Nachdem es am Freitag aufgrund von Stau und gestern aufgrund von Wetter nix wurde, stand ein Kick im Norden der Republik heute fest auf der Agenda. Der echte Norden, wie Schleswig Holstein sich selbst bewirbt, bekam am Ende den Zuschlag und so wurde die Hansa-Zone kurz verlassen. Holstein Kiel hat sich mittlerweile als Nummer 1 des Landes in der 2. Liga festgesetzt und höchstwahrscheinlich wird der VfB Lübeck sein Bundesland in der nächsten Saison als zweiter Verein wieder überregional in der 3. Liga vertreten. Sportlich sind die beiden heutigen Gegner Nummer 3 und 4 im Land der Horizonte. Bis zur Einführung der Bundesliga 1963 war Phönix immer Erst- oder Zweitligist. Dem Abstieg in die Drittklassigkeit folgte noch ein kurzes Hoch, bei dem man am Tor zur Bundesliga klopfte und 1968 einmalig die beste Mannschaft des Landes war. Dann ging es bergab und dank finanzieller Schwierigkeiten verschwand man um die Jahrtausendwende komplett in der Versenkung und kickte teilweise nur noch siebtklassig. Seit 2020 ist Phönix zurück in der viertklassigen Regionalliga und spielt erstmals seit dem Abstieg aus der Amateuroberliga vor 41 Jahren wieder in der höchsten Klasse des Norddeutschen Fußballverbandes. Der Gast aus der nördlichsten Stadt Deutschlands mit den Punkten ist ein Produkt mehrerer Fusionen und hat keinen bleibenden Eindruck in den Geschichtsbüchern des Fußballs hinterlassen. Die Regionalliga Nord ist nur bedingt als die beste Regionalliga aller Zeiten bekannt und so war das heutige Spiel auch alles andere als ein Leckerbissen. Eigentlich war es ein typisches 0:0 und kurz bevor das Tor fiel, hatte ich mich auch damit abgefunden. Zwar hätte ich den Lübeckern den Treffer eher gegönnt, aber ich hab mich dennoch darüber gefreut. Entgegen aller hochkomplexen Spielvarianten des modernen Fußballs, bei denen der Ball auf die unterschiedlichsten Arten ins Tor getragen werden muss, nahm sich der Spieler nämlich einfach ein Herz und schoss den Ball ins Tor. Ganz einfach wie früher. Der Star des Tages ist aber dennoch das Stadion bzw. im speziellen die Tribüne. Schönes, altes Ding mit Wiedererkennungswert. Neben Flens gab es mit der Hellen Weisse von Schneider sogar überraschend was neues für Untappd. Nach dem Spiel ging es selbstverständlich zum Holstentor. Das Wahrzeichen der ehemaligen Hauptstadt der Hanse erfreut mich nämlich jedes Mal aufs Neue, ähnlich wie die von der Trave umgebene Altstadt im Allgemeinen. Die Hanse gibt es nicht mehr und auch den Titel der Landeshauptstadt trägt wer anders. Den Titel der Blitzer-Hauptstadt macht Lübeck aber vermutlich keiner so schnell streitig.
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Sonntag, 19. Februar 2023
Phönix Lübeck - Weiche Flensburg
19.02.23 14:00 1. FC Phönix Lübeck - SC Weiche Flensburg 0:1, Stadion Flugplatz, Regionalliga Nord, 357 Zuschauer
Nachdem es am Freitag aufgrund von Stau und gestern aufgrund von Wetter nix wurde, stand ein Kick im Norden der Republik heute fest auf der Agenda. Der echte Norden, wie Schleswig Holstein sich selbst bewirbt, bekam am Ende den Zuschlag und so wurde die Hansa-Zone kurz verlassen. Holstein Kiel hat sich mittlerweile als Nummer 1 des Landes in der 2. Liga festgesetzt und höchstwahrscheinlich wird der VfB Lübeck sein Bundesland in der nächsten Saison als zweiter Verein wieder überregional in der 3. Liga vertreten. Sportlich sind die beiden heutigen Gegner Nummer 3 und 4 im Land der Horizonte. Bis zur Einführung der Bundesliga 1963 war Phönix immer Erst- oder Zweitligist. Dem Abstieg in die Drittklassigkeit folgte noch ein kurzes Hoch, bei dem man am Tor zur Bundesliga klopfte und 1968 einmalig die beste Mannschaft des Landes war. Dann ging es bergab und dank finanzieller Schwierigkeiten verschwand man um die Jahrtausendwende komplett in der Versenkung und kickte teilweise nur noch siebtklassig. Seit 2020 ist Phönix zurück in der viertklassigen Regionalliga und spielt erstmals seit dem Abstieg aus der Amateuroberliga vor 41 Jahren wieder in der höchsten Klasse des Norddeutschen Fußballverbandes. Der Gast aus der nördlichsten Stadt Deutschlands mit den Punkten ist ein Produkt mehrerer Fusionen und hat keinen bleibenden Eindruck in den Geschichtsbüchern des Fußballs hinterlassen. Die Regionalliga Nord ist nur bedingt als die beste Regionalliga aller Zeiten bekannt und so war das heutige Spiel auch alles andere als ein Leckerbissen. Eigentlich war es ein typisches 0:0 und kurz bevor das Tor fiel, hatte ich mich auch damit abgefunden. Zwar hätte ich den Lübeckern den Treffer eher gegönnt, aber ich hab mich dennoch darüber gefreut. Entgegen aller hochkomplexen Spielvarianten des modernen Fußballs, bei denen der Ball auf die unterschiedlichsten Arten ins Tor getragen werden muss, nahm sich der Spieler nämlich einfach ein Herz und schoss den Ball ins Tor. Ganz einfach wie früher. Der Star des Tages ist aber dennoch das Stadion bzw. im speziellen die Tribüne. Schönes, altes Ding mit Wiedererkennungswert. Neben Flens gab es mit der Hellen Weisse von Schneider sogar überraschend was neues für Untappd. Nach dem Spiel ging es selbstverständlich zum Holstentor. Das Wahrzeichen der ehemaligen Hauptstadt der Hanse erfreut mich nämlich jedes Mal aufs Neue, ähnlich wie die von der Trave umgebene Altstadt im Allgemeinen. Die Hanse gibt es nicht mehr und auch den Titel der Landeshauptstadt trägt wer anders. Den Titel der Blitzer-Hauptstadt macht Lübeck aber vermutlich keiner so schnell streitig.
Nachdem es am Freitag aufgrund von Stau und gestern aufgrund von Wetter nix wurde, stand ein Kick im Norden der Republik heute fest auf der Agenda. Der echte Norden, wie Schleswig Holstein sich selbst bewirbt, bekam am Ende den Zuschlag und so wurde die Hansa-Zone kurz verlassen. Holstein Kiel hat sich mittlerweile als Nummer 1 des Landes in der 2. Liga festgesetzt und höchstwahrscheinlich wird der VfB Lübeck sein Bundesland in der nächsten Saison als zweiter Verein wieder überregional in der 3. Liga vertreten. Sportlich sind die beiden heutigen Gegner Nummer 3 und 4 im Land der Horizonte. Bis zur Einführung der Bundesliga 1963 war Phönix immer Erst- oder Zweitligist. Dem Abstieg in die Drittklassigkeit folgte noch ein kurzes Hoch, bei dem man am Tor zur Bundesliga klopfte und 1968 einmalig die beste Mannschaft des Landes war. Dann ging es bergab und dank finanzieller Schwierigkeiten verschwand man um die Jahrtausendwende komplett in der Versenkung und kickte teilweise nur noch siebtklassig. Seit 2020 ist Phönix zurück in der viertklassigen Regionalliga und spielt erstmals seit dem Abstieg aus der Amateuroberliga vor 41 Jahren wieder in der höchsten Klasse des Norddeutschen Fußballverbandes. Der Gast aus der nördlichsten Stadt Deutschlands mit den Punkten ist ein Produkt mehrerer Fusionen und hat keinen bleibenden Eindruck in den Geschichtsbüchern des Fußballs hinterlassen. Die Regionalliga Nord ist nur bedingt als die beste Regionalliga aller Zeiten bekannt und so war das heutige Spiel auch alles andere als ein Leckerbissen. Eigentlich war es ein typisches 0:0 und kurz bevor das Tor fiel, hatte ich mich auch damit abgefunden. Zwar hätte ich den Lübeckern den Treffer eher gegönnt, aber ich hab mich dennoch darüber gefreut. Entgegen aller hochkomplexen Spielvarianten des modernen Fußballs, bei denen der Ball auf die unterschiedlichsten Arten ins Tor getragen werden muss, nahm sich der Spieler nämlich einfach ein Herz und schoss den Ball ins Tor. Ganz einfach wie früher. Der Star des Tages ist aber dennoch das Stadion bzw. im speziellen die Tribüne. Schönes, altes Ding mit Wiedererkennungswert. Neben Flens gab es mit der Hellen Weisse von Schneider sogar überraschend was neues für Untappd. Nach dem Spiel ging es selbstverständlich zum Holstentor. Das Wahrzeichen der ehemaligen Hauptstadt der Hanse erfreut mich nämlich jedes Mal aufs Neue, ähnlich wie die von der Trave umgebene Altstadt im Allgemeinen. Die Hanse gibt es nicht mehr und auch den Titel der Landeshauptstadt trägt wer anders. Den Titel der Blitzer-Hauptstadt macht Lübeck aber vermutlich keiner so schnell streitig.
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