19.12.16 20:00 Jong PSV - MVV Maastricht 0:0, Sportcomplex De Herdgang, Eerste Divisie, 649 Zuschauer
Die zweite Mannschaft des PSV Eindhoven kickt in der zweiten Liga und zählt somit zum Pflichtprogramm. Anfangs fanden die meisten Spiele beim FC Eindhoven statt, aber mittlerweile spielt man größtenteils auf der eigenen Anlage, die mitten im Wald liegt und den Jugendmannschaften einige Plätze bietet. Am Einlass gab es eine kleine Überraschung, denn es war een Club Card nodig, was ich in der zweiten Liga vorher noch nicht erlebt hatte. Mit Perso war das aber nach kurzen hin und her kein Problem. Hinter einem Tor gibt es unüberdachte Sitzplätze, ebenso auf der Gegengerade. Dort sind die Gäste auf einer und die heimischen Zuschauer auf der anderen Seite des "TV Gerüstes" untergebracht. Aus Maastricht waren heute gut 100 Leute da, die mit einigen wenigen Anfeuerungsrufen und etwas mehr Pöbeleien auf sich aufmerksam machten. Auf der anderen Seite steht die Tribüne mit den überdachten Plätzen, die vorm Vereinsheim "hängt". Die Kantine ist ganz nett und hier kann man das Spiel auch auf Leinwand anschauen wenn es draußen zu ungemütlich ist. Der "Mexicano in de broodje" und das "Bavaria" waren dann auch die Highlights des Tages, denn das Spiel ist mit 0:0 ganz gut beschrieben.
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Montag, 19. Dezember 2016
Samstag, 17. Dezember 2016
Wolfsburg - Eintracht
17.12.16 18:30 VW Wolfsburg - Eintracht Frankfurt 1:0, VW Arena, 1. Kommerz und Konzern Liga, 26.967 Zuschauer
Der Fußballverein aus Wolfsburg ist nicht besonders beliebt und wird häufig in die Schublade der Plastikclubs geschoben, dabei ist die Fußballabteilung des VW Konzerns so tief in der Stadt verwurzelt wie sonst kein Fußballverein in Deutschland. Wer kann schon von sich behaupten keine zehn Jahre nach Stadtgründung entstanden zu sein? Böse Zungen würden jetzt behaupten, dass das daran liegt, dass fast jeder Fußballverein mehr Geschichte und Tradition vorzuweisen hat als die Stadt des KdF Wagens bei Fallersleben, aber hey. Ich für meinen Teil bin ja bei weitem kein Allesfahrer mehr und hatte mir vorgenommen nie mehr in diese trostlose Stadt zu diesem sinnfreien Verein zu fahren. Diese Ansicht vertraten auch viele andere aus dem heutigen Bus, aber da der EFC in diesem Jahr keine separate Weihnachtsfeier geplant hat und stattdessen die Fahrt nach Niedersachsen zum Jahresende dazu auserkoren hat musste man eben eine Ausnahme machen. Die Hinfahrt war wie erwartet auch wieder das Highlight des Tages. Mit einigen alkoholfreien Getränken und hochintellektuellen Fachsimpeleien verging die Zeit schnell und angenehm. Im Brauhaus Fallersleben gab es dann recht ordentliches Essen und ein paar Getränke. Das Helle war okay, das Dunkle schon etwas besser, aber das bernsteinfarbene Hefeweizen war echt super und daran blieb ich dann hängen. Durch den Verkehr, einen etwas planlosen Busfahrer und extrem überzogene Einlasskontrollen waren ich und einige Andere mal wieder etwas zu spät im Stadion. Dass es bei diesen auf Eskalation ausgelegten Kontrollen nicht viel häufiger ausartet zeigt wie gelassen Fußballfans doch sind, bei anderen Gruppen würde das ganz anders ablaufen. Drei Auswärtsspiele hat die Eintracht diese Saison verloren, man muss bei dieser Einleitung kein Prophet sein um zu erraten bei welchen drei Spielen in der Ferne ich dabei war. Die heutige Niederlage war ähnlich vermeidbar wie die bisherigen, denn die schlechte Luft bei VW hat längst auch die firmeninterne Fußballabteilung erreicht. Wir spielen zwar eine überragende Saison, kommen aber irgendwie mit den Kellerkindern nicht zurecht. Hätte der Beauftragte des durch und durch ehrlichen Fußballverbandes beim Elfmeter, der wohl gar keiner war, weiterspielen lassen hätten wir ein reguläres Tor erzielt, der Ball zappelte schon im Netz. Zudem wäre ein weiterer Elfmeter fällig gewesen, aber wer einen Strafstoß so katastrophal vergeigt und nur in der letzten Viertelstunde nach vorne spielt muss die Schuld nicht bei anderen suchen. Unsere Stimmung war ziemlich schlecht und auf Seiten der Wolfsburger ist es beachtlich wie man den nicht vorhandenen Support aus der Vergangenheit noch unterbieten konnte. Auf dem Rückweg zum Bus zeigte sich die Fratze des modernen Fußballs. Hansa, Bayern, HSV, Stuttgart... Sämtliche Schals waren vertreten und jemand aus unserem Bus soll einen HSV Schal entwendet haben. Da die Polizei in unserem Land bei diversen Übergriffen und Taten außerhalb des Fußballs gerne mal auf ganzer Linie versagt oder von politischer Seite behindert wird, muss man eben hier seine Macht unter Beweis stellen. So waren wir von vier bis fünf Mannschaftswagen umstellt, die es sich zur Aufgabe gemacht haben diesen 10€ Schal zu finden. Allerdings war das ganze natürlich auch kein Kavaliersdelikt, denn die Polizei sprach von Raub. Die Suche im Bus wurde dann aber doch nur halbherzig durchgeführt und nachdem alle ihre Schals in die Höhe nahmen um ein lautes "Im Herzen von Europa" zu singen wurde es dem Staatsknecht wohl selbst zu doof. Eintracht! Auf dem Rückweg sah man dann wie die vielen Überstunden der armen Staatsdiener zu standen kommen, denn zwei oder drei Busse der UF wurden von zehn Mannschaftswagen mindestens bis zur Landesgrenze eskortiert.
Der Fußballverein aus Wolfsburg ist nicht besonders beliebt und wird häufig in die Schublade der Plastikclubs geschoben, dabei ist die Fußballabteilung des VW Konzerns so tief in der Stadt verwurzelt wie sonst kein Fußballverein in Deutschland. Wer kann schon von sich behaupten keine zehn Jahre nach Stadtgründung entstanden zu sein? Böse Zungen würden jetzt behaupten, dass das daran liegt, dass fast jeder Fußballverein mehr Geschichte und Tradition vorzuweisen hat als die Stadt des KdF Wagens bei Fallersleben, aber hey. Ich für meinen Teil bin ja bei weitem kein Allesfahrer mehr und hatte mir vorgenommen nie mehr in diese trostlose Stadt zu diesem sinnfreien Verein zu fahren. Diese Ansicht vertraten auch viele andere aus dem heutigen Bus, aber da der EFC in diesem Jahr keine separate Weihnachtsfeier geplant hat und stattdessen die Fahrt nach Niedersachsen zum Jahresende dazu auserkoren hat musste man eben eine Ausnahme machen. Die Hinfahrt war wie erwartet auch wieder das Highlight des Tages. Mit einigen alkoholfreien Getränken und hochintellektuellen Fachsimpeleien verging die Zeit schnell und angenehm. Im Brauhaus Fallersleben gab es dann recht ordentliches Essen und ein paar Getränke. Das Helle war okay, das Dunkle schon etwas besser, aber das bernsteinfarbene Hefeweizen war echt super und daran blieb ich dann hängen. Durch den Verkehr, einen etwas planlosen Busfahrer und extrem überzogene Einlasskontrollen waren ich und einige Andere mal wieder etwas zu spät im Stadion. Dass es bei diesen auf Eskalation ausgelegten Kontrollen nicht viel häufiger ausartet zeigt wie gelassen Fußballfans doch sind, bei anderen Gruppen würde das ganz anders ablaufen. Drei Auswärtsspiele hat die Eintracht diese Saison verloren, man muss bei dieser Einleitung kein Prophet sein um zu erraten bei welchen drei Spielen in der Ferne ich dabei war. Die heutige Niederlage war ähnlich vermeidbar wie die bisherigen, denn die schlechte Luft bei VW hat längst auch die firmeninterne Fußballabteilung erreicht. Wir spielen zwar eine überragende Saison, kommen aber irgendwie mit den Kellerkindern nicht zurecht. Hätte der Beauftragte des durch und durch ehrlichen Fußballverbandes beim Elfmeter, der wohl gar keiner war, weiterspielen lassen hätten wir ein reguläres Tor erzielt, der Ball zappelte schon im Netz. Zudem wäre ein weiterer Elfmeter fällig gewesen, aber wer einen Strafstoß so katastrophal vergeigt und nur in der letzten Viertelstunde nach vorne spielt muss die Schuld nicht bei anderen suchen. Unsere Stimmung war ziemlich schlecht und auf Seiten der Wolfsburger ist es beachtlich wie man den nicht vorhandenen Support aus der Vergangenheit noch unterbieten konnte. Auf dem Rückweg zum Bus zeigte sich die Fratze des modernen Fußballs. Hansa, Bayern, HSV, Stuttgart... Sämtliche Schals waren vertreten und jemand aus unserem Bus soll einen HSV Schal entwendet haben. Da die Polizei in unserem Land bei diversen Übergriffen und Taten außerhalb des Fußballs gerne mal auf ganzer Linie versagt oder von politischer Seite behindert wird, muss man eben hier seine Macht unter Beweis stellen. So waren wir von vier bis fünf Mannschaftswagen umstellt, die es sich zur Aufgabe gemacht haben diesen 10€ Schal zu finden. Allerdings war das ganze natürlich auch kein Kavaliersdelikt, denn die Polizei sprach von Raub. Die Suche im Bus wurde dann aber doch nur halbherzig durchgeführt und nachdem alle ihre Schals in die Höhe nahmen um ein lautes "Im Herzen von Europa" zu singen wurde es dem Staatsknecht wohl selbst zu doof. Eintracht! Auf dem Rückweg sah man dann wie die vielen Überstunden der armen Staatsdiener zu standen kommen, denn zwei oder drei Busse der UF wurden von zehn Mannschaftswagen mindestens bis zur Landesgrenze eskortiert.
Sonntag, 11. Dezember 2016
Sparta Bilk - RW Lintorf
11.12.16 15:00 DJK Sparta Bilk - SC Rot Weiss Lintorf 3:1, Sparta Platz an der Fährstraße, Kreisliga A Düsseldorf, 80 Zuschauer
Heute war es endlich so weit, die Oberliga Niederrhein ist mit dem letzten, fehlenden Ground in Schonnebeck komplett. Ach nee, Versuch 124 wurde ja erneut für ungültig erklärt. Schuld war wieder der feine Herr "kein Bock", danke Merkel. Mit Dion und Geier warteten ein paar Kilometerchen entfernt zwei Gründe doch lieber Sparta Bilk in der A-Klasse zu beehren. Stufen, Bänke, ne kleine Tribüne und ein Unterstand sind schuld daran, dass ich hier eh mal her wollte. Die beiden Schnapper zeigten jeweils einen "Pannen Olli" und der Treffer zum 2:0 war eine feine Granate von links und damit ist auch genug zum Kick gesagt, denn das war größtenteils verdammt schwere Kost. Das Warsteiner ließ ich links liegen, denn als tierlieber Mensch gab ich natürlich dem Fuchs den Vorzug. Mit Zweifuffzich für das 0,33er Fläschchen war der Preis aber durchaus frech. Richtige Entscheidung heute, danke. Schetters Busch fällt dann eben erst im nächsten Jahr. Irgendwas ist ja immer, aber Hauptsache Alessio geht's gut.
Heute war es endlich so weit, die Oberliga Niederrhein ist mit dem letzten, fehlenden Ground in Schonnebeck komplett. Ach nee, Versuch 124 wurde ja erneut für ungültig erklärt. Schuld war wieder der feine Herr "kein Bock", danke Merkel. Mit Dion und Geier warteten ein paar Kilometerchen entfernt zwei Gründe doch lieber Sparta Bilk in der A-Klasse zu beehren. Stufen, Bänke, ne kleine Tribüne und ein Unterstand sind schuld daran, dass ich hier eh mal her wollte. Die beiden Schnapper zeigten jeweils einen "Pannen Olli" und der Treffer zum 2:0 war eine feine Granate von links und damit ist auch genug zum Kick gesagt, denn das war größtenteils verdammt schwere Kost. Das Warsteiner ließ ich links liegen, denn als tierlieber Mensch gab ich natürlich dem Fuchs den Vorzug. Mit Zweifuffzich für das 0,33er Fläschchen war der Preis aber durchaus frech. Richtige Entscheidung heute, danke. Schetters Busch fällt dann eben erst im nächsten Jahr. Irgendwas ist ja immer, aber Hauptsache Alessio geht's gut.
Sonntag, 27. November 2016
RKSVN - RKESV
27.11.16 14:30 Rooms Katholieke Sport Vereniging Neer - Rooms Katholieke Ellse Sport Vereniging 0:1, Sportpark het Ligteveld, 4e Klasse E Zondag, 94 Zuschauer
Zusammen mit Marcel sollte heute irgendein Spiel angesteuert werden, am liebsten in Belgien oder "Holland". Da wir Besuch hatten rannte die Zeit aber unerwartet schnell und es wurde eng mit dem benachbarten Ausland. Deshalb suchte ich eine grenznahe Alternative und bin aufgrund der ganz netten Fotos auf dieses Spiel gekommen ohne in der Eile auf die Liga zu achten. Für den Falken spielte ich Taxi und unterwegs wurde noch HSVer Carsten eingesammelt, der kurzfristig interessiert war. Also ging es zu dritt zum römisch-katholischen Klassiker in der neunten Liga des Königreiches der Niederlande. Zu Beginn, sagen wir mal in den ersten 75 Minuten, war das Spiel ein echter Krampf, aber was will man auch erwarten. Dann gingen die Gäste in Führung und plötzlich konnten die Hausherren auch mal ein paar Angriffe starten. Besonders christlich ging es auf dem Feld nicht unbedingt zu oder ich hab das mit der Nächstenliebe einfach falsch verstanden, denn Körperkontakt gab es durchaus sehr häufig. Im Vereinsheim gab es gute Frikandel für 1,50 und sehr gutes "Lindeboom" für 1,70 pro Gläschen. Wer ist die Rennfahrer Nation? Genau wir, denn Deutschland ist Weltmeister! Davon konnten wir uns hier in der Kneipe selbst überzeugen. Gutes Bier, feine Menschen und eine nette Anlage sorgten zwar für einen schönen Sonntagsausflug, aber trotzdem brauche ich solchen Hafer auch nicht allzu oft. Mit Schidlowski ging es dann noch auf ne Pizza und zwei, drei Bierchen in unsere Stamm Bude. Am Ende ehrten wir noch die heilige Frucht mit "Hawaii doppel Ananas" und "Hawaii ohne Schinken" und aus unerklärlichen Gründen ging es danach bei mir zu Hause weiter. Dank Bier und Schnaps wurde es spät, da morgens um Sechs der Wecker klingelte zu spät und ich weiß jetzt genau woher der Begriff Schnapsidee kommt. Spaß hat's trotzdem gemacht und wer saufen kann, der kann auch arbeiten, das haben meine Eltern früher schon immer zu mir gesagt.
Zusammen mit Marcel sollte heute irgendein Spiel angesteuert werden, am liebsten in Belgien oder "Holland". Da wir Besuch hatten rannte die Zeit aber unerwartet schnell und es wurde eng mit dem benachbarten Ausland. Deshalb suchte ich eine grenznahe Alternative und bin aufgrund der ganz netten Fotos auf dieses Spiel gekommen ohne in der Eile auf die Liga zu achten. Für den Falken spielte ich Taxi und unterwegs wurde noch HSVer Carsten eingesammelt, der kurzfristig interessiert war. Also ging es zu dritt zum römisch-katholischen Klassiker in der neunten Liga des Königreiches der Niederlande. Zu Beginn, sagen wir mal in den ersten 75 Minuten, war das Spiel ein echter Krampf, aber was will man auch erwarten. Dann gingen die Gäste in Führung und plötzlich konnten die Hausherren auch mal ein paar Angriffe starten. Besonders christlich ging es auf dem Feld nicht unbedingt zu oder ich hab das mit der Nächstenliebe einfach falsch verstanden, denn Körperkontakt gab es durchaus sehr häufig. Im Vereinsheim gab es gute Frikandel für 1,50 und sehr gutes "Lindeboom" für 1,70 pro Gläschen. Wer ist die Rennfahrer Nation? Genau wir, denn Deutschland ist Weltmeister! Davon konnten wir uns hier in der Kneipe selbst überzeugen. Gutes Bier, feine Menschen und eine nette Anlage sorgten zwar für einen schönen Sonntagsausflug, aber trotzdem brauche ich solchen Hafer auch nicht allzu oft. Mit Schidlowski ging es dann noch auf ne Pizza und zwei, drei Bierchen in unsere Stamm Bude. Am Ende ehrten wir noch die heilige Frucht mit "Hawaii doppel Ananas" und "Hawaii ohne Schinken" und aus unerklärlichen Gründen ging es danach bei mir zu Hause weiter. Dank Bier und Schnaps wurde es spät, da morgens um Sechs der Wecker klingelte zu spät und ich weiß jetzt genau woher der Begriff Schnapsidee kommt. Spaß hat's trotzdem gemacht und wer saufen kann, der kann auch arbeiten, das haben meine Eltern früher schon immer zu mir gesagt.
Samstag, 26. November 2016
Royal Antwerp - USG / Sporting Lokeren - STVV
26.11.16 17:00 Royal Antwerp FC - Royal Union Saint Gilloise 2:0, Bosuilstadion, Division 1B, 9.266 Zuschauer
Royal, die Stammnummer 1, the great Old oder wie auch immer man die Antwerpener nennen will stand schon lange auf dem Plan. Heute waren diverse, höher klassige Doppler mit diesem Spiel möglich und vor allem hatte ich Zeit und Lust, also auf. Der älteste Verein des Landes, ein geiles Stadion und eine aktive Szene sprechen ja klar für sich, Pflichtprogramm. Parken kann man direkt am Stadion auf einer Wiese und das ganze kostenlos. Der Support war typisch englisch und teilweise schön laut. "Come on you Reds", "we love you Antwerp, we do" und "Royal Antwerp Football Club" waren am einprägsamsten, wobei besonders letzteres als lang anhaltender Wechselgesang verdammt gut rüber kam. Nach den Toren waren ein paar Fahnen im Einsatz und in der oberen Ecke wurden Blinker gezündet. Im Gästeblock standen rund 100 Leute mit einem Banner, von denen sich knapp die Hälfte an Support versuchte. Nachdem es nach zehn Minuten aber schon 2:0 stand war da leider die Luft raus. Generell war es besonders im ersten Durchgang ein recht munteres Spielchen. Letztes Jahr hat Royal den Aufstieg am letzten Spieltag knapp verpasst und auch wenn die mit Abstand jüngsten Erfolge mit dem Pokalsieg 92 und dem Finale im Europacup der Pokalsieger 93 schon etwas zurückliegen wäre man eine echte Bereicherung für die höchste Klasse des Landes - viel Glück.
26.11.16 20:00 Koninklijke Sporting Club Lokeren - Sint Truidense VV 1:0, Daknamstadion, Pro League, 6.635 Zuschauer
Lommel in Liga 2 und Hasselt in Liga 3 wären die Alternativen gewesen und hätten beide mehr oder weniger auf dem Heimweg gelegen, aber da ich nun schon in der Ecke war entschied ich mich die Komplettierung in Liga 1 voranzutreiben. Mit etwas Fußmarsch ist das Parken in den Seitenstraßen gut möglich, der Parkplatz am Ground darf nur mit Ausweis befahren werden. Das Stadion wurde modernisiert und kann mit den meisten des Landes nicht mithalten. Im unteren Bereich der Gegengerade und hinterm Tor gibt es aber noch Stehplätze, die man für faire 12€ betreten darf. Im nördlichen Nachbarland wäre es immer noch eine Perle. Stimmung war auch hier vorhanden und etwas melodischer als zuvor in Antwerpen. Dafür allerdings mit deutlich weniger Manpower und geringerem Wiedererkennungswert, eben das was man von überall kennt. Der Gästeblock befindet sich neben der Heimkurve und es waren auch ein paar Leute da, aber die waren scheinbar sehr schüchtern. Das Spiel war eher taktisch geprägt und daher langweilig. Passend dazu war das Tor des Tages ein Elfmeter und die Druckphase der Gäste in den letzten zwanzig Minuten blieb erfolglos. Mit den Plätzen 13 und 15 von 16 spielt man ganz unten mit, aber durch die verrückten Relegationsrunden in Belgien qualifiziert man sich mit diesen Plätzen trotzdem für die Play-offs um den Europacup. Positiv zu erwähnen ist die Fan Kneipe unter der Hintertor-Tribüne, die mit vielen "Malereien" zu gefallen weiß. Leider gibt es das Bier nur mit Plastikkarte. Nach dem Spiel sollte es natürlich noch in eine Frituur gehen, aber das blieb um dieses Zeit leider erfolglos, da zwei angeblich noch geöffnete bereits geschlossen waren und eine weitere erst gar nicht existierte.
Royal, die Stammnummer 1, the great Old oder wie auch immer man die Antwerpener nennen will stand schon lange auf dem Plan. Heute waren diverse, höher klassige Doppler mit diesem Spiel möglich und vor allem hatte ich Zeit und Lust, also auf. Der älteste Verein des Landes, ein geiles Stadion und eine aktive Szene sprechen ja klar für sich, Pflichtprogramm. Parken kann man direkt am Stadion auf einer Wiese und das ganze kostenlos. Der Support war typisch englisch und teilweise schön laut. "Come on you Reds", "we love you Antwerp, we do" und "Royal Antwerp Football Club" waren am einprägsamsten, wobei besonders letzteres als lang anhaltender Wechselgesang verdammt gut rüber kam. Nach den Toren waren ein paar Fahnen im Einsatz und in der oberen Ecke wurden Blinker gezündet. Im Gästeblock standen rund 100 Leute mit einem Banner, von denen sich knapp die Hälfte an Support versuchte. Nachdem es nach zehn Minuten aber schon 2:0 stand war da leider die Luft raus. Generell war es besonders im ersten Durchgang ein recht munteres Spielchen. Letztes Jahr hat Royal den Aufstieg am letzten Spieltag knapp verpasst und auch wenn die mit Abstand jüngsten Erfolge mit dem Pokalsieg 92 und dem Finale im Europacup der Pokalsieger 93 schon etwas zurückliegen wäre man eine echte Bereicherung für die höchste Klasse des Landes - viel Glück.
26.11.16 20:00 Koninklijke Sporting Club Lokeren - Sint Truidense VV 1:0, Daknamstadion, Pro League, 6.635 Zuschauer
Lommel in Liga 2 und Hasselt in Liga 3 wären die Alternativen gewesen und hätten beide mehr oder weniger auf dem Heimweg gelegen, aber da ich nun schon in der Ecke war entschied ich mich die Komplettierung in Liga 1 voranzutreiben. Mit etwas Fußmarsch ist das Parken in den Seitenstraßen gut möglich, der Parkplatz am Ground darf nur mit Ausweis befahren werden. Das Stadion wurde modernisiert und kann mit den meisten des Landes nicht mithalten. Im unteren Bereich der Gegengerade und hinterm Tor gibt es aber noch Stehplätze, die man für faire 12€ betreten darf. Im nördlichen Nachbarland wäre es immer noch eine Perle. Stimmung war auch hier vorhanden und etwas melodischer als zuvor in Antwerpen. Dafür allerdings mit deutlich weniger Manpower und geringerem Wiedererkennungswert, eben das was man von überall kennt. Der Gästeblock befindet sich neben der Heimkurve und es waren auch ein paar Leute da, aber die waren scheinbar sehr schüchtern. Das Spiel war eher taktisch geprägt und daher langweilig. Passend dazu war das Tor des Tages ein Elfmeter und die Druckphase der Gäste in den letzten zwanzig Minuten blieb erfolglos. Mit den Plätzen 13 und 15 von 16 spielt man ganz unten mit, aber durch die verrückten Relegationsrunden in Belgien qualifiziert man sich mit diesen Plätzen trotzdem für die Play-offs um den Europacup. Positiv zu erwähnen ist die Fan Kneipe unter der Hintertor-Tribüne, die mit vielen "Malereien" zu gefallen weiß. Leider gibt es das Bier nur mit Plastikkarte. Nach dem Spiel sollte es natürlich noch in eine Frituur gehen, aber das blieb um dieses Zeit leider erfolglos, da zwei angeblich noch geöffnete bereits geschlossen waren und eine weitere erst gar nicht existierte.
Samstag, 19. November 2016
FC United of Manchester - Nuneaton Town
19.11.16 15:00 FC United of Manchester - Nuneaton Town FC 3:0, Broadhurst Park, National League North, 2.313 Zuschauer
Beim feucht fröhlichen Kreispokal Revisit in Garath hat Schidlowski der alte Falke mich auf dieses Spiel und die Tour aufmerksam gemacht und ich hab spontan mal so halb zugesagt. Mit vielen Falken hat er geworben und allgemein hab ich für diese "Mini Adler" durchaus ein paar Sympathien übrig, zumindest aber jede Menge Respekt! Einige Falke Mitglieder waren bereits bei einem Spiel des FC United in Manchester zu Gast und einzelne haben sich vor der Gründung auch Infos beim FCUM eingeholt und daher persönliche Kontakte. Den Rückflug mit den Iren hab ich für nen Zehner direkt mal blind gebucht, denn von der Hansestadt kommt man schon irgendwie heim. Ne Aktion von Eurowings bescherte mir den Hinflug vom heimischen DUS ebenfalls zum fairen Kurs von 40 Ökken. Die Bahn wollte mehr für die Rückfahrt an Vater Rhein als Airberlin und so wurde auch hier die schnelle Variante gewählt. Bis kurz vor Schluss war es auch eine Option den letzten Flug verfallen zu lassen um Falke am Sonntag auswärts zu sehen und mit dem Bus zu fahren. Aber das Alter sprach klar gegen eine Ankunft zu Hause um Mitternacht, nach dann gut 40 Stunden ohne Schlaf und dem klingelnden Wecker früh morgens. Bis ich mit der Bahn in Manchester Piccadilly ankam verlief alles ereignislos und kaum ausgestiegen hörte ich zufälligerweise direkt ein "Marcel" in stark norddeutschem Slang und schon war der Vogel enttarnt. Zu Fuß und per Bus ging es zum Stadion, natürlich gestärkt durch Wegproviant in Form von Bier und Cider. Am Ground gab es erstmal geile Hamburger und dann wartete die Stadionkneipe. Dort gab es für den Alkoholiker allerlei verschiedene Leckereien, aber nachdem ich alle Biersorten durchprobiert hatte musste ich mal wieder feststellen, dass das auf der Insel nicht so meins ist - wobei das "Crystal" noch am ehesten an gutes Bier erinnerte. Nun noch ein kurzer Blick zurück. Der FC United of Manchester wurde 2005 durch Manchester United Fans gegründet, denen die Kommerzialisierung und besonders die Übernahme des Vereins durch den US-Milliardär Glazer nicht passte. Von der zehnten Liga gelangen jeweils direkte Aufstiege bis zur siebten Klasse. Dort hing man einige Jahre fest bevor man 2015 in die zweigeteilte sechste Liga aufsteigen konnte und passend dazu wurde auch das eigene Stadion fertiggestellt. Der Neubau, weiß zu gefallen, auch wenn der Gammel Charme natürlich fehlt. England untypisch gibt es nur auf der Haupttribüne Sitzplätze. Die Hintertor Tribüne bietet den Fans die geliebten Stehplätze und auch die anderen beiden Seiten bieten überdachte Plätze, wenn auch nur ebenerdig. Das Spiel war gut, oder zumindest ehrlich. Für Tiki-Taka ist der englische Amateurfußball nunmal nicht bekannt. Es gab keine Schauspieleinlagen, ewiges am Boden gewälzte oder sonstige Unsportlichkeiten, danke dafür Männer. Support ist auf der Insel abgesehen von einzelnen Vereinen und den Nationalteams mittlerweile mehr als untypisch. Hier beim Fanverein war Stimmung aber natürlich vorhanden, wenn es mich auch etwas enttäuscht hat. Die "Oh FC United" Anfeuerungen ließen zwar Potential erkennen, aber ich hätte insgesamt einfach mehr erwartet. Die Variante zu "Dirty Old Town" aus Manchester mit "we're United, United FC", das aus Frankfurt bekannte "we love United, we do" oder auch das coole "still sing City's gonna die" wurden nur kurz und eher zaghaft angestimmt. Nach Abpfiff machten es die Hamburger mit ihrer "Dirty Old Town" Version "Wir sind ein Verein, er gehört dir und mir. HFC Falke, ja das sind wir. Keine Investoren und kein Sky TV. Denn wir haben einen Traum, Oberliga zu schau'n" besser und besonders die "I want it that way" Gesangseinlage am Burger Stand war Legendär! Falken, ihr seid echt coole Vögel! Nach dem Spiel ging es mit dem Bus zurück ins Zentrum und der "Egerton Arms Pub" öffnete seine Tore für uns. Hier wurde der Tag dann bei Musik, Gesang, Suff, Ananas und netten Gesprächen mehr als erfolgreich beendet. "Dirty Old Town", "Wonderwall", "Sweet Caroline" und diverse Songs der "Backstreet Boys" spielte die Jukebox gefühlt dreistellig, aber auch Helene Fischer und Nena kamen nicht zu kurz. Vom extrem leckeren Birnen-Cider bin ich irgendwann auf Bier umgestiegen, das in unfassbarer Auswahl bereit stand, aber nach acht von rund 20 gezapften Sorten brach ich das Experiment aus Geschmacksgründen ab. Vielleicht spielten zudem aber auch andere Umstände eine kleine Rolle, dass ich am Ende bei Cola gelandet bin. Ich glaube es war Vier als die Taxen bereit standen um uns zum Flughafen zu bringen und ich war so extrem müde und platt, dass ich keinen Gedanken mehr daran verschwendete den Sonntag in Hamburg zu verbringen. In Düsseldorf war es bei der Landung sehr windig, was die kleine Propellermaschine ziemlich ins schwanken und hüpfen brachte und bei mir fast für Würfelhusten gesorgt hätte, der dann aber zum Glück bis zur dafür vorgesehenen Stelle im Flughafengebäude wartete. Ich danke hier nochmal allen Falken und Engländern für die Gastfreundschaft und den geilen Tag! Aber nicht ohne zu erwähnen, dass Adler die besseren Vögel sind ;)
Beim feucht fröhlichen Kreispokal Revisit in Garath hat Schidlowski der alte Falke mich auf dieses Spiel und die Tour aufmerksam gemacht und ich hab spontan mal so halb zugesagt. Mit vielen Falken hat er geworben und allgemein hab ich für diese "Mini Adler" durchaus ein paar Sympathien übrig, zumindest aber jede Menge Respekt! Einige Falke Mitglieder waren bereits bei einem Spiel des FC United in Manchester zu Gast und einzelne haben sich vor der Gründung auch Infos beim FCUM eingeholt und daher persönliche Kontakte. Den Rückflug mit den Iren hab ich für nen Zehner direkt mal blind gebucht, denn von der Hansestadt kommt man schon irgendwie heim. Ne Aktion von Eurowings bescherte mir den Hinflug vom heimischen DUS ebenfalls zum fairen Kurs von 40 Ökken. Die Bahn wollte mehr für die Rückfahrt an Vater Rhein als Airberlin und so wurde auch hier die schnelle Variante gewählt. Bis kurz vor Schluss war es auch eine Option den letzten Flug verfallen zu lassen um Falke am Sonntag auswärts zu sehen und mit dem Bus zu fahren. Aber das Alter sprach klar gegen eine Ankunft zu Hause um Mitternacht, nach dann gut 40 Stunden ohne Schlaf und dem klingelnden Wecker früh morgens. Bis ich mit der Bahn in Manchester Piccadilly ankam verlief alles ereignislos und kaum ausgestiegen hörte ich zufälligerweise direkt ein "Marcel" in stark norddeutschem Slang und schon war der Vogel enttarnt. Zu Fuß und per Bus ging es zum Stadion, natürlich gestärkt durch Wegproviant in Form von Bier und Cider. Am Ground gab es erstmal geile Hamburger und dann wartete die Stadionkneipe. Dort gab es für den Alkoholiker allerlei verschiedene Leckereien, aber nachdem ich alle Biersorten durchprobiert hatte musste ich mal wieder feststellen, dass das auf der Insel nicht so meins ist - wobei das "Crystal" noch am ehesten an gutes Bier erinnerte. Nun noch ein kurzer Blick zurück. Der FC United of Manchester wurde 2005 durch Manchester United Fans gegründet, denen die Kommerzialisierung und besonders die Übernahme des Vereins durch den US-Milliardär Glazer nicht passte. Von der zehnten Liga gelangen jeweils direkte Aufstiege bis zur siebten Klasse. Dort hing man einige Jahre fest bevor man 2015 in die zweigeteilte sechste Liga aufsteigen konnte und passend dazu wurde auch das eigene Stadion fertiggestellt. Der Neubau, weiß zu gefallen, auch wenn der Gammel Charme natürlich fehlt. England untypisch gibt es nur auf der Haupttribüne Sitzplätze. Die Hintertor Tribüne bietet den Fans die geliebten Stehplätze und auch die anderen beiden Seiten bieten überdachte Plätze, wenn auch nur ebenerdig. Das Spiel war gut, oder zumindest ehrlich. Für Tiki-Taka ist der englische Amateurfußball nunmal nicht bekannt. Es gab keine Schauspieleinlagen, ewiges am Boden gewälzte oder sonstige Unsportlichkeiten, danke dafür Männer. Support ist auf der Insel abgesehen von einzelnen Vereinen und den Nationalteams mittlerweile mehr als untypisch. Hier beim Fanverein war Stimmung aber natürlich vorhanden, wenn es mich auch etwas enttäuscht hat. Die "Oh FC United" Anfeuerungen ließen zwar Potential erkennen, aber ich hätte insgesamt einfach mehr erwartet. Die Variante zu "Dirty Old Town" aus Manchester mit "we're United, United FC", das aus Frankfurt bekannte "we love United, we do" oder auch das coole "still sing City's gonna die" wurden nur kurz und eher zaghaft angestimmt. Nach Abpfiff machten es die Hamburger mit ihrer "Dirty Old Town" Version "Wir sind ein Verein, er gehört dir und mir. HFC Falke, ja das sind wir. Keine Investoren und kein Sky TV. Denn wir haben einen Traum, Oberliga zu schau'n" besser und besonders die "I want it that way" Gesangseinlage am Burger Stand war Legendär! Falken, ihr seid echt coole Vögel! Nach dem Spiel ging es mit dem Bus zurück ins Zentrum und der "Egerton Arms Pub" öffnete seine Tore für uns. Hier wurde der Tag dann bei Musik, Gesang, Suff, Ananas und netten Gesprächen mehr als erfolgreich beendet. "Dirty Old Town", "Wonderwall", "Sweet Caroline" und diverse Songs der "Backstreet Boys" spielte die Jukebox gefühlt dreistellig, aber auch Helene Fischer und Nena kamen nicht zu kurz. Vom extrem leckeren Birnen-Cider bin ich irgendwann auf Bier umgestiegen, das in unfassbarer Auswahl bereit stand, aber nach acht von rund 20 gezapften Sorten brach ich das Experiment aus Geschmacksgründen ab. Vielleicht spielten zudem aber auch andere Umstände eine kleine Rolle, dass ich am Ende bei Cola gelandet bin. Ich glaube es war Vier als die Taxen bereit standen um uns zum Flughafen zu bringen und ich war so extrem müde und platt, dass ich keinen Gedanken mehr daran verschwendete den Sonntag in Hamburg zu verbringen. In Düsseldorf war es bei der Landung sehr windig, was die kleine Propellermaschine ziemlich ins schwanken und hüpfen brachte und bei mir fast für Würfelhusten gesorgt hätte, der dann aber zum Glück bis zur dafür vorgesehenen Stelle im Flughafengebäude wartete. Ich danke hier nochmal allen Falken und Engländern für die Gastfreundschaft und den geilen Tag! Aber nicht ohne zu erwähnen, dass Adler die besseren Vögel sind ;)