Am Vormittag gab es noch das Grazer Pflichtprogramm. Wie Rocky die Treppen zum Grazer Uhrturm auf den Schloßberg hochjagen. Dann ging es 350 km von Graz nach Budapest und auch dort wurde noch ein Abstecher in die wunderschöne Stadt gemacht. Neben dem Parlament warteten dort wieder Treppenstufen zur Bastei. Schluss mit den alten Hüten und weiter mit was Neuem. Beim ungarischen Derby in der Hauptstadt traf der älteste Verein des Landes auf den Rekordmeister. Zu Beginn gab es Choreos auf beiden Seiten, gefolgt vom Einsatz pyrotechnischer Erzeugnisse. Wobei die Aktion mit dem schwarzen Rauch auf den Außenseiten und einer leeren Mitte in der Heimkurve etwas misslungen wirkte. Danach gab es beidseitig Dauerbeschallung. Ujpest zog wirklich ohne Pause durch und zum Teil machte auch das gesamte Stadion incl. Haupttribüne mit. Dann wurde es schon mega laut. Das Spiel war ziemlich ausgeglichen. Ein sehr schöner Treffer ins Eck brachte aber die Führung für Fradi und dann war es in der Heimkurve erstmal etwas ruhiger. Als der Rauch in der Gästekurve verzogen war, ging es aber weiter und auch auf dem Feld gaben sich die Hausherren nicht auf. Ein schneller Spielzug vor der Pause sorgte für den Ausgleich und dann stimmte auch das gesamte Stadion wieder mit ein, was richtig gut war. Den zweiten Durchgang starteten die Jungs und Mädels um die Green Monsters mit einer bunten Pyroshow, die gut aussah. In der Heimkurve blieb es dunkel, allerdings sammelten sich dann doch einige maskierte am Zaun. Ich weiß zwar nicht worauf sie warteten, aber vermutlich kamen ihnen die Gäste mit einem erneut schönen Führungstreffer zuvor. Als der Nebel verzogen war, ging es aber los. Und wie, das gab in den Vereinsfarben ein sehr schönes Bild ab. Kurz darauf folgte das 3:1 und der Drops war augenscheinlich gelutscht. Die Lila-Weißen gaben aber nicht auf und wurden von ihrer Kurve nach vorne gepeitscht. Bei einer Situation zeigte der Schnapper der Gäste unmenschliche Reflexe und so schien die Niederlage endgültig besiegelt. In der Nachspielzeit drückte sich Ujpest aber doch noch zum Anschlusstreffer und das Stadion wurde zum wahren Hexenkessel. Dank einiger Raucherpausen war auch noch Zeit für eine ordentliche Druckphase, aber es reichte nicht mehr. Die Fradi Klatscheinlage zum Schluss war nochmal stark und ihr Support geht natürlich vollkommen klar, die Heimkurve hat mich aber absolut überzeugt und fährt zumindest akustisch den Sieg ein. Fradi kann im Prinzip die Meisterfeier planen und Ujpest muss sich damit abfinden, nicht international zu spielen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen