12.12.24 21:00 Olympique Lyon - Eintracht Frankfurt 3:2 (1:1), Parc OL, Europa League, 41.090 Zuschauer
Das ziemlich neue Stadion bzw. die Arena befindet sich in Lyons Nachbargemeinde Decines-Charpieu. Die Ränge sind relativ steil und der Gästeblock bietet ordentlich Platz und eine gute Sicht. Abgesehen von den Fangnetzen, die sehr dickmaschig und störend sind. Auf Wikipedia liest sich der erste Absatz über OL in etwa so: Gruppe, Aktien, Börse, Holding, Investor, Anteile, Unternehmer und Eigentümer. Europäisch waren die überall mal im Halbfinale und zwischen 2002 und 2008 waren sie immer Meister. Davor und danach wohl nie. Scheinbar und völlig überraschend sind Investoren nicht die Lösung aller Probleme und wie es mit dem hochverschuldeten Club weiter geht ist aktuell völlig offen. Frankreich typisch gibt es zwei aktive Kurven, die zum Intro auch jeweils kleine Aktionen zeigten. Zu Beginn wurde es einmal ordentlich laut, aber die Akustik des Tempels ist scheinbar nicht die Beste. Im Gästeblock war die Stimmung ordentlich. Teilweise sehr stark und leidenschaftlich, aber auch mit ruhigen Phasen. Man merkte schon, dass der Block deutlich größer war als in Dänemark und somit nicht unbedingt alle um Support bemüht waren. Natürlich kann man das nicht von jedem erwarten, aber ein geschlossen supportender Block ist halt schon was feines. Ekitike hatte früh die Möglichkeit auf die Führung, vergab nach einem schönen Steilpass aber ziemlich erbärmlich frei vorm Torhüter. Dem folgten ein Pfostenschuss für Lyon. Obwohl die Franzosen besser waren, machte Ansgar Knauff das 1:0. Nehm ich gerne. Beim 1:1 sah Trapp nicht gut aus, aber der Ball war auch doof abgefälscht. Pech. Dann hatten wir Glück. Lyon war nach dem Tor drückend überlegen, kombinierte stark und schnell nach vorne und stand hinten sicher. Uns fehlten Offensiv die Ideen und Defensiv so ziemlich alles. Der Ball klatschte ein zweites Mal an den Pfosten, aber es ging mit dem 1:1 in die Pause. Puh, ein Rückstand wäre allemal verdient gewesen. Dem schnellen 2:1 folgte nach der Pause das schnelle 3:1 für Lyon. Tolle Wurst. Dann kamen Marmoush und Uzun. Im Nachhinein kann man sagen, dass dieser Wechsel zu spät kam. Die beiden brachten frischen Wind, machten ordentlich Alarm und plötzlich waren wir Offensiv am Drücker. Defensiv musste man bei unserem Hühnerhaufen weiterhin zittern und das 3:2 durch die beiden Einwechselspieler kam leider zu spät. In einer hektischen Schlussphase passierte nämlich nichts mehr. OL spielte echt stark, wir weitestgehend schwach. Die Schuld liegt nicht beim Schiedsrichter, aber nachvollziehbar war bei dem trotzdem nicht alles und er wirkte überfordert. Schade, aber weiter, immer weiter. Eintracht Frankfurt International!
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