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Donnerstag, 28. Juni 2018

Hertha Hamborn - SV Laar (Relegation)

28.06.18 19:30 SC Hertha Hamborn - SV Laar 10:0, Sportanlage Iltisstraße, Relegation zur Kreisliga A Duisburg, 103 Zuschauer

Hertha Hamborn und die 5er Relegation zum Aufstieg bzw. Klassenerhalt der Kreisliga A Duisburg war schon zweimal eingeplant. Das erste Mal wurde das Spiel wegen eines Bombenfundes verschoben und beim zweiten Mal passte es nicht. So kommt es kurz vor Ende der Saison Ende Juni noch zu einem Pflichtspiel. Die gemeinsame Anreise mit der Bahn klappte leider nicht, da ich mal wieder nicht pünktlich von der Arbeit weg kam, aber das Auto regelte es und vorm Platz traf ich die Bahnfahrer Marc und Dion. Was mich wunderte, war dass es ein offizielles Schiri Gespann gab, denn das sieht man in der Kreisliga nicht oft und eigentlich war der Drops gelutscht und es ging bestenfalls um die goldene Ananas. Obwohl das berühmte Villenviertel Marxloh in der Nachbarschaft liegt, ist es hier eine nette Gegend und auch die Zuschauer waren nicht diesem Klientel zuzuordnen. Gespielt wird auf der leider immer seltener werdenden Asche und der Ground kann schon was, gutes kleines Ding. Sehr gut war auch die große Portion Currywurst für extrem faire 2,20 mit nem frischen Brötchen, dazu trinkt man KöPi für 1,50. Besonders für den Junior war dieses Geschmackserlebnis ein Höhepunkt. Die Gäste konnten in der Gruppe bisher nicht unbedingt überzeugen und der 4:0 Pausenstand ermutigte Dion zur Wette, dass es zweistellig wird. Der Wetteinsatz sollte Bier sein und ich kann einfach nicht verschweigen, dass er heute gar kein Bier getrunken hat. Zur zweiten Hälfte wechselten die Gäste den Torhüter und dieser war der offensivste Mann in ihren Reihen. Wahnsinn wie er Hamborn teilweise bis zum eigenen 16er zurück jagte, kaum im eigenen Torraum stand und dafür doch erstaunlich selten überwunden wurde. Irgendwann vor Schluss tauschte er die Position im Tor dann auch wieder mit nem anderen Feldspieler. Verrückt. Unter diesen Bedingungen war es auch kein Wunder, dass Dion in der 90. Minute sein Bier gewann, falls er irgendwann mal wieder was trinkt. Auffällig war auch ein Spieler, den die Hausherren im zweiten Durchgang brachten und der mit seinen 3,80 Meter Körpergröße alle Anderen um acht bis zehn Köpfe überragte. Langeweile kam nicht auf, auch weil der Offizielle an der Linie immer für einen Plausch zu haben war und kaum eine Spielszene unkommentiert ließ, bevor er mit anderen Zuschauern ein Säftchen nippte. Bester Mann. Nach dem Spiel feierte Hertha den Aufstieg mit Sekt, Feuerwerk und Humba. Humor ist, wenn man trotzdem lacht, dachte ich mir. Ein sympathischer Verein. Im nachhinein erfuhren wir aber, dass der dritte Platz tatsächlich zum Aufstieg reicht, da Eintracht Walsum II als Spitzenreiter ohne Punktverlust auf die A-Klasse verzichtet. Glückwunsch.


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