Das Auto wurde frühzeitig am Stadion abgestellt und da war schon einiges los. Zu Fuß ging es noch schnell ins schöne Städtchen, wo gerade das Stadtfest stattfand und ich so genötigt wurde ein Bier zu trinken. Auf dem Rückweg war ziemliches Chaos rund ums Stadion und alles war dicht. Ausnahmsweise mal alles richtig gemacht. Die Spielvereinigung Ansbach beendete die Premiere Saison in der Regionalliga als 15. von 20 und muss mit 50 Punkten in die Relegation. Mit dem Fußball-Club Memmingen wartete dort der Zweite der Bayernliga Süd und ein Schwergewicht im bayrischen Amateurfußball. Die Allgäuer belegen Platz 9 der ewigen, noch jungen Regionalliga Bayern Tabelle und in der ewigen Tabelle der Bayernliga steht Memmingen an der Spitze. Die Mittelfranken belegen in der Bayernliga Tabelle immerhin Platz 40. Das Hinspiel ging 1:1 aus und als ich bei den Gästen den Ex Frankfurter Dominik Stroh-Engel sah, war klar wer das Ding hier nach Hause bringt. Das Stadion war gut gefüllt und die Gäste hatten ein paar Fahnen und Banner im Gepäck. Gefühlt hatte jeder Zweite ein eigenes Banner, aber zumindest machte das hinterm Tor etwas her. Die Ansbach Fans standen auf der Gegengerade geschlossen im Block und supporteten ihre Mannschaft verhältnismäßig stark. Ansbach war zu Spielbeginn die bessere Mannschaft und als Stroh-Engel das 0:1 vorbereitete, hätte es eigentlich schon 2:0 stehen können. Wäre, wäre Fahrradkette. Die Heimmannschaft belohnte sich zwar zwischenzeitlich mit dem 1:1 und war dem Führungstreffer näher als die Gäste, die kurz vor der Pause allerdings wieder das Glück auf ihrer Seite hatten und zum 1:2 einschoben. Im zweiten Durchgang war Memmingen frischer und konzentrierter. Den Hausherren merkte man die Erschöpfung und Enttäuschung an. In der Schlussphase fiel das 1:3 und Memmingen ist zurück in der Regionalliga. Bitter fürs sympathische Ansbach. Mit 50 Punkten darfst und kannst du eigentlich nicht absteigen. Wenn Unterhaching allerdings in die 3. Liga aufsteigt, was nach dem Erfolg im Hinspiel in Cottbus nicht unwahrscheinlich ist, war das Spiel sowieso für die Katz und Ansbach würde verdient die Klasse halten. Die Rahmenbedingungen mit dem sehr gut besuchten Stadion, der leckeren groben Bratwurst und dem lokalen Hürner Bier Helles verdienen die Regionalliga ebenfalls. Ich frage mich nur ob die offizielle Kapazität von 5.000 oder die heutige Zuschauerzahl von 2.600 eine Lüge ist. Viel voller geht nämlich nicht. Randnotiz: Einige Muttis liefen in „Soccer mom“ Shirts herum und ich frage mich, wo ich diesen Begriff in der Vergangenheit schon mal aufgeschnappt habe.
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Freitag, 9. Juni 2023
SpVgg Ansbach - FC Memmingen
09.06.23 18:30 SpVgg Ansbach - FC Memmingen 1:3, Sportpark Ansbach, Relegation Regionalliga Bayern, 2.600 Zuschauer
Das Auto wurde frühzeitig am Stadion abgestellt und da war schon einiges los. Zu Fuß ging es noch schnell ins schöne Städtchen, wo gerade das Stadtfest stattfand und ich so genötigt wurde ein Bier zu trinken. Auf dem Rückweg war ziemliches Chaos rund ums Stadion und alles war dicht. Ausnahmsweise mal alles richtig gemacht. Die Spielvereinigung Ansbach beendete die Premiere Saison in der Regionalliga als 15. von 20 und muss mit 50 Punkten in die Relegation. Mit dem Fußball-Club Memmingen wartete dort der Zweite der Bayernliga Süd und ein Schwergewicht im bayrischen Amateurfußball. Die Allgäuer belegen Platz 9 der ewigen, noch jungen Regionalliga Bayern Tabelle und in der ewigen Tabelle der Bayernliga steht Memmingen an der Spitze. Die Mittelfranken belegen in der Bayernliga Tabelle immerhin Platz 40. Das Hinspiel ging 1:1 aus und als ich bei den Gästen den Ex Frankfurter Dominik Stroh-Engel sah, war klar wer das Ding hier nach Hause bringt. Das Stadion war gut gefüllt und die Gäste hatten ein paar Fahnen und Banner im Gepäck. Gefühlt hatte jeder Zweite ein eigenes Banner, aber zumindest machte das hinterm Tor etwas her. Die Ansbach Fans standen auf der Gegengerade geschlossen im Block und supporteten ihre Mannschaft verhältnismäßig stark. Ansbach war zu Spielbeginn die bessere Mannschaft und als Stroh-Engel das 0:1 vorbereitete, hätte es eigentlich schon 2:0 stehen können. Wäre, wäre Fahrradkette. Die Heimmannschaft belohnte sich zwar zwischenzeitlich mit dem 1:1 und war dem Führungstreffer näher als die Gäste, die kurz vor der Pause allerdings wieder das Glück auf ihrer Seite hatten und zum 1:2 einschoben. Im zweiten Durchgang war Memmingen frischer und konzentrierter. Den Hausherren merkte man die Erschöpfung und Enttäuschung an. In der Schlussphase fiel das 1:3 und Memmingen ist zurück in der Regionalliga. Bitter fürs sympathische Ansbach. Mit 50 Punkten darfst und kannst du eigentlich nicht absteigen. Wenn Unterhaching allerdings in die 3. Liga aufsteigt, was nach dem Erfolg im Hinspiel in Cottbus nicht unwahrscheinlich ist, war das Spiel sowieso für die Katz und Ansbach würde verdient die Klasse halten. Die Rahmenbedingungen mit dem sehr gut besuchten Stadion, der leckeren groben Bratwurst und dem lokalen Hürner Bier Helles verdienen die Regionalliga ebenfalls. Ich frage mich nur ob die offizielle Kapazität von 5.000 oder die heutige Zuschauerzahl von 2.600 eine Lüge ist. Viel voller geht nämlich nicht. Randnotiz: Einige Muttis liefen in „Soccer mom“ Shirts herum und ich frage mich, wo ich diesen Begriff in der Vergangenheit schon mal aufgeschnappt habe.
Das Auto wurde frühzeitig am Stadion abgestellt und da war schon einiges los. Zu Fuß ging es noch schnell ins schöne Städtchen, wo gerade das Stadtfest stattfand und ich so genötigt wurde ein Bier zu trinken. Auf dem Rückweg war ziemliches Chaos rund ums Stadion und alles war dicht. Ausnahmsweise mal alles richtig gemacht. Die Spielvereinigung Ansbach beendete die Premiere Saison in der Regionalliga als 15. von 20 und muss mit 50 Punkten in die Relegation. Mit dem Fußball-Club Memmingen wartete dort der Zweite der Bayernliga Süd und ein Schwergewicht im bayrischen Amateurfußball. Die Allgäuer belegen Platz 9 der ewigen, noch jungen Regionalliga Bayern Tabelle und in der ewigen Tabelle der Bayernliga steht Memmingen an der Spitze. Die Mittelfranken belegen in der Bayernliga Tabelle immerhin Platz 40. Das Hinspiel ging 1:1 aus und als ich bei den Gästen den Ex Frankfurter Dominik Stroh-Engel sah, war klar wer das Ding hier nach Hause bringt. Das Stadion war gut gefüllt und die Gäste hatten ein paar Fahnen und Banner im Gepäck. Gefühlt hatte jeder Zweite ein eigenes Banner, aber zumindest machte das hinterm Tor etwas her. Die Ansbach Fans standen auf der Gegengerade geschlossen im Block und supporteten ihre Mannschaft verhältnismäßig stark. Ansbach war zu Spielbeginn die bessere Mannschaft und als Stroh-Engel das 0:1 vorbereitete, hätte es eigentlich schon 2:0 stehen können. Wäre, wäre Fahrradkette. Die Heimmannschaft belohnte sich zwar zwischenzeitlich mit dem 1:1 und war dem Führungstreffer näher als die Gäste, die kurz vor der Pause allerdings wieder das Glück auf ihrer Seite hatten und zum 1:2 einschoben. Im zweiten Durchgang war Memmingen frischer und konzentrierter. Den Hausherren merkte man die Erschöpfung und Enttäuschung an. In der Schlussphase fiel das 1:3 und Memmingen ist zurück in der Regionalliga. Bitter fürs sympathische Ansbach. Mit 50 Punkten darfst und kannst du eigentlich nicht absteigen. Wenn Unterhaching allerdings in die 3. Liga aufsteigt, was nach dem Erfolg im Hinspiel in Cottbus nicht unwahrscheinlich ist, war das Spiel sowieso für die Katz und Ansbach würde verdient die Klasse halten. Die Rahmenbedingungen mit dem sehr gut besuchten Stadion, der leckeren groben Bratwurst und dem lokalen Hürner Bier Helles verdienen die Regionalliga ebenfalls. Ich frage mich nur ob die offizielle Kapazität von 5.000 oder die heutige Zuschauerzahl von 2.600 eine Lüge ist. Viel voller geht nämlich nicht. Randnotiz: Einige Muttis liefen in „Soccer mom“ Shirts herum und ich frage mich, wo ich diesen Begriff in der Vergangenheit schon mal aufgeschnappt habe.
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