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Freitag, 18. November 2022

DEG - Frankfurt

18.11.22 19:30 Düsseldorfer EG - Löwen Frankfurt 4:1, ISS Dome, DEL, 12.138 Zuschauer

Die Deutsche Bahn. Pleiten, Pech und Pannen. Stümper, Idioten und Minusmenschen. Klimawandel, Verkehrswende, die Umwelt. Ja liebe Leute. Das Auto fährt. Die Bahn nur ab und zu mal - wenn man Glück hat. Vielleicht mal drüber nachdenken. Ach nee, denken... Da war ja was. Sorry. Genug gemeckert. Ich übertreibe ja auch. Nach nur zwei ausgefallenen S-Bahnen kam die Dritte nämlich lediglich fünf Minuten zu spät und Deutschlands fähigstes Unternehmen brachte mich gewohnt zuverlässig in den Norden der Landeshauptstadt. Ich habe als Kind zwar nicht in DEG Bettwäsche geschlafen und werde es in diesem Leben auch nicht mehr tun, aber vielleicht im nächsten, wer weiß. Gegen Hessens zweitbesten Eishockeyverein konnten Düsseldorfs Kuvencracks nämlich einen klaren Sieg feiern. Nicht etwa klar, weil die DEG so tolles Eishockey spielte, sondern weil die Löwen einfach schwach waren. Zahnlose Schmusekätzchen ohne Biss. Den nötigen Biss hatten die Düsseldorfer allerdings auch erst spät. Das zweite Drittel endete nach einem torlosen ersten Drittel nämlich gerade mal 1:0. Erst in der 57. Spielminute fiel das 2:1 für Frankfurt und nur durch zweifaches "empty goal" schafften es die Hausherren das Ergebnis weniger erbärmlich aussehen zu lassen. Schlecht, aber verdient. Abgesehen vom Spiel war das aber überraschend gut. Die DEG geht mit der Zeit, denn Diversität wird hier groß geschrieben. Ein Spieler bekam nämlich während des Spiels überraschend seine Tage und blutete das Eis voll, was einen außerplanmäßigen Einsatz der Eismaschine nach sich zog. Das gefiel bestimmt nicht nur den Schülern der Erkrather Regenbogenschule, sondern auch dem Erkrather Regenbogen Ultra Inge. Da sind wir beim nächsten positiven Punkt. Support war nämlich im Gegensatz zu meinen drei ersten und gleichzeitig letzten Besuchen im Jahr 2008 vorhanden. Nix weltbewegendes, aber auch die Ultras des SV Sandhausen haben mal klein angefangen. Ein kleiner Schritt für die Umwelt, aber ein großer Schritt für das Wohlbefinden ist im Vergleich zu damals die Temperatur in der gut besuchten Halle. Zwar immer noch nicht das, was man beim Eishockey erwartet, aber angenehm im Pulli zu stehen ist besser als im T-Shirt zu schwitzen. Inge drückte sich davor ein Bier auszugeben oder wenigstens eins mit mir zu trinken. Die DEG Edelfans und Allesfahrer um Sufflowski erklärten sich aber dazu bereit. Danke. Es wäre auch zu schade gewesen, das gute Füchschen nicht zu trinken. Die Currywurst für 4,90 ließ mich kalt und auch die vegane Variante für 60 Cent MEHR ließ ich dort wo sie hingehört. Für mich muss kein Vegantier sterben! Es ist zwar nicht schön wenn Tiere sterben, aber der Tod gehört zum Leben und wenn man sich mehr als die handelsübliche Dosis Bier in den Kopf schüttet, ist eine Wurst zwischendurch vielleicht nicht schädlich. Vermutlich würde diese Wurst so oder so nicht mehr glücklich durch den Stall hüpfen. 



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