Letzeter Spieltag. Spannung, Spiel und Schokolade. Zumindest am Anfang und am Ende der Tabelle. Für uns ging es um nix mehr. Zum Einen, weil wir nach einer bärenstarken Hinrude vollkommen verkackt haben und zum Anderen, weil wir den Pokal gegen das scheiß Produkt holen (müssen) und somit (hoffentlich) international spielen werden. Soweit es Karma, einen Gott, Gerechtigkeit oder Fairness gibt. Allerdings lud der EFC zum traditionellen Marsch zum Stadion, es war Wäldchestag und Tobi wollte Geburtstag feiern. Ausreden somit ungültig. Der Marsch verlief wenig sportlich und im Wäldche passierten Dinge, über die man lieber schweigt. Es gibt Getränke, die sind verboten, wie die Stadt aus der sie kommen. Es gab aber auch gute Säfte aus Äpfeln und Mispeln und im Grunde auch nur gute Menschen, weshalb ich Vizzy und Co. jetzt nicht namentlich erwähnen und an den Pranger stellen werde. Am GD gab es bei denen, die den Fußball kaputt machen sollen leckere Burger und Tomatensaft und dann konnte es voller Vitamine ins gute, alte Waldstadion gehen, wo dann wieder Apfelsäfte warteten. In einem ausgeglichenen Sommerkick ohne wirkliche Highlights erzielte Freiburg kurz vor der Pause die Führung und alles ging seinen gewohnten Weg. Im zweiten Durchgang kam von Freiburg so gut wie nix mehr, aber bei unserer Mannschaft hatte man das Gefühl, dass der Wille zum Sieg gänzlich fehlt. Da war einfach kein Druck, kein Zug nach vorne spürbar. Die Bayer AG ging in Bochum baden und die abgestiegene Hertha drehte die Partie in der Stadt des KdF Wagens bei Fallersleben. Man hatte das Gefühl, dass keiner nach Europa will. In der Schlussphase zündete die Nordwest nochmal den Turbo und ab der 75. Spielminute sprang der Funke auf die Mannschaft über und plötzlich ging es auch mal bis in den 16er. Jetzt gab es im Stadtwald Fußball zu sehen und die Diva zeigte ihre andere Seite. Mit Kolo und Dina machten uns zwei Jungs aus der Grande perdant Nation den Sieg klar. Genau dafür lieben wir den Scheiß. Leider geil. Der Einzug in den neuen UI-Cup ist uns also schon mal sicher und am Ende fehlten sogar nur zwei Tore auf die Pillen und den richtigen Europacup. Dortmund blamierte sich und verschenkte die sicher geglaubte Meisterschaft nach München und Schalke folgt Hertha in die zweite Liga. Ein kleines Lob geht an die Studenten in der Gästekurve, die gut gefüllt und aktiv war. Während des Spiels klebten also weniger Idioten auf deutschen Straßen als üblich. Am Abend ging es noch in ein Lokal in Frankfurt Dribbdebach und bei Apfel-, Pfirsisch- und Tomatensäften wurde auf Tobi‘s Geburtstag angestoßen. Alles Gude Jung! Ich danke dir für den Auakopf und Jan wie immer für das gestochen scharfe Foto der Anzeigetafel. Europacup in diesem Jahr! Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin!
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Samstag, 27. Mai 2023
Eintracht - Freiburg
27.05.23 15:30 Eintracht Frankfurt - SC Freiburg 2:1, Waldstadion, 1. Bundesliga, 50.500 Zuschauer
Sonntag, 21. Mai 2023
SC Hassel - VfB Hüls
21.05.23 15:00 SC Hassel - VfB Hüls 2:2, Stadion Lüttinghof, Bezirksliga Westfalen Staffel 9, 120 Zuschauer
Wenn der Zehnte zum Saisonende hin den Achten empfängt, ist Spannung garantiert. Qualität steht in der achtklassigen Bezirksliga Staffel 9 in Westfalen aber sowieso immer auf der Tagesordnung. Hier trifft nämlich die Creme de la Creme aus Gelsenkirchen, Herne, Gladbeck, Recklinghausen und Marl aufeinander. Einfach schön hier… wieder weg zu sein. Auf ein Jahr in der Regionalliga West und einige Jahre in der Oberliga Westfalen und der NRW Liga können die Gäste zurückblicken, aber das ist nun auch schon seit 2015 nicht mehr der Fall. Der SC Hassel spielte vor Kriegsbeginn eine Spielzeit in der Gauliga und von 2016 bis 2018 zwei Jahre in der Oberliga. Das Wetter war gut und so reichte meine Motivation aus, um mich von der Couch aufzuraffen und einen Ground aus der erweiterten Umgebung von der To-do Liste zu streichen. Extra für Hassels Ehrenpräsidenten und Mr. kurze Hose Krtek wurde heute mit selbiger der Sommer eingeläutet. Auf dem Platz gab es zwei völlig unterschiedliche Halbzeiten zu sehen. Die Gäste aus Marl dominierten den ersten Durchgang und hätten höher als 2:0 zur Pause führen können bzw. müssen. In der zweiten Hälfte waren die Hausherren die bessere Mannschaft, bestraften die liegengelassenen Chancen des VfB und waren dem Sieg am Ende näher. Ein gerechtes Unentschieden. Die Bratwurst war brauchbar und untypisch für Gelsenkirchen gab es leckeres Stauder. Dass die Gegend um Gelsenkirchen nicht zu den schönsten zählt ist unstrittig, aber die Stadt hat einfach viele gute Stadien zu bieten. Was ich am Ruhrgebiet allgemein liebe, ist die Nähe zum Fußball, die hier am Platz gelebt wird. Der Pott ist nicht nur hässlich, sondern der Pott ist auch Fußball. Von der Bundesliga bis zur Kreisliga. Das muss man anerkennen.
Donnerstag, 18. Mai 2023
Weidenhausen - Eintracht
18.05.23 15:00 SV Adler Weidenhausen - Eintracht Frankfurt U21 0:1, Sportplatz Chattenloh, Hessenliga, 2.400 Zuschauer
Bei 560 Kilometern, 56€ Spritkosten und sechseinhalb Stunden im Auto für 90 Minuten Fußball schütteln viele erstmal mit dem Kopf. Wenn es aber um ein Spiel auf dem ausbaulosen Sportplatz in Weidenhausen in der fünften Liga geht, haben die meisten Leute doch Verständnis. Dank eines Monster Staus um Dortmund geriet der Plan ins Wanken und der Puls stieg an. Beim Umfahren durch die Pampa bin ich allerdings um eine Erkenntnis reicher geworden. Mit UN auf dem Kennzeichen hat man das Autofahren nämlich genauso wenig erfunden wie mit FB, VB, SU oder nahezu alle Baden Württemberger. Weidenhausen ist ein Ortsteil von Meißner. Noch nie gehört? Bei mir hat’s auch erst beim Werra-Meißner-Kreis klick gemacht. Der Teil Hessens, der kaum noch Hessen ist und der an Thüringen und Niedersachsen grenzt. Die Adler sind letzte Saison erstmals in die Hessenliga aufgestiegen und haben eine große Euphorie ausgelöst. Mit über 600 Zuschauern im Schnitt liegt man auf dem zweiten Platz der Zuschauer-Tabelle. Bei 900 Einwohnern. Auch auswärts waren sie gut vertreten. Respekt. Vier Punkte trennen die Adler vom rettenden Ufer. Ich würde ihnen sechs Punkte aus den letzten beiden Spielen gönnen. Gegen die richtigen Adler, die heute endgültig die Meisterschaft der Hessenliga feiern durften, gab es aber standesgemäß nix zu holen. Bei 108 Treffern unserer Jungs ist ein 0:1 aber ein gutes Ergebnis für die Gastgeber. Neben ner guten groben Bratwurst und Bitburger für faire zwei Taler gab es hier auch ne richtige Eintrittskarte und vor allem drei berühmt, berüchtigte Jungs der Reisegruppe Asozial. Gude ihr Lutscher. Ob auf grünem Klee oder weißen Schnee. Siegt ihr für uns, sind wir im siebten Himmel. Im hessischen Oberhaus heißt es nun 14/20, wobei 4/6 fehlenden Vereinen auf nem Abstiegsplatz stehen. Hessenligameister - SGE! Nun warten die Kickers Schweine, scheiß Kassel und der FSV.
Bei 560 Kilometern, 56€ Spritkosten und sechseinhalb Stunden im Auto für 90 Minuten Fußball schütteln viele erstmal mit dem Kopf. Wenn es aber um ein Spiel auf dem ausbaulosen Sportplatz in Weidenhausen in der fünften Liga geht, haben die meisten Leute doch Verständnis. Dank eines Monster Staus um Dortmund geriet der Plan ins Wanken und der Puls stieg an. Beim Umfahren durch die Pampa bin ich allerdings um eine Erkenntnis reicher geworden. Mit UN auf dem Kennzeichen hat man das Autofahren nämlich genauso wenig erfunden wie mit FB, VB, SU oder nahezu alle Baden Württemberger. Weidenhausen ist ein Ortsteil von Meißner. Noch nie gehört? Bei mir hat’s auch erst beim Werra-Meißner-Kreis klick gemacht. Der Teil Hessens, der kaum noch Hessen ist und der an Thüringen und Niedersachsen grenzt. Die Adler sind letzte Saison erstmals in die Hessenliga aufgestiegen und haben eine große Euphorie ausgelöst. Mit über 600 Zuschauern im Schnitt liegt man auf dem zweiten Platz der Zuschauer-Tabelle. Bei 900 Einwohnern. Auch auswärts waren sie gut vertreten. Respekt. Vier Punkte trennen die Adler vom rettenden Ufer. Ich würde ihnen sechs Punkte aus den letzten beiden Spielen gönnen. Gegen die richtigen Adler, die heute endgültig die Meisterschaft der Hessenliga feiern durften, gab es aber standesgemäß nix zu holen. Bei 108 Treffern unserer Jungs ist ein 0:1 aber ein gutes Ergebnis für die Gastgeber. Neben ner guten groben Bratwurst und Bitburger für faire zwei Taler gab es hier auch ne richtige Eintrittskarte und vor allem drei berühmt, berüchtigte Jungs der Reisegruppe Asozial. Gude ihr Lutscher. Ob auf grünem Klee oder weißen Schnee. Siegt ihr für uns, sind wir im siebten Himmel. Im hessischen Oberhaus heißt es nun 14/20, wobei 4/6 fehlenden Vereinen auf nem Abstiegsplatz stehen. Hessenligameister - SGE! Nun warten die Kickers Schweine, scheiß Kassel und der FSV.
Samstag, 6. Mai 2023
Hoffenheim - Eintracht
06.05.23 15:30 TSG Dietmar Hopp - Eintracht Frankfurt 3:1, Dietmar Hopp Arena, Dietmar Hopp Bundesliga, 30.150 Dietmar Hopp Fans
NadW. Nichts als die Wahrheit kommt nun auf den Tisch. Ob es euch gefällt oder nicht. Viele bezeichnen die TSG Hoffenheim ja als sinnlosen Retortenclub, aber das ist totaler Blödsinn. Ein Traditionsverein, der seit der Gründung im Jahr des Herrn 1899 quasi immer in den höchsten Ligen spielte, das ist die TSG. Dass Hoffenheim in der langen Zeit keine Titel gewinnen konnte, liegt lediglich an den bescheidenen finanziellen Mitteln. Der TSG wurde nämlich nie Geld in den Arsch geblasen, jeder Euro ist hart verdient und das macht den Verein so sympathisch. Die Macht aus dem Kraichgau soll auch keine richtigen Fans haben, erzählen böse Zungen. Fakt ist aber, dass die Sinsheimer Arena nicht nur eine der traditionsreichsten Sportstätten ist, sondern auch das stimmungsvollste Stadion Deutschlands, das immer restlos ausverkauft ist. Die TSG Monsters, 1899 Rebells und Kraichgau Bandidos sind zudem die kreativsten und am meisten respektierten Szenen des Landes. Ich schwör auf Köln und die Grünen Lan. Am traurigsten ist aber, dass DFB Ehrenspielführer, Legende und Friedensnobelpreisträger Dietmar Hopp von vielen unverbesserlichen als Hurensohn beschimpft wird. Ein Hohn für alle ehrlichen und hart arbeitenden Huren auf der Welt. In Wahrheit ist Dietmar ein feiner Ehrenmann und das sagt nicht irgendwer, sondern Karl-Heinz Rummenigge und was Ehrenmann, Sympathieträger und Medium Kalle sagt, das entspricht stets der Wahrheit. Jetzt wisst ihr Bescheid, seht die Thematik vermutlich mit ganz anderen Augen und kauft euch erstmal einen großen Plüsch Hoffi um euch an ihm auszuheulen. Die Fußballwelt wird nicht besser. Mit dem Zug und ner Menge Verrückten ging es heute zum Spiel. Das Stadion war mit rund 15.000 Adlern auch gut mit den richtigen Farben gefüllt. Für den Rest kann man eigentlich nur Mitleid übrig haben, wahlweise auch Verachtung. Sinnloser Haufen. An diesem Spieltag gab es nochmal die Möglichkeit, die Lücke zum internationalen Geschäft zu verringern, denn es spielten alle für die Eintracht - außer der Eintracht. Mit dieser Leistung und einem 0:3 Pausenstand gegen einen schwachen Abstiegskandidaten muss man daran aber keinen Gedanken verschwenden. Im zweiten Durchgang fand das Spiel zwar nur rund um den Hoffenheimer Strafraum statt, aber mit Ball hin und her Geschiebe oder unseren erbärmlichen Eckbällen bringt man keinen Gegner ins Schwitzen. Ich kenne die Eintracht auch aus schlechten Zeiten und bin Niederlagen und schlechte Spiele gewohnt, aber da war die Mannschaft in der Regel auch schlecht, das war okay. So ist es einfach schwer zu (be)greifen, was da in der Rückrunde abgeht. Ehrenmann Dietmar und die Ehrenmänner vom DFB freut das Ergebnis, den Fußball nicht, aber der Fußball ist seit der Existenz dieser Konstrukte Kummer gewohnt, genau wie wir. Eintracht! Am Abend gab es noch ne Pizza und einen Eistee auf Matze und einen auf Marco. Alles Gude!
NadW. Nichts als die Wahrheit kommt nun auf den Tisch. Ob es euch gefällt oder nicht. Viele bezeichnen die TSG Hoffenheim ja als sinnlosen Retortenclub, aber das ist totaler Blödsinn. Ein Traditionsverein, der seit der Gründung im Jahr des Herrn 1899 quasi immer in den höchsten Ligen spielte, das ist die TSG. Dass Hoffenheim in der langen Zeit keine Titel gewinnen konnte, liegt lediglich an den bescheidenen finanziellen Mitteln. Der TSG wurde nämlich nie Geld in den Arsch geblasen, jeder Euro ist hart verdient und das macht den Verein so sympathisch. Die Macht aus dem Kraichgau soll auch keine richtigen Fans haben, erzählen böse Zungen. Fakt ist aber, dass die Sinsheimer Arena nicht nur eine der traditionsreichsten Sportstätten ist, sondern auch das stimmungsvollste Stadion Deutschlands, das immer restlos ausverkauft ist. Die TSG Monsters, 1899 Rebells und Kraichgau Bandidos sind zudem die kreativsten und am meisten respektierten Szenen des Landes. Ich schwör auf Köln und die Grünen Lan. Am traurigsten ist aber, dass DFB Ehrenspielführer, Legende und Friedensnobelpreisträger Dietmar Hopp von vielen unverbesserlichen als Hurensohn beschimpft wird. Ein Hohn für alle ehrlichen und hart arbeitenden Huren auf der Welt. In Wahrheit ist Dietmar ein feiner Ehrenmann und das sagt nicht irgendwer, sondern Karl-Heinz Rummenigge und was Ehrenmann, Sympathieträger und Medium Kalle sagt, das entspricht stets der Wahrheit. Jetzt wisst ihr Bescheid, seht die Thematik vermutlich mit ganz anderen Augen und kauft euch erstmal einen großen Plüsch Hoffi um euch an ihm auszuheulen. Die Fußballwelt wird nicht besser. Mit dem Zug und ner Menge Verrückten ging es heute zum Spiel. Das Stadion war mit rund 15.000 Adlern auch gut mit den richtigen Farben gefüllt. Für den Rest kann man eigentlich nur Mitleid übrig haben, wahlweise auch Verachtung. Sinnloser Haufen. An diesem Spieltag gab es nochmal die Möglichkeit, die Lücke zum internationalen Geschäft zu verringern, denn es spielten alle für die Eintracht - außer der Eintracht. Mit dieser Leistung und einem 0:3 Pausenstand gegen einen schwachen Abstiegskandidaten muss man daran aber keinen Gedanken verschwenden. Im zweiten Durchgang fand das Spiel zwar nur rund um den Hoffenheimer Strafraum statt, aber mit Ball hin und her Geschiebe oder unseren erbärmlichen Eckbällen bringt man keinen Gegner ins Schwitzen. Ich kenne die Eintracht auch aus schlechten Zeiten und bin Niederlagen und schlechte Spiele gewohnt, aber da war die Mannschaft in der Regel auch schlecht, das war okay. So ist es einfach schwer zu (be)greifen, was da in der Rückrunde abgeht. Ehrenmann Dietmar und die Ehrenmänner vom DFB freut das Ergebnis, den Fußball nicht, aber der Fußball ist seit der Existenz dieser Konstrukte Kummer gewohnt, genau wie wir. Eintracht! Am Abend gab es noch ne Pizza und einen Eistee auf Matze und einen auf Marco. Alles Gude!
Freitag, 5. Mai 2023
Friedberg - Hadamar
05.05.23 20:00 Türkgücü Friedberg - SV Rot-Weiß Hadamar 5:1, Burgfeldstadion, Hessenliga, 142 Zuschauer
Friedberg ist mit 30.000 Einwohnern die drittgrößte Stadt im Wetteraukreis, darf sich aber Kreisstadt nennen. Zwei Jahre lang war hier ein gewisser Elvis Presley stationiert und lebte in der Nachbarstadt und Eishockey Hochburg Bad Nauheim. Friedbergs Hauptattraktion ist die Burg, die dem Sportplatz den Namen gibt und deren Adolfsturm man vom Platz aus gut sehen kann. Der VfB Friedberg spielte einige Jahre in der Gauliga Hessen und wurde 1958 Hessenmeister und gewann die süddeutsche Amateurmeisterschaft. Aktuell kickt der VfB nur in der achtklassigen Kreisoberliga. Türkgücü wurde 1988 gegründet und kickt nun anstatt des VfB seit fünf Jahren in der Hessenliga. Die Gäste aus der Nähe von Limburg kicken bereits seit zwölf Jahren in Hessens Eliteliga. Die Friedberger haben sich aufgrund der letzten Ergebnisse aus dem Aufstiegsrennen verabschiedet. Nach dem Sieg über die Eintracht Amateure folgten in der Liga nämlich sechs sieglose Spiele. Hadamar steht auf dem 19. von 20 Plätzen, hat aber nur drei Punkte Rückstand auf Platz 13 und das rettende Ufer. Die Formkurve geht auch nach oben, denn aus den letzten sechs Partien wurden vier Dreier mitgenommen. Pünktlich zum Start fing es an zu regnen, klasse. Da es bis dahin trocken war, wurde aber anstandslos auf Rasen angeflötet und bereits nach zwei Minuten war klar, dass der Kick nicht 0:0 endet. Leider und das ist ein Skandal, waren zu Spielbeginn bereits Köfte und Sucuk ausverkauft. Es gab aber scharfe Rindswurst im Fladenbrot für 4€ und auch das kleine Licher und der kleine Äppler waren mit 3€ pro Flasche sehr teuer. Zumindest war der Eintritt mit 5€ fair und der Ebbelwoi ein Neuzugang für Untappd. Stufen, eine kleine Überdachung, ne hübsche Eintrittskarte, ein Stadionheft und ein Regenbogen von Petrus für die toleranten Türken rundeten den Spielbesuch ab. Ich bin allgemein nicht unbedingt der größte Freund von Migrantenvereinen, da sie meiner Meinung nach am Thema Integration vorbei gehen, aber hier kann man es schon aushalten. Im ersten Durchgang hielt Hadamar trotz des frühen Rückstands gut mit, aber spielerisch merkte man schon, dass Friedberg eine ganz andere Qualität besitzt. In der zweiten Hälfte drehten die Hausherren auf und nach 15 Minuten war nicht nur das letzte Essen leer, sondern es stand 4:0. Dann spürte man, dass die Gäste keinen Bock hatten, sich komplett abschlachten zu lassen und sie wurden agiler. Anstatt des Ehrentreffers fiel aber durch einen sehr feinen Schuss in den Winkel das 5:0. In der Nachspielzeit kam Hadamar durch einen schönen Freistoß aber doch noch zu seinem Treffer.
Friedberg ist mit 30.000 Einwohnern die drittgrößte Stadt im Wetteraukreis, darf sich aber Kreisstadt nennen. Zwei Jahre lang war hier ein gewisser Elvis Presley stationiert und lebte in der Nachbarstadt und Eishockey Hochburg Bad Nauheim. Friedbergs Hauptattraktion ist die Burg, die dem Sportplatz den Namen gibt und deren Adolfsturm man vom Platz aus gut sehen kann. Der VfB Friedberg spielte einige Jahre in der Gauliga Hessen und wurde 1958 Hessenmeister und gewann die süddeutsche Amateurmeisterschaft. Aktuell kickt der VfB nur in der achtklassigen Kreisoberliga. Türkgücü wurde 1988 gegründet und kickt nun anstatt des VfB seit fünf Jahren in der Hessenliga. Die Gäste aus der Nähe von Limburg kicken bereits seit zwölf Jahren in Hessens Eliteliga. Die Friedberger haben sich aufgrund der letzten Ergebnisse aus dem Aufstiegsrennen verabschiedet. Nach dem Sieg über die Eintracht Amateure folgten in der Liga nämlich sechs sieglose Spiele. Hadamar steht auf dem 19. von 20 Plätzen, hat aber nur drei Punkte Rückstand auf Platz 13 und das rettende Ufer. Die Formkurve geht auch nach oben, denn aus den letzten sechs Partien wurden vier Dreier mitgenommen. Pünktlich zum Start fing es an zu regnen, klasse. Da es bis dahin trocken war, wurde aber anstandslos auf Rasen angeflötet und bereits nach zwei Minuten war klar, dass der Kick nicht 0:0 endet. Leider und das ist ein Skandal, waren zu Spielbeginn bereits Köfte und Sucuk ausverkauft. Es gab aber scharfe Rindswurst im Fladenbrot für 4€ und auch das kleine Licher und der kleine Äppler waren mit 3€ pro Flasche sehr teuer. Zumindest war der Eintritt mit 5€ fair und der Ebbelwoi ein Neuzugang für Untappd. Stufen, eine kleine Überdachung, ne hübsche Eintrittskarte, ein Stadionheft und ein Regenbogen von Petrus für die toleranten Türken rundeten den Spielbesuch ab. Ich bin allgemein nicht unbedingt der größte Freund von Migrantenvereinen, da sie meiner Meinung nach am Thema Integration vorbei gehen, aber hier kann man es schon aushalten. Im ersten Durchgang hielt Hadamar trotz des frühen Rückstands gut mit, aber spielerisch merkte man schon, dass Friedberg eine ganz andere Qualität besitzt. In der zweiten Hälfte drehten die Hausherren auf und nach 15 Minuten war nicht nur das letzte Essen leer, sondern es stand 4:0. Dann spürte man, dass die Gäste keinen Bock hatten, sich komplett abschlachten zu lassen und sie wurden agiler. Anstatt des Ehrentreffers fiel aber durch einen sehr feinen Schuss in den Winkel das 5:0. In der Nachspielzeit kam Hadamar durch einen schönen Freistoß aber doch noch zu seinem Treffer.
Montag, 1. Mai 2023
Ujpest - Fradi
01.05.23 18:00 Ujpest FC - Ferencvarosi TC 2:3, Szusza Ferenc Stadion, NB I, 11.109 Zuschauer
Am Vormittag gab es noch das Grazer Pflichtprogramm. Wie Rocky die Treppen zum Grazer Uhrturm auf den Schloßberg hochjagen. Dann ging es 350 km von Graz nach Budapest und auch dort wurde noch ein Abstecher in die wunderschöne Stadt gemacht. Neben dem Parlament warteten dort wieder Treppenstufen zur Bastei. Schluss mit den alten Hüten und weiter mit was Neuem. Beim ungarischen Derby in der Hauptstadt traf der älteste Verein des Landes auf den Rekordmeister. Zu Beginn gab es Choreos auf beiden Seiten, gefolgt vom Einsatz pyrotechnischer Erzeugnisse. Wobei die Aktion mit dem schwarzen Rauch auf den Außenseiten und einer leeren Mitte in der Heimkurve etwas misslungen wirkte. Danach gab es beidseitig Dauerbeschallung. Ujpest zog wirklich ohne Pause durch und zum Teil machte auch das gesamte Stadion incl. Haupttribüne mit. Dann wurde es schon mega laut. Das Spiel war ziemlich ausgeglichen. Ein sehr schöner Treffer ins Eck brachte aber die Führung für Fradi und dann war es in der Heimkurve erstmal etwas ruhiger. Als der Rauch in der Gästekurve verzogen war, ging es aber weiter und auch auf dem Feld gaben sich die Hausherren nicht auf. Ein schneller Spielzug vor der Pause sorgte für den Ausgleich und dann stimmte auch das gesamte Stadion wieder mit ein, was richtig gut war. Den zweiten Durchgang starteten die Jungs und Mädels um die Green Monsters mit einer bunten Pyroshow, die gut aussah. In der Heimkurve blieb es dunkel, allerdings sammelten sich dann doch einige maskierte am Zaun. Ich weiß zwar nicht worauf sie warteten, aber vermutlich kamen ihnen die Gäste mit einem erneut schönen Führungstreffer zuvor. Als der Nebel verzogen war, ging es aber los. Und wie, das gab in den Vereinsfarben ein sehr schönes Bild ab. Kurz darauf folgte das 3:1 und der Drops war augenscheinlich gelutscht. Die Lila-Weißen gaben aber nicht auf und wurden von ihrer Kurve nach vorne gepeitscht. Bei einer Situation zeigte der Schnapper der Gäste unmenschliche Reflexe und so schien die Niederlage endgültig besiegelt. In der Nachspielzeit drückte sich Ujpest aber doch noch zum Anschlusstreffer und das Stadion wurde zum wahren Hexenkessel. Dank einiger Raucherpausen war auch noch Zeit für eine ordentliche Druckphase, aber es reichte nicht mehr. Die Fradi Klatscheinlage zum Schluss war nochmal stark und ihr Support geht natürlich vollkommen klar, die Heimkurve hat mich aber absolut überzeugt und fährt zumindest akustisch den Sieg ein. Fradi kann im Prinzip die Meisterfeier planen und Ujpest muss sich damit abfinden, nicht international zu spielen.