Samstag, 29. November 2014

Hansa Rostock - Dynamo Dresden

29.11.14. 14:00 FC Hansa Rostock - SG Dynamo Dresden 1:3, Ostseestadion, 3. Liga, 20.500 Zuschauer

Hansa gegen Dynamo, das war mal wieder ein Spiel auf das ich mich schon im Voraus richtig gefreut habe und da meine Freundin für solche Späße auch immer zu haben ist und wir Freunde in und um Rostock haben war auch für den passenden Rahmen gesorgt. Die große Polizeipräsenz und die vielen, größtenteils wirklich netten Graffitis sorgten dann schon bei der Anreise zum Stadion für die letzte Würze. Das Ostseestadion hab ich auch schon länger nicht mehr besucht und mit den Flutlichtmasten ist hier zudem noch eine echte Stadion Atmosphäre vorhanden die in vielen anderen Stadien einfach fehlt. Eine weitere Besonderheit ist, dass die Fassade der Osttribüne von Fans und Künstlern sehr fein und sehenswert gestaltet wurde. Jetzt aber zum Wichtigsten. Beim Vereinslied vor dem Spiel gibt es schon eine ordentliche Schalparade zu sehen bei der das ganze Stadion gut mitzieht und dann folgt auf der Südtribüne eine recht einfache, aber sehr effektive und hübsche Choreo. Zum Banner "Fußballclub Hansa Rostock" wurde eine kleine Blockfahne mit dem Vereinswappen im Lorbeerkranz hochgezogen, zudem war auf der gesamten Süd eine ordentliche Anzahl Fahnen in den Vereinsfarben zu sehen und außerdem gab es noch Papierschnipsel aus "Konfettikanonen", ebenfalls in Vereinsfarben. Dieses Intro wurde dann auch ordentlich lange durchgezogen, bevor es akustisch so richtig los ging. Bei den Wechselgesängen machten dann auch die anderen Tribünen ordentlich mit und in der Heimkurve lag die Mitmachquote nur ganz knapp unter 100%. Dynamo war zwar auch aktiv, ging aber zumindest auf der Nord Tribüne durch den starken Heimsupport ziemlich unter. Kurz nach Wiederanpfiff gab es im Gästeblock das Intro zur zweiten Hälfte. Auf zwei großen Spruchbändern geht ein Gruß an die Heimseite "Seht rüber zu den Matrosen - vollgeschissen ihre Hosen". Dazu gibt es eine Blockfahne mit einem Seemann, aus dessen Pfeife gelber Rauch steigt. Dafür gibt es Pluspunkte. Dann gehen ein paar Bengalos an, was natürlich auch sehr zu gefallen weiß, aber da hätte ich mit etwas mehr gerechnet. Mit dem schießen der Leuchtspur auf den Heimblock kann ich dann allerdings nichts anfangen, das ist unnötig und muss absolut nicht sein. Zudem gehen auch einige Böller hoch. Einige Rostocker stürmen daraufhin den Pufferblock und werden mit Pfefferspray wieder zurück geschickt, während aus dem Gästeblock ab und an weiter Leuchtspur fliegt. Nach einer Viertelstunde Spielunterbrechung war aber alles wieder ruhig und es ging weiter. Ich würde den Sieg auf den Rängen heute an die Hanseaten vergeben. Auch wenn ich sonst eher von Dynamo überzeugt bin, war das doch ein gelungener Auftritt. Auf dem Feld gab es größtenteils nur Mittelfeldgeplänkel zu sehen, bis Fetsch nach ner knappen halben Stunde das 1:0 für Dynamo machte. Danach traf Hansa nur den Pfosten und es ging in die Pause. Rostock kam besser aus der Kabine und machte schnell das 1:1. Kurze Zeit später kam dann die Unterbrechung und danach wieder Dynamo mit Fetsch zum Zweiten und es stand 1:2. Von Hansa kam dann nicht mehr viel und das Spiel wurde ruppiger, als sie dann auch noch einen Mann mit Gelb-Rot vom Platz gestellt bekamen machte es das nicht besser und so war es wieder Fetsch, der kurz vor Schluss zum 1:3 erhöhte und Rostock somit im Alleingang abschoss. Hansa hatte bisher einen Schnitt von rund 8.500 Zuschauern und das heutige Spiel wollten (mindestens) 20.500 Zuschauer live miterleben. Da muss mir keiner erzählen, dass die wegen des tollen Fußballs zum Spiel des 17. gegen den 11. gekommen sind, oder weil es hier bei eisigem Wind und Temperaturen um den Gefrierpunkt so angenehm ist. Da geht es auch darum "Action" mitzuerleben, denn solche brisanten Duelle sind es eben, die der Zuschauer sehen will und bei denen die Vereine ganz nebenbei auch gutes Geld durch Kartenverkäufe, Essen, Getränke, Fanartikel und sonstwas verdienen. Da kann man, wenn man ehrlich ist, auch verschmerzen, dass Onkel Theo davon profitieren und sich wieder was in die eigene Tasche stecken will. Und die Zuschauer die da waren und jetzt wieder über Ausschreitungen meckern sollen sich mal fragen warum sie ausgerechnet zu diesem Spiel gegangen sind.  Für uns ging es nach dem Spiel zuerst noch auf ein paar Rostocker und XL Burger in die Stadt, bevor es dann noch für ein paar Glühwein auf den sehr netten Rostocker Weihnachtsmarkt ging.







Mittwoch, 26. November 2014

Borussia Freialdenhoven

26.11.14. 20:00 SC Borussia Freialdenhoven - FC Hürth 2:2, Sportanlage Ederener Straße, Mittelrheinliga, 65 Zuschauer

Fast pünktlich Feierabend gemacht, pünktlich Dion abgeholt und losgefahren und überpünktlich angekommen. So früh, dass wir mit dem Auto direkt auf dem Stadiongelände parken konnten. Ob das so gedacht ist? Keine Ahnung, passte aber. Nach einem Bier (ja es gibt doch noch Wunder und Bier am Mittelrhein!) und rumgammeln im Vereinsheim ging das Spiel irgendwann auch endlich los. Nach drei Minuten stand es 1:0, nach einem Elfmeter und fünf Minuten 2:0 und es schien ein Schützenfest zu werden. Nach einer Viertelstunde fiel dann aber der Anschluss und nach ner halben Stunde der Ausgleich. Vier Tore in einer Halbzeit hören sich zwar spektakulär an, aber das war es nicht unbedingt und im zweiten Durchgang passierte dann auch nix mehr großartig und wir waren froh nach dem Abpfiff schnell vor der Kälte fliehen zu können. Der Platz bietet auf einer Geraden acht Stufen und auf der anderen Seite einen kleinen Unterstand aus der Kategorie "Bushaltestelle". Nix besonderes, vor allem nicht für die Oberliga, aber auch da gibt es schlimmeres.


Sonntag, 23. November 2014

EVV Echt (NL)

23.11.14. 14:30 RKVV Echter VV - Utrechtse SV Hercules 0:0, Sportpark In de Bandert, Topklasse Zondag, 300 Zuschauer

Seit mittlerweile drei Jahren war ich nun nicht mehr "nebenan" in Holland, da war es also einfach mal wieder an der Zeit. Die dritte Liga ist hier zwar recht grenzwertig, aber so grenznah kann man das schon mal machen. Immerhin war heute mit dem 1882 gegründeten Verein aus Utrecht einer der ältesten Sportvereine der Niederlande zu Gast und außerdem hat der Platz auch eine kleine, überdachte Backstein-Tribüne mit gut 250 Sitzschalen, die begutachtet werden wollte. Das Spiel fand ich in der ersten Hälfte gar nicht mal so schlecht, wenn man davon absieht, dass es so gut wie keine Torchancen gab und die spektakulärste Szene eine rote Karte war, bei der wohl nur der Schiedsrichter selbst weiß wofür er sie zeigte. Was macht man, wenn es nichts besonderes zu berichten gibt? Genau, man redet übers Wetter und das war mit herrlichem Sonnenschein und für November traumhaften Temperaturen auf jeden Fall besser als das Spiel. Im zweiten Durchgang ließ dann scheinbar die Motivation der Spieler nach und es fiel wirklich schwer die Augen auf das langweilige Gebolze aufm Platz zu richten. Der Schiedsrichter griff dann nochmal in die Trickkiste und schickte erneut einen Spieler aus unerklärlichen Gründen vom Feld, auf jeden Fall der Mann des Tages. Die restliche Zeit verging dann ganz gut, denn ich war zum Glück nicht der einzige Hopper und so gab es wenigstens was zu quatschen, danke dafür. Positiv zu erwähnen ist hier die Gastronomie im Vereinsheim, denn sowohl Bier, als auch Pommes und Burger können geschmacklich und preislich durchaus überzeugen.



Samstag, 22. November 2014

SV Adler Osterfeld

22.11.14. 18:00 SV Adler Osterfeld - SC Blau-Weiß Oberhausen Lirich 1:0, Waldstadion Rothebusch, Kreispokal Oberhausen, 145 Zuschauer

Vier Spiele wären heute möglich gewesen, allerdings war mir Eins davon zu sinnlos und so kam für mich nur ein Dreier in Frage. Nachdem ich dann Fotos vom Platz gesehen habe, auf dem die U19 des BVB ihre Bundesliga Spiele bestreitet, wurde aus dem möglichen Vierer schnell ein Doppler und aus den verschiedensten Gründen blieb dann am Ende doch nur noch ein Spiel übrig und das war auch gut so. Der Platz der Adler hat sieben Reihen mit roten Plastik Sitzen über eine gesamte Gerade zu bieten. Mit weißen Sitzen ist "SV Adler Osterfeld 1922" eingearbeitet, sehr nett. Hinter einem der Tore gibt es zusätzlich noch sechs Stufen, die heute schön herbstlich mit Laub bedeckt waren. Das Spiel der beiden Bezirksligisten (4. gegen 1.) war ziemlich schwach und ruppig, mit wenigen guten Torchancen. Als ich schon versuchte mich mit der Verlängerung anzufreunden drückte Blau-Weiß plötzlich auf die vorzeitige Entscheidung. Aber meistens kommt es anders und so landete kurz vor Schluss ein verdammt cooler Lupfer über den Torhüter von der Strafraum Grenze aus im Netz. Na geht doch! Dann kam der Torjubel und auch der machte richtig Spaß, denn er zeigte die pure Freude. Auch wenn der Torschütze vielleicht nicht mehr so schnell treffen will, immerhin hat er von seinen Kollegen doch den ein oder anderen Klaps auf den Kopf bekommen. In der Nachspielzeit gab es Handgreiflichkeiten und das eskalierte dann etwas, es kam zur Rudelbildung und auf einmal waren alle Ersatzspieler, Betreuer und auch ein paar Angehörige und Zuschauer aufm Platz. Was ne Aktion und fast ein Wunder, dass der Schiedsrichter die restliche Nachspielzeit nochmal angepfiffen hat. Es blieb dann aber bei zwei roten Karten, eine davon für einen Ersatzspieler. Bratwurst und Sucuk vom Holzkohlegrill geben genauso Pluspunkte wie die ALTernative zum KöPi.



Samstag, 15. November 2014

FC Hennef

15.11.14. 14:00 FC Hennef - 1. FC Köln II 1:0, Stadion im Sportzentrum, Regionalliga West, 679 Zuschauer

Irgendwann musste ich ja mal wieder die Mission der Regionalliga West Komplettierung vorantreiben und da ich heute Zeit hatte und es an sinnvollen Alternativen mangelte ging es ins Gebiet der unberechenbaren SU's. Das Stadion hat auf einer Seite zehn Stufen, die zum Großteil überdacht wurden und unterm Dach hat man zudem drei Reihen mit Plastik Sitzen ausgestattet. Auf der anderen Seite befindet sich der eingezäunte Gästeblock, ebenfalls mit ein paar Stufen. Das ist zwar nichts besonders, aber mit dem natürlichen Grün doch noch mehr als mich beim letzten, fehlenden Aufsteiger in Kray erwartet. Ich möchte und werde hier sicher keinem der Spieler das Können absprechen und Standfußball war das auch nicht, aber unspektakulär und langweilig war das Spiel trotzdem. Immerhin gelang Hennef gegen meine "Lieblinge" am heutigen 16. Spieltag der erste Saisonsieg und somit wurden die bisher gesammelten Punkte direkt mal verdoppelt. Es gab sogar etwas Support auf beiden Seiten, wobei das auf der Heimseite kaum erwähnenswert war und aus dem Gästeblock fast ausschließlich die verschiedensten "Anti" und "nie mehr zweite Liga" Gesänge zu hören waren. Bezug zur zweiten Mannschaft - Fehlanzeige. Kommen wir also zu den wichtigen Dingen des Lebens, gibt es wirklich kein Bier auf Hawaii? Keine Ahnung, Fakt ist aber dass es am gesamten Mittelrhein kein Bier gibt! Und die Bratwurst war heute auch nur geschmacksneutraler Durchschnitt und fällt somit in die Kategorie unnötige Kalorien. Das wohl Beste an diesem Spiel war, dass ich nur 45 Minuten nach dem Schlusspfiff wieder zu Hause auf der Couch lag.


Sonntag, 9. November 2014

Waldhof Mannheim U19 / VfR Bürstadt

Eigentlich wollte ich ja am Samstag schon das Heimspiel gegen die Bayern gesehen haben und da ich wusste, dass der größenwahnsinnige Irre von der GDL für allgemeines Chaos sorgen wollte machte ich mich frühzeitig auf den Weg. Allerdings nicht früh genug um dem absoluten Verkehrschaos rund ums Waldstadion Herr zu werden. So ging es dann in die Kneipe, dort schmeckte der Apfelwein wenigstens und war zudem noch wesentlich günstiger.

09.11.14. 11:00 SV Waldhof Mannheim - FC Augsburg 3:1, Seppl Herberger Stadion, A-Junioren Bundesliga Südwest, 300 Zuschauer

Der Sonntag war dann aber fest fürs Stadion reserviert und so ging es früh in Richtung Mannheim. Die Autobahnen waren frei und sorgten so für Spaß. Der Verein bestätigte mir vorher das Stadion als Spielort und dem war dann auch so. Ich hab allerdings bis zum Schluss gezittert, da ich ich hier schon mal bei schönstem Wetter im Frühsommer war und damals trotzdem auf dem Nebenplatz gekickt wurde, was schlechte Laune und die Umkehr bedeutete. Die Anlage bietet einige Natur- und Kunstrasenplätze und viele schöne Graffitis und Malereien. Das Highlight ist aber ganz klar das Stadion, das eine große, überdachte Tribüne mit Holzbänken bietet. Rundum gibt es zudem rund zehn Stufen mit Wellenbrechern. Teilweise sind die Ränge mit Gras und Sträuchern bewachsen, was dem Ganzen einen zusätzlichen Charme verleiht. Die Fassade des Stadions ist (neuerdings) ebenfalls sehr kunstvoll gestaltet und weiß zu gefallen. Das Spiel war in der ersten Hälfte ziemlich schnell und ansehnlich und für Jugend Verhältnisse auch überraschend körperbetont, blieb aber vorerst torlos. Im zweiten Durchgang verteilte der Schiedsrichter dann gefühlt ein halbes Skatspiel und unterbrach somit ziemlich jeden Spielfluss. Dafür fielen jetzt aber Tore. Der erste Treffer für die Gäste war verdient, aber Mannheim konnte ausgleichen, raufte sich zusammen und drehte das Spiel. Nach einem zweifelhaften Platzverweis konnten sie sogar noch erhöhen, was den ersten Sieg der Saison bedeutete und zurecht mit viel Applaus vom Publikum belohnt wurde. Ein schöner Start in den Tag! Dann erlebte ich überraschenderweise doch noch ein Live Spiel meiner Eintracht, denn auf einem der Nebenplätze spielte eine Jugendmannschaft der SGE. Ich machte mich nach ein paar Minuten aber doch lieber rechtzeitig auf ins schönste aller Bundesländer.





09.11.14. 14:30 VfR Bürstadt - TSV Aschbach 1:2, Robert Kölsch Stadion, Kreisoberliga Bergstraße, 54 Zuschauer

Der VfR Bürstadt war 1975 deutscher Amateurmeister und spielte Ende der 70er und Anfang der 80er vier Jahre lang in der zweiten Liga. Die besten Zeiten des Vereins sind also leider schon etwas her und man hat hier auch das Gefühl in einer anderen Zeit zu sein. Einige der Werbebanden sind nämlich eindeutig noch aus früheren Jahren, was man ganz klar an Schrift und Aufmachung erkennen kann. Das "Wäschehaus Fetsch" z.B. wird es wohl so nicht mehr geben. Das vergilbte Tor Gestänge ist nicht weniger kultig und die Anzeigetafel passt auch nicht so recht in die heutige Zeit, aber selbige wird immerhin noch richtig angezeigt. Die überdachte Tribüne mit ihren blauen Plastik Sitzen ist gar nicht mal so klein und wird zusätzlich mit Stufen auf beiden Seiten verfeinert. Auf der Gegenseite ziehen sich außerdem noch zehn Stufen auf halber Strecke bis hinters Tor. Ein sehr feines Teil! Das Spiel ist eigentlich mit einem Wort erklärt, Kreisoberliga - wer da ne Delikatesse erwartet wird enttäuscht. Bürstadt steckt mitten im Abstiegskampf und geriet auch heute bereits in der fünften Minute nicht unverdient in Rückstand. Nachdem der Schiedsrichter im zweiten Durchgang auf eine ganz schlechte Schwalbe der Gäste rein fiel, hätten diese den Sack zumachen können. Aber der Pfosten rettete für den VfR und das war scheinbar gut für die Moral, denn von dort an wurden die Bürstädter besser, verdienten sich den Ausgleich und drängten auf den Dreier. Kurz vor Schluss machten die Gäste aber das mittlerweile unverdiente 2:1 und nahmen die Punkte mit. Einen Besuch kann ich hier nur jedem nahe legen und die wirklich gute, grobe Bratwurst sollte man dann auch probieren. Nach diesen beiden Perlen in der Stadion Landschaft konnte ich beruhigt die Heimfahrt antreten und von einem völlig gelungenen Sonntag sprechen.




Samstag, 1. November 2014

SV Klütz

01.11.14. 14:00 SV Klütz - PSV Wismar II 5:1, Volksparkstadion, Kreisoberliga Nordwest Mecklenburg, 52 Zuschauer

Irgendwas um die sieben Jahre bin ich mittlerweile mit meiner Freundin zusammen und so lange besuchen wir ihre Familie an der Ostsee rund vier mal im Jahr und ob Winterpause, Sommerpause, Auswärtsspiel oder Spielabsage, nie hat es bisher mit einem verdammten Heimspiel der ersten Mannschaft  geklappt und dabei liegt der Sportplatz doch genau gegenüber. Heute war es dann aber soweit und nur im T-Shirt und ohne Jacke guckt man im November in Deutschland auch nicht zu oft Fußball - Danke Sonne. Wenn du aus NRW kommst befriedigt dich ja quasi schon der Rasenplatz hier, aber bei einer kleinen, überdachten Tribüne mit drei Sitzreihen aus Holz und der tollen Lage mit Blick aufs Schloss Bothmer kann der Platz schon was. Zur Halbzeit stand es zwar lediglich 1:0, aber man konnte sich das Spiel gut ansehn, ehrlicher Fußball und so. Nach der Pause ging es dann aber richtig gut weiter und so stand am Ende ein ansehnliches 5:1. Ich hab allerdings auch selten eine so wenig intakte Mannschaft wie die des PSV II gesehen, da hat sich so ziemlich jeder mit jedem "gezofft". Aber wer kann es ihnen verübeln, ich würde auch nicht bei einem Polizei Sportverein spielen wollen. Kommen wir nun zur Verpflegung. Es gibt zwar nur Bockwurst, aber richtig dicke und gute Dinger und für 1,2 Geldeinheiten kann man nicht meckern. Wenn man kritisch sein will kann man beanstanden, dass es nur Flaschenbier gibt, aber das wäre hier meckern auf hohem Niveau, denn man hat die Auswahl zwischen Lübzer, Radeberger und noch nem anderen guten Ost-Bier, das mir jetzt net einfällt. Bei Trinker freundlichen 1,20 Oiro für's Halbe blieb es verständlicherweise auch nicht bei meinen üblichen 1-3 Säften. Die Bundesliga Konferenz im Sportheim machte dann als Eintracht Fan mal wieder keinen Spaß, aber bei den 1,20 halt auch doch wieder irgendwie. Auf jeden Fall kann ich hier und heute mal wieder nur empfehlen auf den heimischen Sportplatz zu gehen, es lohnt sich!