31.07.25 19:00 BK Häcken - RSC Anderlecht 4:2 n.E. (2:2), Hisingen Arena, Europa League Qualifikation, 4.016 Zuschauer
Göteborg hat 573.000 Einwohner und dass es eine Großstadt ist, merkt man schon beim Anfahren der Stadt. Teilweise ist das schon eine sehr gewöhnungsbedürftige Verkehrsführung hier. Die zweitgrößte Stadt des Landes hat auch ein schönes Zentrum rund um den Hafen zu bieten. Mit den Grachten erinnert die Stadt ein klein wenig an Amsterdam. Schön, ja. Allerdings war ich nicht motiviert genug, jede Straße zu durchlaufen und gönnte mir mit Fish and Chips lieber was zu Essen mit zwei neuen Check-ins. Nach der wunderschönen Natur gestern war mir die Stadt heute irgendwie einfach zu groß. In der Liga ist Häcken aktuell nach 17 Spieltagen nur 9. und hat im letzten Spiel mit 1:6 gegen Djurgarden den Sack voll bekommen. Die Stehplätze waren beidseitig gesperrt. Ich dachte das wäre allgemein wieder genehmigt von der UEFA. Ich habe zu Beginn nicht viel erwartet, da die Kurve lange verwaist war. Der Heimbereich füllte sich aber komplett und es gab weitestgehend durchgehend Support mit einem verhältnismäßig ordentlichen Fahnenmeer. Wenn der gesamte Block mitzog, wurde es auch gut laut. Teilweise echt stark. Helsingborg und Lillestrøm haben mir aber irgendwie besser gefallen. Das wirkte hier einfach ein bisschen wie von der Stange. „Hey Jude“, „Country roads“, „L'amour toujours“ und „The lion sleeps tonight“ zum Beispiel, wobei ich letzteres gut fand. Ein paar Belgier konnten auch aus ihren Kellern entkommen und zogen ihr Ding durch. Die große Fahne und die zwei kleinen Schwenker waren eigentlich fast immer in der Luft und ab und an kam auch mal was rüber, hauptsächlich nach dem Ausgleich. Top war, dass sie viele Banner im Gepäck hatten, die aber von einer scheiß Werbebande verdeckt wurden. Auf jeden Fall das erste Mal beidseitiger Support für mich in dieser jungen Saison. Der belgische Rekordmeister kam mit einem 1:0 Erfolg aus dem Hinspiel in die schwedische Hafenstadt zum Meister von 2022 und Pokalsieger von 2025. Der Bollklubben musste und das merkte man. Die Anfangsphase war wild. Danach wurde es zwar ruhiger, aber Häcken machte das Spiel und ging verdient in Führung. Der Ausgleich in der Addition. Der Treffer zum 2:0 wollte aber nicht fallen und so konnten die etwas besser werdenden Anderlechter durch einen Strafstoß zum 1:1 wieder in Führung gehen. Kurz vor Schluss sah man, dass die Hausherren schon gern weiter international spielen würden. Sie drängten auf die Verlängerung und als die verdienterweise eingetütet war, wollten sie sogar noch die schnelle Entscheidung. Die fiel aber auch in der Extrazeit nicht mehr und es ging in die letzte Instanz. Ein Fehlschuss, einmal gehalten und den entscheidenden Elfmeter verwandelte der Schnapper selbst und zwar eiskalt. Häcken spielt weiter Europa League und Anderlecht rutscht in die Conference League.

Donnerstag, 31. Juli 2025
Mittwoch, 30. Juli 2025
Lilleström SK - Raufoss IL
30.07.25 20:00 Lillestrøm SK - Raufoss IL 2:1 (1:0), Arasen Stadion, 1. Divisjon, 5.875 Zuschauer
Auf dem Weg zum weitest entfernten Punkt der Rundreise wurde dem Roadtrip Spruch „der Weg ist das Ziel“ alle Ehre gemacht. Irgendwo um und bei am Weg lag nämlich der schöne, 46 Meter hohe Elgåfossen. Ein Wasserfall direkt an der schwedisch-norwegischen Grenze. Angefahren wurde er über Schweden und damit ich die Wanderschuhe nicht umsonst eingepackt hatte, gab es ein kleine Wanderung zum Wasserfall und über die Grenze nach Norwegen. Wunderschöne Natur, frische Luft, federnde Tannennadel Wege und bestes Wetter. Einfach toll. Danach ging es auch mit dem Auto über die Grenze. Die Wanderung, der Wasserfall, der Urlaub, Norwegen mit dem eigenen Auto. All das sorgte dafür, dass ich ausnahmsweise mal wieder glücklich und zufrieden war. Top, top, top! Lillestrøm ist eine sehr moderne, saubere und aufgeräumte Stadt. An vielen Stellen wurden Blumen gepflanzt und im Zuge des heutigen Spiels waren viele Kneipen und Häuser mit LSK Fahnen geschmückt. In den Kneipen und Restaurants waren auch viele Leute in Trikots und allgemein in schwarz-gelb unterwegs. Das wirkte schon nett und einladend. Es gibt aber nichts an Touristischen Highlights. Nach 2.000 Kilometern war nun aber der neue, finale und vielleicht auch für immer nördlichste Punkt mit dem eigenen Auto erreicht. Danke mein treuer Freund und Begleiter. Anstatt einer Schweigeminute gab es vorm Spiel eine Minute Klatschen für einen Verstorbenen. Die Vereinshymne starte danach erst kurz vor Anpfiff und das Stadion sang sie somit ins Spiel hinein. Das hatte was und war mal was anderes. Ins Spiel, bei dem der Tabellenführer am 15. Spieltag den 11. empfing. Die Gäste waren augenscheinlich ohne Fans hier. Denkste. Beim Treffer zum 1:1 jubelte nämlich der nominelle Gästeblock, der auch tatsächlich der Gästeblock war. Komplett inkognito. Die Heimkurve, die auf dem Ende der Geraden ist, war dafür aber gut aufgelegt. Die Ultras, die Juniors und die Custodes hatten jeweils ein Banner und eine Fahne. Dann gab es noch einen KFL Banner und einen mit dem LSK Logo und dem Polen Adler. Die Jungs überzeugten mit Dauersupport und konstantem Fahnen schwenken. Besonderen Gefallen hatten sie melodisch scheinbar an „Porque te vas“, das kam gut an. Aber auch einige eher brachiale Gesänge wurde sehr laut rübergebracht. Das gefiel mir. 90 Minuten durch. Das Highlight des Stadions ist nicht die Tribüne mit kleinem Oberrang, sondern die mit den Fans. Natürlich wegen der Fans, aber auch weil ich sie dem englischen Baustil zuschreiben würde. So wenig mir Fußball in England gibt, Tribünen konnten die früher schon bauen. Der LSK machte das Spiel und ging relativ früh in Führung. Ein paar strittige Szenen im und um den 16er wurden für die Gäste gepfiffen und im zweiten Durchgang trafen sie mit einem ordentlichen Schuss zum 1:1. Der Jubel beim 2:1 war mega und ein Junior ließ sich zu einer Fackel hinreißen. Schön, wenn der fünffache Meister und sechsfache Pokalsieger wieder zurück in die erste Liga kommt. Bier gab es gar keins, nicht mal light Bier. Dafür aber Frankfurter im Pfannkuchen als Hot-Dog mit Röstzwiebeln und Waffeln mit Marmelade. Auch etwas anders war, dass ein Ersatzspieler beim Warmmachen über die Bande gehüpft ist, um sich scheinbar auf den Zuschauer Toiletten zu entleeren. Lillenstrøm ist schon anders.
Auf dem Weg zum weitest entfernten Punkt der Rundreise wurde dem Roadtrip Spruch „der Weg ist das Ziel“ alle Ehre gemacht. Irgendwo um und bei am Weg lag nämlich der schöne, 46 Meter hohe Elgåfossen. Ein Wasserfall direkt an der schwedisch-norwegischen Grenze. Angefahren wurde er über Schweden und damit ich die Wanderschuhe nicht umsonst eingepackt hatte, gab es ein kleine Wanderung zum Wasserfall und über die Grenze nach Norwegen. Wunderschöne Natur, frische Luft, federnde Tannennadel Wege und bestes Wetter. Einfach toll. Danach ging es auch mit dem Auto über die Grenze. Die Wanderung, der Wasserfall, der Urlaub, Norwegen mit dem eigenen Auto. All das sorgte dafür, dass ich ausnahmsweise mal wieder glücklich und zufrieden war. Top, top, top! Lillestrøm ist eine sehr moderne, saubere und aufgeräumte Stadt. An vielen Stellen wurden Blumen gepflanzt und im Zuge des heutigen Spiels waren viele Kneipen und Häuser mit LSK Fahnen geschmückt. In den Kneipen und Restaurants waren auch viele Leute in Trikots und allgemein in schwarz-gelb unterwegs. Das wirkte schon nett und einladend. Es gibt aber nichts an Touristischen Highlights. Nach 2.000 Kilometern war nun aber der neue, finale und vielleicht auch für immer nördlichste Punkt mit dem eigenen Auto erreicht. Danke mein treuer Freund und Begleiter. Anstatt einer Schweigeminute gab es vorm Spiel eine Minute Klatschen für einen Verstorbenen. Die Vereinshymne starte danach erst kurz vor Anpfiff und das Stadion sang sie somit ins Spiel hinein. Das hatte was und war mal was anderes. Ins Spiel, bei dem der Tabellenführer am 15. Spieltag den 11. empfing. Die Gäste waren augenscheinlich ohne Fans hier. Denkste. Beim Treffer zum 1:1 jubelte nämlich der nominelle Gästeblock, der auch tatsächlich der Gästeblock war. Komplett inkognito. Die Heimkurve, die auf dem Ende der Geraden ist, war dafür aber gut aufgelegt. Die Ultras, die Juniors und die Custodes hatten jeweils ein Banner und eine Fahne. Dann gab es noch einen KFL Banner und einen mit dem LSK Logo und dem Polen Adler. Die Jungs überzeugten mit Dauersupport und konstantem Fahnen schwenken. Besonderen Gefallen hatten sie melodisch scheinbar an „Porque te vas“, das kam gut an. Aber auch einige eher brachiale Gesänge wurde sehr laut rübergebracht. Das gefiel mir. 90 Minuten durch. Das Highlight des Stadions ist nicht die Tribüne mit kleinem Oberrang, sondern die mit den Fans. Natürlich wegen der Fans, aber auch weil ich sie dem englischen Baustil zuschreiben würde. So wenig mir Fußball in England gibt, Tribünen konnten die früher schon bauen. Der LSK machte das Spiel und ging relativ früh in Führung. Ein paar strittige Szenen im und um den 16er wurden für die Gäste gepfiffen und im zweiten Durchgang trafen sie mit einem ordentlichen Schuss zum 1:1. Der Jubel beim 2:1 war mega und ein Junior ließ sich zu einer Fackel hinreißen. Schön, wenn der fünffache Meister und sechsfache Pokalsieger wieder zurück in die erste Liga kommt. Bier gab es gar keins, nicht mal light Bier. Dafür aber Frankfurter im Pfannkuchen als Hot-Dog mit Röstzwiebeln und Waffeln mit Marmelade. Auch etwas anders war, dass ein Ersatzspieler beim Warmmachen über die Bande gehüpft ist, um sich scheinbar auf den Zuschauer Toiletten zu entleeren. Lillenstrøm ist schon anders.
Dienstag, 29. Juli 2025
IF Elfsborg - IFK Göteborg
29.07.25 14:00 IF Elfsborg - IFK Göteborg 1:3 (1:0), Borås Arena, Ligacupen Elit Västra, 121 Zuschauer
Borås in Västergötland, von dem ich nur durch den Fußballverein je etwas gehört habe, hat stattliche 72.000 Einwohner. Handel und die Textilindustrie machten die Stadt groß. Besonders sehenswert scheint Borås nicht zu sein, vielleicht am ehesten noch der Tierpark. Bei einem Roadtrip ist der Weg das Ziel und zumindest habe ich das Ziel erreicht, den bisher nördlichsten jemals mit dem eigenen Auto erreichten Ort zu verschieben. Hoffentlich schenkt mir mein lieber, alter und treuer Freund noch viele Kilometer. Bisher war die Strecke relativ klar abgesteckt. Jetzt gibt es zwei Optionen. Weiter nach Norwegen oder entspannt zwei Tage hier in der groben Gegend bleiben. Wir werden sehen. Treiben lassen. Pro Dienstag 14:00! Gestern fand das ausverkaufte Västderby zwischen Elfsborg und dem IFK Göteborg statt, das Elfsborg nach 1:3 Pausenstand in der Nachspielzeit zum 4:3 drehte. Manchmal ist man einfach am falschen Ort. Am selben Ort fand heute das gleiche Spiel statt, nur eben mit den U21 Mannschaften. Auch hier isst man nicht zeitig. Die 52 Zuschauer zu Spielbeginn haben sich im Laufe der Partie nämlich auf 121 handgezählte Menschen mehr als verdoppelt. Das Stadion ist für eine moderne Hütte ohne Flutlichtmasten gar nicht so verkehrt und an einem Herren Pflichtspiel über 90 Minuten gibt es auch gar keine Beanstandungen. Und doch ist ein Spiel vor fast leeren Rängen in einer solchen Hütte einfach überhaupt nicht meins. Da gehören Zuschauer, Fans und Supporter rein. So ein Ding muss mit Leben gefüllt werden. Am neuen Haken an einem schwedischen Erstliga Stadion ändert das aber nichts. Mit dem Pausenpfiff fiel das erlösende 1:0. Das Tor zum 1:1 dauerten hingegen nur 10 Minuten, ebenso das zum 1:2. Das 1:3 brauchte etwas mehr Zeit. Eine kleine Revanche für gestern.
Borås in Västergötland, von dem ich nur durch den Fußballverein je etwas gehört habe, hat stattliche 72.000 Einwohner. Handel und die Textilindustrie machten die Stadt groß. Besonders sehenswert scheint Borås nicht zu sein, vielleicht am ehesten noch der Tierpark. Bei einem Roadtrip ist der Weg das Ziel und zumindest habe ich das Ziel erreicht, den bisher nördlichsten jemals mit dem eigenen Auto erreichten Ort zu verschieben. Hoffentlich schenkt mir mein lieber, alter und treuer Freund noch viele Kilometer. Bisher war die Strecke relativ klar abgesteckt. Jetzt gibt es zwei Optionen. Weiter nach Norwegen oder entspannt zwei Tage hier in der groben Gegend bleiben. Wir werden sehen. Treiben lassen. Pro Dienstag 14:00! Gestern fand das ausverkaufte Västderby zwischen Elfsborg und dem IFK Göteborg statt, das Elfsborg nach 1:3 Pausenstand in der Nachspielzeit zum 4:3 drehte. Manchmal ist man einfach am falschen Ort. Am selben Ort fand heute das gleiche Spiel statt, nur eben mit den U21 Mannschaften. Auch hier isst man nicht zeitig. Die 52 Zuschauer zu Spielbeginn haben sich im Laufe der Partie nämlich auf 121 handgezählte Menschen mehr als verdoppelt. Das Stadion ist für eine moderne Hütte ohne Flutlichtmasten gar nicht so verkehrt und an einem Herren Pflichtspiel über 90 Minuten gibt es auch gar keine Beanstandungen. Und doch ist ein Spiel vor fast leeren Rängen in einer solchen Hütte einfach überhaupt nicht meins. Da gehören Zuschauer, Fans und Supporter rein. So ein Ding muss mit Leben gefüllt werden. Am neuen Haken an einem schwedischen Erstliga Stadion ändert das aber nichts. Mit dem Pausenpfiff fiel das erlösende 1:0. Das Tor zum 1:1 dauerten hingegen nur 10 Minuten, ebenso das zum 1:2. Das 1:3 brauchte etwas mehr Zeit. Eine kleine Revanche für gestern.
Montag, 28. Juli 2025
Helsingborgs IF - Varbergs BoIS
28.07.25 19:00 Helsingborgs IF - Varbergs BoIS 1:2 (0:0), Olympia, Superettan, 9154 Zuschauer
In der mit knapp über 100.000 Einwohnern achtgrößten Stadt Schwedens war ich zwar schon, da es hier aber zum Fußball ging, war ein erneuter Gang durch die Stadt obligatorisch. Der zweitgrößte Hafen des Landes, das eingepackte Rathaus und die Treppen hoch zur ehemaligen Befestigungsanlage waren noch nicht alles. In alter Reinhold Messner Manier bestieg ich auch den Kärnan, den mittelalterlichen Turm, der über der Stadt thront. Sportskanone. Helsingborgs Idrottsförening. Gründungsmitglied der Allsvenskan, fünffacher Meister und fünffacher Pokalsieger. Aktuell leider nur Zweitligist, aber einer mit Strahlkraft. Der letzte Erfolg war das Double 2011. In der laufenden Saison steht man allerdings nur auf Platz 10 und die Gäste schielen aktuell nach oben. Die Kurve war voll bis auf den letzten Platz und bei der Hymne haben die mal richtig einen abgerissen. Zum Spielbeginn war das auch richtig laut. Jeder Angriff wurde bejubelt und bei jedem Ballbesitz des Gegners gab es ein Pfeifkonzert. Der folgende Support war auch jedes Mal stark und laut, aber nicht durchgängig, sondern kam immer nur häppchenweise. Trotzdem ein starker Auftritt. Es ist immer mal die Rede von legalem Einsatz in Schweden, aber bei der kleinen Pyro Show mit 4-5 Fackeln haben sich die Jungs hier vermummt. Die Gäste aus dem 150 km entfernten Varberg waren mit einer Busladung hier. Das Spiel gefiel mir. Ein sehr aktiver Kick. Hin und her. Besonders gut fand ich, dass der Schiedsrichter nicht jeden Scheißdreck wie bei uns abgepfiffen hat und die Spieler sich auch nicht ständig fallen gelassen haben, wie unsere überbezahlten Schauspieler. Die zweite Hälfte war kaum angepfiffen, da stand es 1:0. Keine 10 Minuten später klingelte es aber auch auf der anderen Seite und gut zehn Minuten vor Schluss drehten die Gäste das Spiel. Schade. Das Stadion heißt übrigens nicht wegen der Olympischen Spiele so, sondern weil es im Stadtteil Olympia liegt. Vorm Umbau war es ein sehr schönes Stadion. Jetzt ist die Spielstätte der WM 1958 halt zweckmäßig modern, wie es die UEFA und der neue Fußballkonsument lieben. Mit Abpfiff der Partie war der Montags Doppler mit zwei Zweitliga Stadien eingetütet.
In der mit knapp über 100.000 Einwohnern achtgrößten Stadt Schwedens war ich zwar schon, da es hier aber zum Fußball ging, war ein erneuter Gang durch die Stadt obligatorisch. Der zweitgrößte Hafen des Landes, das eingepackte Rathaus und die Treppen hoch zur ehemaligen Befestigungsanlage waren noch nicht alles. In alter Reinhold Messner Manier bestieg ich auch den Kärnan, den mittelalterlichen Turm, der über der Stadt thront. Sportskanone. Helsingborgs Idrottsförening. Gründungsmitglied der Allsvenskan, fünffacher Meister und fünffacher Pokalsieger. Aktuell leider nur Zweitligist, aber einer mit Strahlkraft. Der letzte Erfolg war das Double 2011. In der laufenden Saison steht man allerdings nur auf Platz 10 und die Gäste schielen aktuell nach oben. Die Kurve war voll bis auf den letzten Platz und bei der Hymne haben die mal richtig einen abgerissen. Zum Spielbeginn war das auch richtig laut. Jeder Angriff wurde bejubelt und bei jedem Ballbesitz des Gegners gab es ein Pfeifkonzert. Der folgende Support war auch jedes Mal stark und laut, aber nicht durchgängig, sondern kam immer nur häppchenweise. Trotzdem ein starker Auftritt. Es ist immer mal die Rede von legalem Einsatz in Schweden, aber bei der kleinen Pyro Show mit 4-5 Fackeln haben sich die Jungs hier vermummt. Die Gäste aus dem 150 km entfernten Varberg waren mit einer Busladung hier. Das Spiel gefiel mir. Ein sehr aktiver Kick. Hin und her. Besonders gut fand ich, dass der Schiedsrichter nicht jeden Scheißdreck wie bei uns abgepfiffen hat und die Spieler sich auch nicht ständig fallen gelassen haben, wie unsere überbezahlten Schauspieler. Die zweite Hälfte war kaum angepfiffen, da stand es 1:0. Keine 10 Minuten später klingelte es aber auch auf der anderen Seite und gut zehn Minuten vor Schluss drehten die Gäste das Spiel. Schade. Das Stadion heißt übrigens nicht wegen der Olympischen Spiele so, sondern weil es im Stadtteil Olympia liegt. Vorm Umbau war es ein sehr schönes Stadion. Jetzt ist die Spielstätte der WM 1958 halt zweckmäßig modern, wie es die UEFA und der neue Fußballkonsument lieben. Mit Abpfiff der Partie war der Montags Doppler mit zwei Zweitliga Stadien eingetütet.
Landskrona BoIS - Kalmar FF
28.07.25 15:00 Landskrona BoIS - Kalmar FF 1:0 (1:0), Landskrona IP, Ligacupen Elit Södra, 94 Zuschauer
Kopenhagen ist zwar schön, aber da ich schon mehrfach dort war, ließ ich es genauso links liegen wie Malmö, wo ich auch schon war und eh nochmal zum Fußball hin muss. In der 32.000 Einwohner beherbergenden Hafen- und Industriestadt Landskrona wurde aber ein Stopp gemacht. An der sehenswerten Zitadelle wurde der morgendliche Kaffe nachgeholt und dazu gab es eine Walnussschnecke, da sie leider keine Nougatringe hatten. 1560 war die Burganlage fertiggestellt und diente neben militärischen Zwecken auch lange als Gefängnis. Gemeinsam mit der Selma Lagerlöfs Staty warf ich einen Blick in den Öresund, die Meerenge zwischen dem dänischen Seeland und dem schwedischen Schonen, die die Ostsee mit dem Kattegat verbindet. Ein Gang durch die Stadt und weiter zum nächsten Programmpunkt. Pro Montag 15:00! Kurz nach Spielbeginn waren 68 Zuschauer da, zwischendrin hab ich dann mal 94 gezählt und wahrscheinlich war es am Ende dreistellig. Der Vizemeister von 1938 und Cupsieger von 1972 war Gründungsmitglied der Allsvenskan und kickt aktuell in der zweiten schwedischen Liga. Da ich ja doch irgendwie ein Hopper Mistvogel bin, konnte ich den Doppler am Montag mit der hiesigen U21 nicht ausschlagen, auch wenn ich doch etwas überlegen musste. Abhaken das Ding hier im großen Sportkomplex. Bei schönem Sonnenschein bekamen die Zuseher auch eine ganz ordentliche Partie Rasenschach zu sehen, wenn auch größtenteils von 16er zu 16er. Mathematisch gesehen ist eine 1 immer eine 1. Beim Fußball ist das erste Tor für den neutralen Zuschauer aber immer mehr wert als die weiteren und das fiel glücklicherweise. Das Stadion ist bekannt durch das Länderspiel zwischen den Färöer Inseln und Österreich, bei dem 1990 die Nationalmannschaft der Ösis gegen die Färöer verlor. Da es auf den Schafsinseln nur Kunstrasenplätze gab, die bei der EM Quali nicht zulässig waren, fand das Spiel in Schweden statt.
Kopenhagen ist zwar schön, aber da ich schon mehrfach dort war, ließ ich es genauso links liegen wie Malmö, wo ich auch schon war und eh nochmal zum Fußball hin muss. In der 32.000 Einwohner beherbergenden Hafen- und Industriestadt Landskrona wurde aber ein Stopp gemacht. An der sehenswerten Zitadelle wurde der morgendliche Kaffe nachgeholt und dazu gab es eine Walnussschnecke, da sie leider keine Nougatringe hatten. 1560 war die Burganlage fertiggestellt und diente neben militärischen Zwecken auch lange als Gefängnis. Gemeinsam mit der Selma Lagerlöfs Staty warf ich einen Blick in den Öresund, die Meerenge zwischen dem dänischen Seeland und dem schwedischen Schonen, die die Ostsee mit dem Kattegat verbindet. Ein Gang durch die Stadt und weiter zum nächsten Programmpunkt. Pro Montag 15:00! Kurz nach Spielbeginn waren 68 Zuschauer da, zwischendrin hab ich dann mal 94 gezählt und wahrscheinlich war es am Ende dreistellig. Der Vizemeister von 1938 und Cupsieger von 1972 war Gründungsmitglied der Allsvenskan und kickt aktuell in der zweiten schwedischen Liga. Da ich ja doch irgendwie ein Hopper Mistvogel bin, konnte ich den Doppler am Montag mit der hiesigen U21 nicht ausschlagen, auch wenn ich doch etwas überlegen musste. Abhaken das Ding hier im großen Sportkomplex. Bei schönem Sonnenschein bekamen die Zuseher auch eine ganz ordentliche Partie Rasenschach zu sehen, wenn auch größtenteils von 16er zu 16er. Mathematisch gesehen ist eine 1 immer eine 1. Beim Fußball ist das erste Tor für den neutralen Zuschauer aber immer mehr wert als die weiteren und das fiel glücklicherweise. Das Stadion ist bekannt durch das Länderspiel zwischen den Färöer Inseln und Österreich, bei dem 1990 die Nationalmannschaft der Ösis gegen die Färöer verlor. Da es auf den Schafsinseln nur Kunstrasenplätze gab, die bei der EM Quali nicht zulässig waren, fand das Spiel in Schweden statt.
Abonnieren
Posts (Atom)