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Freitag, 26. Juli 2013

VfR Aalen

26.07.13, 18:30 VfR Aalen - SpVgg Greuther Fürth 0:2, Waldstadion Aalen, 2. Bundesliga, 6402 Zuschauer

Die Saison geht endlich wieder los und da ich am Freitag Urlaub haben durfte ging es am Donnerstag Abend schon runter zu meinen Eltern um die ersten 225 km hinter mir zu haben. Eigentlich sollte es dann am Freitag etwas früher los gehen, aber mein Schlafmangel ließ mich nicht vor Mittag aufstehen, tut auch mal gut. Also auf um die nächsten 265 km abzuspulen. Dumm nur, dass man auf der A3 nie wirklich so fahren kann wie man es denn gern würde und so blieb eben nicht viel Zeit sich die Stadt Aalen anzusehn, aber das braucht man auch nicht unbedingt. Also das Auto abgestellt und zum Stadion gelaufen, über zehn Minuten an der Kasse in ner riesen Schlange von knapp zehn Mann angestanden und drin war ich. Erst mal ein Bier und ne Rote geholt und mich auf die Betonstufen gesetzt. Beides übrigens sehr lecker, was bei einem Bundesligaspiel ja mehr als selten ist. Was gibt es besseres als an einem schönen Sommerabend mit Bier und Wurst auf ner Betonstufe im Stadion zu sitzen und auf das Spiel zu warten? Mal abgesehen davon, dass mit Gras überwachsene Stufen natürlich mehr Charme hätten. Das Stadion besteht auf einer Hintertorseite aus einer ordentlichen Anzahl unüberdachter Stehränge und hier befindet sich auch der Gästeblock. Auf der anderen, überdachten Hintertor Tribüne Stehen die Heimfans und die Haupt- und Gegentribüne sind ebenfalls überdacht und bieten Sitzplätze. Ein nettes, eckiges Stadion - eigentlich. Dummerweise sind die drei Tribünen provisorisch aussehende Stahlrohrkonstrukte, was etwas schade ist. Zumindest gibt es hier aber noch Flutlichtmasten. Das Spiel ging mehr oder weniger verdient an Fürth. Aalen hatte zwar wesentlich mehr Spielanteile kam allerdings zu nicht wirklich vielen, guten Tormöglichkeiten, denn die Fürther standen hinten gut und wer keine Gegentore zulässt verliert bekanntlich schon mal nicht. Und wenn du dann deine Chancen eiskalt nutzt gehst du eben als Sieger vom Platz. Als Intro zeigten die Kleeblätter ein Spruchband "Tradition seit 1903" und zogen dabei zwei Fahnen mit hoch. Da war fast schon klar, dass sich meine Hoffnungen erfüllen sollten und kurz darauf brannten auch die ersten Fackeln und es gab zusätzlich noch grünen Rauch zu bewundern. Pyrotechnik ist doch was feines und macht jeden glücklich. Die Leute im Stadion haben was zu gucken und der DFB reibt sich die Hände weil er sinnlose und völlig überzogene Strafen kassieren kann. Der Support konnte unterschiedlicher kaum sein. Bei Aalen alles eher klassisch mit Anfeuerungsrufen und den üblichen Gesängen, bei Fürth hauptsächlich getrommel im "Sambatakt". Ich muss zugeben, dass es dabei schwer fällt den Fuß still zu halten. Man muss fast zwangsläufig mitgehen, aber dabei vergessen die Jungs leider das Singen und Anfeuern. Natürlich ist das auch schwer und anstrengend wenn man krampfhaft versucht in jeden Gesang irgendwie mindestens einmal irgendwo "Kleeblatt" einzubauen. Dass dann scheinbar keiner von denen das 2:0 mitbekommen hat macht die Sache nicht besser. Das Spiel ist aus und die zweite Liga für mich komplett.
Nach dem Spiel brachte mich mein Auto zum Landgasthof Bieg nach Neuler. Wer wie ich nicht auf Massenschlafsäle steht und trotzdem kein Vermögen für ne Übernachtung ausgeben will, dem kann ich das hier empfehlen. Direkt gegenüber befindet sich die Brauerei Ladenburger und deren Spezialitäten probiere ich jetzt mal, Prost.




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