Auf das heutige Spiel der Eintracht in Freiburg musste ich dank Notdienst verzichten. Was also tun? Na klar, die Eintracht gucken. Die Amateure, Zwote oder auch U21. So groß der hessische Fußball durch die Eintracht auch ist, dahinter hat mein geliebtes Hessenland nicht viel zu bieten. In der zweiten Liga gibt es Darmstadt - naja. Für Wehen-Wiesbaden in Liga 3 muss man sich schämen. Offenbach, Kassel und Bornheim vertreten Hessen in der Regionalliga ganz gut. Mit Steinbach-Haiger und Fulda-Lehnerz gibt es da aber auch zwei weitere peinliche Konstrukte. In der Hessenliga gibt es mit dem 1. Hanauer FC einen großen Namen, mit dem neuen Hoffenheim aus Hummetroth aber auch richtigen Müll, alle Status dazwischen und eben Turabdin-Babylon Pohlheim. Richtig gelesen, Turabdin-Babylon. Neben den Breiten Burschen Barmen einer der kuriosesten Vereinsnamen wie ich finde. Der FC Turabdin-Babylon Pohlheim aus dem Landkreis Gießen ist ein aramäischer Verein, der sich auf die Region Tur Abdin in Anatolien bezieht. Mit blonden Haaren und ohne Gel im Haar fällt man hier definitiv auf. Die Eintracht machte 15 Minuten das Spiel und TuBa mit einer Doppel-Chance fast das 1:0. Danach war Pohlheim besser im Spiel, doch nach einem gut parierten Ball ließ der Schnapper einen vermeintlich einfachen Schuss im kurzen Eck durchrutschen. Das 1:0 für den Tabellenführer aus Frankfurt. Mit dem Pausenpfiff fiel das 1:1. Das schnelle 1:2 glichen die Babylonier wieder aus und kurz vor Schluss machten die leider nicht mehr Riederwälder mit dem 3:2 den Sieg klar. So angenehm sonnig es gestern bei der U19 war, so herbstlich war es heute bei der U21. Da konnten mich der Rasenplatz mit seinem kleinen Grashang, das Licher und das gute Steak auch nicht erwärmen. Je nach Deutung der Haupt- und Nebenplätze kann ich nun hinter 12-15 von 18 Plätzen im hessischen Oberhaus einen Haken setzen und ehrlicherweise war das heute auch der Hauptgrund des Besuchs. Abhaken und heim.
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