Freitag, Samstag, Sonntag. Jeweils gute Spiele und gute Grounds möglich bzw. geplant. Sonntag Nachmittag. Nix gemacht und auch nix gutes mehr möglich. Arsch hoch du Lappen, auf Arbeit funktionierst du doch auch. Mehr Pflicht als Kür, aber egal. Immerhin konnte ich so Auto fahren und schnelles Autofahren ist eine Sache, die mich entspannt und die Spaß macht. Ne dreispurige Autobahn, gut ausgebaut, in einem top Zustand und weitestgehend leer ist im besten Deutschland aller Zeiten nicht nur eine Seltenheit, sondern bietet sich dafür auch an. Dass da irgendwer außerhalb jeden Verstandes eine „100“ aufgestellt hat, geschenkt. Dass Leute, die der Gesellschaft keinerlei Mehrwert bringen, diese Situation grundlos zum Blitzen nutzen, glücklicherweise ebenfalls geschenkt. Wundert euch aber bitte nicht über den Hass, der euch von überall entgegenschlägt, ihr Minusmenschen. NRW ist nicht schön, aber schön nah an Belgien und dort lief heute die dritte Runde des Pokals. Die einzige Parallele zu Deutschland ist vielleicht, das Zweitvertretungen nicht startberechtigt sind. Im belgischen Pokal sind die Vereine der Provinzklassen in der ersten Runde unter sich. In der zweiten Runde kommen die Vereine der fünften Liga dazu, in der Dritten die der Vierten und in der Vierten die der Dritten. In Runde fünf kicken nur die Sieger der letzten Runde und in in Runde Sechs stoßen die Zweitligisten dazu. Erst dann, also quasi kurz vorm Finale müssen auch die Erstligisten mal was tun. Da finde ich den Pokalmodus in Deutschland schon deutlich besser. Beide Clubs kicken in der fünften Liga, aber in unterschiedlichen Staffeln und die knapp 200km Entfernung von Gent bis Welkenraedt sind für die Gäste nicht alltäglich. Der Ground hier ist schon ganz passabel. Neben ländlicher Idylle und der kleinen Tribüne gibt es auf der Gegenseite eine Bank über die gesamte Länge des Spielfeldes und ein paar überdachte Stufen. Trotzdem war ich froh, dass nach dem schönen Treffer in der Anfangsphase noch ein zweites Tor vor der Pause nachgelegt wurde. Ne Verlängerung braucht nämlich kein Mensch. Deshalb gilt mein Dank dem Spieler, der kurz nach Wiederanpfiff auf der Linie klärte und das 2:1 verhinderte. Um die 20 Minuten später fiel aber doch der Anschlusstreffer. Grundsätzlich sind mir die Flamen natürlich lieber als die Wallonen, aber ne extra Zeit wollte ich den Spielern im wärmsten Sommer aller Zeiten nicht zumuten. Oder ist das nur in Deutschland der Fall? Jedenfalls fiel bis auf ein Abseitstor in der Schlussminute kein Treffer mehr und den hätte selbst Robert Hoyzer nicht geben können. Wie es in Belgien nahezu immer der Fall ist, gab es das 0,25er Jupiler für 2,50. Mit einem Bierchen in der Sonne sitzend Fußball zu schauen ist eigentlich eine sehr gute Alternative zur Couch. Mehr Motivation bitte. Abschließend ging es zum x-ten Mal in die Fritüre New Quinta und dort gibt es neben lecker Essen irgendwie auch immer wieder neues Bier für Untappd. Löblich.
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