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Freitag, 29. März 2024

CS Grevenmacher - YB Weiler

29.03.24 20:00 CS Grevenmacher - FC Yellow Boys Weiler 2:4 (1:3), Stade op Flohr, Division d'Honneur, 300 Zuschauer

Ursprünglich wollte ich heute an der Ostsee sein, zwischenzeitlich auch mal in Tschechien und letzten Endes in der Alpenrepublik. Nun fuhr ich aber entspannt an der Mosel entlang, biege im beschaulichen Wellen im Landkreis Trier-Saarburg einmal falsch ab und zack finde ich mich auf der anderen Seite im Großherzogtum Luxemburg wieder. Natürlich wollte ich da nicht als Fremder auffallen, habe mich angepasst und getan, was ein Luxemburger Großherzog am Karfreitag nun mal so macht, zum Fußball gehen. Zum Glück wollten aber nicht alle der gut 5.000 Einwohner ins Stade op Flohr zum Club Sportif Grevenmacher, denn dann wäre ich hier am Einlass kolossal gescheitert, bei einer Kapazität von 4.000 Zuschauern. Ein Spiel des 11. gegen den 14. der zweiten luxemburgischen Liga klingt erstmal nicht so verlockend, aber natürlich kennt jeder Fußballfan den CS Gréiwemaacher als vierfachen Pokalsieger und Meister von 2003. Dafür müsste der Verein auf seiner Facebook Seite gar nicht extra mit "Häerzlech wëllkomm! Dëst ass deen eenzeg offizielle Facebook-Account vum CSG, 4-fache Coupe-Gewënner a Champion vun 2003." werben. Man erwähnt ja auch nicht extra, dass Wasser nass ist. Das Stadion wird scheinbar aktiv für Leichtathletik genutzt und verfügt neben der recht großen Tribüne über keinen weiteren Ausbau. Völlig überraschend gab es sogar Support mit ner Trommel und zwei Fahnen. Zudem hing ein „Ultras“ Banner vorm Support Block. Auf der Gegenseite zur Tribüne gab es sogar ein kleines Feuerwerk hinterm Zaun. Für Luxemburger Verhältnisse war das vermutlich ein Hexenkessel. Nach dem 0:1 rutschte der Torschütze jubelnd in Richtung Tribüne, was ihm „Lutscher, Lutscher“ Sprechchöre einbrachte. Der selbe Spieler war es, der einen Patzer des Gegenspielers ausnutzte, sah dass der Schnapper weit vorm Kasten steht und aus rund 40 Metern an die Unterlatte und ins Tor traf. Schönes Ding. Diesmal rutschte er in Richtung Eckfahne. Ein Elfmeter kurz vor der Pause sorgte kurz für Jubel und potentielle Spannung. Mit dem Pausenpfiff stand es aber 1:3. Das 1:4 fiel hinter meinem Rücken, als ich mir die zweite Runde Bofferding und Mettwurscht gönnte. Gute Kombi, lecker. Das 2:4 in der 85. war nur noch Kosmetik. Da ich beim Tanken 9 Cent gespart habe, durfte aufm Rückweg der Bleifuß ran. 




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