Freitag, 3. November 2017

Eintracht - Bremen

03.11.17 20:30 Eintracht Frankfurt - Werder Bremen 2:1, Waldstadion, 1. Bundesliga, 51.500 Zuschauer

Spielbeginn 20:30, offiziell Feierabend um 14:00 und 2 Stunden Fahrzeit bei freier Bahn, da stand einem Besuch im Waldstadion nichts im Weg. Ein pünktlicher Feierabend ist aber unrealistisch und eine freie Fahrt über die Autobahnen der Domstadt ist in etwas so wahrscheinlich wie 30 Grad Plus im sibirischen Winter, also wurde es am Ende wieder ne enge Kiste. Da ich dem Navi aber doch ne halbe Stunde abknöpfen konnte, bekam ich einen der letzten Plätze am GD und war nach ner Wurst und nem Bier exakt pünktlich im Block. Das ganze Leben ist ein Kampf, ein erbitterter Kampf zwischen dem Engel auf der einen Schulter und dem Teufel auf der anderen Seite. Einerseits hasse ich die Bundesliga und den gesamten Profifußball in seiner aktuellen Form und besonders den Verband, der einen großen Teil dazu beiträgt, bis aufs Blut. Aber andererseits liebe ich diesen Verein, der einen großen Teil meines Lebens ausmacht einfach zu sehr und kann deshalb nicht darauf verzichten. Für mich ist es das vierte von fünf Heimspielen in dieser Saison, was in etwa auch die Zahl der gesamten letzten Saison sein dürfte. Das Spiel ging gut los und es gab Torchancen auf beiden Seiten, bevor Rebic der vierte Treffer gelang. In dieser Phase war die Eintracht am Drücker und hätte gegen allgemein schwächelnde Bremer nachlegen müssen, was natürlich wieder nicht klappte und durch Leichtsinn stand es plötzlich 1:1. Danach war Werder wieder da und wir bauten sie weiter auf. Wenn Hradecky nicht so ein gutes Spiel gemacht und teilweise unmögliche Dinger gehalten hätte, wären wir wohl die Deppen des Tages gewesen. Die zweite Halbzeit war zu Beginn wieder ausgeglichen, bevor wir etwas mehr vom Spiel hatten und wieder zu leichtsinnig mit unseren Möglichkeiten umgingen. Unter anderem erwischte Boateng den Ball im 5er nicht richtig und anstatt einfach einzuschieben landete der Ball im Abendhimmel. Zum Glück gelingen uns diese Saison aber auch mal ein paar Treffer in den letzten Spielminuten, was ansonsten eher umgekehrt war und so traf Haller mit seinem fünften Treffer zum Sieg. Die Stimmung war seltsam heute, von ziemlich gut bis katastrophal war alles dabei und besonders in der zweiten Hälfte waren wir teilweise so schlecht, dass man sogar die Bremer Gäste bis rüber hören konnte. Einen Fleißpunkt erhält aber Timon, für 45 Minuten pausenloses Fahne schwenken.


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