Samstag, 31. Juli 2021

Final Doppler Hessen

31.07.21 15:00 SV Johannisberg - TSG Wörsdorf 2:6, Arena am Forsthaus (Hünstetten), Finale Kreispokal Rheingau-Taunus, 220 Zuschauer

Neben Arbeit, Schlaf und Arbeit wurde die letzten Tage wieder vermehrt Zeit in die Suche von Fußballspielen investiert, die dann wegen kaputt und kein Bock wieder alle gekonnt ignoriert wurden. Fast schon unerklärlich, dass ich mich nun völlig freiwillig auf den Weg zu nem Doppler machte. Die hessische Heimat war daran aber vielleicht nicht ganz unschuldig. Gastgeber der Partie um den Hessenpokal Teilnehmer aus dem Rheingau-Taunus Kreis war heute der SV Wallrabenstein in Hünstetten. Der Kunstrasen der ersten Generation mit seinen gelben und blauen Linien sorgte dank der Allergie für Pickel und tränende Augen. Dafür gibt es aber eine Tribüne und Stufen am Platz. Die TSG Wörsdorf spielte neun Jahre im hessischen Oberhaus und kickt mittlerweile in der Gruppenliga Wiesbaden, was noch immer die Favoritenrolle gegen den A-Ligisten bedeutete. Der Rolle wurde man mit der Führung dann auch gerecht. Warum dem Schnapper der Ball zum 2:0 ins Tor kullerte, wird aber wohl ein Fall für die X-Akten werden. Das Selbe gilt für den Ball, der im nächsten Gegenangriff schön vorm Tor quer gelegt und dann völlig unbedrängt gegen die Latte des leeren Tores geknallt wurde. Dem 4:0 im zweiten Durchgang folgte ein Hoch des Underdogs zum zwischenzeitlichen 4:2, das von den vielen mitgereisten Anhängern gefeiert wurde. Am Ende war es aber ein klarer und ungefährdeter Sieg. Die Wurst kam leider aus der „Fettwanne“, aber zu ner Rindswurst kann ich nicht Nein sagen. Das Bitburger ist der Tatsache geschuldet, dass die Eifelplörre gefühlt jeden zweiten Kreispokal im Fußball sponsort. Die 90 Minuten waren kein Problem, nur für die Siegerehrung war leider keine Zeit.




31.07.21 17:00 SV Rot Weiss Hadamar - TuS Dietkirchen 4:0, RSV-Stadion Goldener Grund (Bad Camberg), Finale Kreispokal Limburg-Weilburg, 540 Zuschauer


Nur fünf Kilometer entfernt war der RSV Würges nämlich sehr dopplerfreundlich Gastgeber beim Finalspiel des Kreispokals Limburg-Weilburg. Anstatt 4,50€ kostete das Vergnügen nun 7€, aber dafür bekam man auch zwei Hessenligisten, natürliches Grün und eine Tribüne mit kultigem Sprecherturm geboten. Außerdem ist jeder Euro für einen Amateurverein gut angelegtes Geld! Mit der 2:0 Führung zur Pause zeigte Hadamar, die mit ihren zehn Jahren in der Hessenliga zum Inventar gehören, dem Neuling wo es lang geht. Daran konnten auch die gelegentlichen Anfeuerungen der Dietkirchener Ultras nix ändern und nach dem frühen 3:0 im zweiten Durchgang war der Käse gegessen. Das 4:0 war des Guten dann aber etwas zu viel, denn so viel schlechter waren die Limburger auch nicht. Die Rindswurst kam leider wieder nur aus der Wanne, aber dafür kam der Sponsor dieses Wettbewerbs aus dem hessischen Lich und es gab regionales Bier. Ein schöner Doppler und ebenfalls schön ist, dass die Leute abseits der Politik wieder normal geworden sind und heute keine sinnfreien Corona Regeln angewandt wurden. Wie ich bei der Siegerehrung erfuhr, war das Finale das einzige Pokalspiel im Kreis aus der letzten Saison. Die Finalisten aus dem Vorjahr durften einfach wieder ran, um den diesjährigen Teilnehmer am Hessenpokal auszuspielen. 





Sonntag, 11. Juli 2021

SF Dönberg und TSV Neviges

11.07.21 15:00 Sportfreunde Dönberg - Mettmann Sport 9:0, Sportplatz Am Dönberg, Kreispokal Wuppertal, 50 Zuschauer

Den wundervollen Kunstrasen ohne nennenswerten Ausbau, der auch nur von einer Seite begehbar ist, wollten neben mir auch Ronny, Igel und ME Edelfan Dion begutachten. Die Lads und die Tatsache, den Hafer zumindest im Zuge eines Pokalspiels aus der letzten Saison zu machen, ließen mich die alten Knochen in Bewegung setzen, wenn auch nicht mit voller Begeisterung. Die neun Tore fielen innerhalb von 20 Minuten im ersten und 8 Minuten im zweiten Durchgang. Eine halbe Stunde reichte also aus um Mettmann abzuschießen. Dazwischen sorgte alleine der Torhüter der Gäste dafür, dass es einstellig blieb. Der Sieg würde wohl selbst dann an die Sportfreunde gehen, wenn Mettmann schon für das überqueren der Mittellinie einen Treffer bekommen hätte. Das Spiel der Gäste war schon wirklich schlecht und kann nur schwer als Fußball bezeichnet werden.


11.07.21 17:00 TSV Neviges - Breite Burschen Barmen 2:3, Sportanlage Waldschlößchen, Kreispokal Wuppertal, 120 Zuschauer


Auf einem Bein kann man nicht stehen und auch wenn ich absolut keinen Bock hatte, wollte ich Igel und Ronny den Doppler als Taxifahrer nicht nehmen. Von wegen Taxi Mafia. Belohnt wurde ich erneut mit einem Kunstrasenplatz und ein paar wenigen, kurzen Stufen. Auch wenn ich mir damit keine Freunde mache, muss ich zugeben kein Fan von Vereinen wie dem Türkischen SV Neviges zu sein. Mit Integration hat es meiner Meinung nach nämlich nix zu tun, einen Verein zu Gründen um sein eigenes türkisches Süppchen zu kochen. Im Kader ließt man nicht einen europäischen Namen und die Frauen am Platz gehörten zum Anhang der Gäste. Die Sympathien waren somit geklärt und ein solch unterklassiges Spiel mit ein paar Emotionen zu verfolgen macht das Ganze erträglicher. Der 2:0 Führung der Burschen folgte der Anschluss kurz vor der Pause und nach dem erneuten Anschluss zum 2:3 wurde es am Ende nochmal richtig spannend. Ein unterhaltsames Spiel mit dem richtigen Sieger. Zum Schluss noch eine Info an die Allgemeinheit. Falls ein Ossi sich zum EM Finale gucken bei euch einquartiert, rechnet damit dass er eure Biervorräte für Untappd wegsäuft und ihr ihn nicht los werdet ;)


Samstag, 3. Juli 2021

Hambacher Spielverein

03.07.21 17:00 Hambacher Spielverein - Merscher SV 4:0, Stadion Sophienhöhe, Testspiel, 54 Zuschauer

Eine entspannte halbe Stunde brauchte ich mit dem Auto zum Ground des BV Wevelinghoven. Eine Stunde und 50 Minuten hätte ich gebraucht, wenn die Grünen an der Macht und Autos bereits verboten wären. Wobei man auf nem Esel vielleicht etwas schneller wäre, als mit Bus und Bahn. Allerdings herrschte im Zeitalter der Grünen auch gar kein Mangel mehr an Freizeit, denn mit dem bedingungslosen Grundeinkommen müsste ja keiner mehr arbeiten. Naja, abgesehen von ein paar Kindern in Südamerika oder Afrika vielleicht, die das Lithium für die tollen Batterien beschaffen müssen. Was hat das mit Fußball zu tun? Nix. Was mache ich hier überhaupt? Keine Ahnung. Ach doch, Sufflowski treffen. Und wie komme ich auf Wevelinghoven? Dort wollten wir eigentlich Fußball gucken, aber die Stümper kickten nur auf dem Kunstrasen Nebenplatz und hatten auch den Grill nicht an. Deshalb mussten wir weiter fahren. Fahren und das mit zwei Autos, da Schidlowski mit Mauri und dessen Auto unterwegs war. Das passt den Grünen doch schon wieder nicht, aber um ihnen etwas entgegen zu kommen, dürfen sie gerne ihrer liebsten Beschäftigung nachgehen und etwas verbieten und zwar den Ballspielverein Wevelinghoven. Weiter ging es nach Niederzier in den berühmten Ortsteil Hambach. Berühmt durch grüne Tugenden wie unmenschliches Benehmen, nicht arbeiten müssen, fremdes Eigentum beschlagnahmen und andere von ihrer Arbeit abhalten. Natürlich völlig zu Recht, denn Wälder darf man nur für hippe Elektromobilität abholzen, dann aber gerne im großen Stil. Minusmenschen. Der Hass auf Grüne hat übrigens wie die Regenbogenfahne nix mit Politik zu tun, sondern mit Menschlichkeit. Jetzt aber zum eigentlichen Thema. Der HSV kickt wie es sich gehört auf natürlichem Grün, dem guten Grün und eine kleine Tribüne, sowie Stufen und Bänke gibt es ebenfalls. Zum Bitburger gab es auch leckere Krakauer und Bratwurst vom Grill. So kann man Fußball auch bei mittlerweile einsetzendem Regen gut gucken. Das Spiel war sehr einseitig und mit den vier Treffern zeigten sich die Hausherren sehr freundlich den Gästen gegenüber.