Ich bin froh, dass ich alt bin und den wundervollen alten Tivoli mit meinem Verein besuchen konnte. Den neuen Tivoli hab ich zwar ebenfalls schon mit der Eintracht beehrt, aber da war nach 2012 mal wieder ein Besuch fällig. Nachdem der Trip in den Norden gestern gecancelt wurde und es noch ein paar Resttickets für dieses Highlight gab, griff ich zu. Früher habe ich lange Zeit jedes Jahr zur ersten Pokalrunde eine Tour gemacht. Handgeschriebene Worte in den Umschlägen mit den begehrten Tickets waren keine Seltenheit. Schöne Zeit und schöne Touren, an die ich mich gern erinnere. Eine gewisse Faszination übt diese erste Pokalrunde vielleicht auch deshalb immer noch auf mich aus. Die Anhänger der Kieler Störche mussten letzte Saison in der ersten Runde schon nach NRW reisen und haben mir in Gütersloh gut gefallen. Fußballfan und Stadiontourist trifft auf mich zu, Hopper definitiv nicht, denn auf ein Vorspiel in den Niederlanden hatte ich mal wieder keinen Bock. Die westlichste deutsche Großstadt mit rund einer viertel Millionen Einwohner teilt sich nicht nur die Grenze zu den Wohnwagen Heintjes, sondern auch zum Königreich der Fritten, was ich immer wieder gerne dankend annehme. Das Wahrzeichen der Stadt ist der Dom, aber insgesamt muss sich die Altstadt nicht verstecken. Die Alemannia war nach dem Krieg bis zur Einführung der Bundesliga dauerhaft in der legendären Oberliga West vertreten und wurde trotz Protest nicht in die neue Eliteliga eingegliedert. Nach drei knapp verpassten Aufstiegen gelang es im vierten Anlauf und Aachen spielte drei seiner vier Bundesliga Jahre. 1990 rutschten sie erstmals in die Drittklassigkeit. 2006 gab es nochmal ein kurzes Gastspiel in der 1. Liga. Als wir 2012 auf- und Aachen abgestiegen ist, war die 3. Liga nur ein Zwischenstopp in die Regionalliga. Dort raus zu kommen war nicht einfach, aber die Euphorie nach dem Aufstieg ist riesig und Aachen spielt zur neuen Saison wieder in der 3. Liga. Mit acht Siegen ist die Alemannia Rekordpokalsieger des Kölsch und Bockwurst Verbandes Mittelrhein. Nachdem zwei Finalteilnahmen im DFB Pokal gegen die NRW Vertreter RWE und BVB erfolglos blieben, war das dritte Finalspiel zumindest ein Teilerfolg. Zwar verlor Aachen gegen Bremen, war aber trotzdem erstmals und einmalig für den UEFA Cup qualifiziert. Die heutigen Gäste aus dem hohen Norden spielten bis zur Einführung der Bundesliga immer erstklassig. Dabei teilt sich Holstein das Gründungsjahr 1900 mit der Alemannia. Dafür reichte es aber nicht und somit waren die Störche 1963 erstmals zweitklassig. Ähnlich lief es bei der Einführung der 2. Bundesliga, als Holstein den ersten Platz belegte, der nicht für die Qualifikation reichte. Von dort an waren sie in den Ligen 2 bis 4 zu Hause, bis letzte Saison erstmals der Aufstieg in die 1. Bundesliga gefeiert wurde. Kiel konnte 16 mal den Verbandspokal in Schleswig-Holstein gewinnen und schaffte es einmal ins Viertel- und einmal ins Halbfinale des DFB Pokals, wo interessanterweise jeweils gegen den späteren Pokalsieger aus Dortmund Schluss war. 2 km vorm Stadion hab ich das Auto abgestellt und das war nicht die dümmste meiner Entscheidungen, auch wenn es am Stadion genug Läden mit freien Plätzen gab. Ich muss sagen, dass mir die Hütte für einen 08/15 Neubau ganz gut gefällt. Aachen huldigte seinen Pokalfightern 03/04 mit einer Blockfahne. Dazu gab es theoretisch im gesamten Stadion goldene und schwarze Folien. Dumm nur, dass die halbe Haupttribüne noch in der Loge am Schampus oder irgendwelchen anderen Dingen nippte. Trotzdem schön anzusehen. Besonders da auch der Trainer seinen Platz auf der Choreo fand und der ist auch in Frankfurt kein Unbekannter. Ruhe in Frieden, Jörg Berger. Die Kieler, ganz in weiß, packten ebenfalls eine Choreo aus und zeigten mit dem Installateurs Lehrling Werner auf eine schöne, kreative und heimatverbundene Art wohin die Pokalreise gehen soll. Da hatte sich der Eintritt schon gelohnt. Die Aachener machten das Stadion zum Hexenkessel. Nah an der Gänsehaut, stark. Allerdings nur, da das gesamte Stadion zu Beginn mitzog. Danach war der Mob um die Karlsbande weitestgehend auf sich gestellt und da zeigte sich, dass nur ein kleiner Teil der Kurve an 90 minütigem Support interessiert war. Ab und an wurde es zwar laut, aber dazwischen hörte man auch mal gar nichts. Die Gäste hatten ziemlich viele Fahnen im Gepäck, die konstant geschwenkt wurden. Obwohl ich nicht allzu weit vom Gästeblock entfernt gesessen habe, konnte ich aber so gut wie nie verstehen, was sie gesungen haben, wenn ich sie überhaupt hören konnte. Die Alemannia war im ersten Durchgang die bessere Mannschaft mit den besseren Chancen. Holstein ging aber mit einer ihrer ersten Möglichkeiten durch einen Kopfball in Führung. Aachen konnte nach einer Ecke ausgleichen und das Stadion stand Kopf. Die Hausherren drückten zwar wie beflügelt, aber mit dem Unentschieden ging es in die Pause. Im zweiten Durchgang lief es ruhiger, aber die Aachener führten plötzlich. In der Ruhe liegt die Kraft. Die Kieler beunruhigte das aber nicht. Als hätten sie nur darauf gewartet, legten sie nun los und zeigten den Alemannen die Grenzen auf. Auch wenn nach dem 2:2 regulär weniger als zehn Minuten zu spielen waren, sah es für mich nicht nach Verlängerung aus. 90. Minute, Chaos im Aachener Strafraum, Tor. In der hektischen Nachspielzeit drückte Aachen nochmal, kam aber ebenso wenig zum Treffer, wie Kiel beim Kontern. Ein unterhaltsames Spiel. Eine Besonderheit am Rande. Da war einer, der Bratwurst mit Mayo gegessen hat. Sie sind also schon unter uns. Meine Parkplatz Entscheidung stellte sich bei 2 km durch den Dauerregen übrigens auch als nicht die beste heraus. Klatschnass allez, nach Bitburger ohje.
Seiten
▼
Samstag, 17. August 2024
Alemannia Aachen - Holstein Kiel
17.08.24 18:00 Aachener TSV Alemannia - Kieler SV Holstein 2:3 (1:1), Neuer Tivoli, Mafia-Pokal, 29.555 Zuschauer
Ich bin froh, dass ich alt bin und den wundervollen alten Tivoli mit meinem Verein besuchen konnte. Den neuen Tivoli hab ich zwar ebenfalls schon mit der Eintracht beehrt, aber da war nach 2012 mal wieder ein Besuch fällig. Nachdem der Trip in den Norden gestern gecancelt wurde und es noch ein paar Resttickets für dieses Highlight gab, griff ich zu. Früher habe ich lange Zeit jedes Jahr zur ersten Pokalrunde eine Tour gemacht. Handgeschriebene Worte in den Umschlägen mit den begehrten Tickets waren keine Seltenheit. Schöne Zeit und schöne Touren, an die ich mich gern erinnere. Eine gewisse Faszination übt diese erste Pokalrunde vielleicht auch deshalb immer noch auf mich aus. Die Anhänger der Kieler Störche mussten letzte Saison in der ersten Runde schon nach NRW reisen und haben mir in Gütersloh gut gefallen. Fußballfan und Stadiontourist trifft auf mich zu, Hopper definitiv nicht, denn auf ein Vorspiel in den Niederlanden hatte ich mal wieder keinen Bock. Die westlichste deutsche Großstadt mit rund einer viertel Millionen Einwohner teilt sich nicht nur die Grenze zu den Wohnwagen Heintjes, sondern auch zum Königreich der Fritten, was ich immer wieder gerne dankend annehme. Das Wahrzeichen der Stadt ist der Dom, aber insgesamt muss sich die Altstadt nicht verstecken. Die Alemannia war nach dem Krieg bis zur Einführung der Bundesliga dauerhaft in der legendären Oberliga West vertreten und wurde trotz Protest nicht in die neue Eliteliga eingegliedert. Nach drei knapp verpassten Aufstiegen gelang es im vierten Anlauf und Aachen spielte drei seiner vier Bundesliga Jahre. 1990 rutschten sie erstmals in die Drittklassigkeit. 2006 gab es nochmal ein kurzes Gastspiel in der 1. Liga. Als wir 2012 auf- und Aachen abgestiegen ist, war die 3. Liga nur ein Zwischenstopp in die Regionalliga. Dort raus zu kommen war nicht einfach, aber die Euphorie nach dem Aufstieg ist riesig und Aachen spielt zur neuen Saison wieder in der 3. Liga. Mit acht Siegen ist die Alemannia Rekordpokalsieger des Kölsch und Bockwurst Verbandes Mittelrhein. Nachdem zwei Finalteilnahmen im DFB Pokal gegen die NRW Vertreter RWE und BVB erfolglos blieben, war das dritte Finalspiel zumindest ein Teilerfolg. Zwar verlor Aachen gegen Bremen, war aber trotzdem erstmals und einmalig für den UEFA Cup qualifiziert. Die heutigen Gäste aus dem hohen Norden spielten bis zur Einführung der Bundesliga immer erstklassig. Dabei teilt sich Holstein das Gründungsjahr 1900 mit der Alemannia. Dafür reichte es aber nicht und somit waren die Störche 1963 erstmals zweitklassig. Ähnlich lief es bei der Einführung der 2. Bundesliga, als Holstein den ersten Platz belegte, der nicht für die Qualifikation reichte. Von dort an waren sie in den Ligen 2 bis 4 zu Hause, bis letzte Saison erstmals der Aufstieg in die 1. Bundesliga gefeiert wurde. Kiel konnte 16 mal den Verbandspokal in Schleswig-Holstein gewinnen und schaffte es einmal ins Viertel- und einmal ins Halbfinale des DFB Pokals, wo interessanterweise jeweils gegen den späteren Pokalsieger aus Dortmund Schluss war. 2 km vorm Stadion hab ich das Auto abgestellt und das war nicht die dümmste meiner Entscheidungen, auch wenn es am Stadion genug Läden mit freien Plätzen gab. Ich muss sagen, dass mir die Hütte für einen 08/15 Neubau ganz gut gefällt. Aachen huldigte seinen Pokalfightern 03/04 mit einer Blockfahne. Dazu gab es theoretisch im gesamten Stadion goldene und schwarze Folien. Dumm nur, dass die halbe Haupttribüne noch in der Loge am Schampus oder irgendwelchen anderen Dingen nippte. Trotzdem schön anzusehen. Besonders da auch der Trainer seinen Platz auf der Choreo fand und der ist auch in Frankfurt kein Unbekannter. Ruhe in Frieden, Jörg Berger. Die Kieler, ganz in weiß, packten ebenfalls eine Choreo aus und zeigten mit dem Installateurs Lehrling Werner auf eine schöne, kreative und heimatverbundene Art wohin die Pokalreise gehen soll. Da hatte sich der Eintritt schon gelohnt. Die Aachener machten das Stadion zum Hexenkessel. Nah an der Gänsehaut, stark. Allerdings nur, da das gesamte Stadion zu Beginn mitzog. Danach war der Mob um die Karlsbande weitestgehend auf sich gestellt und da zeigte sich, dass nur ein kleiner Teil der Kurve an 90 minütigem Support interessiert war. Ab und an wurde es zwar laut, aber dazwischen hörte man auch mal gar nichts. Die Gäste hatten ziemlich viele Fahnen im Gepäck, die konstant geschwenkt wurden. Obwohl ich nicht allzu weit vom Gästeblock entfernt gesessen habe, konnte ich aber so gut wie nie verstehen, was sie gesungen haben, wenn ich sie überhaupt hören konnte. Die Alemannia war im ersten Durchgang die bessere Mannschaft mit den besseren Chancen. Holstein ging aber mit einer ihrer ersten Möglichkeiten durch einen Kopfball in Führung. Aachen konnte nach einer Ecke ausgleichen und das Stadion stand Kopf. Die Hausherren drückten zwar wie beflügelt, aber mit dem Unentschieden ging es in die Pause. Im zweiten Durchgang lief es ruhiger, aber die Aachener führten plötzlich. In der Ruhe liegt die Kraft. Die Kieler beunruhigte das aber nicht. Als hätten sie nur darauf gewartet, legten sie nun los und zeigten den Alemannen die Grenzen auf. Auch wenn nach dem 2:2 regulär weniger als zehn Minuten zu spielen waren, sah es für mich nicht nach Verlängerung aus. 90. Minute, Chaos im Aachener Strafraum, Tor. In der hektischen Nachspielzeit drückte Aachen nochmal, kam aber ebenso wenig zum Treffer, wie Kiel beim Kontern. Ein unterhaltsames Spiel. Eine Besonderheit am Rande. Da war einer, der Bratwurst mit Mayo gegessen hat. Sie sind also schon unter uns. Meine Parkplatz Entscheidung stellte sich bei 2 km durch den Dauerregen übrigens auch als nicht die beste heraus. Klatschnass allez, nach Bitburger ohje.
Ich bin froh, dass ich alt bin und den wundervollen alten Tivoli mit meinem Verein besuchen konnte. Den neuen Tivoli hab ich zwar ebenfalls schon mit der Eintracht beehrt, aber da war nach 2012 mal wieder ein Besuch fällig. Nachdem der Trip in den Norden gestern gecancelt wurde und es noch ein paar Resttickets für dieses Highlight gab, griff ich zu. Früher habe ich lange Zeit jedes Jahr zur ersten Pokalrunde eine Tour gemacht. Handgeschriebene Worte in den Umschlägen mit den begehrten Tickets waren keine Seltenheit. Schöne Zeit und schöne Touren, an die ich mich gern erinnere. Eine gewisse Faszination übt diese erste Pokalrunde vielleicht auch deshalb immer noch auf mich aus. Die Anhänger der Kieler Störche mussten letzte Saison in der ersten Runde schon nach NRW reisen und haben mir in Gütersloh gut gefallen. Fußballfan und Stadiontourist trifft auf mich zu, Hopper definitiv nicht, denn auf ein Vorspiel in den Niederlanden hatte ich mal wieder keinen Bock. Die westlichste deutsche Großstadt mit rund einer viertel Millionen Einwohner teilt sich nicht nur die Grenze zu den Wohnwagen Heintjes, sondern auch zum Königreich der Fritten, was ich immer wieder gerne dankend annehme. Das Wahrzeichen der Stadt ist der Dom, aber insgesamt muss sich die Altstadt nicht verstecken. Die Alemannia war nach dem Krieg bis zur Einführung der Bundesliga dauerhaft in der legendären Oberliga West vertreten und wurde trotz Protest nicht in die neue Eliteliga eingegliedert. Nach drei knapp verpassten Aufstiegen gelang es im vierten Anlauf und Aachen spielte drei seiner vier Bundesliga Jahre. 1990 rutschten sie erstmals in die Drittklassigkeit. 2006 gab es nochmal ein kurzes Gastspiel in der 1. Liga. Als wir 2012 auf- und Aachen abgestiegen ist, war die 3. Liga nur ein Zwischenstopp in die Regionalliga. Dort raus zu kommen war nicht einfach, aber die Euphorie nach dem Aufstieg ist riesig und Aachen spielt zur neuen Saison wieder in der 3. Liga. Mit acht Siegen ist die Alemannia Rekordpokalsieger des Kölsch und Bockwurst Verbandes Mittelrhein. Nachdem zwei Finalteilnahmen im DFB Pokal gegen die NRW Vertreter RWE und BVB erfolglos blieben, war das dritte Finalspiel zumindest ein Teilerfolg. Zwar verlor Aachen gegen Bremen, war aber trotzdem erstmals und einmalig für den UEFA Cup qualifiziert. Die heutigen Gäste aus dem hohen Norden spielten bis zur Einführung der Bundesliga immer erstklassig. Dabei teilt sich Holstein das Gründungsjahr 1900 mit der Alemannia. Dafür reichte es aber nicht und somit waren die Störche 1963 erstmals zweitklassig. Ähnlich lief es bei der Einführung der 2. Bundesliga, als Holstein den ersten Platz belegte, der nicht für die Qualifikation reichte. Von dort an waren sie in den Ligen 2 bis 4 zu Hause, bis letzte Saison erstmals der Aufstieg in die 1. Bundesliga gefeiert wurde. Kiel konnte 16 mal den Verbandspokal in Schleswig-Holstein gewinnen und schaffte es einmal ins Viertel- und einmal ins Halbfinale des DFB Pokals, wo interessanterweise jeweils gegen den späteren Pokalsieger aus Dortmund Schluss war. 2 km vorm Stadion hab ich das Auto abgestellt und das war nicht die dümmste meiner Entscheidungen, auch wenn es am Stadion genug Läden mit freien Plätzen gab. Ich muss sagen, dass mir die Hütte für einen 08/15 Neubau ganz gut gefällt. Aachen huldigte seinen Pokalfightern 03/04 mit einer Blockfahne. Dazu gab es theoretisch im gesamten Stadion goldene und schwarze Folien. Dumm nur, dass die halbe Haupttribüne noch in der Loge am Schampus oder irgendwelchen anderen Dingen nippte. Trotzdem schön anzusehen. Besonders da auch der Trainer seinen Platz auf der Choreo fand und der ist auch in Frankfurt kein Unbekannter. Ruhe in Frieden, Jörg Berger. Die Kieler, ganz in weiß, packten ebenfalls eine Choreo aus und zeigten mit dem Installateurs Lehrling Werner auf eine schöne, kreative und heimatverbundene Art wohin die Pokalreise gehen soll. Da hatte sich der Eintritt schon gelohnt. Die Aachener machten das Stadion zum Hexenkessel. Nah an der Gänsehaut, stark. Allerdings nur, da das gesamte Stadion zu Beginn mitzog. Danach war der Mob um die Karlsbande weitestgehend auf sich gestellt und da zeigte sich, dass nur ein kleiner Teil der Kurve an 90 minütigem Support interessiert war. Ab und an wurde es zwar laut, aber dazwischen hörte man auch mal gar nichts. Die Gäste hatten ziemlich viele Fahnen im Gepäck, die konstant geschwenkt wurden. Obwohl ich nicht allzu weit vom Gästeblock entfernt gesessen habe, konnte ich aber so gut wie nie verstehen, was sie gesungen haben, wenn ich sie überhaupt hören konnte. Die Alemannia war im ersten Durchgang die bessere Mannschaft mit den besseren Chancen. Holstein ging aber mit einer ihrer ersten Möglichkeiten durch einen Kopfball in Führung. Aachen konnte nach einer Ecke ausgleichen und das Stadion stand Kopf. Die Hausherren drückten zwar wie beflügelt, aber mit dem Unentschieden ging es in die Pause. Im zweiten Durchgang lief es ruhiger, aber die Aachener führten plötzlich. In der Ruhe liegt die Kraft. Die Kieler beunruhigte das aber nicht. Als hätten sie nur darauf gewartet, legten sie nun los und zeigten den Alemannen die Grenzen auf. Auch wenn nach dem 2:2 regulär weniger als zehn Minuten zu spielen waren, sah es für mich nicht nach Verlängerung aus. 90. Minute, Chaos im Aachener Strafraum, Tor. In der hektischen Nachspielzeit drückte Aachen nochmal, kam aber ebenso wenig zum Treffer, wie Kiel beim Kontern. Ein unterhaltsames Spiel. Eine Besonderheit am Rande. Da war einer, der Bratwurst mit Mayo gegessen hat. Sie sind also schon unter uns. Meine Parkplatz Entscheidung stellte sich bei 2 km durch den Dauerregen übrigens auch als nicht die beste heraus. Klatschnass allez, nach Bitburger ohje.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen