30.12.24 20:45 Bologna FC - Hellas Verona FC 2:3 (1:2), Stadio Renato Dall'Ara, Serie A, 26.484 Zuschauer
Das Stadion wurde wie das Frankfurter Waldstadion 1925 gebaut bzw. eröffnet. Das Markenzeichen des Stadions, in dem vier Spiele der legendären WM 1990 stattfanden, ist das sehenswerte Marathontor auf der Gegengeraden. Von außen ist das Teil schon eine Wucht. Haltet mich für bekloppt, aber ich hab beim Fotografieren Vergleiche zum Colosseum gezogen. Der belgische Tingeltangel-Bob Arthur Theate spielte eine Saison in Bolgna und mit Lajos Detari kickte ein weiterer in Frankfurt nicht unbekannter Spieler ebenfalls bei den Rossoblu. Neben zwei Pokalsiegen durfte Bologna sieben Meistertitel feiern. Der Letzte stammt allerdings aus dem Jahr 1964 und die davor allesamt aus der Vorkriegszeit. Bologna ist auch einer der drei Sieger des Intertoto Cups 1998, den sie auch dank der 22 Saisontore von Roberto Baggio erreichten. Aktuell steht Bologna auf einem guten 7. Platz mit Anschluss nach oben und Verona liegt knapp vor dem unteren Strich auf Platz 17. Vorm Spiel war auf den Rängen nicht viel los. Erst zum Vereinslied und der dazugehörigen Schalparade waren die Tifosi da. Die schön melodischen Gesänge machen einfach Spaß und bringen den „Forever Ultras“ und „Freak Boys“ bestimmt gute Noten im Musikunterricht ein. Den Gegner zum Fürchten bringt die Kurve aber nicht. Von den Gästen aus dem 150 km entfernten Verona hing nur ein „Hellas Army“ Banner und die Jungs supporteten auch etwas, aber nicht erwähnenswert. Das 1:0 fiel durch einen abgefälschten Schuss knapp im 16er. Die Kurve feierte das mit ein paar Wunderkerzen. Das 1:1 war ein ganz doofer Schnitzer in der Abwehr. Ein verhungerter Pass ging ohne Not anstatt zum Mitspieler zum Gegner. Doppelpass. Tor. Zwei, drei Fackeln landeten daraufhin vom Gästeblock im Schützengraben. In der Verlängerung der ersten Hälfte gingen die Veronesi durch einen schnellen Angriff und eine erneut schläfrige Abwehr mit ihrer zweiten Chance ziemlich unverdient in Führung. Pause. Kalt. Ein früher Platzverweis, vermutlich durch Tätlichkeit, dezimierte die Rossoblu im zweiten Durchgang. Das Spiel wurde ruppig und hektisch. Unterhaltsam. Beim 2:2 knallte ein Freistoß mit voller Wucht gegen den Pfosten und der Abstauber war drin. Kurz vor Schluss landete ein Freistoß im Lauf des Verteidigers und zappelte im heimischen Netz. Heute trifft die alte Fußball-Weisheit definitiv zu, dass du bestraft wirst, wenn du deine Gelegenheiten nicht nutzt. Mehr als ein Unentschieden hätten die Gäste aus diesem Spiel eigentlich unmöglich mitnehmen können. Da gab es durchaus Parallelen zu unserem Spiel gegen die Kasper vor gut einer Woche.
Das Stadion wurde wie das Frankfurter Waldstadion 1925 gebaut bzw. eröffnet. Das Markenzeichen des Stadions, in dem vier Spiele der legendären WM 1990 stattfanden, ist das sehenswerte Marathontor auf der Gegengeraden. Von außen ist das Teil schon eine Wucht. Haltet mich für bekloppt, aber ich hab beim Fotografieren Vergleiche zum Colosseum gezogen. Der belgische Tingeltangel-Bob Arthur Theate spielte eine Saison in Bolgna und mit Lajos Detari kickte ein weiterer in Frankfurt nicht unbekannter Spieler ebenfalls bei den Rossoblu. Neben zwei Pokalsiegen durfte Bologna sieben Meistertitel feiern. Der Letzte stammt allerdings aus dem Jahr 1964 und die davor allesamt aus der Vorkriegszeit. Bologna ist auch einer der drei Sieger des Intertoto Cups 1998, den sie auch dank der 22 Saisontore von Roberto Baggio erreichten. Aktuell steht Bologna auf einem guten 7. Platz mit Anschluss nach oben und Verona liegt knapp vor dem unteren Strich auf Platz 17. Vorm Spiel war auf den Rängen nicht viel los. Erst zum Vereinslied und der dazugehörigen Schalparade waren die Tifosi da. Die schön melodischen Gesänge machen einfach Spaß und bringen den „Forever Ultras“ und „Freak Boys“ bestimmt gute Noten im Musikunterricht ein. Den Gegner zum Fürchten bringt die Kurve aber nicht. Von den Gästen aus dem 150 km entfernten Verona hing nur ein „Hellas Army“ Banner und die Jungs supporteten auch etwas, aber nicht erwähnenswert. Das 1:0 fiel durch einen abgefälschten Schuss knapp im 16er. Die Kurve feierte das mit ein paar Wunderkerzen. Das 1:1 war ein ganz doofer Schnitzer in der Abwehr. Ein verhungerter Pass ging ohne Not anstatt zum Mitspieler zum Gegner. Doppelpass. Tor. Zwei, drei Fackeln landeten daraufhin vom Gästeblock im Schützengraben. In der Verlängerung der ersten Hälfte gingen die Veronesi durch einen schnellen Angriff und eine erneut schläfrige Abwehr mit ihrer zweiten Chance ziemlich unverdient in Führung. Pause. Kalt. Ein früher Platzverweis, vermutlich durch Tätlichkeit, dezimierte die Rossoblu im zweiten Durchgang. Das Spiel wurde ruppig und hektisch. Unterhaltsam. Beim 2:2 knallte ein Freistoß mit voller Wucht gegen den Pfosten und der Abstauber war drin. Kurz vor Schluss landete ein Freistoß im Lauf des Verteidigers und zappelte im heimischen Netz. Heute trifft die alte Fußball-Weisheit definitiv zu, dass du bestraft wirst, wenn du deine Gelegenheiten nicht nutzt. Mehr als ein Unentschieden hätten die Gäste aus diesem Spiel eigentlich unmöglich mitnehmen können. Da gab es durchaus Parallelen zu unserem Spiel gegen die Kasper vor gut einer Woche.
Nach dem Spiel war es leider zu spät für eine gemütliche Pizza mit nem Weinchen im Restaurant, aber der Meister machte mir zumindest noch ein sehr leckeres Exemplar zum Mitnehmen. Grazie. Am nächsten Morgen wurde es nochmal eng. Der Italiener in mir hielt es nämlich für eine gute Idee, eine gute Stunde vorm Boarding noch un caffè in der Stadt zu trinken. Der Flughafen ist zwar zentral, aber der Italiener an sich ist chaotisch und die Schlange am Security Check war schlimmer, als sie es in Dortmund je sein könnte. Tolle Stadt, tolles Stadion, toller Tag. Schlussendlich war die Tour finanziell aber einfach unvernünftig. La dolche vita, das süße und scheinbar unbeschwerte Leben in Italien ist schon toll. Den eigentlichen Zweck der Reise, abzuschalten, hat sie aber nicht erfüllt. Das klappt nämlich nur, wenn man selbst auch abschalten kann.