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Samstag, 8. März 2025

TuS Röllbach

08.03.25 15:00 TuS Röllbach - SV Vatan Spor Aschaffenburg 0:0, Sportpark an der Jahnstraße, Landesliga Bayern Nordwest, 350 Zuschauer

Ursprünglich war das Spiel Plauen gegen Chemie Leipzig im schönen Vogtlandstadion geplant und wenn ich den Bericht im SaW lese, werde ich mir bestimmt in den Arsch beißen nicht da gewesen zu sein, aber die 350km einfache Strecke waren mir für ein Spiel dann doch zu weit. Alternativ war was grenznahes in Luxemburg oder Frankreich angedacht, aber auch die 250km lachten mich nicht so wirklich an. Hessenliga auf Kunstrasen beim SV Unterflockenbach oder Landesliga auf Rasen beim TuS Röllbach in Bayern waren die Alternativen zur Alternative. Das Wetter war schön und die Kunstrasen Saison ist im März eigentlich vorbei, also ab in den Freistaat. Nach nur 75km war ich in Röllbach, im unterfränkischen Landkreis Miltenberg. Zu sehen gibt es hier nix, außer Idylle. Der Verein in der immerhin sechstklassigen Landesliga ist vermutlich das bekannteste, was dieses Dorf je hervorgebracht hat. Es wäre vermessen, den Platz als Stadion zu bezeichnen, aber ein langweiliger Sportplatz sieht anders aus. Es gibt einen kleinen Grashang mit Bänken, Stühlen, Stufen und ne Überdachung samt aus Paletten zusammengebauten Tischen und Stühlen. Der 1995 gegründete Türken Verein aus Aschaffenburg kam als Tabellen Dritter zum Vorletzten aufs nicht einmal 2000 Einwohner fassende Dorf im Spessart. So klar wie auf dem Papier war das Spiel aber nicht. Der Turn- und Sportverein Röllbach von 1929 e.V. war die aktivere und bissigere Mannschaft und erspielte sich so in der ersten Hälfte die besseren Möglichkeiten. In den zweiten Durchgang starteten die Türken besser, aber Einstellung und Einsatz stimmten bei den Röllbachern und so kamen sie ins Spiel zurück und ärgerten die technisch etwas stärkeren Türken doch sehr. Das Spiel war zwar grundsätzlich fair, aber man merkte schon, dass der Schiedsrichter keine Lust auf Diskussionen und Ärger hatte, im Zweifel für die Türken pfiff und die gelbe Karte stecken ließ, wo er sie vielleicht hätte ziehen sollen. Das ist zwar nachvollziehbar, aber eben auch Wettbewerbsverzerrung. Distelhäuser Pils, selbiges und weiteres aus dem Hause Schlappe Seppel, sowie irgendein Weizen und Äppler von Stengers sorgten für eine abwechslungsreiche Auswahl zur Rindswurst. Leider keine Tore, aber ein wichtiger Punkt für den Klassenerhalt, den ich den Hausherren gönnen würde und ein Ground, den ich schlechter erwartet hätte. Basst. B wie Bayern bedeutet B wie Bier. Ab in den Getränkemarkt und ne gemischte Tüte für Untappd besorgt.





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