Sonntag, 2. Dezember 2018

Teutonia Schalke - Arminia Ückendorf

02.12.18 14:30 DJK Teutonia Schalke Nord - DJK Arminia Ückendorf 2:2, Kampfbahn Glückauf, Kreisliga A Gelsenkirchen, 58 Zuschauer

Das heutige Stadion stand schon lange auf meiner Liste und kann durchaus als Pflicht angesehen werden. Vom FC Schalke kann man halten was man will und heutzutage halte ich nicht zu viel von ihnen. Früher muss es aber ein sympathischer Verein gewesen sein, ein Verein mit Geschichte und Tradition ist es allemal. So oder so ist Schalke einer der bekanntesten Stadtteile des Landes und vermutlich sogar bekannter als die unbedeutende Stadt Gelsenkirchen an sich. "Kennst Du den Mythos vom Schalker Markt" heißt es im Vereinslied. Ja, kenne ich, ist ein schmuckloser Parkplatz. Früher war am Schalker Markt aber mal die Geschäftsstelle und es wurden große Erfolge gefeiert. Außerdem wurde hier 1904 der Verein gegründet. Von dort kommt man über die in blau und weiß gestaltete Schalker Meile mit Sitz der Schalker Fan Verbände und dem Vereinslokal von Schalke zur Glückauf-Kampfbahn. Irgendwo hier hatte Ernst Kuzorra damals auch seinen Tabakladen. Die Kampfbahn Glückauf wurde 1927 auf dem Gelände der Zeche Consolidation gebaut. Alle sieben Meisterschaften der Blauen wurden hier errungen und mit dem "Schalker Kreisel" das "Tiki Taka" der damaligen Zeit gespielt. Im Krieg wurde das Stadion fast vollständig zerstört und die Tribüne steht heute noch so da, wie nach dem Wiederaufbau.1973 zog S04 ins Parkstadion und Teutonia in die Kampfbahn. Die nicht mehr benötigten Stehplatz Ränge wurden in den 80er Jahren durch Graswälle ersetzt. 2006 bekam die Kampfbahn Kunstrasen und eine neue Flutlichtanlage. Auf dem Parkplatz wirkte meine Reisschleuder neben den ganzen Karren aus München, Stuttgart und Ingolstadt etwas fehl am Platz und beim Blick auf die Mannschaftsaufstellungen wurde die auf der Hand liegende Vermutung bestätigt. Die Angestellten und Anhänger des Heim Vereins waren aber "Teutonen" und Ur Schalker. Hömma, mehr Ruhrpott kannze dich nit vorstellen tun. Positiv überrascht war ich, dass mit Stauder ein gutes Bier aus der nicht immer geliebten Nachbarstadt Essen ausgeschenkt wurde. Die Gäste gingen früh in Führung und konnten nach der Pause auch schnell nachlegen. Die Schalker ließen sich aber nicht unterkriegen und zeigten, dass auch sie pöhlen können und kamen zum Ausgleich. Als bei de Kumpel Schicht im Schacht war, gingen direkt de Schickse aufn Platz und an de Maloche. Auf dem Rückweg machte ich einen kleinen Umweg zum berühmten Profi-Grill in Wattenscheid, aber so besonders fand ich die Currywurst dort nicht, das Fiege schon eher. Ich mag den Pott irgendwie, bin aber froh, dass ich da nicht wohnen muss. Für die vielen traditionsreichen Vereine und Stadien komm ich aber gerne auf ein Bier vorbei.








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