Holland, Belgien, zwei Ground Perlen in Westfalen, die Re-Komplettierung der Niederreinliga vorantreiben, ein Dreier oder ein Doppler mit zwei merkwürdigen Gestalten. Ach was wäre wieder alles möglich gewesen, wenn doch nur die physischen und psychischen Nebenwirkungen der Arbeit nicht immer wären. Tot sein kann man aber auch noch, wenn man gestorben ist und so sollte doch irgendein schönes Fußballspiel rausspringen. Vom "schön" habe ich mich dann auch verabschiedet und bin nach Erkrath gefahren. Das Gute daran war, dass es nur 20 Minuten mit dem Auto (oder 80 Minuten mit dem tollen ÖPNV) zum Sportplatz sind und das Derby della Erkrath auf dem Plan stand. Das Stadion nebenan ist ein alter Hut. Einer der so aus der Mode gekommen ist, dass er nur noch Anschauungszwecken dient und man für die irgendwann mal geplante Komplettierung der Düsseldorfer A-Klasse den Nebenplatz besuchen muss. Das Spiel war kein Brüller, aber teilweise ging es schon hitzig zu, wie es sich für ein Derby gehört und besser als der Bums auf Schalke gestern war es allemal. Der erste Durchgang war recht ausgeglichen, aber der SSV hatte die besseren Möglichkeiten und ging deshalb nicht unverdient mit 2:1 in die Pause. In der zweiten Hälfte war das Spiel ziemlich zerfahren und da Erkrath zwar nicht besser, Hochdahl aber schlechter wurde, bleiben die Punkte zu Recht in der Stadt und der Stadtteil geht leer aus. Pluspunkte gibt es fürs Schlüssel Alt und den Prager Schinken.
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