Da man in diesem Hobby für fast jeden Schiss ne Statistik führt, kann ich sagen dass der ehemalige Mitfahrer Nummer 1 schon seit fast fünf Monaten nicht mehr mit mir beim Sport war. Zum Spülen haben wir uns aber häufiger mal getroffen, wie man an den Plauzen sieht. Gerade im Winter sind Bewegung und gesunde Ernährung aber wichtig und da ein Frituur Besuch bei nem Trip nach Belgien obligatorisch ist, konnten wir heute was für die Gesundheit tun. Bei Lydia in Maasmechelen wird man von Asiaten bewirtet und findet vielleicht auch deshalb einen sauberen und ordentlichen Fress-Tempel vor und keine heißgeliebte Schmierbude. Geschmeckt haben die frittierten Vitamine aber trotzdem. Zwar waren wir schon auf der Zielstraße, aber durch nen Zahlendreher auf Europlan gondelten wir erstmal in die falsche Richtung, bis Herr Gugel uns die korrekte Hausnummer und somit den richtigen Weg zeigte. Der Platz wurde vor zwei Jahren auf Kunstrasen umgebaut und die Anlage bekam einen neuen Anstrich. Das Vereinsheim mit angehängter Tribüne wurde dabei komplett neu hochgezogen. Das schöne am belgischen Amateurfußball ist, dass man im Winter nicht unbedingt frieren muss und auch aus der Kanine Sicht aufs Spielfeld hat. Für ausreichend Vitamin B(ier) war mit örtlichem "Kompel Blonde" und "Kompel Brown", sowie Kriek, Jupiler und Jupiler Blue (3,3%) auf jeden Fall gesorgt. Schidlowski durfte sogar ein Glas als Erinnerung mitnehmen. Im Land der Frituuren gibt es komischerweise selten richtiges Essen im Stadion, aber eigentlich immer Suppen. Da stehen die Belgier irgendwie total drauf und heute feierte ich auch mal meine Suppen Premiere. Positiv überrascht hat mich die Zuschauerzahl hier in der sechsten Liga und dass die Eendracht trotz des letzten Tabellenplatzes gut mithalten konnte und bis kurz vor Schluss vorm Dreier stand.
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