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Montag, 2. September 2019

Main Radtour Tag 2

Da es in Bayreuth genug Brauereien gibt, war der gestrige Abend gerettet und nach immerhin 17,5 km auf dem Tacho fiel ich glücklich ins Bett. Fit wie ein Turnschuh ging die Reise los und die ersten 20 km liefen auch sehr gut. Dann machten sich die Steigungen und der Gegenwind aber doch bemerkbar und ziemlich platt kam ich nach rund 40 km in Kulmbach an. Natürlich musste da auch ein Bier getrunken werden, aber der weitere Weg ließ leider keinen übermäßigen Konsum zu. Lichtenfels hieß das Ziel und weitere 10 Kilometer später sprach da auch nix gegen, die Zeit war da. Denkste - denn da Beene wollten nüscht mehr. Man was waren die letzten Kilometer bis zum gefundenen bezahlbaren Hotel ein Kampf. Der Gegenwind wurde immer stärker und das verdammte Gepäck hinten drauf hab ich total unterschätzt. Wie es der Zufall wollte, war das Zieldorf nach 62 km allerdings der Sitz der Leikeim Brauerei. So ein Pech aber auch. Irgendwas kam mir am Hotel direkt komisch vor, aber keine Zeit drüber nachzudenken. Zu laut riefen Pott, Bett und Dusche. Als der Onkel wieder frisch war, testete er aber mal die Verpflegung. Die Bude ist irgendwo in den 80ern hängengeblieben und so war auch das Klientel. Kegelclubs und einsame Herzen... Im Hintergrund lief ein „Best-of Deutscher oldschool Schlager". Geil. Die schlecht operierten Damen machten mir aber zu viel Angst, um darauf abgehen zu können. Als am Nebentisch Karten gekloppt wurden hatte ich Bock, aber gerade da saß die furchteinflössendste Alte. Mit dem Schmerzensgeld hätte man Donald locker Grönland vor der Nase wegkaufen können. So blieb ich allein und kümmerte mich um Untappd und diesen sinnlosen Bericht. Schmerzen waren zwar da, aber es hat doch Spaß gemacht heute. Was mir am Main-Radweg bisher nur viel zu kurz kam, war der Main. Ganz selten wurde der bzw. der Rote Main mal eben gekreuzt. Deshalb auch die blöden Steigungen. Servus.




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