Die Hausherren zählen zu den Vereinen in "meiner" Landesliga, bei denen mir bisher einfach völlig die Motivation fehlte mich aufzuraffen, aber als Tabellenführer steht der Aufstieg in die Oberliga kurz bevor und so machte ich mich dann heute doch mal aus dem tiefsten Süden Düsseldorfs in den hohen Norden der Stadt auf. Als ich am Sportplatz ankam wusste ich auch genau warum ich dieses Ding so lange vor mir hergeschoben habe. Kunstrasen, komplett ohne Ausbau. Das wirklich gute Schlüssel Alt für 1,80 und der Holzkohlegrill hoben die Mundwinkel dann aber doch etwas an, aber wenn selbst ein Holzkohlegrill die Wurst nicht aus dem 08/15 Status rausreißt ist sie wohl einfach nicht gut und wenn einem das Bier dann auch noch so unfreundlich ausgegeben wird hebt das die Stimmung ebenfalls nicht sonderlich. Das Spiel war sehr einseitig und bevor der Kopfball zum 1:0 ins Tor kullerte hätte es schon gut und gerne 2:0 stehen können. Das hochverdiente 2:0 fiel dann kurz nach Anpfiff der zweiten Halbzeit und mit dem satten Schuss zum 3:0 aus der Kategorie "Tor des Monats" gab es kurz vor Schluss auch einen schönen Treffer zu bestaunen. Die "Ultras Wittlaer" wird es freuen. Ich habe meine Pflicht getan und werde nicht nochmal herkommen.
Seiten
▼
Sonntag, 31. Mai 2015
TV Kalkum Wittlaer
31.05.15 15:00 TV Kalkum Wittlaer - Cronenberger SC 3:0, Sportplatz Wittlaer, Landesliga Niederrhein, 290 Zuschauer
Samstag, 23. Mai 2015
Eintracht - Leverkusen
23.05.15 15:30 Eintracht Frankfurt - Bayer Leverkusen 2:1, Waldstadion, 1. Bundesliga, 51.500 Zuschauer
Das Spiel begann mit einer Choreo und endete mit der Torjägerkanone, das hätte schlimmer kommen können. Außerdem gab es zum Saisonabschluss noch einen Sieg, der nicht unverdient ist, auch wenn Leverkusen doch etwas mehr vom Spiel hatte. Wenn man diese Saison doch nur nicht so viele Führungen aus der Hand gegeben hätte oder gegen die jeweiligen Schlusslichter etwas ernster zu Sache gegangen wäre... So einfach war der Europacup wohl noch nie zu erreichen. Haris Seferovic erzielte immerhin sein zehntes Tor und der immer zuverlässige und sympathische Alexander Madlung, auf den man bei der Eintracht scheinbar keinen Wert mehr legt machte sein viertes Saisontor - als Abwehrspieler. Aber an Alex Meier mit seinen 19 Toren kam in der ganzen Liga keiner ran und das obwohl er seit Anfang April verletzt ausfällt. So stellt die Eintracht nach Tony Yeboah aus der Saison 93/94 endlich mal wieder den Torschützenkönig. Die Kurve feierte ihn mit "Er trifft mit dem Fuß, er trifft mit dem Kopf. Er trifft wie er will, sogar mit dem Zopf. Fußballgott! Fußballgott! Alex Meier, Fußballgott!" Gesängen und die Mannschaft zeigte ihm zu Ehren ein Plakat mit der Aufschrift "what if god was one of us? AM14". Seltsamerweise hab ich heute nicht einen der vielen "Flaschensammel-Rentner" gesehen, die sonst so zahlreich ums Stadion herum vertreten waren. An ihrer Stelle sind mir diesmal nur Dunkelhäutige aufgefallen, was natürlich nichts schlimmes ist, aber dass die Rentner ihren Zuverdienst scheinbar alle freiwillig aufgegeben haben halte ich für unwahrscheinlich. Allerdings kann ich mich auch geirrt haben und da es nix mit Fußball zu tun hat wollte ich es nur mal am Rande erwähnt haben.
Das Spiel begann mit einer Choreo und endete mit der Torjägerkanone, das hätte schlimmer kommen können. Außerdem gab es zum Saisonabschluss noch einen Sieg, der nicht unverdient ist, auch wenn Leverkusen doch etwas mehr vom Spiel hatte. Wenn man diese Saison doch nur nicht so viele Führungen aus der Hand gegeben hätte oder gegen die jeweiligen Schlusslichter etwas ernster zu Sache gegangen wäre... So einfach war der Europacup wohl noch nie zu erreichen. Haris Seferovic erzielte immerhin sein zehntes Tor und der immer zuverlässige und sympathische Alexander Madlung, auf den man bei der Eintracht scheinbar keinen Wert mehr legt machte sein viertes Saisontor - als Abwehrspieler. Aber an Alex Meier mit seinen 19 Toren kam in der ganzen Liga keiner ran und das obwohl er seit Anfang April verletzt ausfällt. So stellt die Eintracht nach Tony Yeboah aus der Saison 93/94 endlich mal wieder den Torschützenkönig. Die Kurve feierte ihn mit "Er trifft mit dem Fuß, er trifft mit dem Kopf. Er trifft wie er will, sogar mit dem Zopf. Fußballgott! Fußballgott! Alex Meier, Fußballgott!" Gesängen und die Mannschaft zeigte ihm zu Ehren ein Plakat mit der Aufschrift "what if god was one of us? AM14". Seltsamerweise hab ich heute nicht einen der vielen "Flaschensammel-Rentner" gesehen, die sonst so zahlreich ums Stadion herum vertreten waren. An ihrer Stelle sind mir diesmal nur Dunkelhäutige aufgefallen, was natürlich nichts schlimmes ist, aber dass die Rentner ihren Zuverdienst scheinbar alle freiwillig aufgegeben haben halte ich für unwahrscheinlich. Allerdings kann ich mich auch geirrt haben und da es nix mit Fußball zu tun hat wollte ich es nur mal am Rande erwähnt haben.
Sonntag, 17. Mai 2015
HSV Barmbek Uhlenhorst
17.05.15 14:00 HSV Barmbek Uhlenhorst - FC Süderelbe 0:1, Wilhelm Rupprecht Platz, Oberliga Hamburg, 335 Zuschauer
Der Grund für den Besuch im Norden war ein Familien Wochenende in Hamburg mit dem Besuch des Tierparks am Samstag. Und da meine Freundin am heutigen Sonntag beim Hamburger Spring-Derby war und sich Pferde ansah hatte ich Zeit mal was ganz verrücktes zu machen und zum Fußball zu fahren. Da der feine Platz hier scheinbar am Ende der Saison platt gemacht wird fiel die geringe Auswahl natürlich auf BU. Verrückt wen man so zufällig hunderte Kilometer entfernt trifft, denn Marius und Ingo waren auch in der Hansestadt unterwegs. Auf einer Seite gibt es hier zehn Stufen, die sich ums Eck bis hinter eines der Tore ziehen. Auf der anderen Seite gibt es sechs Reihen, die fast komplett mit Sitzschalen ausgestattet sind. Der wenige Rest bietet dann auch noch ein bis zwei Stufen. Auf jeden Fall ein toller Platz, der den Besuch wert war. Die Verpflegung mit gegrillter Schinkenwurst und sehr gutem "Holsten Edel" bekommt geschmacklich Bestnoten, aber die Preise sind mit 2,50 für die dünne Wurst und 2€ für die 0,33er Flasche schon recht grenzwertig. Dennoch war das Bier gut genug für drei Flaschen und bei nem halben Taler weniger wäre die Wurst sicher auch nicht alleine geblieben. Das Spiel war nicht der Brüller, lediglich die letzten 20-30 Minuten machten Spaß und brachten Abwechslung. Ein BU Angriff stach heraus, mit einem auf der Linie geklärten Ball, einer Glanzparade des Schnappers, einem weiteren Ball auf der Linie und einigem "Gestochere". Das Tor fiel kurz vor Schluss durch einen Konter, nach einem zurecht aberkannten Abseits Treffer der Hausherren, so ist Fußball. Ein paar Fans sorgten für etwas Unterhaltung, aber 50% des besungenen sind seit heute schon futsch. "Wir holen die Meisterschaft und den Pokal und Altona ist uns scheißegal."
Donnerstag, 14. Mai 2015
FC Remscheid (Pokalfinale)
14.05.15 15:00 FC Remscheid - TV Dabringhausen 3:0, Stadion Reinshagen, Kreispokal Finale Remscheid, 600 Zuschauer
Das Stadion Reinshagen wird so gut wie nie für Fußball genutzt und noch seltener für Pflichtspiele. Als feststand, dass dort das Finale des Remscheider Kreispokals gespielt wird war schnell klar, dass es zu einem Hopper Auflauf kommen wird und so war es dann auch. Das Stadion ist schon ein feines Teil, wenn es auch nicht zu den Besten in NRW gehört, da es hier einfach zu viele klasse Grounds gibt. Die überdachte Tribüne bietet Sitzbänke und daneben gibt gibt es noch drei neuere Beton Stufen. Auf der anderen Seite gibt es ebenfalls ein paar Reihen Sitzplätze mit ein paar Stufen daneben, hier allerdings unüberdacht. Dafür sind die Stufen aber nett mit Gras bewachsen und auch zwischen den Bänken kommt das ein oder andere Gestrüpp hervor. Das Spiel war im ersten Durchgang extrem langweilig und zog sich, zum Glück gab es bei so vielen bekannten Gesichtern etwas Unterhaltung. In der zweiten Hälfte ging es anfangs genauso weiter, dann zappelte der Ball aber plötzlich im Netz und was vorher undenkbar schien wurde doch wahr, es fielen zwei weitere Tore. Die Zuschauer der Gäste aus Wermelskirchen, die mit der örtlichen Musikkapelle für so etwas wie Stimmung sorgten waren zwar in der Überzahl, konnten die Remscheider durch ihre Melodien aber nicht irritieren und vom Sieg abbringen. Wurst und Bier gab es leider nicht, dafür hatten die türkischen "Versorger" Döner und Grillspieße im Angebot und der Spieß war auch ganz gut. Da ich in Remscheid mit vielem, aber ganz sicher nicht mit der Plörre aus der Domstadt gerechnet habe orderte ich unwissend ein Bier und muss zugeben, dass es für Kölsch beim ersten Schluck gar nicht so schlecht war. Aber dass mit dem Bier etwas nicht stimmen konnte fiel mir direkt auf, denn auch frisch gezapft und schön kalt schmeckt das Zeug schal. Mit der Fraktion "Fortuna Zwote" gönnte ich mir dann am Parkplatz noch Büchsenbier, denn so ganz ohne darf ein Pokalfinale natürlich nicht enden.
Das Stadion Reinshagen wird so gut wie nie für Fußball genutzt und noch seltener für Pflichtspiele. Als feststand, dass dort das Finale des Remscheider Kreispokals gespielt wird war schnell klar, dass es zu einem Hopper Auflauf kommen wird und so war es dann auch. Das Stadion ist schon ein feines Teil, wenn es auch nicht zu den Besten in NRW gehört, da es hier einfach zu viele klasse Grounds gibt. Die überdachte Tribüne bietet Sitzbänke und daneben gibt gibt es noch drei neuere Beton Stufen. Auf der anderen Seite gibt es ebenfalls ein paar Reihen Sitzplätze mit ein paar Stufen daneben, hier allerdings unüberdacht. Dafür sind die Stufen aber nett mit Gras bewachsen und auch zwischen den Bänken kommt das ein oder andere Gestrüpp hervor. Das Spiel war im ersten Durchgang extrem langweilig und zog sich, zum Glück gab es bei so vielen bekannten Gesichtern etwas Unterhaltung. In der zweiten Hälfte ging es anfangs genauso weiter, dann zappelte der Ball aber plötzlich im Netz und was vorher undenkbar schien wurde doch wahr, es fielen zwei weitere Tore. Die Zuschauer der Gäste aus Wermelskirchen, die mit der örtlichen Musikkapelle für so etwas wie Stimmung sorgten waren zwar in der Überzahl, konnten die Remscheider durch ihre Melodien aber nicht irritieren und vom Sieg abbringen. Wurst und Bier gab es leider nicht, dafür hatten die türkischen "Versorger" Döner und Grillspieße im Angebot und der Spieß war auch ganz gut. Da ich in Remscheid mit vielem, aber ganz sicher nicht mit der Plörre aus der Domstadt gerechnet habe orderte ich unwissend ein Bier und muss zugeben, dass es für Kölsch beim ersten Schluck gar nicht so schlecht war. Aber dass mit dem Bier etwas nicht stimmen konnte fiel mir direkt auf, denn auch frisch gezapft und schön kalt schmeckt das Zeug schal. Mit der Fraktion "Fortuna Zwote" gönnte ich mir dann am Parkplatz noch Büchsenbier, denn so ganz ohne darf ein Pokalfinale natürlich nicht enden.
Sonntag, 10. Mai 2015
BV Horst Süd + SG Eintracht Gelsenkirchen
10.05.15 13:15 BV Horst Süd II - SpVgg Middelich Resse III 7:2, Fürstenbergstadion, Kreisliga C Gelsenkirchen, 14 Zuschauer
Der ursprüngliche Plan sah einen Dreier vor und sollte im Südstadion bei der Zweiten von SG Eintracht Gelsenkirchen starten. Allerdings scheiterte dieser Plan kläglich an der Anreise. Zum Teil war das natürlich auch meine Schuld, da 15 Minuten Puffer im Ruhrpott auch am Sonntag nicht viel sind, aber mit über einer Stunde Stau hätte ich nie gerechnet. An Alternativen mangelt es hier aber zum Glück nicht und so ging es bei herrlichem Sonnenschein ins traumhaft schöne Fürstenbergstadion zur zweiten Mannschaft des BV Horst Süd. Neben einer überdachten Tribüne mit Sitzschalen wird der Platz von einer ordentlichen Anzahl Stufen umrundet und weil das noch nicht geil genug ist sind diese komplett mit Gras bewachsen. In meiner ewigen Bestenliste wird das Stadion auf jeden Fall in den top ten landen. Nach 15 Minuten stand es schon 3:0 und ein wahres Debakel für die Gäste bahnte sich an, aber mit dem 3:1 Pausenstand konnten sie dann doch leben. Der Knaller war der Schiedsrichter, der das Rentenalter schon gut überschritten hat und dessen Bewegungs Radius kaum über den Mittelkreis hinaus ging. Zur Mantaplatte für 3,50€ kann man zwischen Veltins und Stauder zu 1,50€ wählen, aber wer trinkt schon Veltins wenn es ne Alternative gibt die nicht KöPi heißt? Also Stauder vor, noch ein Tor und eine Viertelstunde nach Wiederanpfiff stand es auch schon 6:1. Kurz vor Schluss gelang den Gästen noch ein zweiter Treffer und mit neun gesehenen Toren kann ich gut leben. Auffällig war, dass hier eine sehr Südländische eine auffallend deutsche Mannschaft zu Gast hatte.
10.05.15. 15:00 SG Eintracht Gelsenkirchen - Grün Weiß Heßler 6:0, Südstadion Haidekamp, Kreisliga B Gelsenkirchen, 46 Zuschauer
10.05.15. 15:00 SG Eintracht Gelsenkirchen - Grün Weiß Heßler 6:0, Südstadion Haidekamp, Kreisliga B Gelsenkirchen, 46 Zuschauer
Dann gab es erneut eine Plan Änderung, denn eigentlich war nun der Kick in der Westfalenliga des SV Horst Emscher nur einen Kilometer entfernt geplant. Zwar höher klassig, aber auf Kunstrasen ohne all zu großen Ausbau. Da das Spiel eben etwas früher begonnen hat und nach einer verkürzten Pause auch eher weiter ging sollte das zuerst geplante Südstadion wieder interessant und machbar werden und jetzt auch mit der Ersten anstatt der zweiten Mannschaft. Mit gut fünf Minuten Verspätung war die Ankunft auch vollkommen im Rahmen. Für den frühen Treffer zum 1:0 hat es auf jeden Fall gereicht und dann passierte auch nicht mehr viel bis zur Pause. Die gute und schön dunkle Bratwurst wollte für faire 1,80€ partout nicht alleine bleiben und bekam durch ein Stauder für 1,50€ nette Gesellschaft. Nach einer Ampelkarte ging es jetzt auch hier munter weiter und die SGE schoss die in der Tabelle besser stehenden Gäste locker ab. Eine besondere Rolle sollte erneut der Schiedsrichter spielen, denn ich rätselte bis zum Schluss ob er denn nun Männlein oder Weiblein ist, aber da Frauen in der Regel doch etwas hübscher sind war das am Ende auch geklärt. Das Stadion ist auch hier wieder ein wahr gewordener Traum und überzeugt auf ganzer Linie. Die Tribüne ist etwas größer als zuvor und bietet überdachte Plätze auf Sitzbänken. Die Stufen rundum sind dafür zahlenmäßig etwas unterlegen. Hier sind die Stufen zwar nicht komplett mit Gras bewachsen, aber aus den Fugen der Betonplatten wachsen alle möglichen Pflanzen, mal mehr und mal weniger stark. Kurz vor Schluss bemerkte ich dann, dass mit Carsten noch ein bekanntes Gesicht vor Ort ist und so wurde noch kurz gemeinsam beschlossen, dass Gelsenkirchen doch sehr viele klasse Stadien zu bieten hat.