Samstag, 23. April 2016

Harburger SC

23.04.16 15:00 Harburger SC - TuS Finkenwerder II 4:4, Sportplatz Rabenstein, Kreisliga 1 Hamburg, 45 Zuschauer

Ursprünglich sollte es heute gemeinsam mit Marcel zum Spiel des HFC Falke incl. Meisterfeier gehen, aber das Spiel wurde abgesagt, da der Gegner angeblich keine Mannschaft zusammen bekommen hat. Also bei Exil Hamburger Christian angefragt und ein Doppel Date klargemacht. Gemeinsam mit den besseren Hälften ging es zum leckeren Schnitzel Essen zu Schweinske und dort bekam ich erklärt, dass es heute etwas zu feiern gibt, nämlich 500 Jahre Reinheitsgebot! Man muss die Feste feiern wie sie fallen, also hoch die Tassen. Zum Höhepunkt des heutigen Tages hat uns meine Herzdame zwar gefahren, aber dann war Herrentag angesagt. Der Platz ist eine kleine Perle mit rundum mehr oder weniger zugewachsenen Stufen und ein paar Sitzplätzen. Obwohl das Wetter teilweise nicht das Beste war und es sogar hagelte wurde die Partie auf dem Rasenplatz anstandslos angepfiffen, was in der Hansestadt ja nicht immer so ist. Harburg ging im Abstiegskrimi schnell mit 2:0 in Führung, bekam dann aber ein Gegentor und einen Platzverweis. Die zweite Hälfte war dann sehr munter und unterhaltsam mit fünf weiteren Treffern und zwei zusätzlichen Platzverweisen. Harburg hat nach dieser gefühlten Niederlage im Kellerduell nun bestenfalls noch theoretische Chancen die Klasse zu halten. Der Grillmeister wusste einige Anekdoten zu erzählen und machte einen guten Job. Schinkenwurst und Thüringer waren gut und das Steak einfach weltklasse! Beim Bier war ich anfangs skeptisch, da Astra, aber weil es eiskalt war lief es sehr gut, schnell und zahlreich. Einem wunderschönen Nachmittag stand nichts im Wege, denn nun schien die Sonne auch ganz wunderbar. Bis dieser Mistvogel dann auf einmal mit Ballantines-Cola ankam und ich von dort an angefixt immer gemeinsame Bier und Mixed Runden orderte. Als Mensch sollte man nicht in einen Wettkampf mit Tieren, Maschinen oder Westerwälder Sportalkoholikern treten und da Christian ein Mix aus allem ist verfuhr ich mich nach der Partie mit der Bahn und verschlief das geplante Grillen am Abend, sorry dafür an die Beteiligten, aber es hat Spaß gemacht mein Froind.




          

Freitag, 22. April 2016

Werder Bremen II - Fortuna Köln

22.04.16 19:00 SV Werder Bremen II - SC  Fortuna Köln 1:3, Weserstadion Platz 11, 3. Liga, 438 Zuchauer

Die zweite Mannschaft von Werder steckt im Abstiegskampf, aber da ich die Liga jedes Jahr voll halten will musste ich diese Saison noch hin, also stand mal wieder ein Wochenende im Norden an. Auf der Arbeit hab ich früher den Sittich gemacht um dem katastrophalen Freitagsverkehr im Pott möglichst ausm Weg zu gehen, aber am Arsch. Kaum ist das Wochenende in Sicht flüchten alle aus NRW, dagegen kann man sich nicht wehren und wenn man hier so im Stau steht oder versucht eine Ausweichroute durch eine der unzähligen Städte zu nehmen weiß man auch genau warum hier so ziemlich keiner seine Wochenenden verbringen will. Da ich heute die Rolle des Co-Piloten einnahm konnte ich mich zumindest einer gekühlten Literbombe "Rügener Inselbier" widmen und mich aufs Fluchen konzentrieren. Zwischenzeitlich hab ich das Spiel schon aufgegeben, aber da es an sinnvollen Alternativen mangelte bin ich froh, dass es doch geklappt hat, wenn auch zugegebenermaßen nicht ganz pünktlich. Die Fortuna aus Köln steckt ebenfalls im Abstiegskampf, hat aber ein paar Zähler mehr und kann sich nach dem Dreier heute wohl entspannt zurücklehnen. Das Spiel fand ich ganz gut, aber das liegt wohl eher daran, dass ich rein sportlich gesehen die letzte Zeit doch ziemlich viel Hafer geguckt hab. Platz 11 hört sich zwar schlimmer an als es ist, aber für die dritte Liga ist das Stadion schon hart und auch das kleinste der Liga. Auf der Hauptseite gibt es überdachte und unüberdachte Sitzplätze, ansonsten gibt es mehr oder weniger rundum ein paar Stufen. Sinnloserweise stehen in einer der Kurven etwas verloren auch noch ein paar Sitzschalen herum, ich schätze mal um die Mindestanzahl zu erreichen. Die Gäste hatten einige Banner dabei, was schon ganz ordentlich aussah. Wenn es auch nichts besonderes war, so machten sie doch auch das ganze Spiel über immer mal etwas Stimmung. Die Wurst war mit 2,50 nicht günstig, aber akzeptabel und schmeckte ganz ordentlich. Der riesige Hunger verlangte auch nach mehr. Auf eine Komplettierung muss man anstoßen und so holte ich meine Säfte immer brav im Doppelpack um erbärmlicherweise mit mir selbst anzustoßen. Gezapftes "Haake Beck" ist was feines und so konnten mich die 3€ auch nicht davon abhalten eine solide Grundlage fürs Wochenende zu schaffen - GskR. Am letzten Spieltag geht es wieder nach Bremen, aber nach nebenan um die Fischköppe in die zweite Liga zu ihren Parteigenossen aus St. Pauli zu schießen.



Sonntag, 17. April 2016

MSV Moers

17.04.16 15:00 MSV Moers - SSV Lüttingen 0:2, Rheinpreußenstadion, Kreisliga A Moers, 80 Zuschauer

Unter der Woche und gestern waren mal wieder einige Spiele geplant und von A wie Arbeit über L wie Lust bis hin zu Z wie Zeit sorgten die unterschiedlichsten Gründe dafür, dass es bis heute genau Null waren. Heute sollte dann in Schonnebeck der vorletzte Oberligist am Niederrhein abgehakt werden, aber über die modernen Wege der Kommunikation wurde ich darauf aufmerksam gemacht, dass der Meerbecker Sportverein aus Moers auf Rasen spielen wird und mit Marcel, Geier und Dominik drei weitere Gründe gegen den Kunstrasen Rotz in Essen sprachen. Zu viert lassen sich solche hochklassigen Partien, bei denen es auf den Rängen richtig abgeht einfach deutlich besser ertragen als alleine. Das Stadion ist nach der ehemaligen Zeche Rheinpreußen benannt, die auch für dessen Bau von 1953 bis 1959 verantwortlich war. Satte 23.000 Menschen könnte das Rund fassen. Zwar gibt es keine Überdachung und zum Sitzen lediglich ein paar Holzbänke, aber die rundum ordentliche Anzahl an Stufen ist eine Wucht. Gras, Moos und sonstiges Gestrüpp sorgen zusätzlich für einen schön verranzten Gesamteindruck. Nicht zu verachten ist natürlich auch der Sprecherturm. Sportlich sollte es eigentlich eine klare Sache sein, denn der erste empfing den 16. der Tabelle. In der Bundesliga sorgten die Kellerkinder diesen Spieltag aber bis auf eine traurige Ausnahme für Überraschungen und so lief es auch hier in der A-Klasse. So geil ich das Stadion auch finde, habe ich doch den Gästen die Daumen gedrückt, da mir die Mannschaft einfach sympathischer war. Besonders hat der MSV aber bei mir verschissen, da es weder Wurst, noch Steak oder auch etwas internationales, der Multi-Kulti Truppe angepasstes zu Essen gab. Zudem gab es mit KöPi auch noch ein Bier, dass ich nicht anrühre, da es auf meinem persönlichen Gerstensaft Ranking irgendwo bei Pfungstädter und somit kurz vor Kölsch einzuordnen ist. Daher geht ein doppeltes Dankeschön an den Falken, der mich mit einem feinen Holsten Edel aus der Hansestadt versorgte und so vorm qualvollen Verdursten rettete. Der Geier und der Falke flogen dann mit dem Adler zurück nach Düsseldorf, wo der Schock über die unmenschlichen Verhältnisse in Moers gemeinsam bei fünf, sechs Bier verarbeitet werden musste. An dieser Stelle geht auch noch ein Dank an meine Eltern, dafür dass sie mich nicht so getauft haben wie Herr und Frau Otto ihren Sprößling. Der Gute war nämlich der heutige Schiedsrichter und hört auf den Namen Marvin Justin Otto...







Samstag, 9. April 2016

TSV Langeoog

09.04.16 11:30 TSV Langeoog - SV Georgsheil 2:3, Jonny Vestering Stadion, B-Junioren Ostfrieslandklasse A, 25 Zuschauer

Eine Familien Geburtstagsfeier führte mich auf die Ostfriesische Insel Langeoog. Mit rund 20 Quadratkilometern ist die Insel nicht besonders groß, hat aber immerhin einen 14 km langen Sandstrand zu bieten. Das Auto muss auf dem Festland bleiben, da die Insel Autofrei ist. Neben Fahrrädern und Pferdekutschen fahren nur Elektrofahrzeuge im gewerblichen Einsatz. Neben der Feuerwehr dürfen nur Traktoren und Baumaschinen mit Verbrennungsmotoren fahren. Die Hauptattraktion der Insel ist die Natur. Strand, Meer und Dünen können sich schon sehen lassen und wurden zu Fuß und mit dem Fahrrad erkundet, wobei der Gegenwind beim Fahrradfahren schon echt heftig war. Das Wahrzeichen der Insel ist der Wasserturm. Die Sängerin Lale Andersen, bekannt durch den Klassiker "Lili Marleen" lebte eine Zeit lang auf Langeoog und ist dort auch begraben. Ein Denkmal erinnert daran. Die Insel hat auch eine kleine Brauerei, die extrem leckeres, dunkles Bier braut. Außerdem kann man hier auch sehr guten Fisch essen. Das war dann auch schon fast alles was man über die Insel wissen muss. Fast, denn dann gibt es da ja noch den TSV Langeoog. Der SC Freiburg war hier viele Jahre zu Gast im Trainingslager und spielte auch immer fein ein Freundschaftsspiel gegen den TSV. Der Sportplatz liegt direkt am Flugplatz und ist nach Jan-Gerhard "Jonny" Vestering benannt, der seit rund 70 Jahren ehrenamtlich für den Verein tätig ist. Vestering hat auch als aktiver Spieler eine unglaubliche Statistik vorzuweisen. In 50 Jahren kommt er auf über 2000 Spiele mit mehr als 1500 Toren! In den sechziger Jahren wurde am Sportplatz eine Tribüne gebaut, die die erste im Landkreis war und es wird immer noch auf natürlichem Grün gekickt. Aktuell stellt der TSV Langeoog nur eine Mannschaft, die B-Junioren und da diese ganz zufällig ein Heimspiel hatten sprang ich über meinen Schatten und machte meinen ersten deutschen Insel-Ground mit diesem sportlichen Leckerbissen. Der Eintritt war frei und Verpflegung gab es nicht. Zu Beginn war die Partie sehr gewöhnungsbedürftig, aber entweder mussten die Jungs sich erst zurechtfinden oder ich hab mich an das Niveau gewöhnt, denn besonders im zweiten Durchgang fand ich das Spiel ganz ordentlich. Natürlich können auch die Freunde "Störtebeker" und "Flens" ihren Teil dazu beigetragen haben. Das gute an diesem kleinen Dorf ist, dass man in der Halbzeitpause viel erledigen kann. Schnell zum Dorf Edeka um Bier zu holen (danke Katja), zum Entleeren in die Ferienwohnung oder direkt umme Ecke ein Fischbrötchen holen, alles ist möglich. Abschließend möchte ich noch einen Spieler hervorheben, denn de Lennox is en Gude.





Sonntag, 3. April 2016

VfL Benrath

03.04.16 15:00 VfL Benrath - Rather SV 1:4,  Stadion Benrath (BZA Karl Hohmann Straße), Landesliga Niederrhein, 135 Zuschauer

Ursprünglich war heute wieder Oberliga geplant, evtl. auch als Doppler, aber es mangelte wie so oft am Zauberwort MOTIVATION. Mit dem Falke und dem Geier waren zwei Vögel vor Ort, die mir die Entscheidung erleichterten ob ich zumindest mal wieder umme Ecke nach Benrath zum Fußball gehe oder ganz darauf verzichte. Auch wenn das Stadion ein alter Hut ist, kann man das feine Teil gerne nochmal besuchen, besonders da meistens auf dem Nebenplatz gespielt wird. Eine überdachte Sitzplatz Tribüne mit Stufen links und rechts daneben, massig Stufen auf der Gegenseite und selbst zwei Stufen in den Kurven machen schon was her und können sich sehen lassen. Das gute Wetter und die Bierchen in netter Gesellschaft ließen dann auch keinen Zweifel offen, dass es für heute die richtige Entscheidung war. Das Stadt Derby war im Vergleich zu den letzten, höherklassigen Spielen auch sehr unterhaltsam und gut, mit einigen ordentlichen Spielzügen und Torchancen. Die Bratwurst für 2,30 und das 0,33er Bitburger für 1,70 waren wie die dazugehörigen Preise Durchschnitt.




Samstag, 2. April 2016

TuS Erndtebrück - RWO

02.04.16 14:00 TuS Erndtebrück - SC Rot Weiß Oberhausen 3:0, Pulverwaldstadion, Regionalliga West, 400 Zuschauer

In der Regionalliga kann man fußballerisch ja schon was erwarten, aber das war heute einfach nur langweilig und grausam. Der Sieg geht in Ordnung, da Erndtebrück zumindest etwas mehr Einsatz gezeigt hat. Der Elfmeter und die rote Karte für den Torhüter kurz vor Schluss waren meiner Meinung nach aber ein noch größerer Witz als das Spiel, denn die Schwalbe war eigentlich viel zu offensichtlich und schlecht, als dass man darauf reinfallen konnte. Naja, rote Karten für den Torwart in zwei Spielen direkt hintereinander erlebt man aber auch nicht allzu oft, also wenigstens was für die kuriositäten Kiste. Das Stadion mit seinem Kunstrasen Belag und dem notdürftigen Gästeblock ist für die vierte Liga auch sehr bitter und darüber kann auch die überdachte Tribüne mit ihren vier Reihen, wovon die untern drei mit Sitzbänken ausgestattet sind, nicht hinwegtäuschen. Ebenfalls negativ war das Bier. Anstatt eines der regionalen Biere auszuschenken setzt man hier auf Veltins, weshalb ich heute nur mit Radler auf die Komplettierung angestoßen habe. Die grobe Bratwurst im Brötchen und auch die feine als Currywurst mit Fritten waren da schon wesentlich besser. Ebenfalls recht positiv war der Support, also zumindest im Gästeblock, in dem sich rund 120 Oberhausener versammelt hatten. Die Stimmung war in der ersten halben Stunde sehr ordentlich und durchgängig, ließ dann bis zur Pause aber stark nach. Im zweiten Durchgang wurde der Support dann teilweise wieder besser, kam aber an die ersten 30 Minuten bei weitem nicht mehr ran, was wahrscheinlich auch am katastrophalen Auftritt der RWO Mannschaft lag. Das "Immer weiter Rot-Weiß. Wir sind immer dabei. Ob wir gewinnen oder verlieren, scheißegal wir bleiben treu" mit der Melodie von "keine Panik auf der Titanic" hat mir am Besten gefallen und ist mir im Gedächtnis geblieben. Ein Dank geht an Marc und Chris, denn alleine wäre diese Partie noch trostloser gewesen.