31.10.20 18:00 TSV Union Wuppertal - SSV Sudberg 2:2, Sportplatz Hardenberg, Kreisliga A Wuppertal, 92 Zuschauer
Union, Union, Eisern Union. Das ziemlich sicher letzte Spiel des Jahres und vielleicht sogar letzte Spiel bis März oder April sollte also im deutschen Las Vegas stattfinden. Wuppertal, die Stadt der Träume und der unbegrenzten Möglichkeiten. Wenn noch Hoffnung auf das Unmögliche in Form von weiteren Fußballspielen in naher Zukunft besteht, dann hier. Glaube, Liebe, Hoffnung. Amateurfußball, mehr will ich doch gar nicht. Wuppertal, oh du zauberhaftes Wuppertal, bitte erfüll mir diesen einfachen, kleinen Wunsch. Wer es möglich macht, dass Elefanten aus schwebenden Zügen fliegen, für den sollten doch einfache Fußballspiele kein Problem darstellen. Wenn dieser Wunsch in Erfüllung geht, werde ich auch nie wieder Tofu essen, Kölsch trinken oder von Claudia Roth träumen. Ich würde nie wieder dem 1. FC Kaiserslautern zujubeln, einen Marathon laufen oder die Grünen wählen. Nie wieder würde ich die Red Bull Company unterstützen, dem DFB huldigen oder die FIFA lobpreisen. Wenn du, oh ehrenwertes Wuppertal für diesen kleinen Wunsch Elefanten, Katzenbabys oder meinetwegen auch farbige Hühner in der Wupper opfern musst, soll es wohl so sein. Wuppertal, zeige mir und dem Rest der Welt, dass du ganz wunderbar bist und nicht wie böse Zungen behaupten einfach ein dreckiges Loch.
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Samstag, 31. Oktober 2020
SuS Niederbonsfeld - SC Werden
31.10.20 15:30 SuS Niederbonsfeld - SC Werden Heidhausen 2:7, Sportplatz Kohlenstraße, Kreispokal Essen, 98 Zuschauer
Vom hiesigen Hattinger Club hatte ich bis heute noch nix gehört. Völlig unverständlich. Der vereinseigene Rap, der zu Spielbeginn lief, muss nämlich einige Wochen in den Charts hoch und runter gespielt worden sein. Was für ein Brett. Für drei Taler bekam man eine ordentliche Eintrittskarte und konnte sich mit Bratwurst oder Mantaplatte eindecken. Für Einsfuffzisch gab es auch das flüssige Gold aus Essen dazu. Der Platz liegt direkt an der Strecke der S9 und weil man sich aufm Dorf kennt, wurde man vom Kutscher per Hupe gegrüßt. Dem frühen Führungstreffer des Außenseiters folgte ein Torfestival der Gäste. Laut Corona Liste wurden exakt 98 Zuschauer Zeugen der rassistischen Ausschreitungen außerhalb des Platzes. Eine Horde der vom Verfassungsschutz beobachteten reinweißen Gänse ging dort nämlich nicht gerade zimperlich gegen ein dunkelfarbiges Huhn vor. Auf diesen Schock erstmal ein Stauder. Alle Federviehcher sind gleich! Normalerweise wäre das hier unter den gegebenen Umständen ein akzeptabler Abschluss vorm erneuten Stillsand außerhalb der Arbeitswelt gewesen. Ronny und Kalle bedrängten mich aber ähnlich penetrant wie das Huhn und so wurde noch ein zweiter Kick angesteuert.
Vom hiesigen Hattinger Club hatte ich bis heute noch nix gehört. Völlig unverständlich. Der vereinseigene Rap, der zu Spielbeginn lief, muss nämlich einige Wochen in den Charts hoch und runter gespielt worden sein. Was für ein Brett. Für drei Taler bekam man eine ordentliche Eintrittskarte und konnte sich mit Bratwurst oder Mantaplatte eindecken. Für Einsfuffzisch gab es auch das flüssige Gold aus Essen dazu. Der Platz liegt direkt an der Strecke der S9 und weil man sich aufm Dorf kennt, wurde man vom Kutscher per Hupe gegrüßt. Dem frühen Führungstreffer des Außenseiters folgte ein Torfestival der Gäste. Laut Corona Liste wurden exakt 98 Zuschauer Zeugen der rassistischen Ausschreitungen außerhalb des Platzes. Eine Horde der vom Verfassungsschutz beobachteten reinweißen Gänse ging dort nämlich nicht gerade zimperlich gegen ein dunkelfarbiges Huhn vor. Auf diesen Schock erstmal ein Stauder. Alle Federviehcher sind gleich! Normalerweise wäre das hier unter den gegebenen Umständen ein akzeptabler Abschluss vorm erneuten Stillsand außerhalb der Arbeitswelt gewesen. Ronny und Kalle bedrängten mich aber ähnlich penetrant wie das Huhn und so wurde noch ein zweiter Kick angesteuert.
Mittwoch, 28. Oktober 2020
SuS Krefeld III - Eintracht Vinhoven II
28.10.20 SuS Krefeld III - Eintracht Vinhoven II 6:3, Sportanlage Horkesgath, Kreisliga C Krefeld, 40 Zuschauer
Der zweite Lockdown ist also beschlossene Sache und wir müssen es hinnehmen. Ich würde zwar behaupten, dass die Schließung von Restaurants, wo sich an die Regeln gehalten wird oder das Verbot von Veranstaltungen mit geringer Personenzahl im Freien, wie beispielweise beim Amateurfußball sinnlos sind, da von dort keine hohen Infektionszahlen vermeldet werden, aber ich bin kein Fachmann für Gesundheitswesen. Das überlasse ich lieber dem Gesundheitsminister. Dem Gesundheitsminister, der als gelernter Bankkaufmann nicht Finanzminister ist, weil das ein Anwalt, der vergisst 45 Millionen Euro aus illegalen Geschäften zurückzufordern besser kann. Für das menschliche Wohlbefinden sind Freizeitaktivitäten aber sowieso völlig unwichtig. Gestern habe ich mein geplantes Spiel deshalb auch wieder gerne der Arbeit untergeordnet. Heute wollte ich dem Geburtstagskind Marcel aber zumindest kurz gratulieren und da die heutige Jugend es mit der Arbeit nicht so genau nimmt und lieber der hinterlistigen Wollust von Hobby und Freizeit frönt, musste ich dafür auf den Sportplatz. Mit Igel, Ingo, Geier, Mannebach und anderen Gestalten lungerte dort noch weiteres Klientel der verbotenen Sekte der Fußballfans herum. Als Strafe unserer Regierung für dieses Ungehorsam wartete kein saftiges Grün auf uns, sondern Asche aus der Hölle, die der Teufel am Tage noch höchstpersönlich mit Corona verseucht hat. Außerdem öffnete der Himmel seine Schleusen und versuchte uns mit sintflutartigen Regenfällen von den Sünden des Hobbys rein zu waschen. Ich muss nur noch herausfinden wie tief Ingo mit in der Sache steckt, der hatte nämlich einen Regenschirm dabei, was ein klarer Beweis dafür ist, dass er in die Sache eingeweiht war. Im Grunde kann ihm aber nur eine passive Rolle zugewiesen sein worden, denn auch er hinderte den Pöbel nicht daran, unverschleiert das Verbotene Gift Alkohol zu konsumieren. Ich sehne mich nach dem Paradies, das ab Montag auf uns wartet und uns mit nichts außer der geliebten Körper und Geist reinigenden Arbeit beschenkt. Alles Gude Schidlowski und darauf, dass du endlich erwachsen wirst.
Der zweite Lockdown ist also beschlossene Sache und wir müssen es hinnehmen. Ich würde zwar behaupten, dass die Schließung von Restaurants, wo sich an die Regeln gehalten wird oder das Verbot von Veranstaltungen mit geringer Personenzahl im Freien, wie beispielweise beim Amateurfußball sinnlos sind, da von dort keine hohen Infektionszahlen vermeldet werden, aber ich bin kein Fachmann für Gesundheitswesen. Das überlasse ich lieber dem Gesundheitsminister. Dem Gesundheitsminister, der als gelernter Bankkaufmann nicht Finanzminister ist, weil das ein Anwalt, der vergisst 45 Millionen Euro aus illegalen Geschäften zurückzufordern besser kann. Für das menschliche Wohlbefinden sind Freizeitaktivitäten aber sowieso völlig unwichtig. Gestern habe ich mein geplantes Spiel deshalb auch wieder gerne der Arbeit untergeordnet. Heute wollte ich dem Geburtstagskind Marcel aber zumindest kurz gratulieren und da die heutige Jugend es mit der Arbeit nicht so genau nimmt und lieber der hinterlistigen Wollust von Hobby und Freizeit frönt, musste ich dafür auf den Sportplatz. Mit Igel, Ingo, Geier, Mannebach und anderen Gestalten lungerte dort noch weiteres Klientel der verbotenen Sekte der Fußballfans herum. Als Strafe unserer Regierung für dieses Ungehorsam wartete kein saftiges Grün auf uns, sondern Asche aus der Hölle, die der Teufel am Tage noch höchstpersönlich mit Corona verseucht hat. Außerdem öffnete der Himmel seine Schleusen und versuchte uns mit sintflutartigen Regenfällen von den Sünden des Hobbys rein zu waschen. Ich muss nur noch herausfinden wie tief Ingo mit in der Sache steckt, der hatte nämlich einen Regenschirm dabei, was ein klarer Beweis dafür ist, dass er in die Sache eingeweiht war. Im Grunde kann ihm aber nur eine passive Rolle zugewiesen sein worden, denn auch er hinderte den Pöbel nicht daran, unverschleiert das Verbotene Gift Alkohol zu konsumieren. Ich sehne mich nach dem Paradies, das ab Montag auf uns wartet und uns mit nichts außer der geliebten Körper und Geist reinigenden Arbeit beschenkt. Alles Gude Schidlowski und darauf, dass du endlich erwachsen wirst.
Sonntag, 25. Oktober 2020
SV Hilden Ost - SV Oberbilk
25.10.20 16:00 SV Hilden Ost - SV Oberbilk 0:1, Sportplatz Ost, Kreisliga A Düsseldorf, 80 Zuschauer
Die Spatzen pfeifen von den Dächern, dass nach dem heutigen Tag wieder für eine lange Zeit Schluss mit Fußball sein könnte. Ein Highlight wäre dieser Abschluss zwar nicht, aber zumindest hätte ich die Möglichkeit genutzt nochmal am Sportplatz am Bier zu nuckeln und ganz nebenbei fällt dabei ja auch ein weiterer Ground in Düsseldorfs höchster Kreisliga. Das Spiel endete mal wieder nicht torlos, was diesen Höchstwert in der Statistik weiter nach oben treibt, aber das größte Highlight auf dem Platz waren die kultigen 90er Jahre Trikots der Hildener und nicht das gebotene der Akteure. Ein noch größeres Highlight war aber die Verpflegung mit Frikandel Spezial, Fritten und Schumacher Alt. Hoffen wir mal, dass der selbstverliebte Lügen-Gnom Armin und seine Schergen zumindest etwas Vernunft walten lassen und den Amateurfußball als das ansehen was er ist - ungefährlich!
Die Spatzen pfeifen von den Dächern, dass nach dem heutigen Tag wieder für eine lange Zeit Schluss mit Fußball sein könnte. Ein Highlight wäre dieser Abschluss zwar nicht, aber zumindest hätte ich die Möglichkeit genutzt nochmal am Sportplatz am Bier zu nuckeln und ganz nebenbei fällt dabei ja auch ein weiterer Ground in Düsseldorfs höchster Kreisliga. Das Spiel endete mal wieder nicht torlos, was diesen Höchstwert in der Statistik weiter nach oben treibt, aber das größte Highlight auf dem Platz waren die kultigen 90er Jahre Trikots der Hildener und nicht das gebotene der Akteure. Ein noch größeres Highlight war aber die Verpflegung mit Frikandel Spezial, Fritten und Schumacher Alt. Hoffen wir mal, dass der selbstverliebte Lügen-Gnom Armin und seine Schergen zumindest etwas Vernunft walten lassen und den Amateurfußball als das ansehen was er ist - ungefährlich!
Sonntag, 18. Oktober 2020
Rheinwacht Stürzelberg - SG Kaarst
18.10.20 15:00 SV Rheinwacht Stürzelberg - SG Kaarst 3:2, Sportplatz Am Weißen Stein, Kreisliga A Neuss, 80 Zuschauer
Ursprünglich wollte ich auf dem Rückweg ausm Moseltal einen Kick im Bergischen ansteuern. Durch Verkehrschaos rund um die Bayer Hauptstadt landete ich aber in Bayers Nebenstätte Dormagen. Der Plan meinen Ex Azubi zu treffen, der hier in der Zweiten spielt scheiterte aber und so stand ich alleine an diesem neuen Kunstrasen. Ne übliche Hopper Floskel wäre, dass hier alles so steril und kalt wirkt, aber da wirkt nix. Um zu wirken müsste diese lieblose Anlage ja erstmal ein Gefühl auslösen. Die Partie war zumindest vom Spielverlauf her (0:1, 1:1, 1:2, 2:2, 3:2 in der 90.) ganz unterhaltsam und in der grauen Theorie sollte das Spiel ja eigentlich im Mittelpunkt stehen. In der Praxis könnten aber selbst die Fußballgötter Messi, Maradona, Pelé, Alex Meier und Thomas Zampach dieser Anlage keinen Glanz verleihen.
Ursprünglich wollte ich auf dem Rückweg ausm Moseltal einen Kick im Bergischen ansteuern. Durch Verkehrschaos rund um die Bayer Hauptstadt landete ich aber in Bayers Nebenstätte Dormagen. Der Plan meinen Ex Azubi zu treffen, der hier in der Zweiten spielt scheiterte aber und so stand ich alleine an diesem neuen Kunstrasen. Ne übliche Hopper Floskel wäre, dass hier alles so steril und kalt wirkt, aber da wirkt nix. Um zu wirken müsste diese lieblose Anlage ja erstmal ein Gefühl auslösen. Die Partie war zumindest vom Spielverlauf her (0:1, 1:1, 1:2, 2:2, 3:2 in der 90.) ganz unterhaltsam und in der grauen Theorie sollte das Spiel ja eigentlich im Mittelpunkt stehen. In der Praxis könnten aber selbst die Fußballgötter Messi, Maradona, Pelé, Alex Meier und Thomas Zampach dieser Anlage keinen Glanz verleihen.
Freitag, 16. Oktober 2020
SG Moseltal - SV Untermosel
16.10.20 19:30 SG Moseltal Niederfell - SV Untermosel Kobern 0:1, Sportplatz Am Kieselborn, Kreisliga A Koblenz, 220 Zuschauer
Nach rund 1 1/2 Jahren war es mal wieder Zeit sich an der Mosel blicken zu lassen und das große Derby sollte ganz zufällig auch stattfinden - Sachen gibt's. Fußballerisch hat Rheinland-Pfalz ja allgemein eher nicht zu viel zu bieten. Die ehemalige Fußball Hochburg Kaiserslautern ist nur noch das Zentrum inner familiärer Liebesbeziehungen und die erstklassige Gauliga Moselland ist ebenfalls Geschichte. Der FV Düdelingen ist nur noch gut genug für die luxemburgische Liga und die falsche Eintracht aus Trier tritt lediglich in der Oberliga gegen den Ball. Genau wie TuS Neuendorf, die selbst in Koblenz nur noch die sportliche Nr. 2 ist. Zu all dem Übel ist sogar Serienmeister VfR Niederfell tief abgerutscht und spielt als SG Moseltal nur noch gemeinsam mit Dieblich und Lay. Zumindest kickt man so gegen den SV Untermosel von der falschen Moselseite aus Kobern gegenüber und darf sich über das Derby freuen. Trotz oder gerade wegen Corona lockte dieses Derby in der achten Klasse auch einige Zuschauer auf den Sportplatz. Wer weiß schon, wann uns die Regierung diesen Spaß wieder verbietet. Die erste Freude war den Ehrenspielführer des VfR Manolo wieder zu treffen und die zweite beglückte gleich doppelt. Es gab nämlich meine geliebte Rindswurst und das Königsbacher schmeckte auch besser, als ich es in Erinnerung hatte. Im Grunde braucht es bei nem Derby auf Rasen unter Flutlicht aber auch gar kein Chichi. Das Spiel begann eher verhalten, mit Feldvorteilen für die Gäste. Als das Schmuddelwetter die Oberhand bekam, spielte das den Koberner Schmuddelkindern natürlich in die Karten und sie gingen mit einem gut gespielten Angriff in Führung. Der Pausentee in Form eines Kastens sorgte trotz der gefühlten -10°C für eine schnell vergehende Pause. An dieser Stelle danke an den Vorsitzenden eines großen Versicherungskonzerns aus der Region für diese Spende. Die zweite Hälfte hielt dann was sie versprach. Der Fußball wurde zwar insgesamt nicht besser, aber die Hausherren waren besser im Spiel und der Spielleiter musste endlich ein paar Karten zücken. Es wurde ruppiger und das merkte man auch am Publikum, das jetzt heiß war. Ein Platzverweis und die Feldverweise für beide Trainer beruhigten die Situation nur bedingt. Ich will nicht sagen, dass die Niederfeller den Ausgleich erzielt hätten, wenn Kobern sich weniger aufm Boden gewälzt hätte, denn dafür wären Torchancen förderlich gewesen, aber man weiß ja nie. Nach Abpfiff ging blitzschnell das Flutlicht aus und jedem ist klar, was dann passierte. Nix. Licht aus, Keilerei ist eben nur ein Relikt aus der guten, alten Zeit.
Nach rund 1 1/2 Jahren war es mal wieder Zeit sich an der Mosel blicken zu lassen und das große Derby sollte ganz zufällig auch stattfinden - Sachen gibt's. Fußballerisch hat Rheinland-Pfalz ja allgemein eher nicht zu viel zu bieten. Die ehemalige Fußball Hochburg Kaiserslautern ist nur noch das Zentrum inner familiärer Liebesbeziehungen und die erstklassige Gauliga Moselland ist ebenfalls Geschichte. Der FV Düdelingen ist nur noch gut genug für die luxemburgische Liga und die falsche Eintracht aus Trier tritt lediglich in der Oberliga gegen den Ball. Genau wie TuS Neuendorf, die selbst in Koblenz nur noch die sportliche Nr. 2 ist. Zu all dem Übel ist sogar Serienmeister VfR Niederfell tief abgerutscht und spielt als SG Moseltal nur noch gemeinsam mit Dieblich und Lay. Zumindest kickt man so gegen den SV Untermosel von der falschen Moselseite aus Kobern gegenüber und darf sich über das Derby freuen. Trotz oder gerade wegen Corona lockte dieses Derby in der achten Klasse auch einige Zuschauer auf den Sportplatz. Wer weiß schon, wann uns die Regierung diesen Spaß wieder verbietet. Die erste Freude war den Ehrenspielführer des VfR Manolo wieder zu treffen und die zweite beglückte gleich doppelt. Es gab nämlich meine geliebte Rindswurst und das Königsbacher schmeckte auch besser, als ich es in Erinnerung hatte. Im Grunde braucht es bei nem Derby auf Rasen unter Flutlicht aber auch gar kein Chichi. Das Spiel begann eher verhalten, mit Feldvorteilen für die Gäste. Als das Schmuddelwetter die Oberhand bekam, spielte das den Koberner Schmuddelkindern natürlich in die Karten und sie gingen mit einem gut gespielten Angriff in Führung. Der Pausentee in Form eines Kastens sorgte trotz der gefühlten -10°C für eine schnell vergehende Pause. An dieser Stelle danke an den Vorsitzenden eines großen Versicherungskonzerns aus der Region für diese Spende. Die zweite Hälfte hielt dann was sie versprach. Der Fußball wurde zwar insgesamt nicht besser, aber die Hausherren waren besser im Spiel und der Spielleiter musste endlich ein paar Karten zücken. Es wurde ruppiger und das merkte man auch am Publikum, das jetzt heiß war. Ein Platzverweis und die Feldverweise für beide Trainer beruhigten die Situation nur bedingt. Ich will nicht sagen, dass die Niederfeller den Ausgleich erzielt hätten, wenn Kobern sich weniger aufm Boden gewälzt hätte, denn dafür wären Torchancen förderlich gewesen, aber man weiß ja nie. Nach Abpfiff ging blitzschnell das Flutlicht aus und jedem ist klar, was dann passierte. Nix. Licht aus, Keilerei ist eben nur ein Relikt aus der guten, alten Zeit.
Samstag, 10. Oktober 2020
Phönix Düdelsheim - KSV Aulendiebach
10.10.20 18:15 SV Phönix Düdelsheim - KSV Aulendiebach 1:1, Phönix-Sportgelände, Kreisoberliga Büdingen, 200 Zuschauer
Ursprünglich wollte ich heute zum hessischen Oberligisten Viktoria Griesheim fahren, um Weltfußballer Mo Idrissou zuzujubeln, aber leider kam es anders. Auf der Autobahn fühlte sich der Mazda plötzlich an wie ein Fiat und steht nun mit nem Platten in der hessischen Pampas. Früher hätte man den Ersatzreifen raus geholt, gewechselt und fertig. Heutzutage gibt es aber quasi keine Ersatzreifen mehr in den neueren Autos und so kostete mich der Scheiß fünf Stunden plus die Zeit um die Karre nächste Woche wieder abzuholen. Danke Merkel. Mit dieser Partie in der Kreisoberliga ging es zwar drei Klassen tiefer als geplant, aber es war mehr als eine Notlösung. Amateurfußball im Oktober auf Rasen unter Flutlicht. Für NRWler klingt das wie eine Geschichte aus Utopia, in Hessen ist es aber eine wahre Begebenheit. Wirklich Ausbau hat der Ground zwar nicht, aber rund um den Platz stehen Bänke verteilt und allein solche Kleinigkeiten können einen Sportplatz meiner Meinung nach gut und einfach aufwerten. Sportlich ging es eher von 16er zu 16er zur Sache. Langweilig war es aber nicht. Der Treffer zum 0:1 vor der Pause war beispielsweise ein Fernschuss der Marke „Tor des Monats“. Zu Beginn der zweiten Hälfte scheiterten die Hausheren vom Punkt am Schnapper und kurz darauf wurden sie auch noch durch die Ampel Koalition dezimiert. Dennoch waren sie danach größtenteils am Drücker und netzten zur Belohnung kurz vor Schluss doch noch vom Punkt aus. Mit Binding, Schlappeseppel, Nörten Hardenberger, Weizen, Äppler und heißem Äppler sowie meiner geliebten Rindswurst, Bratwurst, Pommes und selbst aufgebackenen Laugenbrezeln ist es beim SVP wie im Schlaraffenland. Ob vielleicht deshalb so viele Zuschauer hier waren?
Ursprünglich wollte ich heute zum hessischen Oberligisten Viktoria Griesheim fahren, um Weltfußballer Mo Idrissou zuzujubeln, aber leider kam es anders. Auf der Autobahn fühlte sich der Mazda plötzlich an wie ein Fiat und steht nun mit nem Platten in der hessischen Pampas. Früher hätte man den Ersatzreifen raus geholt, gewechselt und fertig. Heutzutage gibt es aber quasi keine Ersatzreifen mehr in den neueren Autos und so kostete mich der Scheiß fünf Stunden plus die Zeit um die Karre nächste Woche wieder abzuholen. Danke Merkel. Mit dieser Partie in der Kreisoberliga ging es zwar drei Klassen tiefer als geplant, aber es war mehr als eine Notlösung. Amateurfußball im Oktober auf Rasen unter Flutlicht. Für NRWler klingt das wie eine Geschichte aus Utopia, in Hessen ist es aber eine wahre Begebenheit. Wirklich Ausbau hat der Ground zwar nicht, aber rund um den Platz stehen Bänke verteilt und allein solche Kleinigkeiten können einen Sportplatz meiner Meinung nach gut und einfach aufwerten. Sportlich ging es eher von 16er zu 16er zur Sache. Langweilig war es aber nicht. Der Treffer zum 0:1 vor der Pause war beispielsweise ein Fernschuss der Marke „Tor des Monats“. Zu Beginn der zweiten Hälfte scheiterten die Hausheren vom Punkt am Schnapper und kurz darauf wurden sie auch noch durch die Ampel Koalition dezimiert. Dennoch waren sie danach größtenteils am Drücker und netzten zur Belohnung kurz vor Schluss doch noch vom Punkt aus. Mit Binding, Schlappeseppel, Nörten Hardenberger, Weizen, Äppler und heißem Äppler sowie meiner geliebten Rindswurst, Bratwurst, Pommes und selbst aufgebackenen Laugenbrezeln ist es beim SVP wie im Schlaraffenland. Ob vielleicht deshalb so viele Zuschauer hier waren?
Dienstag, 6. Oktober 2020
Italia Hilden - Garather SV
06.10.20 19:30 AC Italia Hilden - Garather SV II 1:2, Sportplatz Schützenstraße, Kreisliga C Düsseldorf, 50 Zuschauer
Da ich als radikaler öko Faschist am liebsten alle Autos verbieten würde und der ach so tolle ÖPNV dreimal so lange gebraucht hätte (falls er überhaupt gekommen wäre), wurde die Anreise klimaneutral mit dem Fahrrad absolviert. Kreisliga C und Kunstrasen ohne Ausbau waren zwar keine allzu verlockenden Vorzeichen, aber mit der alten Witze Granate Dion war zumindest ein Gesprächspartner vor Ort. Am Platz dann die große Überraschung. Der Ground hat mittig an einer Geraden doch tatsächlich den grandiosen Ausbau von einer Stufe. Ist das geil. Die 50 Zuschauer unter der Woche in der niedrigsten Liga überraschten ebenfalls positiv und zu guter Letzt war das Spiel auch ziemlich unterhaltsam und klar besser als erwartet. Mit zwei Platzverweisen in der Schlussphase und dem Siegtreffer in der Nachspielzeit war auch gut Feuer in der Partie. Dass der Treffer gefeiert wurde wie die Meisterschaft kam ebenfalls sehr sympathisch rüber. Ein kurzweiliger Abend, auch wenn's teilweise mächtig kalt war und die Italiener mit Krombacher Buddeln keinen allzu exklusiven Gaumenschmaus ausschenkten. Hoffentlich ist dieser lange Winter bald rum. Da ein marokkanischer Verein aus der A-Klasse ebenfalls auf diesem Platz kickt, ist ein positiver Nebeneffekt, dass es ein weiterer Schritt in Richtung der KLA DUS Komplettierung ist. Nach einem abschließenden Getränk am Büdchen ging es ab nach Hause ins Warme. Ciao ragazziSonntag, 4. Oktober 2020
SF Düsseldorf Süd - VfB Hilden
04.10.20 15:30 SF Düsseldorf Süd - VfB Hilden III 0:2, Sportpark Niederheid Nebenplatz 1, Kreisliga B Düsseldorf, 14 Zuschauer
Wie jede Woche wurde nach Feierabend Zeit in die Suche potentieller Spiele investiert. Einige Teams kickten tatsächlich noch auf ihren sehenswerten Rasenplätzen und ein schöner Dreier in Essen war beispielsweise auch in der engeren Auswahl. Nach und nach eliminierte die Zeit aber wieder die Möglichkeiten. Da ich trotz anhaltender und krankhafter Motivationslosigkeit irgendwie doch zu viel Bock auf Fußball hatte um erneut gar nix zu machen, ging ich den Weg des geringsten Widerstands. Der Dank waren Kreisliga B, ein steriler, ausbauloser Kunstrasenplatz und ne erbärmliche Zuschauerzahl. Geil. Bratwurst gab es natürlich auch nicht und die Kneipe wirkt am anderen Ende der weitläufigen Anlage auch als würde sie nicht dazu gehören. Selbstverständlich gab es mit Warsteiner und Frankenheim die schlechtest mögliche Bier Kombi, weshalb ich ein Krefelder orderte. Zuerst bekam ich daraufhin einen Kaffee angeboten. Nach ersten Erklärungsversuchen dann zumindest ne Cola. Nach weiteren erfolglosen Erklärungsversuchen brach ich mein Vorhaben ab und trottete mit meiner kleinen Cola für unverschämte 2,50€ zurück zum Platz. Ach ja, der Fachkräftemangel. Genug gemeckert, kommen wir zum Positiven. Es gibt weiße Linien am Platz und ne Viertelstunde nach Abpfiff war ich zu Hause.