Samstag, 21. Dezember 2024

Eintracht - Mainz

21.12.24 15:30 Eintracht Frankfurt - FSV Mainz 1:3 (0:2), Waldstadion, 1. Bundesliga, 58.000 Zuschauer

Heimspiel gegen Mainz. Eigentlich kein Highlight. Sinnloser kack Gegner mit kack Fans. In diesem Fall aber schon etwas besonderes. Zum einen das letzte Spiel des Jahres und zum anderen konnte die Eintracht ein wenig an der Historie der Bundesliga schrauben. Uns reichte nämlich ein Punkt, um in der ewigen Tabelle der 1. Bundesliga an Schalke vorbei zu ziehen, von Platz 8 auf die 7. Es sollte nicht sein und auch wenn es aktuell nicht danach aussieht, bin ich vorsichtig optimistisch, dass wir den Punkt in dieser Saison noch holen und Schalke fällt. Als nächstes würde dann der HSV angegriffen. Außerdem galt es, nach den Rückschlägen der letzten Spiele mit einem Erfolgserlebnis in die Winterpause zu gehen und das dennoch erfolgreiche Jahr ordentlich zu beenden. Am Arsch. Scheiß Mainz. Nur die SGE! Seit längerem fand die Anreise aus der wahren Heimat mal wieder mit der Bahn statt. Zum Glück fuhr nur jede zweite davon und die auch nur einen Teil der Strecke. Aber sich wundern, dass die Leute betrunken Auto fahren. Das ist nämlich auch mit acht Atü aufm Kessel schneller und zuverlässiger. Dafür ging es dann mit nem Sonderzug weiter und ich hatte Zeit zum Kauf des hessischen Nationalgetränks. Dieser Sonderzug schaffte es, obwohl er tatsächlich pünktlich abgefahren ist, auf ner viertelstündigen Fahrt, ne Viertelstunde zu spät anzukommen. Die Bahn ist einfach ein Mysterium. Mit einem weiter entfernten Exil-Adler, wurde auf der noblen Haupttribüne kurz bei einem gemeinsamen Getränk gequatscht, bevor es für mich zurück auf die billigen Plätze ging. Ich wusste gar net, dass man von dort einen so guten Ausblick auf die Skyline hat. Das "verreck, verreck, Mainzer Dreck" vor Spielbeginn ist moralisch natürlich verwerflich, war aber schon verdammt laut und geil. Das Spiel war eines der ganz merkwürdigen Sorte. Es läuft einfach nix mehr zusammen und das Glück scheint aufgebraucht zu sein. 34 zu 9 Torschüsse, 48 zu 3 Flanken, 71 zu 29 % Ballbesitz, 17 zu 2 Ecken und die elenden Kasper gewinnen das Spiel mit 70 Minuten in Unterzahl. Unfassbar. Nicht dass ich mich über Patzer unserer Spieler freuen würde, das ist quatsch, aber eine gewisse Genugtuung ist es schon irgendwie, dass ich unseren hochgelobten Heilsbringer Kaua Santos in der letzten Saison bei der U21 nicht ganz falsch eingeschätzt habe. Abhaken und vergessen. Das geht natürlich am besten mit Alkohol, dem besten Freund des Menschen. Mit einer sehr guten Gang ging es auf zwei, drei Apfelwein und ein leckeres Schnitzel zur Frau Rauscher, bevor der Abend in einem berühmt, berüchtigten Frankfurter Keller endete. Die letzte Bahn ab Alt-Sachs in die Heimat hab ich zwar bekommen, den Anschluss aber leider nicht. Das nächste Mal wird wieder das Auto genommen und ein Eistee weniger getrunken. 


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