01.04.23 16:15 KSV Eichen - FC Sportfreunde Ostheim 1:0, Waldsportplatz, Kreisliga A Hanau, 130 Zuschauer
Heimat ist wo wir geboren sind. Nidderau im Main-Kinzig-Kreis. Weltweit bekannt als der sonnenreichste Ort Hessens. Gut 20.000 Einwohner verteilen sich auf fünf Stadtteile, unter anderem Eichen und Ostheim. Derby! Rund 2000 Leute dürfen sich glücklich schätzen, im schönsten und erfolgreichsten dieser fünf Stadtteile zu wohnen. Die Eicher Maskenbälle sind bzw. waren weit über die Stadtgrenze hinaus berühmt und einen Tischfußball Weltmeister hat auch nicht jeder in seinen Reihen. Was der FC Bayern im deutschen Fußball ist, das ist die Freiwillige Feuerwehr Eichen in ihrer "Branche" - das Maß aller Dinge. Nicht nur deutscher Rekordmeister und Rekordpokalsieger, sondern auch Weltmeister und 18-facher Goldmedaillen Gewinner bei der Olympiade. Auch wenn es einige Banausen denken, das ist kein Aprilscherz, sondern die Wahrheit. Ganz so erfolgreich ist der Kultur- und Sportverein Eichen 1945 e.V. zwar nicht und nach dem Abenteuer Kreisoberliga ging es leider bergab. Als letztjähriger Meister der B-Klasse muss man sich aber nicht verstecken und steht auf einem guten fünften Platz mit Tuchfühlung nach oben. Die beiden Sportplätze trennen nur 4,5 km voneinander und der Fußball-Club Sportfreunde 1924 Ostheim kam heute als Tabellen Zweiter. Derby und Spitzenspiel also. Weil wegen Zeit hab ich das Spiel der Eintracht gestern nicht geschafft und weil wegen Wetter hatte ich das heutige Spiel auch schon abgeschrieben. Mimimi und Kunstrasen sind aber was für NRW und so stand dem Spiel auf Rasen trotz Dauerregen etwas überraschend nichts entgegen. Die erste Hälfte war wie das Wetter - zäh und es ging zurecht torlos in die Pause. Ein Abstoß nach ner Ecke ohne Ballberührung bedeutet entweder du bist Bernd Nickel und es ging etwas schief oder du denkst du wärst es. Ich bin unsicher, was auf den Schützen der Ostheimer zutrifft. Zu Beginn der zweiten Hälfte war der KSV klar am Drücker und erspielte sich durch schöne Spielzüge gute Möglichkeiten, was die spielerisch limitierten Sportfreunde durch harte Zweikämpfe zu unterbinden versuchten. Anfangs erfolgreich, denn zwischenzeitlich wurde es ruhiger. Danach hatte das Eicher Spiel aber teils brasilianische Züge und mit zwei Alu Treffern wurde das fast belohnt. Die Zeit lief uns allerdings davon und knapp zehn Minuten vor Schluss musste es ein guter, alter Distanzschuss richten. Feines Ding. Sehr speziell finde ich übrigens die Zeitstrafe im hessischen Amateurfußball, die mich an die aktive Zeit im Jugendfußball von früher erinnert. Eine Erwähnung hat sich auch der Schiedsrichter verdient. Bei einem Zweikampf im 16er, bei dem der Angreifer aufgrund der Tatsache des Zweikampfs zu Boden geht, ohne dass jemand reklamiert Gelb wegen Schwalbe zu zeigen ist nämlich ebenfalls speziell. Aus und vorbei. Derbysieger, Derbysieger - hey, hey.
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