03.03.18 15:30 Eintracht Frankfurt - Hannover 96 1:0, Waldstadion, 1. Bundesliga, 48.500 Zuschauer
Heute morgen hatten wir ne Versammlung, weshalb viel Zeit vorm Spiel war, die genutzt werden wollte. Also ging es um was zu essen und auf nen heißen Äppler mit ein paar Leuten in die Stadt. Mit zwei Stunden vor Spielbeginn war ich trotzdem so früh am Waldstadion wie ewig nicht mehr und konnte der Parkplatz Mafia am GD deshalb nicht entkommen. Die Gästefans befinden sich im Streik und zeigten ihren Unmut mit einem „KIND MUSS WEG“ Banner. Martin Kind ist ja bekanntlich ein Feind der 50+1 Regel und im allgemeinen kein Freund der aktiven Fans. Es gab in Hannover schon häufig Ärger deshalb, aber durch die neuesten Aussagen und Vorstöße des Präsidenten scheinen die Fronten unlösbar verhärtet. Über Sympathie und Antipathie kann man streiten, aber um eine nicht ganz sinnlose Szene wie die in Hannover ist es schade. Mit "50+1 bleibt" und "wir nennen das Kind weiterhin beim Namen" gab es auch aus der Nordwestkurve Spruchbänder zum Thema. Mit "Martin Kind du Sohn einer Hure" Sprechchören wurde zudem deutlich, dass der 96 Präsident nicht ganz so sympathisch rüber kommt. Mit Russ, Boateng, Gacinovic, Fabian, Stendera und Jovic hatten wir heute eine bärenstarke Bank, die sich vor keinem verstecken muss, aber wichtig is auf'm Platz. Dort gab es ein intensives Spiel zu sehen, das spielerisch aber kein Highlight war. Hanoi stand defensiv recht gut und wir brauchten eine Ecke für die Führung. Plötzlich klappt es also auch mit den Standards. In der zweiten Halbzeit kamen die Gäste auch mal aus der eigenen Hälfte und durch die knappe Führung begann das Zittern. Allerdings hatte Hannover kaum Abschlüsse und wir kamen immer häufiger vor's Tor des Gegners. Tschauner im Kasten der 96er hatte aber einen starken Tag und dann passierte was kommen musste. Elfmeter für Hannover. Aus der Kurve auf der anderen Seite gab es daran auch scheinbar nichts zu rütteln, wir hatten uns im 16er zu doof angestellt und die Quittung bekommen. Es kam aber zum Videobeweis und der 96er wurde einer Schwalbe überführt, auf die Norbert Meier sicher stolz wäre. Da hatte der Schiedsrichter, der bis dahin ein Kind im Ohr hatte, keine andere Möglichkeit als den Strafstoß zurück zunehmen. Glück gehabt, aber dennoch bin ich grundsätzlich gegen den Videobeweis. Wir hatten noch ein paar Möglichkeiten und die Gäste kamen kurz vor Schluss auch noch mal vor's Tor, aber es blieb beim 1:0. Nach der Niederlage und dem katastrophalen Spiel in Stuttgart war das ein sehr wichtiger Sieg. Die Stimmung war im ersten Durchgang leider enttäuschend, aber in der zweiten Hälfte wurde es besser, das hat in diesem Jahr irgendwie schon Tradition.
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