Seiten

Mittwoch, 25. November 2015

Sportfreunde Gerresheim

25.11.15 19:30 DJK Sportfreunde Gerresheim - TUS Gerresheim 4:2, Sportplatz an der Leimkuhle, Kreispokal Düsseldorf, 160 Zuschauer

Am heutigen Mittwoch kam es zum krassen Pokal Derby der beiden Düsseldorfer A-Ligisten aus Gerresheim, das ein paar Zuschauer mehr als sonst an den Platz lockte. Das Parken war mal wieder eine absolute Katastrophe und nachdem ich mehrfach im Kreis gefahren bin und schon fast entnervt nach Hause fahren wollte wurde ich in einer "neuen" Seitenstraße fündig. Der Platz hat auf einer Seite einen kleinen Grashang und mehr gibt es nicht. Zumindest waren ein paar bekannte Gesichter vor Ort, mit denen man das ein oder andere Bier teilen konnte und zudem wurde heute die Glühwein Saison feierlich eröffnet. Das Interessanteste waren vielleicht die "Barça" Trikots der Hausherren. Und mal wieder bleibt die Frage - Warum?

Freitag, 13. November 2015

TSV Steinbach

13.11.15 18:30 TSV Steinbach - SV Wehen Wiesbaden 1:2, Sportzentrum Haarwasen, Hessenpokal, 1.000 Zuschauer

Freitag der 13. soll ja ein Pech Tag sein, am  Arsch. Ich hatte heute eine halbe Stunde früher Feierabend und das ist mindestens so unwahrscheinlich wie ein 4er im Lotto. So war es dann möglich mit schlappen vier Kilometer Umweg in Richtung Heimat diesen Leckerbissen mitzunehmen. Mit ein paar Stufen und einer neuen, recht großen Tribüne lohnt sich der Platz schon. Besonders lohnt es sich aber auch dadurch, dass der TSV Steinbach ein hochgezüchteter Verein ist, der mittlerweile in der Regionalliga angekommen ist. Der heutige Gegner hat schon ein weiteres Stadium seiner Zucht erreicht und spielt bekanntermaßen in der dritten Liga. Für einen solchen Knaller und traditionsreichen Klassiker kann man dann auch mal über den zu hohen Eintritt von 9€ für den unüberdachten Stehplatz hinwegsehen. Eigentlich zu boykottieren wäre aber der vollkommen unverschämte Preis von 2,50€ für Bier und Äppler in Schnapsglas ähnlichen Größen von 0,3 Litern. Ich bin ja immer froh wenn es Rindswurst gibt, für einen Hessen ist das zwar selbstverständlich, aber in NRW kennt man das leider überhaupt nicht. Ich muss aber eigentlich nicht erwähnen, dass die Wurst hier wie Bier und Äppler zu größerem vorgesehen ist und daher massentauglich neutral schmeckt. Große Spiele wie dieses werfen ihre Schatten voraus und so waren heute mit Prominenz der alten Schule aus Reehmscheid und der Sektion Sportsuff ausm Westerwald einige Gründe gegeben beide Augen beim Getränkepreis zuzudrücken. Neben dem unterhaltsamen Treffer zum 1:1 gab es für mich keine besonderen Highlights beim Spiel und so danke ich den freundlichen, wohlerzogenen und zuvorkommenden Menschen für die nette Unterhaltung und den kurzweiligen Verlauf der Veranstaltung. Ein besonderes Erlebnis durfte nach dem Spiel der Trainer der Steinbacher und ehemalige Nationalspieler Thomas Brdaric erleben, dem wir den Wunsch eines Fotos einfach nicht abschlagen konnten - jeden Tag eine gute Tat und so...




Freitag, 6. November 2015

Malta

Eigentlich sollte es nach Madeira gehen, aber günstige Direktflüge gaben den Ausschlag für Malta. "Hundert Leute haben wir gefragt: Nennen Sie etwas, dass sie mit Malta verbinden" hätte es im "Familien-Duell" geheißen und die meist genannte Antwort wäre sicher Linksverkehr gewesen. Genau aus diesem Grund sollte es mit dem Bus über die Insel gehen, da hier keine Züge fahren und Linksverkehr mit italienischem Einschlag für uns nicht in Frage kam. Allerdings sollte nur ein Bus einmal die Stunde in unser Dorf fahren und dieser war natürlich gerade weg. Da schauten wir uns einfach mal interessehalber nach einem Mietwagen um und der war so günstig, dass die Idee mit dem Bus Quatsch verworfen wurde. Das erste Mal Linksverkehr war schon hart, da direkt ein mehrspuriger Kreisverkehr wartete und die Malteser es mit Verkehrsregeln nicht so haben. Kurz im Guest House die Sachen abgelegt und den tollen Blick von der Dachterasse genossen stand schon das erste Spiel auf dem Plan.


30.10.15 20:15 Hamrun Spartans FC - Gzira United FC 0:0, Victor Tedesco Stadium, First Division, 850 Zuschauer

In der zweiten Liga kam es für Tabellenführer Hamrun im eigenen Stadion zum Topspiel gegen den Zweiten. Diese Kombination sorgte für viele Zuschauer, viel mehr als erwartet. Der Kunstrasenplatz verfügt über eine unüberdachte Tribüne für 1.800 Zuschauer. Zu Spielbeginn wurden Konfetti Kanonen abgefeuert, es hingen einige Banner und eine Blaskapelle sorgte für Unterhaltung. Da es nicht das übliche und langweilige "Uffta Uffta" war, sondern richtige und abwechlungsreiche Lieder gespielt wurden war das durchaus nett. Zum Ende hin wurden dazu auch einige Gesänge angestimmt, das hätte ich mir auch vorher schon gewünscht. Spielerisch war das Ganze auch halbwegs in Ordnung, zumindest in der ersten Hälfte. Hamrun hatte zwei dunkelhäutige Spieler im Angriff, die die gegnerische Abwehr beinahe nach belieben dominierten und austanzten. Vorm Tor wurden die tollen Vorarbeiten dann aber umso kläglicher vergeben, einfach unfassbar wie unkontrolliert die Bälle da aufs Tor geballert wurden. Der Schiedsrichter tat sein übriges und pfiff verdächtig viele Angriffe ab, dass für mich am Ende nach 42 Spielen endlich mal wieder ein 0:0 steht.


31.10.15 16:15 Pieta Hotspurs FC - St George's FC 0:0, Centenary Stadium, First Division, 96 Zuschauer

Am heutigen Samstag sollte ein Doppler gemacht werden und um beidemal die vollen 90 Minuten zu sehen wurde das Auto frühzeitig und strategisch günstig am Hibernians Ground geparkt. Nach ein paar Fotos vom leeren Stadion wo gerade die Vorarbeiten im Gange waren liefen wir etwas in der Gegend herum. Nachdem es morgens etwas regnete fing es plötzlich richtig an zu schütten und da es hier scheinbar keine Kanalisation gibt flossen unfassbare Sturzbäche die Straßen hinab. Das Topspiel der ersten Liga Birkirkara gegen Balzan um 14 Uhr wurde abgesagt, genau wie das Spiel danach. Das ist eben der Nachteil am natürlichen Grün, denn an Fußball war hier jetzt wirklich nicht zu denken. Da im Nationalstadion dieses Wochenende eh schon nicht gekickt wird war das natürlich echt bitter. Komplett durchnässt bis auf die Unnerbux ging es zurück ins Hotel und nach einer Dusche war es auch gleich an der Zeit zum zweiten Spiel aufzubrechen. Dummerweise hatte ich nur ein paar Schuhe dabei und so ging es eben mit klatschnassen Tretern weiter. In Attard steht auch das Nationalstadion und zwar direkt nebenan. Auch hier im Centenary Stadium, dem einzigen Ground in dem alle Teams von der ersten bis zur vierten Liga spielen wird auf Kunstrasen gekickt. Hier gibt es eine Tribüne, die in etwas zur Hälfte überdacht ist. Alles in allem ist die Veranstaltung sehr gut mit einem Wort beschrieben. Laaangweilig! Das spannendste war die Motocross Strecke hinterm Ground, auf der zwei Fahrer ihr Können getestet haben. 



01.11.15 14:00 Luqa St Andrews FC - Kalkara FC 0:2, Luxol Stadium, Third Division, 59 Zuschauer

Am Sonntag Morgen stand zuerst der Markt im Fischerdorf Marsaxlokk auf dem Programm und da es immer noch regnete gönnte ich mir zwei paar trockene Schuhe. Dann fing es wieder an in strömen zu gießen und nach einem Abstecher in die Höhle "Għar Dalam" stand die teils überflutete Strecke nach Pembroke auf der Agenda und an einer Bucht genossen wir noch etwas die Natur und schauten ein paar Surfern zu wie sie die Wellen bearbeiteten, denn zum Glück waren die Wolken jetzt leer. Kunstrasen, Ausbau auf einer Seite, also wie gehabt. Die drei Tribünen Teile für beide Zuschauergruppen und die VIP's sind einzeln überdacht, was für etwas Auflockerung sorgt. Ansonsten joa, vierte Liga Malta halt. Zum Teil echt übel, aber grundsätzlich war kein großer Unterschied zur zweiten Liga erkennbar und zumindest im Ansatz war teils Technik zu erahnen. Direkt weiter nach St. Paul's Bay und zu...





01.11.15 16:15 Xghajra Tornados FC - Mdina Knights FC 2:4, Sirens Stadium, Third Division, 42 Zuschauer

Hier gibt es ebenfalls Kunstrasen, aber einer der ersten Generation, der wie das billige Zeug ausm Baumarkt aussieht. Die Tribüne, tadaaa auf einer Seite ist unüberdacht und auch wenn hier zwei echt feine und insgesamt ein paar mehr Tore fielen hatte ich jetzt einfach genug von diesem Gebolze. Das einzig gute war, dass ich mich durch das hin und her Gefahre mit dem Linksverkehr angefreundet hab.


Ab Montag war das Wetter sehr gut und bis auf eines der verschobenen Erstligaspiele sollte auch Schluss mit Fußball sein. Das Fischerdorf Marsaxlokk war nicht weit von unserer Unterkunft entfernt und wurde nochmal bei schönem Wetter beehrt, bevor die Fahrt zur sehenswerten Blauen Grotte ging. Die Tempelanlagen waren dann nicht so mein Ding, denn der Kulturbanause sieht darin nur einen Haufen Steine. Aber es gibt auf der Insel sehr viele dieser alten Tempel und es gehört einfach dazu. Die Dingli Cliffs waren dann wieder deutlich eher nach meinem Geschmack. Die steil abfallenden Klippen machen landschaftlich einiges her und man kann schön über die Felsen klettern und die Aussicht genießen. Zum Schluss stand Mdina auf dem Programm. Die Stadt ist von einer Festungsmauer umgeben und zeugt von einer anderen Zeit.Obwohl auf Malta um die 96% Katholiken leben wirkt das insgesamt alles sehr arabisch und auch die Sprache hat dort ihren Ursprung.



Am Dienstag wurde die Insel Gozo als Ziel auserkoren und so ging es teilweise über holprige und enge Straßen, die bei uns gerade so als Feldwege taugen würde in den Norden der Insel. Mit der Fähre ging es dann schnell und problemlos rüber. Die Cittadella in Victoria, eine Festungsanlage war das erste Ziel. Hier sind einige Arbeiten im Gange und für einen deutschen Handwerker sind die Zustände und die völlig unorganisierte Arbeitsweise ein Grauen. Dann war kurzes Arbeiten angesagt, denn die katastrophalen Straßen haben ihren Spuren in Form eines platten Reifens hinterlassen. Das Azure Window, ein sehenswertes Felsentor im Westen der Insel war das nächste Ziel. Auch hier kann man wieder über Felsen klettern und die Natur genießen. Danach war ich genervt von den Straßen und der Fahrweise der Eingeborenen und es ging zurück auf die Hauptinsel. Nach einem Abstecher zum St Agatha's Tower oder auch Red Tower, einer Festung des Johanniterordens im Norden der Insel ging es zum letzten Mal zum Fußball.




03.11.15 20:15 Mosta FC - Valletta FC 2:2, Victor Tedesco Stadium, Premier League, 989 Zuschauer

Hierbei handelt es sich um das letzte der vier abgesagten Erstligaspiele vom Wochenende. Der Ground ist ja nun schon ein alter Hut, aber da alle ausgefallenen Spiele hierher verlegt wurden musste er eben bestätigt werden um ein Premier League Match zu sehen. Ein paar Zuschauer mehr und ein großes "Ultras Beltin 999" Banner sorgten für Vorfreude. Vor den Toren des Stadions hinter der Mauer wurde auch eine große Fahne geschwenkt, aber mehr kam anfangs leider nicht. Der Tabellenführer aus der Hauptstadt ging gegen den Siebten erwartungsgemäß in Führung, aber bis zur Pause haute einen das Spiel nicht vom Hocker. Zu Beginn der zweiten Hälfte entwickelte sich ein spannendes und abwechslungsreiches Spiel, das innerhalb einer Viertelstunde gedreht wurde und dann wieder abflachte. Erst knappe zehn Minuten vor Schluss wurde es wieder spannend, da der Tabellenführer den Druck erhöhte und zumindest einen Punkt wollte. Von da an war plötzlich auch das Publikum da und pöbelte ordentlich gegen den Gegner, der das mit einigen Zeitspielen auch provozierte. Außerdem gab es jetzt zumindest ein paar Anfeuerungen, die vorher komplett Fehlanzeige waren. In der Verlängerung bekam Valletta einen Elfmeter und der Mob war am toben. Nachdem der Ball im Netz zappelte rannte der Mob zum Zaun und pöbelte mächtig gegen die Gäste auf der anderen Seite der Tribüne und plötzlich wurde auch sehr melodisch gesungen. Es war also durchaus Potenzial vorhanden, aber leider wurde es eben erst zum Schluss ausgeschöpft.


Am Mittwoch stand dann die Hauptstadt Valletta auf dem Plan, die zum UNESCO Welterbe zählt. Die Stadt ist von einem Ring an Bastionen umgeben und hielt bis zum zweiten Weltkrieg allen Angriffen stand. In Birgu wurde das Auto abgestellt und mit einem Wasser Taxi ging es bequem und günstig rüber nach Valletta. Jeden Mittag pünktlich um 12 Uhr wird ein Salut Schuss aus einer alten Kanone abgefeuert und wir waren pünktlich zu diesem Touri Auflauf vor Ort. Insgesamt eine sehr nette Stadt, in der auch riesige Kreuzfahrtschiffe und unbezahlbare Yachten vor Anker liegen. Am Abend durften es dann auch endlich mal ein paar Cisk sein, denn durch die Fahrerei kam der Bierkonsum deutlich zu kurz.


Am Donnerstag war zuerst gammeln angesagt, bevor es dann doch nochmal quer über die Insel zum Popeye Village ging. Hier steht die Filmkulisse in der  Popeye, der Seemann gedreht wurde. Mittlerweile wird das Dorf als eine Art Freizeitpark genutzt und den unverschämten Eintritt sparten wir uns, denn von der anderen Seite der Bucht aus hat man einen wundervollen Blick auf die schiefen Fischerhütten und Häuser. Nach dem Besuch an einem der Strände war Feierabend und am nächsten Morgen ging es sehr früh zurück nach Deutschland.