Samstag, 12. November 2022

Fortuna II - Ahlen

12.11.22 14:00 Fortuna Düsseldorf II - Rot Weiss Ahlen 5:0, Paul-Janes-Stadion, Regionalliga West, 268 Zuschauer

„Ich treffe meine Freunde gerne. Du setzt halt andere Prioritäten.“ M.S. am 05.11. und diese Worte haben gesessen. Ich hab doch auch Gefühle. Und ich bin einsichtig, deshalb habe ich mich heute zum Flinger Broich zur Zwoten begeben, dem Treffpunkt der Düsseldorfer Creme de la Creme. Flingern ist nicht nur die Heimat der Fortuna, sondern steht auch sinnbildlich für Düsseldorfs Fußball Aushängeschild. Das frühere Arbeiterviertel wird nämlich zunehmend zum Hipster Sammelbecken. Das Stadion im Schatten der Stadtwerke erinnert einen an eine bessere Zeit. Eine Zeit in der Fußball noch ehrlicher und echter war. Eine Zeit in der Scheichs Rennwagen, Rennpferde und Falken besaßen, aber keine Fußballclubs. Eine Zeit in der Funktionäre vielleicht schwieriger und auch nicht perfekt, aber definitiv nicht so korrupt waren. Nun haben wir November und bald startet die Fußball WM. In einem Land, das vom Fußball und dessen Kultur so viel Ahnung hat wie die Grünen von Politik und der Realität. Eine bessere Zeit haben auch die heutigen Gäste hinter sich und außerdem dürfen sie sich in gewisser Weise als Ideengeber für RB sehen. Zu Zweitliga Zeiten lief man nämlich unter dem sperrigen Namen „Leichtathletik Rasensport Ahlen“ auf, um im Kürzel LR einem einheimischen Kosmetik Unternehmen zu huldigen. Der Untergang darf von RB auch gerne zum Vorbild genommen werden. Beauty Produkte wären heutzutage bei den ganzen Schönlingen im Fußball aber eigentlich ganz passend. Auf dem Platz gab es einen souveränen Sieg des 12. beim punktgleichen 11. was man so bei den letzten Ergebnissen von 1:4, 1:6 und 1:4 nicht erwarten konnte. Souverän war auch die Sektion Wurststand. Top Team, top Leistung, nur leider keine top Bratwurst. Aber irgendwas is ja immer und so war „dat leckere Dröppke“, wie Uerige sein Altbier nennt auch zum wiederholten Male weit vorm Abpfiff leer. Für die Akquise von Mitfahrern für ein Spiel im Nachbarland war das vielleicht nicht das Schlechteste und so konnte ich Sufflowski und Inge als Begleitung gewinnen.




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