Samstag, 12. September 2020

FC Eisenach - Fortuna Kaltennordheim

12.09.20 15:00 FC Eisenach - RSV Fortuna Kaltennordheim 2:3, Wartburgstadion, Landesklasse Thüringen Staffel 3, 148 Zuschauer

Raus. Einfach mal wieder ein Wochenende raus. Eisenach und die Wartburg standen schon lange auf der Warteliste, also hin da. Nach ner schönen aber auch anstrengenden Wanderung durch die sehenswerte Drachenschlucht war es an der Zeit anderen beim Sport zuzusehen. Der Star ist das Stadion, denn die 12 Spielzeiten als BSG Motor Eisenach in der Liga sind Geschichte und sportliche Highlights in etwa so selten geworden wie Rennerfolge des Wartburg. Die 148 handgezählten Zuschauer im ersten Pflicht-Heimspiel nach der langen Corona Zwangspause finde ich in einer Stadt wie Eisenach aber doch ziemlich traurig. Da verdienen Stadion und Verein einfach mehr. Das 0:1 geht ganz klar auf Manuel Neuers Kappe, denn der hat schließlich erfunden, dass der Keeper beinahe im gegnerischen 16er rumturnt um die Schwächen auf der eigentlichen Position zu verbergen. Das 1:1 im direkten Gegenzug war ein schöner, klassischer Spielzug. Da ist auch sicher nichts negativ gemeint, denn im Gegensatz zu richtigen Zügen, kommen Spielzüge ab und zu mal an und können sich sehen lassen. Der Support ist ähnlich wie in Illertissen, nur ohne Gesang und Anfeuerungen. Dafür aber mit nem Alleinunterhalter mit zwei Trommeln, Tröte und Trompete. Die Rhythmen und Klänge waren teils echt cool, manchmal aber auch einfach nervig und nicht unbedingt angebracht. So ne Art Attacke kommt halt irgendwie uncool, wenn der Gegner im Angriff ist. Aber Hauptsache Alessio geht’s gut. Manuel Neuer sorgte für das 1:2 und auch fürs 1:3. Am Ende stand es 2:3 und wenn vorher mal einer dem Schnapper seinen Job erklärt hätte, wäre die Kiste vielleicht 2:0 ausgegangen. Die Freude bei den Gästen war aber schön mit anzusehen und der Klassiker „Heut war Dingsbums mit dem Hammer wieder da“ sorgte für ein zusätzliches Lächeln. Die kulinarische Auswahl ließ mit Bockwurst und Wiener leider die Thüringer vermissen, aber zumindest gab es kein labbriges Toast, sondern Brötchen dazu und das Bier lief mehr als gut. Weniger gut lief das Laufen auf die Wartburg. Man ey, alt und dick zu sein is ne schlechte Kombination. Es lohnt sich aber. Also das Hochlaufen zur Wartburg.

  

   

   

   

   

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen