Kurz vorm Ziel wollte ich schnell checken wo es einen Getränkemarkt gibt, den ich unterstützen kann. Für einen Moment ging aber nix mehr. Kein Internet und kein Empfang. Das war wohl der Moment, als Dietmar Hopps göttliche Aura mich heimsuchte. Ohne den Ehrenmann, der auf dem Golfplatz Äpfel für 50€ verschenkt und uns alle mit Corona Impfstoff versorgen wollte, bevor es das Virus überhaupt gab, würde die ganze Region nämlich überhaupt nicht existieren. Der etwas kauzige Eigentümer des Getränkemarktes wollte mir nur Einzelflaschen aus bereits angebrochenen Bierkästen verkaufen und am Einlass zum Stadion zog man eine Show ab, als würde man Bundesliga spielen. Komisches Volk. Da wurden wohl Dietmars Zuchtvereine verwechselt. Stuttgart Blau aus Degerloch kickt mittlerweile schon die vierte Saison in der Oberliga und kommt nicht über die Landesgrenzen hinaus. Kaum noch vorstellbar, dass sie Anfang der 90er zwei Gastspiele in der 1. Bundesliga hatten. An Schrott wie Hoffenheim, Sandhausen und Heidenheim in den ersten beiden Ligen hat in der guten alten Zeit des Fußballs noch keiner gedacht. Verrückte Welt. Die relativ geschmacksneutrale Bratwurst aus der Fettwanne für 3€ und das kleine Krombacher, das für 2,50 aus der Flasche lieblos in nen Plastikbecher gekippt wird, passen zum heimischen Verein. Ein einfacher Schuss aus der zweiten Reihe brachte nicht nur die Führung, sondern zeigte auch, dass es im Fußball immer noch ganz einfach sein kann, wenn man es nur mal versucht. Support gab es vermutlich aufgrund von 2G leider nicht, aber bei den Toren freuten sich neben mir nicht nur die Leute im Gästeblock, sondern der Großteil der Besucher. Mit einem Spiel mehr schieben sich die Stuttgarter vorbei an Freiberg an die Spitzenposition der Tabelle. Vielleicht dürfen sich die Kickers ja in der nächsten Saison in der Regionalliga wieder mit Größen wie Großaspach und Bahlingen oder auch Ulm und Kassel messen. Für mich stehen nun dank der 08/15 Hütte mit den überdimensionalen Flutlichtmasten 16/19 in der Regionalliga Südwest und manchmal geht es in diesem Hobby ja nur um die Statistik.

Samstag, 19. Februar 2022
Astoria Walldorf - Stuttgarter Kickers
19.02.22 14:00 FC Astoria Walldorf II - SV Stuttgarter Kickers 0:3, Dietmar Hopp Sportpark, Oberliga Baden-Württemberg, 290 Zuschauer
Kurz vorm Ziel wollte ich schnell checken wo es einen Getränkemarkt gibt, den ich unterstützen kann. Für einen Moment ging aber nix mehr. Kein Internet und kein Empfang. Das war wohl der Moment, als Dietmar Hopps göttliche Aura mich heimsuchte. Ohne den Ehrenmann, der auf dem Golfplatz Äpfel für 50€ verschenkt und uns alle mit Corona Impfstoff versorgen wollte, bevor es das Virus überhaupt gab, würde die ganze Region nämlich überhaupt nicht existieren. Der etwas kauzige Eigentümer des Getränkemarktes wollte mir nur Einzelflaschen aus bereits angebrochenen Bierkästen verkaufen und am Einlass zum Stadion zog man eine Show ab, als würde man Bundesliga spielen. Komisches Volk. Da wurden wohl Dietmars Zuchtvereine verwechselt. Stuttgart Blau aus Degerloch kickt mittlerweile schon die vierte Saison in der Oberliga und kommt nicht über die Landesgrenzen hinaus. Kaum noch vorstellbar, dass sie Anfang der 90er zwei Gastspiele in der 1. Bundesliga hatten. An Schrott wie Hoffenheim, Sandhausen und Heidenheim in den ersten beiden Ligen hat in der guten alten Zeit des Fußballs noch keiner gedacht. Verrückte Welt. Die relativ geschmacksneutrale Bratwurst aus der Fettwanne für 3€ und das kleine Krombacher, das für 2,50 aus der Flasche lieblos in nen Plastikbecher gekippt wird, passen zum heimischen Verein. Ein einfacher Schuss aus der zweiten Reihe brachte nicht nur die Führung, sondern zeigte auch, dass es im Fußball immer noch ganz einfach sein kann, wenn man es nur mal versucht. Support gab es vermutlich aufgrund von 2G leider nicht, aber bei den Toren freuten sich neben mir nicht nur die Leute im Gästeblock, sondern der Großteil der Besucher. Mit einem Spiel mehr schieben sich die Stuttgarter vorbei an Freiberg an die Spitzenposition der Tabelle. Vielleicht dürfen sich die Kickers ja in der nächsten Saison in der Regionalliga wieder mit Größen wie Großaspach und Bahlingen oder auch Ulm und Kassel messen. Für mich stehen nun dank der 08/15 Hütte mit den überdimensionalen Flutlichtmasten 16/19 in der Regionalliga Südwest und manchmal geht es in diesem Hobby ja nur um die Statistik.
Kurz vorm Ziel wollte ich schnell checken wo es einen Getränkemarkt gibt, den ich unterstützen kann. Für einen Moment ging aber nix mehr. Kein Internet und kein Empfang. Das war wohl der Moment, als Dietmar Hopps göttliche Aura mich heimsuchte. Ohne den Ehrenmann, der auf dem Golfplatz Äpfel für 50€ verschenkt und uns alle mit Corona Impfstoff versorgen wollte, bevor es das Virus überhaupt gab, würde die ganze Region nämlich überhaupt nicht existieren. Der etwas kauzige Eigentümer des Getränkemarktes wollte mir nur Einzelflaschen aus bereits angebrochenen Bierkästen verkaufen und am Einlass zum Stadion zog man eine Show ab, als würde man Bundesliga spielen. Komisches Volk. Da wurden wohl Dietmars Zuchtvereine verwechselt. Stuttgart Blau aus Degerloch kickt mittlerweile schon die vierte Saison in der Oberliga und kommt nicht über die Landesgrenzen hinaus. Kaum noch vorstellbar, dass sie Anfang der 90er zwei Gastspiele in der 1. Bundesliga hatten. An Schrott wie Hoffenheim, Sandhausen und Heidenheim in den ersten beiden Ligen hat in der guten alten Zeit des Fußballs noch keiner gedacht. Verrückte Welt. Die relativ geschmacksneutrale Bratwurst aus der Fettwanne für 3€ und das kleine Krombacher, das für 2,50 aus der Flasche lieblos in nen Plastikbecher gekippt wird, passen zum heimischen Verein. Ein einfacher Schuss aus der zweiten Reihe brachte nicht nur die Führung, sondern zeigte auch, dass es im Fußball immer noch ganz einfach sein kann, wenn man es nur mal versucht. Support gab es vermutlich aufgrund von 2G leider nicht, aber bei den Toren freuten sich neben mir nicht nur die Leute im Gästeblock, sondern der Großteil der Besucher. Mit einem Spiel mehr schieben sich die Stuttgarter vorbei an Freiberg an die Spitzenposition der Tabelle. Vielleicht dürfen sich die Kickers ja in der nächsten Saison in der Regionalliga wieder mit Größen wie Großaspach und Bahlingen oder auch Ulm und Kassel messen. Für mich stehen nun dank der 08/15 Hütte mit den überdimensionalen Flutlichtmasten 16/19 in der Regionalliga Südwest und manchmal geht es in diesem Hobby ja nur um die Statistik.
Sonntag, 13. Februar 2022
Huddersfield und Bradford
Eigentlich war heute ein Dreier geplant, aber das ursprünglich abends angesetzte Spiel in Barnsley wurde leider auf nachmittags vorgezogen. Die Corona Ungewissheit war auch immer noch nervig. Drei von fünf Mitarbeitern auf Arbeit sind PCR positiv zu Hause und auch Mitstreiter Stefan fiel letzten Endes deshalb aus, was es bis zum Schluss spannend machte. Das wundervolle Unternehmen der DB brachte mich für gut 8€ bis zum Bonner Flughafen. Die unverschämten Iren vom Rainer wollten für den Weitertransport nach Manchester fast das Doppelte - Wucher. Vom Airport in Manchester ging es für unsere vierer Truppe mit der Bahn nach Huddersfield, wo es dank des Polizeiaufgebotes nach Fußball roch und direkt weiter in den Pub. Nach einem english breakfast und nem Pint waren wir durstig. Die online Bestellung vom Tisch aus klappte nur bedingt, was wieder bestätigte, dass sich dieses Internet nicht durchsetzen wird. Thomas erwartete kein Getränk mehr und bot an, sich um die Tickets zu kümmern. So konnten wir warten, austrinken und pünktlich das Innere betreten. Danke!
12.02.22 12:30 Huddersfield Town AFC - Sheffield United FC 0:0, Kirklees Stadium, EFL Championship, 17.523 Zuschauer
Die halbkreisförmigen Tribünen mit der passenden Dachkonstruktion heben sich von der Masse ab, weshalb das Stadion auf jeden Fall klar geht. Klar ging auch die Masse von gut 2.000 Leuten, die den kurzen Weg aus dem 50km entfernten Sheffield in Angriff genommen haben. England untypisch hatten die Fans des Heimteams ein paar Fahnen im Gepäck und sorgten zu Spielbeginn für etwas Support. Aus dem etwas wurde leider schnell etwas weniger und so sah es auch bei den Anhängern der Blades aus. Es zeigte sich aber wieder, was bei den Tommys möglich wäre, wenn sie denn nur wollen würden. Wollen wollten die Männer auf dem Platz leider überhaupt nicht. Am fehlenden Können alleine kann es sicher nicht gelegen haben, denn so unfähig kann man in der zweiten Liga nicht sein. Wirf ner Gruppe Schimpansen nen Ball ins Gehege und sie machen mehr draus, als die 22 Gestalten hier auf dem Feld. Ganz schwere Kost. Pünktlichst zum Schlusspfiff wurde der Tatort verlassen, um die vom Igel gebuchte Uber Kutsche zu entern.
12.02.22 15:00 Bradford City AFC - Exeter City FC 0:1, Valley Parade Stadium, Football League Two, 15.058 Zuschauer
Pünktlich zum Anpfiff hatten wir die ebenfalls vom Junior organisierten Tickets in der Hand und waren somit fast pünktlich drin im windig-kalten Ground, der 1985 eine tödliche Katastrophe erlebte, als während eines Spiels die Haupttribüne in Flammen aufging. Spanien im Januar war schön, aber dieses Groundhopping ist zum Glück kein Hobby, das immer Spaß machen muss. Auch wenn das Bauwerk nicht übel ist. Es war kalt, zu kalt, scheiße kalt. Irgendwann war allerdings Halbzeit und es wartete endlich das ersehnte Highlight. Ich vermute, dass mein schlechtester Burger bislang auch der teuerste war. Ab heute muss ich aber nix mehr vermuten und der Rentier Burger auf Island ist Geschichte. Was war das für ein ekelhafter Fraß - bäh! Abartigen Respekt an Inge, dass er das Ding komplett verputzt hat. Der wärmende Kaffee nach der Pause verpasste mir ein kurzzeitiges Hoch, aber außer dem angenehmen Gäste Support bleibt hier nix nachhaltig positiv in Erinnerung. Zum Glück konnte das Spiel zwei Ebenen tiefer nicht mehr schlechter sein, als das zuvor gesehene und immerhin fiel ein Tor. Es muss ja alles gemacht werden und der 92er Club rückt spürbar näher. Nur noch 84!
Pünktlich zum Anpfiff hatten wir die ebenfalls vom Junior organisierten Tickets in der Hand und waren somit fast pünktlich drin im windig-kalten Ground, der 1985 eine tödliche Katastrophe erlebte, als während eines Spiels die Haupttribüne in Flammen aufging. Spanien im Januar war schön, aber dieses Groundhopping ist zum Glück kein Hobby, das immer Spaß machen muss. Auch wenn das Bauwerk nicht übel ist. Es war kalt, zu kalt, scheiße kalt. Irgendwann war allerdings Halbzeit und es wartete endlich das ersehnte Highlight. Ich vermute, dass mein schlechtester Burger bislang auch der teuerste war. Ab heute muss ich aber nix mehr vermuten und der Rentier Burger auf Island ist Geschichte. Was war das für ein ekelhafter Fraß - bäh! Abartigen Respekt an Inge, dass er das Ding komplett verputzt hat. Der wärmende Kaffee nach der Pause verpasste mir ein kurzzeitiges Hoch, aber außer dem angenehmen Gäste Support bleibt hier nix nachhaltig positiv in Erinnerung. Zum Glück konnte das Spiel zwei Ebenen tiefer nicht mehr schlechter sein, als das zuvor gesehene und immerhin fiel ein Tor. Es muss ja alles gemacht werden und der 92er Club rückt spürbar näher. Nur noch 84!
Samstag, 22. Januar 2022
Atletico und Real Madrid
Madrid. Spanien. Ein Flug. Fast schon vergleichbar mit ner Reise auf den Mond. Mein letztes Spiel und somit auch die letzte Reise, die nicht in Deutschland oder einem Nachbarland stattfand, war nämlich am 11.01.2020. Am 22. Januar sollte das Fußballjahr also auch für mich starten. Eine gute Sache, wenn man bedenkt, dass dieser Stichtag durch die ganze Scheiße im letzten Jahr erst am 12. Juni war. Ich hab mich mehr oder weniger bereitwillig dreimal Impfen lassen und hatte zum Teil auch für vieles Verständnis. Mittlerweile können mich die ganzen unfähigen Minusmenschen da oben aber mal gern haben und solange es irgendwie halbwegs erlaubt ist, lasse ich mir mein Leben nicht mehr verbieten. Zum festlichen Anlass dieser Reise war ich im GskR Modus und buchte den Flug schon ab Freitag Abend und gönnte mir auch noch den Rückflug am Montag mit Resturlaub. Ein bisschen Sightseeing, diverse Brauerei Erzeugnisse testen, internationale Spezialitäten futtern und futbol gucken. Man was hab ich das vermisst! Sich für den Stress, die Schmerzen und die Überstunden auf Arbeit einfach mal wieder zu belohnen und etwas Freude am Leben zu haben ist echt geil. Zu später Stunde wurde noch etwas die Gegend ums Hotel erkundet und bei Fabrica Maravillas gab es ein paar richtig leckere, eigene Craft Beers. Salud.
22.01.22 13:00 CD Colonia Moscardo - CF Trival Valderas Alcorcon 0:3, Estadio Roman Valero, Division de Honor Cadete, 64 Zuschauer
Exakt ein Herren Spiel hab ich für heute Mittag gefunden und das sogar in der Tercera Division. Da waren keine Fragen offen und zu Fuß ging es über den Plaza Mayor, vorbei am Puerta de Toledo zum Ground an der Via Lusitana. Dort war auch gut was los, aber leider standen gleich vier Mannschaften auf dem Platz, die ihn quer bearbeiteten. Auf allen drei Plätzen der Anlage spielten Kinder, von den Herren des CDE Ursaria keine Spur. Ich war zwar im Stadtteil des Vereins, aber der spielt sein Heimspiel lieber 36 km entfernt. Klassischer Anfängerfehler, sich blind auf den Spielort bei Europlan zu verlassen. Die Alternative war zwar ein besserer Tercera Ground, aber dort gab es heute nur Jugendfußball. Egal. Ordentlicher Ausbau auf drei Seiten, herrlicher Sonnenschein und ne geöffnete Cafeteria entschädigten mich angemessen. Nach fünf Minuten lag Colonia bereits 1:0 zurück und ich muss gestehen, dass mich das ein bisschen freute. Bei dieser Aktion verletzte sich der Schnapper der Kölner und musste durch einen Feldspieler ersetzt werden. Der machte seine Sache allerdings gut, stellte sich den überlegenen Gästen ordentlich in den Weg und ließ nur zwei weitere Treffer zu. Ich muss schon sagen, es gibt schlimmeres als die Kombi ⚽, 🍺 und 🌞.
Ein drittes Spiel war möglich und eigentlich auch geplant. Allerdings wäre dann die komplette "Freizeit" für Fußball plus An- und Abfahrt draufgegangen und dafür bin ich dann doch zu wenig Hopper. Stattdessen gönnte ich mir ein paar leckere Tacos und einen Spaziergang zum Palacio Real, der Catedral de la Almudena und im Casa de Campo. Mit 22km bin ich so den Tag über mehr gelaufen, als je ein Mensch zuvor - Olympia kann kommen. Für die glühenden Sohlen gab es als Belohnung etwas Ruhe, bevor es entspannt mit der Metro zum Abendspiel ging.
22.01.22 21:00 Club Atlético de Madrid - Valencia CF 3:2, Wanda Metropolitano, Primera Division, 44.999 Zuschauer
Atletico hätte ich viel lieber im Estadio Vicente Calderon gesehen, aber das ist leider Geschichte. Nun muss man sich mit einem unspektakulären Neubau begnügen. Ein Vergnügen hingegen war das Bocadillo de lomo vorm Stadion. Die Light-Show zur Aufstellung erfüllte meine schlimmsten Erwartungen an dieses Event. Bei der Vereinshymne wurde ich aber sehr positiv überrascht, denn diese sang der Großteil der Zuschauer inbrünstig mit. In den ersten Spielminuten war ich allgemein verwundert über die gute Stimmung, aber das flachte dann stark ab. Das Spiel ließ allerdings auch keine wirklichen Jubelchöre zu, wobei ich den Rojiblancos zu Gute halten muss, dass die Gäste mit ihrem Zeitspiel und der penetranten Bodengymnastik jeglichen Spielfluss erfolgreich im Keim erstickten. Atletico wirkte zum Teil so konfus, dass Valencia mit zwei brauchbaren Spielzügen augenscheinlich problemlos zum 2:0 Pausenstand kam. Diego Simeone konnte sein argentinisches Temperament am Spielfeldrand teilweise nicht verbergen und hätte sich vermutlich gern selbst eingewechselt. Das destruktive Spiel der Gäste setzte sich zwar fort, aber die Jungs um Koke und Suarez kamen dennoch besser ins Spiel und nach 20 gespielten Minuten im zweiten Durchgang zum verdienten Anschluss. Trotz ihres verachtenswerten Spiels muss man zugeben, dass Valencia auch ordentlich verteidigte. Der Schiedsrichter, der den Torhüter der Gäste mittlerweile endlich wegen Zeitspiels verwarnt hatte, ließ folgerichtig satte sieben Minuten Nachspielzeit anzeigen. Das riss das Publikum nochmal aus der Lethargie und brachte neuen Schwung in die Mannschaft. In der 91. tobte das Stadion zum 2:2 Ausgleich und Atleti gab weiter Gas und legte das 3:2 nach. Karma. Was für eine geile Schlussphase auf dem Feld und den Rängen. Dafür lieben wir den Scheiß! Das abendliche Bierchen schlürfte ich nach diesen Glücksgefühlen am Ende doch sehr zufrieden.
23.01.22 11:30 SAD Villaverde San Andres - CD Colonia Moscardo 1:0, Ciudad Deportiva Boetticher, Tercera Division Grupo 7, 240 Zuschauer
Gut. Mehr müsste ich eigentlich gar net schreiben. Das einzige Manko ist der Kunstrasen, aber geschenkt. Stufen, Bäume, Bänke, ne Tribüne die in Deutschland vermutlich gesperrt wäre und ne brauchbare Cafeteria. Alles vorhanden, was einen Ground aufwerten kann. Die Tortilla de patata zum Frühstück hab ich noch mit Händen und Füßen bestellt, das Bocadillo de lomo con queso zu Mittag dann aber auf fliesendem spanisch, ganz ohne Speisekarte. Vielleicht sollte ich spanisch Sprachkurse geben. Das Spiel hat mich auch nicht enttäuscht, denn es fiel ein Tor und Colonia ging wie gestern Mittag als Verlierer vom Platz. Natürlich kann die fünfte Liga spielerisch nicht mit der Ersten mithalten. Da die Spieler aber deutlich mehr Zeit auf den Beinen verbrachten, kam dennoch ein besserer Spielfluss als in La Liga gestern Abend zustande. Ne kleine Gruppe mit Bannern und ner Trommel sang nach dem Tor sogar etwas. Dazu Sonne und Cerveza, was will der deutsche Heinz denn mehr? Nix. Gut war's.
23.01.22 16:15 Real Madrid CF - Elche CF 2:2, Estadio Santiago Bernabeu, Primera Division, 39.746 Zuschauer
Man kommt aus der Metro und dann steht da dieser Klopper mitten in der Stadt, das ist schon ein bisschen geil. Weniger geil sind die Baukräne, die mich ein wenig beunruhigten. Die billigste Karte gibt es für 35 Peseten und somit für fünf Taler weniger als bei Atletico. 190 Stufen bestieg ich in Reinhold Messner Manier bis zu meinem Platz unterm Dach, wo es ähnlich steil ist, wie an der Eiger Nordwand. Die Dachkonstruktion ist die größte erkennbare Veränderung des Umbaus, der mal komplett an mit vorbei gegangen ist, obwohl er schon seit 2019 andauert. Vor der Partie wurde der kürzlich verstorbenen Vereinslegende Francisco Gento gedacht. Unter anderem wurden seine errungenen Pokale präsentiert. Neben 6 Titeln im Europapokal der Landesmeister, 2 Copa Erfolgen und 12 Meistertiteln waren das auch der Weltpokal und der Titel des Europameisters. Gento war wie Di Stefano und Puskas einer der Spieler, die 1960 im Hampden Park das legendäre Finale des Europapokals 7:3 gegen Europas beste Mannschaft um Kapitän Alfred Pfaff gewann. Auch die Fans gedachten ihrem Idol mit einem Spruchband und seinem Konterfei im Lorbeerkranz. Eine kleine Abordnung von ihnen stand geschlossen in weiß gekleidet auf einem freigegebenen Teil der Süd und sorgte für etwas Support. Was dolles kam dabei nicht rum, aber die Mitmachquote von nahezu 100% (wenn es denn mal was zum Mitmachen gab) war doch beeindruckend. Ansonsten war das Publikum erbärmlich. Außer klatschen und pfeifen ging da nix. Wo bei Atletico zumindest die Hymne beinahe vom gesamten Stadion mitgesungen wurde, war auch das hier Fehlanzeige. Das Spiel war leider auch wieder nicht das, was ich mir erhofft hatte. Na gut, man konnte schon erkennen, dass die Königlichen wissen wofür die Kugel da ist. Kein Feuerwerk, aber durchaus schöner Fußball. Allein Benzema hatte genug Torchancen, von denen ein Top Stürmer auch mal ein paar machen darf. Sein versemmelter Elfer passte perfekt ins Bild. Franzose halt. Auch Toni Kroos hatte ein paar gute Standards und Fernschüsse, die der Schnapper der Gäste aber teilweise sehr stark parierte. Elches Angriffsspiel beschränkte sich auf zwei bis drei Konter, von denen einer kurz vor der Pause drin war. Im zweiten Durchgang trauten sich die Gäste mehr zu und die Partie wurde ausgeglichener, bis Real eine ordentliche Drangphase hatte, in der Elche erneut durch einen Konter schön zum 0:2 netzte. Mein Mitleid hielt sich in Grenzen. Der alte Luka Modric verwandelte kurz darauf einen weiteren Strafstoß zum 2:1. Da sein Namensvetter und Weltklasse Stürmer Jovic mittlerweile für Benzema auf dem Feld war, wurde es eng für die Gäste. In der Nachspielzeit wuchtete Abräumer Militao dann einen Kopfball zum 2:2 für Puta Real über die Linie. Bei aller Abneigung gegen Real und allem Respekt für den Underdog war das natürlich vollkommen verdient.
Gut. Mehr müsste ich eigentlich gar net schreiben. Das einzige Manko ist der Kunstrasen, aber geschenkt. Stufen, Bäume, Bänke, ne Tribüne die in Deutschland vermutlich gesperrt wäre und ne brauchbare Cafeteria. Alles vorhanden, was einen Ground aufwerten kann. Die Tortilla de patata zum Frühstück hab ich noch mit Händen und Füßen bestellt, das Bocadillo de lomo con queso zu Mittag dann aber auf fliesendem spanisch, ganz ohne Speisekarte. Vielleicht sollte ich spanisch Sprachkurse geben. Das Spiel hat mich auch nicht enttäuscht, denn es fiel ein Tor und Colonia ging wie gestern Mittag als Verlierer vom Platz. Natürlich kann die fünfte Liga spielerisch nicht mit der Ersten mithalten. Da die Spieler aber deutlich mehr Zeit auf den Beinen verbrachten, kam dennoch ein besserer Spielfluss als in La Liga gestern Abend zustande. Ne kleine Gruppe mit Bannern und ner Trommel sang nach dem Tor sogar etwas. Dazu Sonne und Cerveza, was will der deutsche Heinz denn mehr? Nix. Gut war's.
23.01.22 16:15 Real Madrid CF - Elche CF 2:2, Estadio Santiago Bernabeu, Primera Division, 39.746 Zuschauer
Man kommt aus der Metro und dann steht da dieser Klopper mitten in der Stadt, das ist schon ein bisschen geil. Weniger geil sind die Baukräne, die mich ein wenig beunruhigten. Die billigste Karte gibt es für 35 Peseten und somit für fünf Taler weniger als bei Atletico. 190 Stufen bestieg ich in Reinhold Messner Manier bis zu meinem Platz unterm Dach, wo es ähnlich steil ist, wie an der Eiger Nordwand. Die Dachkonstruktion ist die größte erkennbare Veränderung des Umbaus, der mal komplett an mit vorbei gegangen ist, obwohl er schon seit 2019 andauert. Vor der Partie wurde der kürzlich verstorbenen Vereinslegende Francisco Gento gedacht. Unter anderem wurden seine errungenen Pokale präsentiert. Neben 6 Titeln im Europapokal der Landesmeister, 2 Copa Erfolgen und 12 Meistertiteln waren das auch der Weltpokal und der Titel des Europameisters. Gento war wie Di Stefano und Puskas einer der Spieler, die 1960 im Hampden Park das legendäre Finale des Europapokals 7:3 gegen Europas beste Mannschaft um Kapitän Alfred Pfaff gewann. Auch die Fans gedachten ihrem Idol mit einem Spruchband und seinem Konterfei im Lorbeerkranz. Eine kleine Abordnung von ihnen stand geschlossen in weiß gekleidet auf einem freigegebenen Teil der Süd und sorgte für etwas Support. Was dolles kam dabei nicht rum, aber die Mitmachquote von nahezu 100% (wenn es denn mal was zum Mitmachen gab) war doch beeindruckend. Ansonsten war das Publikum erbärmlich. Außer klatschen und pfeifen ging da nix. Wo bei Atletico zumindest die Hymne beinahe vom gesamten Stadion mitgesungen wurde, war auch das hier Fehlanzeige. Das Spiel war leider auch wieder nicht das, was ich mir erhofft hatte. Na gut, man konnte schon erkennen, dass die Königlichen wissen wofür die Kugel da ist. Kein Feuerwerk, aber durchaus schöner Fußball. Allein Benzema hatte genug Torchancen, von denen ein Top Stürmer auch mal ein paar machen darf. Sein versemmelter Elfer passte perfekt ins Bild. Franzose halt. Auch Toni Kroos hatte ein paar gute Standards und Fernschüsse, die der Schnapper der Gäste aber teilweise sehr stark parierte. Elches Angriffsspiel beschränkte sich auf zwei bis drei Konter, von denen einer kurz vor der Pause drin war. Im zweiten Durchgang trauten sich die Gäste mehr zu und die Partie wurde ausgeglichener, bis Real eine ordentliche Drangphase hatte, in der Elche erneut durch einen Konter schön zum 0:2 netzte. Mein Mitleid hielt sich in Grenzen. Der alte Luka Modric verwandelte kurz darauf einen weiteren Strafstoß zum 2:1. Da sein Namensvetter und Weltklasse Stürmer Jovic mittlerweile für Benzema auf dem Feld war, wurde es eng für die Gäste. In der Nachspielzeit wuchtete Abräumer Militao dann einen Kopfball zum 2:2 für Puta Real über die Linie. Bei aller Abneigung gegen Real und allem Respekt für den Underdog war das natürlich vollkommen verdient.
23.01.22 20:00 AD Gigantes - CD EF Villa de Madrid 5:0, Centro Deportivo Marques de Samaranch, Segunda de Aficionados, 40 Zuschauer
Zum sportlichen Abschluss sollte der Ball eigentlich etwas entfernt in der zweiten Liga rollen, aber zum Einen hätte ich dafür Bus fahren müssen und das ist so ziemlich das asozialste was es gibt und zum Anderen hatte ich keinen Bock auf Stress und wollte noch was schönes essen. Ein dritter Kick war heute aber obligatorisch. Also nochmal das Internetzt um Rat gefragt und da war doch tatsächlich noch was nettes, zentrales machbar. Nett ist zwar die schwule Schwester von Quasimodo, aber da machste nix. Auf dem Weg hab ich mich auch selbst nach dem Gesundheitszustand gefragt, diesen Schrott tatsächlich anzufahren, aber irgendwo tief im Inneren bin ich dann ja doch ein kleiner Hopper. Alles für die Statistik. Ne Cafeteria gibt es nicht, aber einen Supermarkt direkt gegenüber, der gut für Untappd und schlecht für die Gesundheit ist. Ich bin mal so ehrlich und sage, dass ich mich mental darauf eingestellt habe, nach der Halbzeit abzuhauen. Stattdessen besorgte ich in der Pause aber flüssigen Nachschub und blieb. Es hat nämlich doch Spaß gemacht. Die Schildkröten spielten einen schönen Ball und hätten auch durchaus höher gewinnen können. Tollen Kombinationen, Spielzügen und Abschlüssen folgten allerdings auch Szenen, wie man sie in der achten Liga erwartet. Dennoch wundert es mich im Vergleich zum Kick in der fünften Liga, dass die Hausherren hier unten rumdümpeln. Das Publikum war auch deutlich authentischer als bei Puta Real zuvor. Gracias y saludos tortugas.
Zum sportlichen Abschluss sollte der Ball eigentlich etwas entfernt in der zweiten Liga rollen, aber zum Einen hätte ich dafür Bus fahren müssen und das ist so ziemlich das asozialste was es gibt und zum Anderen hatte ich keinen Bock auf Stress und wollte noch was schönes essen. Ein dritter Kick war heute aber obligatorisch. Also nochmal das Internetzt um Rat gefragt und da war doch tatsächlich noch was nettes, zentrales machbar. Nett ist zwar die schwule Schwester von Quasimodo, aber da machste nix. Auf dem Weg hab ich mich auch selbst nach dem Gesundheitszustand gefragt, diesen Schrott tatsächlich anzufahren, aber irgendwo tief im Inneren bin ich dann ja doch ein kleiner Hopper. Alles für die Statistik. Ne Cafeteria gibt es nicht, aber einen Supermarkt direkt gegenüber, der gut für Untappd und schlecht für die Gesundheit ist. Ich bin mal so ehrlich und sage, dass ich mich mental darauf eingestellt habe, nach der Halbzeit abzuhauen. Stattdessen besorgte ich in der Pause aber flüssigen Nachschub und blieb. Es hat nämlich doch Spaß gemacht. Die Schildkröten spielten einen schönen Ball und hätten auch durchaus höher gewinnen können. Tollen Kombinationen, Spielzügen und Abschlüssen folgten allerdings auch Szenen, wie man sie in der achten Liga erwartet. Dennoch wundert es mich im Vergleich zum Kick in der fünften Liga, dass die Hausherren hier unten rumdümpeln. Das Publikum war auch deutlich authentischer als bei Puta Real zuvor. Gracias y saludos tortugas.
Etwas angeheitert wollte ich noch ein paar Tapas essen, aber irgendwie fand ich nicht den passenden Laden, bzw. waren diese bis auf den letzten Platz gefüllt und so musste ich mich mit einer Iberischen Platte begnügen, die aber auch einen guten Abschluss lieferte. Nur hätte ich vielleicht einfach Wasser dazu trinken sollen, aber ich hab den Flug ja trotzdem nicht verpennt. 5 neue Grounds und 16 neue Check-ins. Das Leben ist zurück. Auf ein Neues 💪.
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