
Samstag, 13. August 2022
KoiPS -JäPS
Donnerstag, 11. August 2022
HJK - Maribor
11.08.22 19:00 HJK - NK Maribor 1:0, Bolt Arena, Europa League Qualifikation, 6.487 Zuschauer
Nachdem das Auto für teuer Geld abgestellt war, ging es zu Fuß in Richtung Hafen und weiter mit der Fähre, die zum ÖPNV zählt auf die Festungsinsel Suomenlinna. Nett anzusehen und ein schönes Ausflugsziel. Optisch vielleicht nicht herausragend, aber die Geschichte mit der Zugehörigkeit zu Schweden, über die russische Besatzung bis zur Unabhängigkeit Finnlands ist schon interessant. Mit "Suomenlinnan Panimo" gibt es auf der Insel auch eine Brauerei mit sehr leckerem Lager und gutem IPA. Zurück in der Stadt wurde der "Helsinki Bryggeri" ein erneuter Besuch abgestattet. Hier gibt es ebenfalls durch die Bank weg gutes Bier und zwar so ziemlich alle Sorten, die man sich vorstellen kann. Nachdem ein knappes Monatsgehalt für Bier ausgegeben wurde, wollte Stefan zum Fußball und da auch Katja damit einverstanden war, hatte ich keine andere Wahl. Zu Spielbeginn gab es eine Choreo der Hausherren und auch relativ durchgängig etwas Support. Die Gäste waren leider nur mit rund 30 Mann vor Ort. Anfangs waren sie überraschend laut, aber insgesamt kam da nicht viel. Nach dem 2:0 im Hinspiel setzte sich der finnische Rekordmeister auch im Rückspiel gegen den slowenischen Rekordmeister durch und zieht in die Play-offs ein. Für die Sportwetten Junkies unter euch hab ich einen Geheimtipp parat. HJK wird den Cup nämlich trotz der Siegesserie mit ziemlicher Sicherheit nicht holen. Ein Tipp darauf könnte euch das große Geld bringen. Bitte sehr. Die Gästefans machten nach dem Spiel noch ein gemeinsames Gruppenfoto mit der Mannschaft und die Finnen feierten ein wenig das Weiterkommen.
Mittwoch, 10. August 2022
Eintracht - Real Madrid / Helsinki
Nach dem fußballfreien Tag gestern, der zum Ankommen, Wandern und Faulenzen im Nuuksio Nationalpark genutzt wurde, stand heute wieder Fuppes auf der Agenda. Vorm Spiel, das erst um die unchristliche Zeit um 22 Uhr angeflötet wurde, hieß es aber erstmal Kilometer in der finnischen Hauptstadt machen. Nicht hässlich und ganz okay, aber auch keine Augenweide wie ich finde. Ab ins Stadion. Der Austragungsort der olympischen Spiele von 1952 wurde 1938 eröffnet und seit 2020 sieht die Heimat der finnischen Nationalmannschaft so aus, wie sie jetzt eben aussieht. Ein Pokalwettbewerb ist ein Wettkampf, der in der Regel über mehrere Runden im K.-o.- System ausgetragen wird. Wird ein Pokal nach nur einem einzigen Spiel vergeben, macht ihn das meiner Meinung nach sinnlos. Sinnlos für alle außer dem Veranstalter, denn der kann damit ordentlich Geld verdienen. Die Veranstalter von Supercups heißen z.B. DFB oder UEFA und da Geld für die korrupten Herren in Fußballverbänden alles bedeutet, ist der Supercup nicht sinnlos, sondern äußerst attraktiv. Ähnlich attraktiv wie das Heineken und die Nachos für schlappe 20 Taler. Top, top, top. Die aktive Szene um die UF war nicht als Gruppe anwesend und dementsprechend konnten die Wackeldackel aus der Ostkurve zeigen, dass man die bösen Randalierer nicht braucht um Stimmung zu machen. Die Stimmung war auch sehr gut und unterhaltsam. Einzuordnen irgendwo zwischen ner langweiligen Schulung, einer steifen Firmenfeier und ner Folge Bauer sucht Frau. Entscheidend is aufm Platz und da war Madrid zwar nicht überragend, aber eindeutig besser als unser Team, das wiederum auch nicht unbedingt schlecht war. Der Verein ist größer als es ein Spieler je sein kann, aber ohne Kostic fehlt aufm Platz definitiv was und die Umstellung wird hoffentlich nicht zu lange dauern. Beim Führungstreffer jubelte ein puta Real Affe vor mir (wohlgemerkt in der Eintracht-Kurve) und da ich deshalb ordentlich Puls hatte, wurde dieser Mensch ganz freundlich gebeten, doch darüber nachzudenken den Block zu verlassen. Das wiederum führte zu Unstimmigkeiten mit den um uns sitzenden Leuten, die dann wiederum Pro und Kontra mit weiteren normalen Leuten ausdiskutieren mussten. Unfassbar diese scheiß Neckermänner in der Kurve zu haben. Raus mit die Viecher. Mund abbutze und Konzentration auf die Liga. Europapokalsieger SGE!
Montag, 8. August 2022
FC Lahti - HIFK
Sonntag, 31. Juli 2022
SW Rehden und BW Lohne
31.07.22 13:00 BSV Schwarz-Weiß Rehden - SV Sandhausen 0:4, Waldsportstätten Rehden, DFB Pokal, 1.500 Zuschauer
Die Hinfahrt verlief gut und schnell und keine 500m vom Stadion entfernt konnte man für Umme auf ner Wiese parken. Die hinterlegten Karten wurden abgeholt und schon waren wir drin. Die Organisation am Fressstand mit Fritten, Bratwurst und Frikadellen war genauso gut wie am Getränkestand mit leckerem Herforder Pils. Das Stadion fasst mit rund 4.500 Zuschauern in etwa die doppelte Einwohnerzahl des Dorfs, war gegen den legendären SV Sandhausen mit seinen Stars Dennis Diekmeier und David Kinsombi aber nur zu einem Drittel gefüllt. In diesem Jahr hat es sich der Verband zur Aufgabe gemacht, auf den Zug des Umweltschutzes aufzuspringen und die erste Pokalrunde zum "Klima Tag" auserkoren. Alle Partien fingen eine Minute später an und es wurden ein paar Zeilen vorgelesen. Man solle doch mit Regenwasser die Fußballschuhe putzen und mit dem Fahrrad zum Training fahren. Da kann die Mannschaft in Katar ja mit gutem Beispiel voran gehen und weil es so wichtig ist Ressourcen zu schonen, musste bei diesem Spiel zur Mittagszeit das Flutlicht brennen. Heuchelei vom aller feinsten, aber wer vom DFB noch irgendwas positives erwartet, dem ist nicht mehr zu helfen. Weniger heuchlerisch war die Schweigeminute für die verstorbene Legende Uwe Seeler. Die Stadionsprecherin war nach dieser flammenden Rede leider so über motiviert daran, die Zuschauer erfolglos für Stimmung zu animieren, dass es extrem genervt hat. Von den gut 40 Leuten im Gästeblock waren keine Wunder zu erwarten, aber die bescheidene Stimmung die dabei rum kam, kann man trotzdem als Dauersupport bezeichnen. Auch auf dem Feld gab es kein Highlight zu sehen, eher ein langweiliges Gekicke, das die Gäste gefühlt im vorbeigehen locker nach Hause brachten ohne sich anzustrengen.
31.07.22 15:30 TuS Blau-Weiß Lohne - FC Augsburg 0:4, Heinz-Dettmer-Stadion, DFB Pokal, 4.150 Zuschauer
Abpfiff, raus, 20km Fahrt, wieder für Umme auf ner Wiese direkt am Stadion geparkt und ebenfalls wieder schnell und pünktlich rein. Die Organisation war wieder gut, aber die Bratwurst war es nicht und das Bier hieß Veltins. Mit Softeis und Chinafraß hätte es aber auch exotische Alternativen gegeben. Lohne hat rund zehnmal so viele Einwohner wie Rehden und hier war auch deutlich mehr los. Die Kapazität von rund 7.000 Personen oder die Zuschauerzahl, eines von beidem ist ein Märchen. Es war nämlich trotz Zusatztribüne hinterm Tor sehr voll. Mit dem Sieg im Niedersachsenpokal, der ersten Pokalrunde gegen einen Erstligisten, der Meisterschaft in der Oberliga und dem Aufstieg in die Regionalliga gibt es hier auch einiges zu feiern. Mit dem Banner "Wir lassen die Puppen tanzen" und Konfetti hatten sich die Hausherren sogar was fürs Intro einfallen lassen. Für eine Szene wie Augsburg sind solch kleine Stadien wie gemacht, denn ein voller Block wirkt immer besser als ein halb leerer. Dauersupport wurde zwar nicht geboten, aber optisch machte der Block mit den Fahnen was her und in der zweiten Hälfte gab es ein paar nette Pyro-Shows, die dem Stadionsprecher in etwa so sehr gefielen wie den Grünen bezahlbare Spritpreise. Im ersten Durchgang konnte der Regionalligist sehr gut dagegenhalten und mit etwas Glück wären sie mit einer Führung in die Pause gegangen. Angriffe und geglückte Abwehraktionen wurden auf dem Platz und den Rängen mit Beifall gewürdigt. Sehr schön. Zur Pause setzte Dauerregen ein und Lohne zeigte sich als Schönwettermannschaft und ging leider baden. Wenn sich Idioten und viel Verkehr über den Weg laufen, ist es nervig. Wenn dann aber auch noch schlechtes Wetter dazu kommt, hat man eine beschissene Rückfahrt. Egal.
Samstag, 23. Juli 2022
Germania Fulda - SC Motten
Eigentlich (so fangen meine Berichte verdammt oft an) war ein Dreier im Bayernland geplant, aber da es gestern nach dem Konzerte der Onkelz im Waldstadion sehr spät wurde, starte ich mit eigentlich und blieb für den Saisonstart und das erste Spiel seit nem Monat im schönsten aller Bundesländer. In den 30ern spielte die Germania mit Größen wie Hanau 93, CSC Kassel und Borussia Fulda in der Gauliga und kommt insgesamt auf sechs Jahre in der höchsten Spielklasse. Heutzutage muss man sich mit der A-Klasse zufrieden geben. Es war das Jahr, in dem der Europapokalsieger von 2022 die deutsche Meisterschaft feierte, als die Germania in das Stadion einzog, in dem sie auch heute noch kickt. Mit einer Tribüne und ner ordentlichen Anzahl an Stufen geht der Ausbau auf jeden Fall klar. Ich lehne mich aber vermutlich nicht all zu weit aus dem Fenster, wenn ich sage, dass ich noch kein Spiel auf einem solch schlechten Platz gesehen habe. Man spricht dann ja gerne von nem Acker, aber da wächst wenigstens was. Alter Falter. Mit Will Bräu Weizen und Kristallweizen, Hochstift Pils und Pilgerstoff Edelhell kann man sich den Rasen aber durchaus schön saufen. Dazu ne Bratwurst und Sonnenschein. Basst scho. Fulda hatte zu Beginn die besseren Torchancen, aber egal ob Bundesliga oder Kreisklasse, wenn du die Dinger net machst… Da hilft auch das Reklamieren auf Abseits beim 0:1 nix. Das 0:2 fiel durch einen feinen Heber und beim 0:3 wurde dem Schnapper der Ball vermutlich aus der Hand getreten. Beim Strahl aus kurzer Distanz zum 1:3 spürte man, dass die Mannschaft wollte. Die Hoffnung auf die nächste Runde hielt nach dem Anschlusstreffer zum 2:3 aber nicht lange. Mit dem Tor zum 2:4 aus kurzer Distanz durch die Beine des Keepers war's vorbei. Schade für die Germania, aber unverdient war der Sieg für die bayrischen Gäste, die allerdings im Kreis Fulda/Rhön in Hessen mitkicken, nicht. Wenn man hier ist lohnt sich ein Gang durch die schöne Fuldaer Altstadt in jedem Fall, denn es gibt einiges altes Gemäuer zu bestaunen und für wen das nichts ist, der setzt sich einfach in den HBH Biergarten und genießt leckeres Rhöner Landbier, Fuldaer Kellerbier, Weizenbier, Pils und/oder Helles. Wer auf knackige Chicks steht, dem sei das Restaurant Hähnchen Paula in Gersfeld (mit eigenem Bier) ans Herz gelegt. Im Prinzip lohnt sich auch eine Übernachtung in der Gegend, denn im nahen Kloster Kreuzberg brauen die Mönche ebenfalls gutes Bier und hässlich ist die Rhön ganz sicher auch nicht. Egal ob Hessen oder Bayern.