Zuerst muss ich mal erwähnen, dass es heute Arsch kalt war, gefühlt wesentlich kälter als die tatsächlichen sieben Grad, brrr. Und nun etwas zur Geschichte des Vereins. Die SG Union Solingen spielte zwischen 1975 und 1989 in der 2. Bundesliga und erreichte damals auch einmal das Viertelfinale im DFB Pokal. 1990 ging der Verein in Konkurs, wurde als 1. FC Union Solingen neu gegründet und spielte immerhin noch einige Jahre in der Oberliga. Im Jahr 2012 wurde der Verein nach einem 2010 beantragten Insolvenzverfahren aufgelöst. Seit diesem Zeitpunkt streiten sich der OFC Solingen und BSC Union Solingen um den Titel des offiziellen Nachfolgevereins. Der Ohligser FC wurde 2010 durch ehemalige Mitglieder und Fans in der Kreisliga C neu gegründet. Eine andere Gruppe ehemaliger Unioner kaufte 2012 allerdings die Namensrechte und übertrug diese auf den BSC Aufderhöhe aus der Kreisliga A, der somit zu BSC Union Solingen umbenannt wurde. Das legendäre Stadion am Hermann Löns Weg (alter Hut) wird nicht mehr genutzt, soll seit Ewigkeiten abgerissen werden und gammelt vor sich hin. Union spielt auf der Sportanlage Brabant und der OFC kickt am Hermann Löns Weg auf dem Nebenplatz. Aktuell steht Union in der Bezirksliga auf einem Abstiegsplatz und der heutige Gegner aus Monheim hat in der Landesliga den Platz an der Sonne inne. Eigentlich also ein klarer Fall wer als Favorit ins Pokal Halbfinale einziehen sollte. Im Fußball ist aber nichts in Stein gemeißelt und in einem schwachen Spiel taten sich die Sportfreunde schwer. In der zweiten Hälfte flog ein Baumberger mit Rot vom Platz und den fälligen Elfmeter setzte der Union Schütze schwach neben den Kasten. Damit wäre die Überraschung wohl perfekt gewesen, denn in der regulären Spielzeit passierte dann nichts mehr. In der ersten Hälfte der Verlängerung fiel dann der Treffer des Tages und da ein Tor bei diesem Pokal Kick zwar das mindeste, aber auch gleichzeitig das höchste der Gefühle war hieß es Abflug. Der Platz bietet immerhin vier Stufen auf einer Seite, die allerdings etwas abseits des Spielfeldes sind. Dafür ragen sie aber auf beiden Seiten in der Länge übers Feld hinaus. Die dicke Bockwurst hab ich nicht getestet, da mich die selbstgemachten Frikadellen wesentlich mehr angelacht haben und die waren auch echt klasse. Zusammen mit ner 0,33er Buddel Bier kostete das Menü faire Drei Mark Dreißig. Der Teufel auf meiner Schulter meckert zwar über das Veltins, aber der Engel freut sich, dass es kein KöPi gab. Die Vereinsfarben, ein paar Banner und ein altes Mannschafts Plakat im scheinbar provisorischen Baucontainer-Vereinsheim sind die einzigen Hinweise auf die glorreiche Vergangenheit des eventuellen Vorgängers.
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