15.12.13. 17:30 Bayer Leverkusen - Eintracht Frankfurt 0:1, BayArena, 1. Bundesliga, 26.242 Zuschauer
Es muss doch irgendwann mal in der Liga klappen, auch wenn es unrealistisch ist, es muss einfach. Ein bißchen ist man dann aber doch Realist und so hab ich mich irgendwie auf nen Punkt eingeschossen ohne wirklich daran zu glauben. Manchmal kommt es eben anders und selten auch besser als man denkt, so auch heute. Die Pillen Arena in Tablettenhausen ist für mich ein Heimspiel wie ich es im Waldstadion nie hatte, 13 Minuten mit der S Bahn und ich bin am Hauptbahnhof, ach nein den gibt es in diesem Dorf ja nicht, in Leverkusen Mitte. Nach dem ich bei Enki mein Ticket abgeholt hab und an den Kontrollen verzweifelte, die in Leverkusen ungelogen jedes Jahr schlimmer werden, konnte es auch rein gehn. Außer Trikots und Schals war großzügigerweise alles verboten, also musste ich auch keine Fahne oder nen Doppelhalter mitschleppen. Als das Spiel dann los ging merke man, dass was in der Luft liegt. Die Mannschaft kämpfte, machte Druck und rannte jedem verlorenen Ball hinterher. Sie tat im Vergleich zu den letzten Spielen eben das was man im Abstiegskampf in der Regel tun sollte. Als dann ein Kopfball von uns am Pfosten landete war eigentlich klar, dass sich das rächt, die Kickers Freunde aufwachen und uns abschießen, aber Nein. Mit einem unglücklichen 0:0 ging es in die Pause und obwohl Leverkusen dann in der zweiten Hälfte das bessere Team war traf die magische SGE und wir alle zitterten die Punkte über die Zeit. Einen Elfer bekamen und verballerten wir dann auch noch, aber ob der "liebe" und "tolle" DFB uns diesen Elfer gegeben hätte wenn wir nicht geführt hätten und das Spiel eh schon gelaufen gewesen wäre? Wohl kaum. Wenn ich jetzt so mutig oder verrückt gewesen wäre wie andere Leute und auf ein 2:0 gesetzt hätte und so 400€ verpufft wären würde ich mir wohl in den Arsch beißen... :) Unsere Stimmung war, so ganz ohne optische Hilfsmittel und Megafone zur vereinfachten Koordination, verhältnismäßig gut, oder zumindest in Ordnung. Der Support des Heimteams hat durch die neuen Stehplätze und den Umzug hinters Tor durchaus zugelegt und kann sich nun eher mit Augsburg als mit Ingolstadt vergleichen lassen. Die Fahnen, wenn auch zu 95% 08/15 Ware, haben sich ebenfalls deutlich vermehrt. Am nächsten Morgen erklärte mir das Radio dann auch nochmal, dass ich mir den Sieg nicht nur zusammen geträumt habe. Und noch was. Ich kenne ein paar Leverkusener, mit denen ich mich ausnahmslos verstehe, aber ich musste mal wieder feststellen, dass euer Verein sinnlos war, ist und bleibt. Ein kleines Stadion wie eures darf bei einem zweiten Tabellenplatz auch durchaus mal ausverkauft sein...
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Sonntag, 15. Dezember 2013
Samstag, 30. November 2013
Bordeaux (Frankreich)
28.11.13. 21:05 Girondins Bordeaux - Eintracht Frankfurt 0:1, Stade Jacques Chaban-Delmas, Europa League, 19.013 Zuschauer
Mittags sind wir erst aus Portugal zurück gekommen und bei Temperaturen um die 16°C war der Unterschied zu den extrem knappen plus Graden hier schon unschön. Zum Glück kam ich auf den letzten Drücker, was Manu zwar etwas zittern ließ, aber der Bus hatte die für "per sempre" typische Verspätung. Die Hinfahrt war dann auch echt kurzweilig, denn mit genug Schlappe Seppel, Jacky-Cola und Kurzen konnte man es mit der verrückten Reisegruppe gut aushalten ;) Eine Kontrolle, die extrem hätte enden können blieb uns zum Glück erspart. Zwar fuhren die Grünen hier ein Aufgebot auf mit dem man wohl jedem das Mittagessen der letzten Woche hätte präsentieren können, aber seriöses und langweiliges Auftreten zahlt sich aus. Rotwein und Brettspiele allez! Etwas Schlaf war dann auch noch drin und als das verschneite Frankreich erreicht war konnte man durchschnaufen, denn auch hier und heute waren es mal wieder die deutschen Cops, die unnötigerweise Steuergelder in unendlichen Höhen verschwendeten. Die französischen Cops zeigten sich wie der Rest ihres Volkes arbeitsscheu. Irgendwann gegen 14 Uhr kamen wir dann nach 17 Stunden Fahrt an und wollten nach ner kurzen Erfrischung weiter in die Stadt. Dummerweise mussten einige von uns, darunter auch ich, über zwei Stunden auf die Zimmer warten. Wenn man das gewusst hätte, dann hätte man die Taschen abgeben und so in die Stadt fahren können, aber dummerweise wurden wir ständig um lediglich weitere Minuten vertröstet. Einen Drink oder ähnliches als Entschädigung gab es natürlich nicht, was die Stimmung insgesamt doch sehr aufheizte. Der Service ist absolut unverschämt oder einfach nicht vorhanden und eines vier Sterne Hotels unwürdig. Naja, willkommen in Frankreich. So ging es kurz vor knapp in die Stadt und als wir am Treffpunkt ankamen setzte sich der Mob auch schon in Bewegung. Über die Enttäuschung, dass man weder kurz die Stadt besichtigen konnte, noch etwas Zeit zum Essen und Trinken hatte, setzte sich dann aber doch der Stolz Teil eines solchen Mobs sein zu dürfen. Was ein geiler Anblick dieser Orange-Chaos Monster Haufen erst von Oben gewesen sein muss. Der Einsatz von Pyrotechnik oder das nötige "sich erleichtern" in den Gassen der Stadt störte die Polizei nicht sonderlich, bei uns in Deutschland hätten da einige unschuldige Frauen und Kinder mindestens ordentlich Pfefferspray abbekommen. Am Stadion war dann doch noch etwas Zeit für die goldene Möwe und ein Büchsenbier, bevor es hinein ging.
Beim Anblick der gefüllten, orangen Kurve bekam ich dann eine Gänsehaut. 12.000 Frankfurter im 1.150 km entfernten Bordeaux, einfach nur unglaublich beeindruckend. Das Stadion war nicht besonders gut gefüllt, aber vor allem die nur mittig gefüllte Kurve enttäuschte mich doch sehr. Zum Intro erleuchteten ein paar Fackeln in der Heimkurve, aber durch den Rauch der da aus dem Gästebereich über das Spielfeld zog konnte man das kaum sehen. Bei uns gab es "Kassenrollen" in Rot und Silber, ein ansehnliches Fahnenmeer und Pyro, massig Pyro. Rauch und Bengalos sorgten dafür, dass es durch den Nebel ein paar Minuten später mit dem Anpfiff wurde. Das sah alles schon sehr gut aus. Der Heimblock war dauerhaft aktiv, konnte aber nicht groß überzeugen. Bei uns war es optisch eine Augenweide, konnte aber akustisch ebenfalls nicht so ganz überzeugen. Teilweise war es einfach brutal laut und ich bekam Gänsehaut, aber alles in allem war es durch die Größe des Blocks schwer zu koordinieren und man hatte durch die Masse eben auch Leute dabei, die nicht allzu oft mitzogen. Zwischendurch brannten auch immer mal irgendwo einzelne Fackeln und nach dem Tor dann noch mal ein paar mehr :) Anstatt hier, wie üblich, ein Tor in den letzten Minuten zu fangen um das Spiel dann zu verlieren drehten die Jungs auf dem Rasen den Spieß nämlich um und machten in der 83. den Sieg klar! Man muss eben auch mal unverdient gewinnen, denn nur Trapp ist es zu verdanken, dass wir hier in einem schwachen Spiel nicht früh in Rückstand geraten sind. Die Leistung war wirklich nicht berauschend, aber als erster weiter zu kommen ist trotzdem was!
Nach dem Spiel wurde dann noch kurz im Block gefeiert, bevor es zurück ins Hotel ging. Ein Taxi zu finden war nicht leicht, mehrere davon aufzutreiben war aber völlig unmöglich und so liefen wir etwas durch die Gegend bis wir eine Haltestelle unserer Buslinie gefunden haben. In der Hotelbar wollten wir dann noch einen Absacker nehmen und obwohl sie bis zwei Uhr geöffnet sein sollte war sie um kurz vor eins zu. Ach ja, der Franzose an sich ist schon sehr geschäftstüchtig. Zumindest solange man dafür nicht arbeiten muss. Deshalb essen Die hier wohl auch Schnecken, Frösche und Muscheln. Alles andere ist zu schnell und somit zu viel Arbeit. Die Rückfahrt war dann anfangs auch erst feucht-fröhlich und durch die richtigen Leute sehr nett, aber die letzten zwei Stunden ging mir das Ganze dann nur noch auf den Sack und ich wollte einfach nur noch heim.
Als Fazit kann ich nur sagen, dass es durch die gut 34 Stunden Busfahrt doch recht anstrengend war und etwas mehr Zeit in der Stadt nett gewesen wäre, aber dieses Erlebnis war einfach alle Strapazen wert. Ein fettes Dankeschön an die Organisatoren und alle Mitfahrer die die Fahrt zu dem gemacht haben was sie war. Per sempre ist der geilste Club der Welt! Frankreich muss so schnell nicht wieder sein und fällt als Urlaubsland komplett raus.
Mittags sind wir erst aus Portugal zurück gekommen und bei Temperaturen um die 16°C war der Unterschied zu den extrem knappen plus Graden hier schon unschön. Zum Glück kam ich auf den letzten Drücker, was Manu zwar etwas zittern ließ, aber der Bus hatte die für "per sempre" typische Verspätung. Die Hinfahrt war dann auch echt kurzweilig, denn mit genug Schlappe Seppel, Jacky-Cola und Kurzen konnte man es mit der verrückten Reisegruppe gut aushalten ;) Eine Kontrolle, die extrem hätte enden können blieb uns zum Glück erspart. Zwar fuhren die Grünen hier ein Aufgebot auf mit dem man wohl jedem das Mittagessen der letzten Woche hätte präsentieren können, aber seriöses und langweiliges Auftreten zahlt sich aus. Rotwein und Brettspiele allez! Etwas Schlaf war dann auch noch drin und als das verschneite Frankreich erreicht war konnte man durchschnaufen, denn auch hier und heute waren es mal wieder die deutschen Cops, die unnötigerweise Steuergelder in unendlichen Höhen verschwendeten. Die französischen Cops zeigten sich wie der Rest ihres Volkes arbeitsscheu. Irgendwann gegen 14 Uhr kamen wir dann nach 17 Stunden Fahrt an und wollten nach ner kurzen Erfrischung weiter in die Stadt. Dummerweise mussten einige von uns, darunter auch ich, über zwei Stunden auf die Zimmer warten. Wenn man das gewusst hätte, dann hätte man die Taschen abgeben und so in die Stadt fahren können, aber dummerweise wurden wir ständig um lediglich weitere Minuten vertröstet. Einen Drink oder ähnliches als Entschädigung gab es natürlich nicht, was die Stimmung insgesamt doch sehr aufheizte. Der Service ist absolut unverschämt oder einfach nicht vorhanden und eines vier Sterne Hotels unwürdig. Naja, willkommen in Frankreich. So ging es kurz vor knapp in die Stadt und als wir am Treffpunkt ankamen setzte sich der Mob auch schon in Bewegung. Über die Enttäuschung, dass man weder kurz die Stadt besichtigen konnte, noch etwas Zeit zum Essen und Trinken hatte, setzte sich dann aber doch der Stolz Teil eines solchen Mobs sein zu dürfen. Was ein geiler Anblick dieser Orange-Chaos Monster Haufen erst von Oben gewesen sein muss. Der Einsatz von Pyrotechnik oder das nötige "sich erleichtern" in den Gassen der Stadt störte die Polizei nicht sonderlich, bei uns in Deutschland hätten da einige unschuldige Frauen und Kinder mindestens ordentlich Pfefferspray abbekommen. Am Stadion war dann doch noch etwas Zeit für die goldene Möwe und ein Büchsenbier, bevor es hinein ging.
Beim Anblick der gefüllten, orangen Kurve bekam ich dann eine Gänsehaut. 12.000 Frankfurter im 1.150 km entfernten Bordeaux, einfach nur unglaublich beeindruckend. Das Stadion war nicht besonders gut gefüllt, aber vor allem die nur mittig gefüllte Kurve enttäuschte mich doch sehr. Zum Intro erleuchteten ein paar Fackeln in der Heimkurve, aber durch den Rauch der da aus dem Gästebereich über das Spielfeld zog konnte man das kaum sehen. Bei uns gab es "Kassenrollen" in Rot und Silber, ein ansehnliches Fahnenmeer und Pyro, massig Pyro. Rauch und Bengalos sorgten dafür, dass es durch den Nebel ein paar Minuten später mit dem Anpfiff wurde. Das sah alles schon sehr gut aus. Der Heimblock war dauerhaft aktiv, konnte aber nicht groß überzeugen. Bei uns war es optisch eine Augenweide, konnte aber akustisch ebenfalls nicht so ganz überzeugen. Teilweise war es einfach brutal laut und ich bekam Gänsehaut, aber alles in allem war es durch die Größe des Blocks schwer zu koordinieren und man hatte durch die Masse eben auch Leute dabei, die nicht allzu oft mitzogen. Zwischendurch brannten auch immer mal irgendwo einzelne Fackeln und nach dem Tor dann noch mal ein paar mehr :) Anstatt hier, wie üblich, ein Tor in den letzten Minuten zu fangen um das Spiel dann zu verlieren drehten die Jungs auf dem Rasen den Spieß nämlich um und machten in der 83. den Sieg klar! Man muss eben auch mal unverdient gewinnen, denn nur Trapp ist es zu verdanken, dass wir hier in einem schwachen Spiel nicht früh in Rückstand geraten sind. Die Leistung war wirklich nicht berauschend, aber als erster weiter zu kommen ist trotzdem was!
Nach dem Spiel wurde dann noch kurz im Block gefeiert, bevor es zurück ins Hotel ging. Ein Taxi zu finden war nicht leicht, mehrere davon aufzutreiben war aber völlig unmöglich und so liefen wir etwas durch die Gegend bis wir eine Haltestelle unserer Buslinie gefunden haben. In der Hotelbar wollten wir dann noch einen Absacker nehmen und obwohl sie bis zwei Uhr geöffnet sein sollte war sie um kurz vor eins zu. Ach ja, der Franzose an sich ist schon sehr geschäftstüchtig. Zumindest solange man dafür nicht arbeiten muss. Deshalb essen Die hier wohl auch Schnecken, Frösche und Muscheln. Alles andere ist zu schnell und somit zu viel Arbeit. Die Rückfahrt war dann anfangs auch erst feucht-fröhlich und durch die richtigen Leute sehr nett, aber die letzten zwei Stunden ging mir das Ganze dann nur noch auf den Sack und ich wollte einfach nur noch heim.
Als Fazit kann ich nur sagen, dass es durch die gut 34 Stunden Busfahrt doch recht anstrengend war und etwas mehr Zeit in der Stadt nett gewesen wäre, aber dieses Erlebnis war einfach alle Strapazen wert. Ein fettes Dankeschön an die Organisatoren und alle Mitfahrer die die Fahrt zu dem gemacht haben was sie war. Per sempre ist der geilste Club der Welt! Frankreich muss so schnell nicht wieder sein und fällt als Urlaubsland komplett raus.
Mittwoch, 27. November 2013
Lissabon (Portugal)
Nach langem hin und her stand fest, dass es dieses Jahr in unserem "Sommerurlaub" nach Lissabon geht. Die erste Woche Urlaub am Stück seit Mai. Die Flüge gab es bei Lufthansa ab Frankfurt, Booking spuckte ein günstiges Hotel mit klasse Bewertungen aus und das Wetter sollte schön werden, also ab geht's.
Am Freitag nach der Arbeit fuhr uns der "Zug zum Flug" ICE schnell nach Frankfurt und gegen Mitternacht kamen wir in Lisboa an und das erste Geld ging für die Metro Tageskarte drauf. Ich kann nur jedem empfehlen ein solches Ticket zu kaufen. Für 6€ kann man alles im ÖPNV nutzen und kommt überall hin. Schlafen, duschen, frühstücken und los ging es am Samstag mit dem Sightseeing. Vom schönen Praça do Comércio kommt man durch ein Stadttor in die Innenstadt und hat am Fluss Tejo einen schönen Blick auf die Ponte 25 de Abril, die der Golden Gate Bridge ähnelt und die Christus-Statue. Durch nette Einkaufsstraßen und über weitere sehenswerte Plätze ging es dann irgendwann wieder zurück zur Metro und nach einem Abstecher zur Praça de Touros konnte der Länderpunkt Nr. 25 in Angriff genommen werden.
23.11.13. 15:00 Sporting Clube de Portugal II - CD Feirense 1:1, Estádio José Alvalade, Segunda Liga, 1.187 Zuschauer
Die zweite Mannschaft von Sporting spielt in der zweiten Liga und was noch viel besser ist, im Stadion der Ersten. So konnte hier eines der EM Stadien von 2004 für 5€ Eintritt besucht werden. Obwohl ich eigentlich auf alte, heruntergekommene Grounds stehe gefällt mir das Teil hier eigentlich ganz gut. Durch die geschwungenen Tribünen wird das Ganze etwas aufgelockert und hebt sich von der Masse ab. Was mir hier direkt ins Auge gesprungen ist sind die Trikotnummern, die niedrigste beim SCP war nämlich die 35, selbst der Torhüter hatte die 69 auf dem Trikot. Im anderen Kasten stand die 51, aber hier gab es zumindest die 2, die 8 und die 10. Wer ein paar hohe Zahlen für seinen Lottoschein sucht, der kann sich das hier mal ansehn. Das Spiel war technisch wirklich gut, die Jungs können schon mit dem Ball umgehen, aber vorm Tor stellten sie sich dann an wie die Eintracht in der Liga und etwas schneller hätte das Ganze dann auch sein dürfen, trotzdem nett. Es hing ein Banner und gab etwas geklatsche, support kann man das nicht nennen, aber der Kapitän der Gäste wurde konsequent bei jeder Ballberührung ausgepfiffen nachdem er einen Sporting Spieler umgeschubst hatte. Ach so, Tore gab es ja auch noch. Das erste fiel durch einen, nennen wir es mal zweifelhaften Elfmeter und der Ausgleich durch einen ordentlichen Bums in der Verlängerung. An den Außenlinien standen übrigens Trainer wie sie optisch nicht verschiedener sein können. Pep Guardiola vs. Horst Ehrmantraut.
23.11.13. 18:15 Sport Lisboa e Benfica - Sporting Braga 1:0, Estádio da Luz, Primeira Liga, 35.764 Zuschauer
Zu Fuß und die letzten paar Meter aus Zeitmangel durch vorheriges verlaufen per Taxi ging es ins nächste EM Stadion von 2004 und größte Stadion Portugals. Das gute Stück ist auch schon ein kleiner Brecher, den man mal gesehen haben darf. Durch seine Dachkonstruktion und die ebenfalls geschwungenen Ränge gefällt mir das Stadion auf jeden Fall auch ganz gut, der Unterrang ist allerdings ziemlich flach geraten. Wir hatten unsere Plätze auf dem Oberrang und waren durch die Bauweise trotzdem recht nah am Feld, das weiß ebenfalls zu gefallen. Die "Diabos Vermelhos" auf der Gegenseite zeigten zum Intro eine Blockfahne in Form einer Schriftrolle, zu deren Inhalt ich leider nichts sagen kann, dazu kam etwas roter Rauch. Weißen und roten Rauch gab es auch immer mal wieder zu sehen, allerdings in sehr kleinen Mengen. Die Gästefans auf dem Oberrang supporteten die erste Halbzeit recht durchgängig ohne dabei aber Bäume auszureißen und waren dann in Halbzeit zwei komplett ruhig. Die "Diabos Vermelhos" waren die gesamten 90 Minuten aktiv, aber auch nicht besonders laut, da sie ihr eigenes Süppchen kochen und niemanden in ihren Support einbeziehen können oder wollen. Ich hielt die Jungs auch erst für die Gäste, da hier kein wirklicher Bezug zu Benfica zu erkennen war. Bei uns im Unterrang gab es auch immer mal wieder kleinste Mengen an Rauch und zum Fahnen schwenken kamen auch Gesänge und Anfeuerungsrufe, die zwar nichts Besonderes waren, hierbei aber in seltenen Fällen das restliche Stadion mit zog. Insgesamt erinnerte mich das Ganze etwas an den FC Bayern. Viel Szenenapplaus, aber auch direkt Pfiffe sobald mal etwas nicht funktionierte. Das Spiel war technisch noch einen Tick besser, aber leider auch nur einen Tick schneller und spannender. Das Tor war aber sehr schön herausgespielt und vollendet, klasse Aktion!
Nach dem Spiel trödelten wir noch etwas durch das bis 24 Uhr geöffnete Colombo Shopping Center am Stadion, das mit über 400 Geschäften aller Art das größte Einkaufszentrum ist in dem ich bisher war. Essens technisch ist hier auf jeden Fall für jeden was dabei.
Am Sonntag wollte ich dann noch ein X- Beliebiges drittliga Spiel sehen, verzichtete aber durch die große Anzahl an Sehenswürdigkeiten mehr oder weniger freiwillig darauf. Die Hauptkirche Lissabons, die Catedral Sé Patriarcal ist auf jeden Fall einen Abstecher wert und auch das Kloster São Vicente de Fora sollte man sich auf dem Weg zur Festungsanlage Castelo de São Jorge ansehen. Von der schönen Burg hat man dann einen tollen Ausblick über Lisboa und bei strahlendem Sonnenschein wie wir ihn hatten ist das natürlich noch mal alles etwas hübscher.
Der Montag führte uns nach etwas "Kleinkram" in den Stadtteil Belém und hier geht es dann wieder richtig los. Das Kloster Mosteiro dos Jerónimos gehört zum Unesco Weltkulturerbe und zum absoluten Pflichtprogramm. Durch einen kleinen Park kommt man zum Tejo und dort steht das Padrão dos Descobrimentos (Denkmal der Entdeckungen). Von hier hat man dann auch wieder einen tollen Blick auf die Brücke und die Christus-Statue. Ein paar Meter weiter, an der Tejomündung ist dann eines der bekanntesten Wahrzeichen Lissabons zu finden, der Torre de Belém. Nach einem tollen Sonnenuntergang fuhren Straßenbahn und Metro uns wieder zum Hotel.
Der Dienstag wurde im Zoo verbracht wo Katja besonders an den Hippos hängenblieb und ich an den kleinen Löwen. Nach Buffet Essen im Mega Einkaufszentrum war der Urlaub dann auch schon wieder vorbei und jetzt muss ich auch gleich wieder los nach Bordeaux. Lisboa ist auf jeden Fall eine Reise wert!
Am Freitag nach der Arbeit fuhr uns der "Zug zum Flug" ICE schnell nach Frankfurt und gegen Mitternacht kamen wir in Lisboa an und das erste Geld ging für die Metro Tageskarte drauf. Ich kann nur jedem empfehlen ein solches Ticket zu kaufen. Für 6€ kann man alles im ÖPNV nutzen und kommt überall hin. Schlafen, duschen, frühstücken und los ging es am Samstag mit dem Sightseeing. Vom schönen Praça do Comércio kommt man durch ein Stadttor in die Innenstadt und hat am Fluss Tejo einen schönen Blick auf die Ponte 25 de Abril, die der Golden Gate Bridge ähnelt und die Christus-Statue. Durch nette Einkaufsstraßen und über weitere sehenswerte Plätze ging es dann irgendwann wieder zurück zur Metro und nach einem Abstecher zur Praça de Touros konnte der Länderpunkt Nr. 25 in Angriff genommen werden.
23.11.13. 15:00 Sporting Clube de Portugal II - CD Feirense 1:1, Estádio José Alvalade, Segunda Liga, 1.187 Zuschauer
Die zweite Mannschaft von Sporting spielt in der zweiten Liga und was noch viel besser ist, im Stadion der Ersten. So konnte hier eines der EM Stadien von 2004 für 5€ Eintritt besucht werden. Obwohl ich eigentlich auf alte, heruntergekommene Grounds stehe gefällt mir das Teil hier eigentlich ganz gut. Durch die geschwungenen Tribünen wird das Ganze etwas aufgelockert und hebt sich von der Masse ab. Was mir hier direkt ins Auge gesprungen ist sind die Trikotnummern, die niedrigste beim SCP war nämlich die 35, selbst der Torhüter hatte die 69 auf dem Trikot. Im anderen Kasten stand die 51, aber hier gab es zumindest die 2, die 8 und die 10. Wer ein paar hohe Zahlen für seinen Lottoschein sucht, der kann sich das hier mal ansehn. Das Spiel war technisch wirklich gut, die Jungs können schon mit dem Ball umgehen, aber vorm Tor stellten sie sich dann an wie die Eintracht in der Liga und etwas schneller hätte das Ganze dann auch sein dürfen, trotzdem nett. Es hing ein Banner und gab etwas geklatsche, support kann man das nicht nennen, aber der Kapitän der Gäste wurde konsequent bei jeder Ballberührung ausgepfiffen nachdem er einen Sporting Spieler umgeschubst hatte. Ach so, Tore gab es ja auch noch. Das erste fiel durch einen, nennen wir es mal zweifelhaften Elfmeter und der Ausgleich durch einen ordentlichen Bums in der Verlängerung. An den Außenlinien standen übrigens Trainer wie sie optisch nicht verschiedener sein können. Pep Guardiola vs. Horst Ehrmantraut.
23.11.13. 18:15 Sport Lisboa e Benfica - Sporting Braga 1:0, Estádio da Luz, Primeira Liga, 35.764 Zuschauer
Zu Fuß und die letzten paar Meter aus Zeitmangel durch vorheriges verlaufen per Taxi ging es ins nächste EM Stadion von 2004 und größte Stadion Portugals. Das gute Stück ist auch schon ein kleiner Brecher, den man mal gesehen haben darf. Durch seine Dachkonstruktion und die ebenfalls geschwungenen Ränge gefällt mir das Stadion auf jeden Fall auch ganz gut, der Unterrang ist allerdings ziemlich flach geraten. Wir hatten unsere Plätze auf dem Oberrang und waren durch die Bauweise trotzdem recht nah am Feld, das weiß ebenfalls zu gefallen. Die "Diabos Vermelhos" auf der Gegenseite zeigten zum Intro eine Blockfahne in Form einer Schriftrolle, zu deren Inhalt ich leider nichts sagen kann, dazu kam etwas roter Rauch. Weißen und roten Rauch gab es auch immer mal wieder zu sehen, allerdings in sehr kleinen Mengen. Die Gästefans auf dem Oberrang supporteten die erste Halbzeit recht durchgängig ohne dabei aber Bäume auszureißen und waren dann in Halbzeit zwei komplett ruhig. Die "Diabos Vermelhos" waren die gesamten 90 Minuten aktiv, aber auch nicht besonders laut, da sie ihr eigenes Süppchen kochen und niemanden in ihren Support einbeziehen können oder wollen. Ich hielt die Jungs auch erst für die Gäste, da hier kein wirklicher Bezug zu Benfica zu erkennen war. Bei uns im Unterrang gab es auch immer mal wieder kleinste Mengen an Rauch und zum Fahnen schwenken kamen auch Gesänge und Anfeuerungsrufe, die zwar nichts Besonderes waren, hierbei aber in seltenen Fällen das restliche Stadion mit zog. Insgesamt erinnerte mich das Ganze etwas an den FC Bayern. Viel Szenenapplaus, aber auch direkt Pfiffe sobald mal etwas nicht funktionierte. Das Spiel war technisch noch einen Tick besser, aber leider auch nur einen Tick schneller und spannender. Das Tor war aber sehr schön herausgespielt und vollendet, klasse Aktion!
Nach dem Spiel trödelten wir noch etwas durch das bis 24 Uhr geöffnete Colombo Shopping Center am Stadion, das mit über 400 Geschäften aller Art das größte Einkaufszentrum ist in dem ich bisher war. Essens technisch ist hier auf jeden Fall für jeden was dabei.
Am Sonntag wollte ich dann noch ein X- Beliebiges drittliga Spiel sehen, verzichtete aber durch die große Anzahl an Sehenswürdigkeiten mehr oder weniger freiwillig darauf. Die Hauptkirche Lissabons, die Catedral Sé Patriarcal ist auf jeden Fall einen Abstecher wert und auch das Kloster São Vicente de Fora sollte man sich auf dem Weg zur Festungsanlage Castelo de São Jorge ansehen. Von der schönen Burg hat man dann einen tollen Ausblick über Lisboa und bei strahlendem Sonnenschein wie wir ihn hatten ist das natürlich noch mal alles etwas hübscher.
Der Montag führte uns nach etwas "Kleinkram" in den Stadtteil Belém und hier geht es dann wieder richtig los. Das Kloster Mosteiro dos Jerónimos gehört zum Unesco Weltkulturerbe und zum absoluten Pflichtprogramm. Durch einen kleinen Park kommt man zum Tejo und dort steht das Padrão dos Descobrimentos (Denkmal der Entdeckungen). Von hier hat man dann auch wieder einen tollen Blick auf die Brücke und die Christus-Statue. Ein paar Meter weiter, an der Tejomündung ist dann eines der bekanntesten Wahrzeichen Lissabons zu finden, der Torre de Belém. Nach einem tollen Sonnenuntergang fuhren Straßenbahn und Metro uns wieder zum Hotel.
Der Dienstag wurde im Zoo verbracht wo Katja besonders an den Hippos hängenblieb und ich an den kleinen Löwen. Nach Buffet Essen im Mega Einkaufszentrum war der Urlaub dann auch schon wieder vorbei und jetzt muss ich auch gleich wieder los nach Bordeaux. Lisboa ist auf jeden Fall eine Reise wert!
Sonntag, 17. November 2013
SV Hilden-Nord
17.11.13. 14:30 SV Hilden-Nord - FC Remscheid 4:1, BZA Furtwängler Straße, Landesliga Niederrhein, 140 Zuschauer
Sonntag ist ja in der Regel Fußballtag und da ich mal wieder nicht ausm Quark kam musste es eben was direkt vor der Haustür sein. Die Gruppe 1 der Landesliga Niederrhein will aber irgendwann auch mal komplett sein und daher entschied ich mich für den SV Hilden-Nord. Da die Bundesligen dieses Wochenende aussetzten verliefen sich immerhin 140 Zuschauer hierher. Die Anlage bietet nichts außer einem Vereinsheim und einem Verkaufswagen und außerdem spielt man hier fast ausschließlich noch auf dem Kunstrasen Platz. Immerhin gab es Tore, Bier und Wurst. Zum Spielende hin gab es dann auch das ein oder andere Mal Pöbeleien unter den in etwa 50/50 aufgeteilten Zuschauern.
Sonntag ist ja in der Regel Fußballtag und da ich mal wieder nicht ausm Quark kam musste es eben was direkt vor der Haustür sein. Die Gruppe 1 der Landesliga Niederrhein will aber irgendwann auch mal komplett sein und daher entschied ich mich für den SV Hilden-Nord. Da die Bundesligen dieses Wochenende aussetzten verliefen sich immerhin 140 Zuschauer hierher. Die Anlage bietet nichts außer einem Vereinsheim und einem Verkaufswagen und außerdem spielt man hier fast ausschließlich noch auf dem Kunstrasen Platz. Immerhin gab es Tore, Bier und Wurst. Zum Spielende hin gab es dann auch das ein oder andere Mal Pöbeleien unter den in etwa 50/50 aufgeteilten Zuschauern.
Sonntag, 10. November 2013
Mainz -Eintracht
10.11.13. 15:30 FSV Mainz 05 - Eintracht Frankfurt 1:0, Arena Mainz, 1. Bundesliga, 34.000 Zuschauer
Vorm Spiel traf sich der "EFC per sempre" in Rüdesheim um sich auf das Spiel einzustimmen. Ich bin mit dem Auto nachgekommen, da ich mir zwar den Wecker incl. Schlummerfunktion gestellt hab, aber heute beim Besten Willen nicht in der Lage war so früh aufzustehen. Die Einlasskontrollen am Stadion waren dann schon etwas genauer als normal und man merkte, dass dieses Spiel in den Medien als Derby hochgepusht wurde. Ganz ruhig Leute, für ein richtiges Derby ist dieses Mainz viel zu uninteressant! Mit diesem Gedanken ging ich auch ganz ehrlich in das Spiel und alles außer einem Sieg durfte heute so oder so nicht passieren, auch wenn ich eigentlich gar nicht richtig dran geglaubt habe. Als dann vorm Spiel aber dieses dämliche Geschöpf im roten "Cindy aus Marzahn" Schlafanzug loslegte sich und ganz Mainz zum Affen zu machen änderte sich diese Einstellung schlagartig. Nach dem gefühlt jeder im Stadion persönlich und ganz herzlich begrüßt war und "Es" dazu noch unglaublich viel heile Welt Dünnpfiff abgab wurde beim Einlaufen auch noch jeder Mainzer Spieler abgeklatscht und irgendein sinnfreier Müll dazu abgegeben. Und spätestens hier war wieder klar, Mainz kann einem nicht egal sein, Mainz muss man hassen! Pünktlich zum Einlaufen legten die Klatschpappen auf der Gegengeraden auch los. Hass, Hass, Hass. Von der Kurve kam (natürlich) nicht viel. Bei uns war die Stimmung allerdings auch stark schwankend und nicht besonders. Was soll ich groß zum Spiel schreiben? Man ist eigentlich über das gesamte Spiel gesehen die weniger schlechte Mannschaft, ist aber nicht in der Lage das Tor zu treffen und lässt sich in Form von Inui lieber mit ner super schlechten Schwalbe im 16er fallen anstatt einfach aufs freie Tor zu schießen. In der 88. Minute trifft Mainz dann natürlich noch und alle gucken mal wieder doof. Naja, wir spielen international, da macht auch ein 15. Platz in der Liga nichts und der Vorstand wird das schon wieder irgendwie schön reden. Marcel muss hier auch noch zitiert werden: "Was gibt es schlimmeres, als einen Einwurf für den Gegner - nach nem Torschuss..." Traurig, aber wahr.
Vorm Spiel traf sich der "EFC per sempre" in Rüdesheim um sich auf das Spiel einzustimmen. Ich bin mit dem Auto nachgekommen, da ich mir zwar den Wecker incl. Schlummerfunktion gestellt hab, aber heute beim Besten Willen nicht in der Lage war so früh aufzustehen. Die Einlasskontrollen am Stadion waren dann schon etwas genauer als normal und man merkte, dass dieses Spiel in den Medien als Derby hochgepusht wurde. Ganz ruhig Leute, für ein richtiges Derby ist dieses Mainz viel zu uninteressant! Mit diesem Gedanken ging ich auch ganz ehrlich in das Spiel und alles außer einem Sieg durfte heute so oder so nicht passieren, auch wenn ich eigentlich gar nicht richtig dran geglaubt habe. Als dann vorm Spiel aber dieses dämliche Geschöpf im roten "Cindy aus Marzahn" Schlafanzug loslegte sich und ganz Mainz zum Affen zu machen änderte sich diese Einstellung schlagartig. Nach dem gefühlt jeder im Stadion persönlich und ganz herzlich begrüßt war und "Es" dazu noch unglaublich viel heile Welt Dünnpfiff abgab wurde beim Einlaufen auch noch jeder Mainzer Spieler abgeklatscht und irgendein sinnfreier Müll dazu abgegeben. Und spätestens hier war wieder klar, Mainz kann einem nicht egal sein, Mainz muss man hassen! Pünktlich zum Einlaufen legten die Klatschpappen auf der Gegengeraden auch los. Hass, Hass, Hass. Von der Kurve kam (natürlich) nicht viel. Bei uns war die Stimmung allerdings auch stark schwankend und nicht besonders. Was soll ich groß zum Spiel schreiben? Man ist eigentlich über das gesamte Spiel gesehen die weniger schlechte Mannschaft, ist aber nicht in der Lage das Tor zu treffen und lässt sich in Form von Inui lieber mit ner super schlechten Schwalbe im 16er fallen anstatt einfach aufs freie Tor zu schießen. In der 88. Minute trifft Mainz dann natürlich noch und alle gucken mal wieder doof. Naja, wir spielen international, da macht auch ein 15. Platz in der Liga nichts und der Vorstand wird das schon wieder irgendwie schön reden. Marcel muss hier auch noch zitiert werden: "Was gibt es schlimmeres, als einen Einwurf für den Gegner - nach nem Torschuss..." Traurig, aber wahr.
Montag, 4. November 2013
Köln - Union Berlin
04.11.13. 20:15 1.FC Köln - 1.FC Union Berlin 4:0, Müngersdorfer Stadion, 2.Bundesliga, 45.000 Zuschauer
Union ist wie einige vielleicht wissen sowas wie mein zweiter Verein hinter der Eintracht und da die Eisernen um die Ecke in Köln spielten, musste ich auch mal wieder zu Union und ins Müngersdorfer Stadion gehen. Das wahre Spitzenspiel des Ersten gegen den Zweiten lief leider etwas anders als erhofft und obwohl die Ziegen keinen Traumfußball spielten, zerlegten sie die völlig schwach auftretenden Köpenicker leicht und locker. Benny Köhler schafft es übrigens nach wie vor nicht eine vernünftige Ecke hinein zu bekommen. Dieses Ergebnis passte mir ja absolut nicht, besonders nicht in Köln. Keine andere Stadt schafft es, mich so auf die Palme zu bringen. Hier gibt es einfach nix gutes. Am schlimmsten sind die hässliche Stadt an sich, der Verein von 1948 mit der lächerlichen Ziege, das was man hier Bier nennt und diese scheiß Karnevalsmusik, die außerhalb von Karneval ja mal absolut nichts zu suchen hat! Aber die haben sonst einfach nix. Außer bei dem Uffta-Uffta Scheißdreck war die Stimmung auf der Heimseite schlechter als ich es bei diesem Spielverlauf erwartet hätte, aber trotzdem noch besser als in vielen anderen Stadien. Bei Union war die Stimmung heute nicht so gut wie gewohnt, was bei einer solchen Klatsche aber auch wenig verwundert. Obwohl es nach dem 0:4 schon noch mal richtig gut wurde. "Wo du auch spielst, ja wir folgen dir und ist der Sieg auch noch so fern. Geb niemals auf und glaub an dich, ja dann kann der Sieg nur dir gehören - Fußballclub Union aus Berlin". Die Gesänge heben sich zum Teil einfach vom Rest der Kurven ab und überzeugen alleine schon deshalb. Topspiel hin oder her, sollte man sich vielleicht auch mal fragen, ob eine Terminierung auf den Montag bei einer An- und Abreise von jeweils knapp 600km so ideal ist. Alternativ könnte man beim DFB auch einfach mal ehrlich sein und sagen, dass Faninteressen uninteressant sind und nur die Kohle zählt. Jetzt muss ich aber doch noch was positives über Köln sagen, denn das Stadion gefällt mir von den ganzen Neubauten in Deutschland nach wie vor mit am Besten.
Union ist wie einige vielleicht wissen sowas wie mein zweiter Verein hinter der Eintracht und da die Eisernen um die Ecke in Köln spielten, musste ich auch mal wieder zu Union und ins Müngersdorfer Stadion gehen. Das wahre Spitzenspiel des Ersten gegen den Zweiten lief leider etwas anders als erhofft und obwohl die Ziegen keinen Traumfußball spielten, zerlegten sie die völlig schwach auftretenden Köpenicker leicht und locker. Benny Köhler schafft es übrigens nach wie vor nicht eine vernünftige Ecke hinein zu bekommen. Dieses Ergebnis passte mir ja absolut nicht, besonders nicht in Köln. Keine andere Stadt schafft es, mich so auf die Palme zu bringen. Hier gibt es einfach nix gutes. Am schlimmsten sind die hässliche Stadt an sich, der Verein von 1948 mit der lächerlichen Ziege, das was man hier Bier nennt und diese scheiß Karnevalsmusik, die außerhalb von Karneval ja mal absolut nichts zu suchen hat! Aber die haben sonst einfach nix. Außer bei dem Uffta-Uffta Scheißdreck war die Stimmung auf der Heimseite schlechter als ich es bei diesem Spielverlauf erwartet hätte, aber trotzdem noch besser als in vielen anderen Stadien. Bei Union war die Stimmung heute nicht so gut wie gewohnt, was bei einer solchen Klatsche aber auch wenig verwundert. Obwohl es nach dem 0:4 schon noch mal richtig gut wurde. "Wo du auch spielst, ja wir folgen dir und ist der Sieg auch noch so fern. Geb niemals auf und glaub an dich, ja dann kann der Sieg nur dir gehören - Fußballclub Union aus Berlin". Die Gesänge heben sich zum Teil einfach vom Rest der Kurven ab und überzeugen alleine schon deshalb. Topspiel hin oder her, sollte man sich vielleicht auch mal fragen, ob eine Terminierung auf den Montag bei einer An- und Abreise von jeweils knapp 600km so ideal ist. Alternativ könnte man beim DFB auch einfach mal ehrlich sein und sagen, dass Faninteressen uninteressant sind und nur die Kohle zählt. Jetzt muss ich aber doch noch was positives über Köln sagen, denn das Stadion gefällt mir von den ganzen Neubauten in Deutschland nach wie vor mit am Besten.
Sonntag, 27. Oktober 2013
Gladbach - Eintracht
27.10.13. 17:30 Borussia Mönchengladbach - Eintracht Frankfurt 4:1, Stadion im Borussia-Park, 1.Bundesliga, 53418 Zuschauer
Mittwoch, 23. Oktober 2013
SV Wersten
23.10.13. 19:30 SV Wersten 04 - SSV Erkrath 1:0, Sportplatz am Scheideweg, Kreisliga A Düsseldorf, 60 Zuschauer
Abends halb Acht in Deutschland. Entweder steht man nach der Arbeit unter der Dusche, liegt schon auf der Couch oder man geht halt zum Fußball. Heute ging es für mich die knapp 11km in Richtung Innenstadt nach Wersten und der Kunstrasenplatz hier bietet immerhin sechs Stufen auf einer Seite. Selbst der Asche Nebenplatz, der etwas höher liegt, hat noch einen grandiosen Ausbau von drei Stufen. Im Vereinsheim bekommt man das Bier noch für humane 1,20€ und die Zuschauer kommen hier her um Fußball zu gucken und nicht weil es hip ist da zu sein, das macht Spaß. Das Spiel war natürlich nicht besonders gut, aber in der Kreisklasse erwartet man das ja auch nicht. Ehrlicher Fußball reicht hier schon aus und den gibt es dafür im Profisport nicht mehr. Der Sieg geht auf jeden Fall in Ordnung, da Erkrath lediglich verteidigte und Wersten wesentlich mehr fürs Spiel tat. Der Torschütze sorgte dann aber doch noch für etwas Europacup Feeling, Jose Edgar Rodrigues Benavides, ganz klar ein Mann für höhere Aufgaben.
Abends halb Acht in Deutschland. Entweder steht man nach der Arbeit unter der Dusche, liegt schon auf der Couch oder man geht halt zum Fußball. Heute ging es für mich die knapp 11km in Richtung Innenstadt nach Wersten und der Kunstrasenplatz hier bietet immerhin sechs Stufen auf einer Seite. Selbst der Asche Nebenplatz, der etwas höher liegt, hat noch einen grandiosen Ausbau von drei Stufen. Im Vereinsheim bekommt man das Bier noch für humane 1,20€ und die Zuschauer kommen hier her um Fußball zu gucken und nicht weil es hip ist da zu sein, das macht Spaß. Das Spiel war natürlich nicht besonders gut, aber in der Kreisklasse erwartet man das ja auch nicht. Ehrlicher Fußball reicht hier schon aus und den gibt es dafür im Profisport nicht mehr. Der Sieg geht auf jeden Fall in Ordnung, da Erkrath lediglich verteidigte und Wersten wesentlich mehr fürs Spiel tat. Der Torschütze sorgte dann aber doch noch für etwas Europacup Feeling, Jose Edgar Rodrigues Benavides, ganz klar ein Mann für höhere Aufgaben.
Sonntag, 6. Oktober 2013
Istanbul (Türkei)
Vom Sabiha Gokcen Flughafen aus ging es mit dem Bus nach Taksim und nach 2 1/2 Stunden kam das gute Stück auch an. Das Taxi wäre wesentlich teurer, aber wohl kaum schneller gewesen, da wir die meiste Zeit im Stau voran rollten. Weiter ging es dann mit dem Taxi zu meiner Absteige für die nächsten Tage. Da es erst früh am Nachmittag war wollte ich noch etwas herumlaufen und auf kleine Besichtigungstour gehen. Aus dem klein wurden dann 20km und ich war erst nachts wieder in der Butze, so sehr war ich von dieser Stadt begeistert. Man läuft durch die vielen engen und verwinkelten Gassen und entdeckt immer was Neues. Das erste vom Pflichtprogramm war die Süleymaniye Moschee, deren Größe mich beeindruckt hat, da wusste ich ja nicht was mich noch erwarten sollte. Danach kam der Große Basar und hier war ich dann auf Grund der Größe einfach nur sprachlos. Das kann man sich wirklich kaum vorstellen wenn man es nicht gesehen hat und dann der ganze Trubel, Wahnsinn. Nach einem Döner und einem Tee, der hier mein ständiger Begleiter werden sollte, ging es weiter. Auf dem Weg gab es dann natürlich viele weitern Dinge zu sehen, aber das nächste Highlight war die Hagia Sophia, mit kleinem Park und Springbrunnen sehr schön anzusehn. Quasi direkt Gegenüber liegt die Blaue Moschee (Sultan Ahmet Camii), das wohl beeindruckendste Bauwerk Istanbuls, ein Traum wie aus 1001 Nacht. Hier wollte ich dann auch eigentlich rein gehen, aber die Warteschlange zog sich einmal komplett um den ganzen Vorhof herum und dazu hatte ich dann doch keine Zeit und vor allem absolut keine Nerven, schade. Nach gefühlten tausend Fotos lief ich die paar Meter weiter zum Topkapi Palast, schlenderte etwas durch den Park und sah mir das Bab üs Selam an, das Tor zum Inneren. Danach kaufte ich mir mal eben ne Lederjacke, das kann man in der Türkei ja durchaus machen und nach ein paar Tee stimmte auch der Preis. Der Händler lebte übrigens drei Jahre lang in Hanau, was ein Zufall... Nach einem Essen auf der Divan Yolu Flaniermeile fing es auch an zu regnen und mir war klar die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Nach dem Ausschlafen, einer Dusche und dem Frühstück ging es am nächsten Tag zur Akasary Metro Station, denn heute stand ja Fußball auf dem Plan und nach einmaligem Umsteigen von der M1 in die M3 war ich für ganze 3TL direkt am Stadion am anderen Ende der Stadt. Der Taxi Mokel, der mich zum Hotel gefahren hat, wollte für diese Strecke 60TL.
05.10.13. 14:00 Istanbul BB - Karsiyaka SK 4:2, Atatürk Olimpiyat Stadi, Lig A, 500 Zuschauer
Das Atatürk Olimpiyat Stadyumu wurde im Jahr 2002 zur Bewerbung um die Olympischen Sommerspiele 2008 gebaut. Kann man ja einfach schon mal vorher machen, dumm nur wenn es dann nicht klappt. Das Olympiastadion, welches ja eigentlich gar keins ist, ist mit 76.000 Plätzen das größte Fußballstadion der Türkei und eines der größten in Europa. Durch die breite Laufbahn wirkt das ganze noch größer und groß ist auch das gesamte Arenal mit Parkplätzen und "Pufferzone" vorm Stadion. Die Haupttribüne besitzt drei Ränge von denen der obere Teil überdacht ist. Die Gegentribüne hat zwei Ränge und auch hier ist der Obere Überdacht. Hinter den Toren laufen die Tribünen mit einem unüberdachten Rang zusammen und hier befindet sich auf einer Seite auch die große Anzeigetafel. Die Dächer sind Halbmondförmig und auf der Gegengeraden gibt es zwei Flutlichtmasten. Soviel zum Ground, in dem die rund 500 Zuschauer doch ein ganz klein wenig verloren wirken. Der Heimmannschaft drückten knapp 150 Kunden die Daumen, die einfach nur da waren. Der Gästemob hat mir hingegen sehr gut gefallen. Anhand der Busse, Autos und Metro Fahrern würde ich jetzt einfach mal schätzen, dass knapp 200 der rund 350 Fans aus Izmir oder generell von Außerhalb angereist sind. Im Gästebereich hingen ordentlich Banner und die Jungs hatten auch einige rot-weiß-grüne Fahnen dabei. Bei der Nationalhymne vorm Spiel stand das ganze Stadion und sang mit, danach meldeten sich die Kunden aber komplett ab und waren selbst nach den Toren kaum zu bemerken. Auf der andern Seite war aber 90 Minuten Ramba Zamba. Klatschen, hüpfen, singen, trommeln, Fahnen schwenken, hier war immer was los! Die 1:0 Führung konnte in der 44. und 46. Minute gedreht werden und der Torpogo beim Führungstreffer war sehr fein. In der zweiten Halbzeit ließ die Stimmung etwas nach, aber die teilweise fremden Melodien und Rythmen waren schon nett anzuhören. Istanbul nutzte dann die Fehler eiskalt aus und lag wieder 3:2 vorne und als wären die Gäste schon unter der Dusche maschierte ein Gegenspieler quer übers ganze Feld, in den 16er und schoss den Ball völlig unbedrängt zum 4:2 ins Netz, unglaublich!
Nach dem Spiel brachten mich die Metro und meine Füße wieder zum Hotel und nach einem kleinen Rundgang samt Snack gönnte ich mir ein Bier auf den Länderpunkt und fiel ins Koma. Nach dem Frühstück ging es in Richtung Galatabrücke, wo ich der Neuen Moschee (Yeni Camii) einen Besuch abstattete. Hier erdrückten mich die Eindrücke wieder, im positiven Sinne natürlich. Die Neue Moschee, das Goldene Horn, der Bosporus, die Galatabrücke, auf der anderen Seite der Galataturm, in nah und fern viele weitere Moscheen und dann der ganze Trubel. Die Galatabrücke wird von Fußgängern, Autos und der Tram genutzt. Auf der unteren Ebene befinden sich viele Fisch Restaurants und oben stehen Angler, dutzende Angler! Was ein Anblick, mitten in der Stadt. Im Wasser sieht man riesige Quallen und vor einem wartet auf einer Anhöhe der Galataturm, zu dem ich dann rauf wanderte. Auf den Turm hoch gegangen bin ich dann nicht, da hier wieder eine ätzend lange Schlage anstand. Also weiter über Istiklal Caddesi (Straße der Unabhängigkeit), Istanbuls Einkaufsstraße, von der ich dann links abbog und nach ein paar Metern einen traumhaften Ausblick hatte.
06.10.13. 14:00 Kasimpasa SK - Elazigspor Kulubü 4:0, Recep Tayyip Erdogan Stadyumu, Süper Lig, 4.200 Zuschauer
Denn hier hatte ich nun ein herrliches Panorama über Istanbul und vor mir lag das Recep-Tayyip-Erdogan-Stadion, mitten in der Stadt. Bei diesem Anblick überkamen mich Glücksgefühle, die ein normaler Mensch bei irgendwelchen besonderen Momenten spürt, aber sicher nicht beim Anblick eines Fußbllstadions. Nur so mitten in der Stadt finde ich das schon ziemlich geil, vor allem da man im Hintergrund auch noch auf das Goldene Horn blickt, was das Gesamtbild abrundet. Auch wenn ich das natürlich vorher schon auf Bildern gesehen habe, einfach klasse. Knapp 100 Fotos später machte ich mich dann auf den Weg zur Gegentribüne und für läppische 10TL war ich auch schnell drin. Die überdachte Haupttribüne zieht sich bis hinter eines der Tore und hier waren die Gäste um Heimfans untergebracht. Die Gegentribüne und die andere Hintertor Tribüne sind unüberdacht. Wie sich das gehört gibt es hier auch vier Flutlichtmasten. Das Stadion ist komplett renoviert und für mich etwas zu steril. Der Gästeblock war gut gefüllt, ich wüsste gerne wie viele davon tatsächlich die 1.200 km auf sich genommen haben. Im Heimblock gab es etwas Stimmung, aber so wirklich besonders war das nicht und in der zweiten Halbzeit ließ das dann auch noch nach. Der Gästeblock bot noch weniger und leerte sich ab der 70. Minute schnell und stark. Optisch gab es in beiden Kurven gar nichts zu sehen. Von diesem langweiligen Spiel wollte ich auch am liebsten abhauen, aber das Bleiben zahlte sich aus, denn so sah ich noch das letzte Tor in der Nachspielzeit. Im nachhinein frage ich mich wie in einem solchen schlechten und langweiligen Spiel vier Tore fallen konnten.
Nach dem Spiel ging es dann wieder über die Einkaufsstraße zum Taksim Platz und mit der Bahn zurück zur Galatabrücke. Mit der Fähre fuhr ich dann mal eben von Europa nach Asien, denn Istanbul ist die einzige Stadt die auf zwei Kontinenten liegt. Das Ganze auch noch zum ÖPNV Tarif von gerade mal 3TL. Das kann ich jedem nur empfehlem, denn von hier hat man einen tollen Ausblick auf die Stadt.
06.10.13. 20:00 Fenerbahce SK - Trabzonspor 0:0, Sükrü Saracoglu Stadyumu, Süper Lig, 47.500 Zuschauer
Zu Fuß ging es dann zum Stadion von Fenerbahce, das ganz einfach zu finden ist. Einfach aus der Fähre raus und nur gerade aus laufen. Mit Tickets war das dann nicht so einfach, denn auf normalem Weg ging da absolut gar nichts. Allerdings gab es einige dubiose Gestalten die Tickets verkloppen wollten und je näher der Anpfiff rückte desto billiger wurden auch die Karten. Und für 60TL hab ich dann zugeschlagen und war pünktlich zum Anpfiff drin. Das Stadion ist ein komplett überdachter Neubau mit zwei Rängen. Eigentlich vergleichbar mit einigen 08/15 Arenen in Deutschland, aber irgendwie dann auch doch wieder nicht weil es nicht komplett oval gebaut ist. Vielleicht am ehesten vergleichbar mit Köln mit ausgebauten Ecken. Zum Anpfiff hatte ich dann auch fast Gänsehaut, denn die Lautstärke war schon sehr ordentlich. Bei diversen Wechselgesängen wurde es dann auch während des Spiels so richtig laut und Stimmung gab es eigentlich immer. Nur etwas anders als man das bei uns kennt, denn hier gibt es im ganzen Stadion verteilt viele einzelne Gruppen die supporten, aber leider nur selten zusammen. Auch hier gab es wie am Mittag schon nur relativ wenige Banner, die dann auch noch wie laminierte Plastik Werbebanner aussehen. Fahnen und Pyro suchte man auch hier vergebens. Ob die Repressions Keule in der Türkei so krass zugeschlagen hat, dass in der ersten Liga nichts an Fanutensilien erlaubt ist kann ich nicht sagen, aber anders kann ich mir das nicht erklären. So hatte ich mir das Highlight der Tour auf jeden Fall nicht vorgestellt und da passt es auch, dass hier nach 22 Spielen wieder ein 0:0 in der Statistik steht. Das Spiel war gut und schnell und Fenerbahce hatte mehr Spielanteile und Chancen ohne aber zum Siegtreffer zu kommen. Den Schuldigen hatten die Türken dann im Huren..., ähm Schiedsrichter schnell gefunden. Diverse türkische Beschimpfungen lernt man nun mal in Hanau und so hab ich wenigstens mal etwas verstanden. Nach dem Spiel gab es noch ein paar Meinungsverschiedenheiten und Schläge zwischen den Spielern und es knallte Draußen mit den Cops.
Mit der letzten Fähre ging es dann zurück nach Europa und der Blick auf das beleuchtete Istanbul war ein Traum. An der Galatabrücke sah ich auch das erste Auto mit deutschem Kennzeichen hier in Istanbul und eigentlich war das viel zu viel Klischee, ein aufgemotzter BMW aus HU. Danach hieß es durch dunkle, enge Gassen zum Hotel laufen und Angst muss man hier keine haben, zumindest hatte ich nie ein ungutes Gefühl. Am nächsten Tag ging es dann mit Turkisch Airlines, einem Platz am Notausgang und dem besten Flugzeugmenü meines Lebens entspannt zurück nach Düsseldorf.
05.10.13. 14:00 Istanbul BB - Karsiyaka SK 4:2, Atatürk Olimpiyat Stadi, Lig A, 500 Zuschauer
Das Atatürk Olimpiyat Stadyumu wurde im Jahr 2002 zur Bewerbung um die Olympischen Sommerspiele 2008 gebaut. Kann man ja einfach schon mal vorher machen, dumm nur wenn es dann nicht klappt. Das Olympiastadion, welches ja eigentlich gar keins ist, ist mit 76.000 Plätzen das größte Fußballstadion der Türkei und eines der größten in Europa. Durch die breite Laufbahn wirkt das ganze noch größer und groß ist auch das gesamte Arenal mit Parkplätzen und "Pufferzone" vorm Stadion. Die Haupttribüne besitzt drei Ränge von denen der obere Teil überdacht ist. Die Gegentribüne hat zwei Ränge und auch hier ist der Obere Überdacht. Hinter den Toren laufen die Tribünen mit einem unüberdachten Rang zusammen und hier befindet sich auf einer Seite auch die große Anzeigetafel. Die Dächer sind Halbmondförmig und auf der Gegengeraden gibt es zwei Flutlichtmasten. Soviel zum Ground, in dem die rund 500 Zuschauer doch ein ganz klein wenig verloren wirken. Der Heimmannschaft drückten knapp 150 Kunden die Daumen, die einfach nur da waren. Der Gästemob hat mir hingegen sehr gut gefallen. Anhand der Busse, Autos und Metro Fahrern würde ich jetzt einfach mal schätzen, dass knapp 200 der rund 350 Fans aus Izmir oder generell von Außerhalb angereist sind. Im Gästebereich hingen ordentlich Banner und die Jungs hatten auch einige rot-weiß-grüne Fahnen dabei. Bei der Nationalhymne vorm Spiel stand das ganze Stadion und sang mit, danach meldeten sich die Kunden aber komplett ab und waren selbst nach den Toren kaum zu bemerken. Auf der andern Seite war aber 90 Minuten Ramba Zamba. Klatschen, hüpfen, singen, trommeln, Fahnen schwenken, hier war immer was los! Die 1:0 Führung konnte in der 44. und 46. Minute gedreht werden und der Torpogo beim Führungstreffer war sehr fein. In der zweiten Halbzeit ließ die Stimmung etwas nach, aber die teilweise fremden Melodien und Rythmen waren schon nett anzuhören. Istanbul nutzte dann die Fehler eiskalt aus und lag wieder 3:2 vorne und als wären die Gäste schon unter der Dusche maschierte ein Gegenspieler quer übers ganze Feld, in den 16er und schoss den Ball völlig unbedrängt zum 4:2 ins Netz, unglaublich!
Nach dem Spiel brachten mich die Metro und meine Füße wieder zum Hotel und nach einem kleinen Rundgang samt Snack gönnte ich mir ein Bier auf den Länderpunkt und fiel ins Koma. Nach dem Frühstück ging es in Richtung Galatabrücke, wo ich der Neuen Moschee (Yeni Camii) einen Besuch abstattete. Hier erdrückten mich die Eindrücke wieder, im positiven Sinne natürlich. Die Neue Moschee, das Goldene Horn, der Bosporus, die Galatabrücke, auf der anderen Seite der Galataturm, in nah und fern viele weitere Moscheen und dann der ganze Trubel. Die Galatabrücke wird von Fußgängern, Autos und der Tram genutzt. Auf der unteren Ebene befinden sich viele Fisch Restaurants und oben stehen Angler, dutzende Angler! Was ein Anblick, mitten in der Stadt. Im Wasser sieht man riesige Quallen und vor einem wartet auf einer Anhöhe der Galataturm, zu dem ich dann rauf wanderte. Auf den Turm hoch gegangen bin ich dann nicht, da hier wieder eine ätzend lange Schlage anstand. Also weiter über Istiklal Caddesi (Straße der Unabhängigkeit), Istanbuls Einkaufsstraße, von der ich dann links abbog und nach ein paar Metern einen traumhaften Ausblick hatte.
06.10.13. 14:00 Kasimpasa SK - Elazigspor Kulubü 4:0, Recep Tayyip Erdogan Stadyumu, Süper Lig, 4.200 Zuschauer
Denn hier hatte ich nun ein herrliches Panorama über Istanbul und vor mir lag das Recep-Tayyip-Erdogan-Stadion, mitten in der Stadt. Bei diesem Anblick überkamen mich Glücksgefühle, die ein normaler Mensch bei irgendwelchen besonderen Momenten spürt, aber sicher nicht beim Anblick eines Fußbllstadions. Nur so mitten in der Stadt finde ich das schon ziemlich geil, vor allem da man im Hintergrund auch noch auf das Goldene Horn blickt, was das Gesamtbild abrundet. Auch wenn ich das natürlich vorher schon auf Bildern gesehen habe, einfach klasse. Knapp 100 Fotos später machte ich mich dann auf den Weg zur Gegentribüne und für läppische 10TL war ich auch schnell drin. Die überdachte Haupttribüne zieht sich bis hinter eines der Tore und hier waren die Gäste um Heimfans untergebracht. Die Gegentribüne und die andere Hintertor Tribüne sind unüberdacht. Wie sich das gehört gibt es hier auch vier Flutlichtmasten. Das Stadion ist komplett renoviert und für mich etwas zu steril. Der Gästeblock war gut gefüllt, ich wüsste gerne wie viele davon tatsächlich die 1.200 km auf sich genommen haben. Im Heimblock gab es etwas Stimmung, aber so wirklich besonders war das nicht und in der zweiten Halbzeit ließ das dann auch noch nach. Der Gästeblock bot noch weniger und leerte sich ab der 70. Minute schnell und stark. Optisch gab es in beiden Kurven gar nichts zu sehen. Von diesem langweiligen Spiel wollte ich auch am liebsten abhauen, aber das Bleiben zahlte sich aus, denn so sah ich noch das letzte Tor in der Nachspielzeit. Im nachhinein frage ich mich wie in einem solchen schlechten und langweiligen Spiel vier Tore fallen konnten.
Nach dem Spiel ging es dann wieder über die Einkaufsstraße zum Taksim Platz und mit der Bahn zurück zur Galatabrücke. Mit der Fähre fuhr ich dann mal eben von Europa nach Asien, denn Istanbul ist die einzige Stadt die auf zwei Kontinenten liegt. Das Ganze auch noch zum ÖPNV Tarif von gerade mal 3TL. Das kann ich jedem nur empfehlem, denn von hier hat man einen tollen Ausblick auf die Stadt.
06.10.13. 20:00 Fenerbahce SK - Trabzonspor 0:0, Sükrü Saracoglu Stadyumu, Süper Lig, 47.500 Zuschauer
Zu Fuß ging es dann zum Stadion von Fenerbahce, das ganz einfach zu finden ist. Einfach aus der Fähre raus und nur gerade aus laufen. Mit Tickets war das dann nicht so einfach, denn auf normalem Weg ging da absolut gar nichts. Allerdings gab es einige dubiose Gestalten die Tickets verkloppen wollten und je näher der Anpfiff rückte desto billiger wurden auch die Karten. Und für 60TL hab ich dann zugeschlagen und war pünktlich zum Anpfiff drin. Das Stadion ist ein komplett überdachter Neubau mit zwei Rängen. Eigentlich vergleichbar mit einigen 08/15 Arenen in Deutschland, aber irgendwie dann auch doch wieder nicht weil es nicht komplett oval gebaut ist. Vielleicht am ehesten vergleichbar mit Köln mit ausgebauten Ecken. Zum Anpfiff hatte ich dann auch fast Gänsehaut, denn die Lautstärke war schon sehr ordentlich. Bei diversen Wechselgesängen wurde es dann auch während des Spiels so richtig laut und Stimmung gab es eigentlich immer. Nur etwas anders als man das bei uns kennt, denn hier gibt es im ganzen Stadion verteilt viele einzelne Gruppen die supporten, aber leider nur selten zusammen. Auch hier gab es wie am Mittag schon nur relativ wenige Banner, die dann auch noch wie laminierte Plastik Werbebanner aussehen. Fahnen und Pyro suchte man auch hier vergebens. Ob die Repressions Keule in der Türkei so krass zugeschlagen hat, dass in der ersten Liga nichts an Fanutensilien erlaubt ist kann ich nicht sagen, aber anders kann ich mir das nicht erklären. So hatte ich mir das Highlight der Tour auf jeden Fall nicht vorgestellt und da passt es auch, dass hier nach 22 Spielen wieder ein 0:0 in der Statistik steht. Das Spiel war gut und schnell und Fenerbahce hatte mehr Spielanteile und Chancen ohne aber zum Siegtreffer zu kommen. Den Schuldigen hatten die Türken dann im Huren..., ähm Schiedsrichter schnell gefunden. Diverse türkische Beschimpfungen lernt man nun mal in Hanau und so hab ich wenigstens mal etwas verstanden. Nach dem Spiel gab es noch ein paar Meinungsverschiedenheiten und Schläge zwischen den Spielern und es knallte Draußen mit den Cops.
Mit der letzten Fähre ging es dann zurück nach Europa und der Blick auf das beleuchtete Istanbul war ein Traum. An der Galatabrücke sah ich auch das erste Auto mit deutschem Kennzeichen hier in Istanbul und eigentlich war das viel zu viel Klischee, ein aufgemotzter BMW aus HU. Danach hieß es durch dunkle, enge Gassen zum Hotel laufen und Angst muss man hier keine haben, zumindest hatte ich nie ein ungutes Gefühl. Am nächsten Tag ging es dann mit Turkisch Airlines, einem Platz am Notausgang und dem besten Flugzeugmenü meines Lebens entspannt zurück nach Düsseldorf.