25.02.17 13:30 FK Dukla Praha - MFK Karvina 0:0, Stadion Juliska, 1. Ceska Fotbalova Liga, 1.613 Zuschauer
Nach Duisburg gegen Magdeburg gestern gab es noch zwei Bierchen mit der heutigen Besatzung und so ging es spät ins Bett um es dann wieder sehr früh zu verlassen. Die drei holten mich zu Hause ab und Benjamin spulte die lange Strecke auch mit wenig Schlaf locker runter. Dion, Vanessa und ich konnte die Augen aber nicht die ganze Zeit offen halten und so gab es das erste Bier erst relativ spät. In Prag ging es nach einem Besuch am Geldautomaten direkt zum Stadion, an dem man auch problemlos in der Nähe parken konnte. Das Stadion mit der riesigen Tribüne war hier ganz klar der Star. Die Klobasa, das Pivo und die Preise waren ebenfalls positiv, aber das war's dann auch. Support gab es kaum. Die Gäste waren mit knapp 40 Leuten und einem Banner vor Ort und nicht zu hören. Im Heimbereich war in etwas die gleiche Anzahl "aktiv", was allerdings nur bedeutet, dass von ihnen ab und an mal ein paar einfache Anfeuerungsrufe kamen. Das Spiel war schlecht, sehr schlecht und sogar für ein 0:0 unnormal schlecht und langweilig. Grauenhaft - schnell weg hier.
25.02.17 16:30 Bohemians Praha 1905 - 1. FC Slovacko 0:0, Stadion Dolicek, 1. Ceska Fotbalova Liga, 4.338 Zuschauer
Hier mussten wir ein paar Meter weiter weg parken, aber trotzdem war auch das kein Thema und problemlos möglich. Die Tribüne war hier weniger beeindruckend, aber das Stadion insgesamt ist trotzdem empfehlenswert, dafür sorgt unter anderem auch der gewisse "Ranzfaktor". Die Klobasa schmeckte mir besser als vorher, aber das Bier dafür nicht ganz so gut, obwohl es eigentlich das gleiche gewesen sein soll. Dion erklärte das mit den Hartplastik Bechern, die sich natürlich ganz anders auf den Geschmack auswirken als die weichen Plastik Becher. Ich schob es weniger wissenschaftlich auf die ansteigende Menge. Die Anzahl der Gästefans wurde um rund zehn Honzas überboten und es hingen auch zwei Banner mehr - Woohoo. Die Heimkurve ist klar linksgerichtet, aber im Gegensatz zu anderen politischen Szenen habe ich das hier nicht als aufdringlich oder vordergründig empfunden. Es gab im Vergleich zum ersten Spiel deutlich mehr Banner, ein paar Fahnen und Gesänge. Das alles war zwar klar besser und für tschechische Verhältnisse okay, aber der Burner war es halt auch nicht. Die Geschichte der Bohemians ist interessant und erklärt auch das Känguruh im Wappen, kann man ja mal schnell googeln. Im Internet konnte man im nachhinein ein Video von diesem Spiel sehen, in dem ein Gegenspieler dem bewusstlosen Torhüter der Bohemians vermutlich das Leben rettet. Den Zusammenprall haben wir natürlich mitbekommen, aber wie dramatisch das Ganze scheinbar war konnten wir vor Ort nicht erkennen. Alles Gute an dieser Stelle! Das Spiel an sich war zwar nicht ganz so dramatisch schlecht wie das erste, aber dennoch äußerst langweilig. Null, Null, Null, dreimal 0:0 in Folge und das Ganze innerhalb von 24 Stunden! Das ist zwar erbärmlich, aber wahrscheinlich so erbärmlich, dass es schon rekordverdächtig ist. Für uns Piefke ging es nach dem Spiel in Richtung Bus, der uns in die Heimat brachte und der Ösi nahm auf dem Rückweg noch Pribram gegen Slavia Praha mit, das mal eben 1:8 ausging - Das Leben kann schon ungerecht sein.

Samstag, 25. Februar 2017
Freitag, 24. Februar 2017
MSV Duisburg - 1. FC Magdeburg
24.02.17 18:30 MSV Duisburg - 1. FC Magdeburg 0:0, Wedaustadion, 3. Liga, 18.164 Zuschauer
Revisit mit Graz die Zweite stand ganz unter dem Motto "mit Magdeburg kannste nix verkehrt machen". Zudem ist Duisburg umme Ecke und wurde viel zu lange vernachlässigt. Chris besorgte uns die Karten, Danke dafür! Denn irgendwelche wirren Köpfe beschlossen, dass online Ticketing und Tageskassen viel zu gefährlich seien, da durch den Termin an Karneval Hooligans aus ganz Deutschland und vermutlich auch aus Nowosibirsk erwartet worden wären. Logik? Nein danke. Die Ankunft verzögerte sich deutlich, denn auf der langen Strecke von Düsseldorf nach Duisburg kann viel schief gehen wenn man als Autofahrer mal mit der Bahn fährt, oder als Bahnfahrer oder auch als irgendwer der eben Bahn fährt, weil die Bahn generell schlecht ist. Im Bus wurde dann noch Joachim gesichtet, denn Krawall Touristen gibt es überall. Die Zebras waren besonders im ersten Durchgang spielbestimmend, aber wer erstens seine Chancen nicht nutzt, zweitens die Dinger nicht macht und drittens die besten Möglichkeiten vergibt muss mit nem torlosen Remis zufrieden sein. Der Erste gegen den Zweiten, zudem Gäste mit Potential, was liegt da bei einem korrupten Verband näher als ein solches Spiel auf einen Abend Termin zu legen, bei dem Pyrotechnik mehr Spaß macht um sich dann die Strafgelder einzusacken. Auf eine kranke Art und Weise sind die Herren ja nicht dumm. Eine Sache hat mich schon vorm Spiel genervt, die Fahnen auf dem Feld, denn Fahnen gehören in die Kurve! Duisburg zu Beginn mit einer etwas misslungenen Choreo zum Zehnjährigen der "PGDU" und die Sicht wurde eben durch diese Fahnen verdeckt. Die Blockfahne wurde viel zu früh runter gelassen und dann verdreht wieder hochgezogen. die "1" war falsch herum und die Tafeln wurden auch nicht ganz ideal verteilt und hochgehalten, aber wir wollen mal nicht kleinlich sein und freuen uns darüber, dass überhaupt etwas geboten wurde. Die erste Viertelstunde gefiel mir die Duisburger Kurve überraschend gut, um dann aber teilweise fast komplett nachzulassen bzw. viele Pausen einzulegen. Vielleicht war die Ehrfurcht auch einfach zu groß, denn Magdeburg ist aktuell einfach mit "Bombe", "Sahne" oder "Hammer" zu beschreiben, das muss man neidlos anerkennen. Die Mitmachquote ist einfach enorm, egal ob bei Schalparaden, Hüpfeinlagen oder den Gesängen. Die Wechselgesänge mit abwechselnden Einlagen wie Hüpfen, Schals präsentieren oder wedeln war beeindruckend und diese durchgängige Lautstärke erst. Im zweiten Durchgang gab es in der Heimkurve eine Blockfahne mit "Ultras" Aufschrift zu sehen. Im Gästeblock wäre da klar gewesen was kommt, aber auch hier vermutete der geübte Stadiongänger richtig und es blinkte unter der Fahne. Allerdings nur kaum sichtbar darunter, denn Pyro ist nur verboten wenn man's sieht. Magdeburg bot zum Intro der zwoten Hälfte blau-weiße Fahnen, die über den gesamten Sektor verteilt wurden, was ein sehr gutes, geschlossenes Bild abgab. Aber nicht genug, denn plopp plopp plopp wurden gemeinschaftlich die E-Zigaretten angefeuert um den Abendhimmel zu erhellen. Ein durch und durch gelungener Abend, an dem man auch die fehlenden Tore verschmerzen kann, auch wenn einige unverbesserliche bei uns im Block nur am Meckern waren. Dieses rüpelhafte Verhalten sollte unbedingt mit Stadionverbot bestraft werden, da waren schließlich Kinder im Block und was soll aus unserm Land werden wenn die alle anfangen zu eskalieren nur weil ihnen die Pyro nicht zusagt oder dass Leute stehen?
Revisit mit Graz die Zweite stand ganz unter dem Motto "mit Magdeburg kannste nix verkehrt machen". Zudem ist Duisburg umme Ecke und wurde viel zu lange vernachlässigt. Chris besorgte uns die Karten, Danke dafür! Denn irgendwelche wirren Köpfe beschlossen, dass online Ticketing und Tageskassen viel zu gefährlich seien, da durch den Termin an Karneval Hooligans aus ganz Deutschland und vermutlich auch aus Nowosibirsk erwartet worden wären. Logik? Nein danke. Die Ankunft verzögerte sich deutlich, denn auf der langen Strecke von Düsseldorf nach Duisburg kann viel schief gehen wenn man als Autofahrer mal mit der Bahn fährt, oder als Bahnfahrer oder auch als irgendwer der eben Bahn fährt, weil die Bahn generell schlecht ist. Im Bus wurde dann noch Joachim gesichtet, denn Krawall Touristen gibt es überall. Die Zebras waren besonders im ersten Durchgang spielbestimmend, aber wer erstens seine Chancen nicht nutzt, zweitens die Dinger nicht macht und drittens die besten Möglichkeiten vergibt muss mit nem torlosen Remis zufrieden sein. Der Erste gegen den Zweiten, zudem Gäste mit Potential, was liegt da bei einem korrupten Verband näher als ein solches Spiel auf einen Abend Termin zu legen, bei dem Pyrotechnik mehr Spaß macht um sich dann die Strafgelder einzusacken. Auf eine kranke Art und Weise sind die Herren ja nicht dumm. Eine Sache hat mich schon vorm Spiel genervt, die Fahnen auf dem Feld, denn Fahnen gehören in die Kurve! Duisburg zu Beginn mit einer etwas misslungenen Choreo zum Zehnjährigen der "PGDU" und die Sicht wurde eben durch diese Fahnen verdeckt. Die Blockfahne wurde viel zu früh runter gelassen und dann verdreht wieder hochgezogen. die "1" war falsch herum und die Tafeln wurden auch nicht ganz ideal verteilt und hochgehalten, aber wir wollen mal nicht kleinlich sein und freuen uns darüber, dass überhaupt etwas geboten wurde. Die erste Viertelstunde gefiel mir die Duisburger Kurve überraschend gut, um dann aber teilweise fast komplett nachzulassen bzw. viele Pausen einzulegen. Vielleicht war die Ehrfurcht auch einfach zu groß, denn Magdeburg ist aktuell einfach mit "Bombe", "Sahne" oder "Hammer" zu beschreiben, das muss man neidlos anerkennen. Die Mitmachquote ist einfach enorm, egal ob bei Schalparaden, Hüpfeinlagen oder den Gesängen. Die Wechselgesänge mit abwechselnden Einlagen wie Hüpfen, Schals präsentieren oder wedeln war beeindruckend und diese durchgängige Lautstärke erst. Im zweiten Durchgang gab es in der Heimkurve eine Blockfahne mit "Ultras" Aufschrift zu sehen. Im Gästeblock wäre da klar gewesen was kommt, aber auch hier vermutete der geübte Stadiongänger richtig und es blinkte unter der Fahne. Allerdings nur kaum sichtbar darunter, denn Pyro ist nur verboten wenn man's sieht. Magdeburg bot zum Intro der zwoten Hälfte blau-weiße Fahnen, die über den gesamten Sektor verteilt wurden, was ein sehr gutes, geschlossenes Bild abgab. Aber nicht genug, denn plopp plopp plopp wurden gemeinschaftlich die E-Zigaretten angefeuert um den Abendhimmel zu erhellen. Ein durch und durch gelungener Abend, an dem man auch die fehlenden Tore verschmerzen kann, auch wenn einige unverbesserliche bei uns im Block nur am Meckern waren. Dieses rüpelhafte Verhalten sollte unbedingt mit Stadionverbot bestraft werden, da waren schließlich Kinder im Block und was soll aus unserm Land werden wenn die alle anfangen zu eskalieren nur weil ihnen die Pyro nicht zusagt oder dass Leute stehen?
Dienstag, 21. Februar 2017
Leverkusen - Atletico
21.02.17 20:45 Bayer 04 Leverkusen Fußball GmbH - Club Atlético de Madrid 2:4, BayArena, Champions League, 29.300 Zuschauer
Besuch aus Graz, da kann man auch mal wieder nach Leverkusen zur Champions League. Vorm Spiel gab es ein paar gemeinsame Bier mit dem Schwoazen Benjamin, Dion und Lokalmatador Marius. Da es bei den Zirkus Veranstaltungen der UEFA (Mafia) nichts zu trinken gibt wollte ich eigentlich gar nicht rein, sondern lieber gemütlich weiter trinken, aber man beugt sich nun mal der Masse. Die Bayer Ultras haben kurz vorher angekündigt den Heimspielen fernzubleiben, da sie Differenzen mit ihrem Arbeitgeber haben. "Macht eh keinen Unterschied" mag man da denken, aber ob sechs/sieben Fahnen im Block wehen oder keine bis maximal eine sorgt schon für ein anderes Bild, das sah extrem trostlos aus. Akustisch ist das schwer zu beurteilen, da ich sonst nur im Gästeblock stehe und man eine Szene wie LEV von dort sowieso nicht hören kann. Es gab heute zu Beginn teilweise ordentlich Szenenapplaus und ein paar wenige, einfache Anfeuerungen. Nach den Anschlusstreffern ebenfalls, ansonsten war tote Hose. Wenn man schräg über der Heimkurve sitzt und die gegenüberliegenden Gäste aus Spanien hört, sagt das eigentlich alles aus. Die Ultras wollten soweit ich weiß nicht bloß schweigen, sondern komplett draußen bleiben und da der Block doch gut voll war, müsste die Szene in diesem Fall noch deutlich kleiner sein als ich dachte. Im Gästeblock waren irgendwas um die 1.000 - 1.500 Nasen, unterstützt von der Fortuna aus DUS. Wie ich später auf dem Rückweg zur Bahn feststellte, waren darunter in der Tat auch sehr viele Spanier. Neben zwei, drei kleinen Schalparaden und ein paar kurzen Anfeuerungen bzw. Gesängen war das im Away Sektor auch nix dolles, aber es reichte wie schon erwähnt um gehört zu werden. Atletico ist kein Verein, der aus Freizeit Fußballern besteht und es machte schon wirklich Spaß ihnen zuzusehen. Bayer spielte zwar durchaus mit, kam aber kaum zu zwingenden Chancen und stellte sich in der Verteidigung an wie eine Schüler Mannschaft, vollkommen überfordert, verängstigt und teilweise einfach unfähig. Das 0:1 war ein herrlicher Treffer von der rechten Strafraumbegrenzung ins lange Eck und das 0:2 war ganz einfach gespielt, von links ins Zentrum von wo der völlig freistehende Griezmann nur einschieben musste. Im zweiten Durchgang verkürzte Leverkusen ziemlich direkt, aber die Gäste beeindruckte das nur wenig. Ein Foulelfmeter, bei dem sich der Verteidiger (natürlich) nicht mit Ruhm bekleckerte, sorgte dann wieder für den alten Abstand. Rund zehn Minuten später machte Bayer dann aber ordentlich Druck und erzwang so ein Eigentor. Atletico hätte den Sack zu diesem Zeitpunkt schon lange zu haben können, aber plötzlich schien der Ausgleich nur eine Frage der Zeit, denn das Powerplay der Hausherren war enorm. Allerdings waren da die schwäche in der Defensive und ein gewisser Fernando Torres, die dafür sorgten dass die Hoffnung begaben werden musste. In der paarundachtzigsten Minute wurde mir wieder klar weshalb man diesen Verein und die Zuschauer nicht ernst nehmen kann. In der Druckphase war die Stimmung für Bayer Verhältnisse kurzzeitig echt gut um dann nach einer vergeben Chance aber abrupt abzureißen, was den Stadionsprecher zu einem "macht weiter" nötigte.
Besuch aus Graz, da kann man auch mal wieder nach Leverkusen zur Champions League. Vorm Spiel gab es ein paar gemeinsame Bier mit dem Schwoazen Benjamin, Dion und Lokalmatador Marius. Da es bei den Zirkus Veranstaltungen der UEFA (Mafia) nichts zu trinken gibt wollte ich eigentlich gar nicht rein, sondern lieber gemütlich weiter trinken, aber man beugt sich nun mal der Masse. Die Bayer Ultras haben kurz vorher angekündigt den Heimspielen fernzubleiben, da sie Differenzen mit ihrem Arbeitgeber haben. "Macht eh keinen Unterschied" mag man da denken, aber ob sechs/sieben Fahnen im Block wehen oder keine bis maximal eine sorgt schon für ein anderes Bild, das sah extrem trostlos aus. Akustisch ist das schwer zu beurteilen, da ich sonst nur im Gästeblock stehe und man eine Szene wie LEV von dort sowieso nicht hören kann. Es gab heute zu Beginn teilweise ordentlich Szenenapplaus und ein paar wenige, einfache Anfeuerungen. Nach den Anschlusstreffern ebenfalls, ansonsten war tote Hose. Wenn man schräg über der Heimkurve sitzt und die gegenüberliegenden Gäste aus Spanien hört, sagt das eigentlich alles aus. Die Ultras wollten soweit ich weiß nicht bloß schweigen, sondern komplett draußen bleiben und da der Block doch gut voll war, müsste die Szene in diesem Fall noch deutlich kleiner sein als ich dachte. Im Gästeblock waren irgendwas um die 1.000 - 1.500 Nasen, unterstützt von der Fortuna aus DUS. Wie ich später auf dem Rückweg zur Bahn feststellte, waren darunter in der Tat auch sehr viele Spanier. Neben zwei, drei kleinen Schalparaden und ein paar kurzen Anfeuerungen bzw. Gesängen war das im Away Sektor auch nix dolles, aber es reichte wie schon erwähnt um gehört zu werden. Atletico ist kein Verein, der aus Freizeit Fußballern besteht und es machte schon wirklich Spaß ihnen zuzusehen. Bayer spielte zwar durchaus mit, kam aber kaum zu zwingenden Chancen und stellte sich in der Verteidigung an wie eine Schüler Mannschaft, vollkommen überfordert, verängstigt und teilweise einfach unfähig. Das 0:1 war ein herrlicher Treffer von der rechten Strafraumbegrenzung ins lange Eck und das 0:2 war ganz einfach gespielt, von links ins Zentrum von wo der völlig freistehende Griezmann nur einschieben musste. Im zweiten Durchgang verkürzte Leverkusen ziemlich direkt, aber die Gäste beeindruckte das nur wenig. Ein Foulelfmeter, bei dem sich der Verteidiger (natürlich) nicht mit Ruhm bekleckerte, sorgte dann wieder für den alten Abstand. Rund zehn Minuten später machte Bayer dann aber ordentlich Druck und erzwang so ein Eigentor. Atletico hätte den Sack zu diesem Zeitpunkt schon lange zu haben können, aber plötzlich schien der Ausgleich nur eine Frage der Zeit, denn das Powerplay der Hausherren war enorm. Allerdings waren da die schwäche in der Defensive und ein gewisser Fernando Torres, die dafür sorgten dass die Hoffnung begaben werden musste. In der paarundachtzigsten Minute wurde mir wieder klar weshalb man diesen Verein und die Zuschauer nicht ernst nehmen kann. In der Druckphase war die Stimmung für Bayer Verhältnisse kurzzeitig echt gut um dann nach einer vergeben Chance aber abrupt abzureißen, was den Stadionsprecher zu einem "macht weiter" nötigte.
Sonntag, 12. Februar 2017
VfB Hilden - Rot Weiß Oberhausen
12.02.17 14:00 VfB 03 Hilden - SC Rot Weiß Oberhausen 1:2, Bezirkssportanlage Bandsbusch, Niederrheinpokal, 1.000 Zuschauer
Es ist wie's ist, weil's immer so ist und deshalb ist es auch heute so. X Spiele auf'm Zettel, aber keine Motivation. Der grenznahe Belgier Spouwen-Mopertingen und der Revisit am Bandsbusch kamen in den Endkampf und Werner, der alte Sozi und potentielle Mitfahrer, übte einfach zu wenig Druck aus mich hinter's Steuer zu bekommen. Mein Plan war einfach, ich wollte beim Sonntagsausflug auch mal wieder was trinken und mit RWO kam immerhin der Verein in der Nachbarschaft vorbei, bei dem ich 2001 mein erstes Auswärtsspiel gesehen habe. Die Bahn wurde verbummelt und so musste das Fahrrad herhalten. Ich bin und war nie der sportlichste, keine Frage, aber dass ich selbst bei den acht Kilometern bis Hilden leicht ins Schwitzen komme zeigt mir, dass ich wieder mehr Fußball im Umkreis gucken muss. Marius war trotzdem mit von der Partie und auch Stephan, über den ich mich besonderes freute, denn da sein Verein nicht ganz so toll Fußball spielt schuldete er mir noch Bier. Es waren auch viele Hopper vor Ort, denn die Hütte wird hier nicht oft bespielt, aber zurück zum wesentlichen - Bier. Die Auswahl der verschiedenen Becks Mischungen und des Bitburger light verwunderte mich auf den ersten Blick etwas. Beim zweiten Blick auf die Karte kam dann aber der Schock, denn richtiges Bier stand da nicht drauf und die Nachfrage bestätigte das -"Wir dürfen nicht". Völlig krank, aber hey, jeder Offizielle der Landesverbände ist zumindest theoretisch dem DFB unterstellt und dass man dort neben "korrupt" auch gerne mal "Vollmeise" auf der Bewerbung stehen haben sollte ist bekannt. Das enorm wichtige Verbot von Bier bei einem Fußballspiel eines Fünftligisten ohne Fanszene gegen einen Viertligisten könnte natürlich auch von der Polizei oder der Politik kommen, denn dort hat man in Fußballfans ja schon lange den Grund für kommende Weltkriege und Straftaten ausgemacht. Und dafür lass ich das Auto stehen, danke Merkel! In einem Spiel ohne wirkliche Highlights hatte der Regionalligist zweimal etwas Glück, brachte das Spiel aber über die Zeit, denn das Gegentor in der letzten Minute kam zu spät für einen Motivationsschub. Die Gäste waren mit einer recht ordentlichen Zahl angereist, ich würde mal ganz grob auf 400 tippen. Die Fanszene hat mit der "Handtuchmafia" nach wie vor einen der einprägendsten Gruppennamen, aber viel kommt da an Stimmung leider nicht mehr. Heute ging der Support fast gen Null und ich hab keine Ahnung ob das bestimmte Gründe hat, aber in den letzten Jahren habe ich sie ein paar mal gesehen und Bäume konnten sie da leider nie ausreißen. Ich finde kleine, aktive Szenen immer besser als keine Fanszene - solange sie sich nicht total zum Horst machen - aber leider lässt das immer mehr nach oder schläft ganz ein. Siegen, Bocholt und Remscheid sind nur drei weitere Beispiele die mir da in NRW unterklassig sofort einfallen und selbst von Essen kommt nicht viel, obwohl sie die Massen noch in einer ganz anderen Dimension mobilisieren. Natürlich ist es für Außenstehende nicht nachvollziehbar ob es verständliche Gründe dafür gibt, aber es ist schade, denn es fehlt einfach was. Wuppertal und Uerdingen sind da Beispiele, die zeigen dass es auch nach langer Zeit in den unteren Klassen noch möglich ist lebendig zu supporten.
Es ist wie's ist, weil's immer so ist und deshalb ist es auch heute so. X Spiele auf'm Zettel, aber keine Motivation. Der grenznahe Belgier Spouwen-Mopertingen und der Revisit am Bandsbusch kamen in den Endkampf und Werner, der alte Sozi und potentielle Mitfahrer, übte einfach zu wenig Druck aus mich hinter's Steuer zu bekommen. Mein Plan war einfach, ich wollte beim Sonntagsausflug auch mal wieder was trinken und mit RWO kam immerhin der Verein in der Nachbarschaft vorbei, bei dem ich 2001 mein erstes Auswärtsspiel gesehen habe. Die Bahn wurde verbummelt und so musste das Fahrrad herhalten. Ich bin und war nie der sportlichste, keine Frage, aber dass ich selbst bei den acht Kilometern bis Hilden leicht ins Schwitzen komme zeigt mir, dass ich wieder mehr Fußball im Umkreis gucken muss. Marius war trotzdem mit von der Partie und auch Stephan, über den ich mich besonderes freute, denn da sein Verein nicht ganz so toll Fußball spielt schuldete er mir noch Bier. Es waren auch viele Hopper vor Ort, denn die Hütte wird hier nicht oft bespielt, aber zurück zum wesentlichen - Bier. Die Auswahl der verschiedenen Becks Mischungen und des Bitburger light verwunderte mich auf den ersten Blick etwas. Beim zweiten Blick auf die Karte kam dann aber der Schock, denn richtiges Bier stand da nicht drauf und die Nachfrage bestätigte das -"Wir dürfen nicht". Völlig krank, aber hey, jeder Offizielle der Landesverbände ist zumindest theoretisch dem DFB unterstellt und dass man dort neben "korrupt" auch gerne mal "Vollmeise" auf der Bewerbung stehen haben sollte ist bekannt. Das enorm wichtige Verbot von Bier bei einem Fußballspiel eines Fünftligisten ohne Fanszene gegen einen Viertligisten könnte natürlich auch von der Polizei oder der Politik kommen, denn dort hat man in Fußballfans ja schon lange den Grund für kommende Weltkriege und Straftaten ausgemacht. Und dafür lass ich das Auto stehen, danke Merkel! In einem Spiel ohne wirkliche Highlights hatte der Regionalligist zweimal etwas Glück, brachte das Spiel aber über die Zeit, denn das Gegentor in der letzten Minute kam zu spät für einen Motivationsschub. Die Gäste waren mit einer recht ordentlichen Zahl angereist, ich würde mal ganz grob auf 400 tippen. Die Fanszene hat mit der "Handtuchmafia" nach wie vor einen der einprägendsten Gruppennamen, aber viel kommt da an Stimmung leider nicht mehr. Heute ging der Support fast gen Null und ich hab keine Ahnung ob das bestimmte Gründe hat, aber in den letzten Jahren habe ich sie ein paar mal gesehen und Bäume konnten sie da leider nie ausreißen. Ich finde kleine, aktive Szenen immer besser als keine Fanszene - solange sie sich nicht total zum Horst machen - aber leider lässt das immer mehr nach oder schläft ganz ein. Siegen, Bocholt und Remscheid sind nur drei weitere Beispiele die mir da in NRW unterklassig sofort einfallen und selbst von Essen kommt nicht viel, obwohl sie die Massen noch in einer ganz anderen Dimension mobilisieren. Natürlich ist es für Außenstehende nicht nachvollziehbar ob es verständliche Gründe dafür gibt, aber es ist schade, denn es fehlt einfach was. Wuppertal und Uerdingen sind da Beispiele, die zeigen dass es auch nach langer Zeit in den unteren Klassen noch möglich ist lebendig zu supporten.
Sonntag, 5. Februar 2017
TV Angermund - SG Benrath Hassels
05.02.17 15:00 TV Angermund - SG Benrath Hassels 1:2, Sportanlage Freiheitshagen, Kreisliga A Düsseldorf, 26 Zuschauer
Die A- Ligisten in Düsseldorf sind bereits letzte Woche überraschend früh in den Ligabetrieb gestartet und da ich dieses Wochenende Notdienst hatte passten mir die Spiele vor der Haustüre ganz gut, auch wenn dadurch leider das Heimspiel gegen die südhessische Provinz ohne mich stattfinden musste. So ganz umme Ecke war der Kick aber nicht, denn es ging vom südlichsten Zipfel in den nördlichsten Stadtteil. Der Platz bietet auf einer Seite vier Stufen mit durchgehenden Sitzschalen auf der oberen Reihe und Blick auf den Kirchturm. Für ein Punktspiel war die Zuschauerzahl erbärmlich und auch das Spiel war nicht wirklich unterhaltsam. Der Tabellenführer tat sich beim Schlusslicht allerdings schwer, brauchte einen Elfmeter für die Führung und musste den zwischenzeitlichen Ausgleich hinnehmen. Alleine wäre das hier eine traurige Veranstaltung geworden, aber dank Henryk und Ingo musste das Vereinsheim nicht alleine aufgesucht werden. Bei Warsteiner Pils und Frankenheim Alt war die Wahl leicht und fiel aufs König Ludwig Weizen. Kurz vorm Spielende kam dann auch noch Schlafmütze Schidlowski und zog ein Weizen ab, bevor es zu dritt zum romantischen Dinner in unsere Pizza Bude ging, die für Ronny unverschämterweise Neuland war. Danach gab es noch die zweite Hälfte des Hessenderbys vorm Fernsehapparat und das Ergebnis gefiel nicht nur mir, sondern auch dem Wettkonto.
Die A- Ligisten in Düsseldorf sind bereits letzte Woche überraschend früh in den Ligabetrieb gestartet und da ich dieses Wochenende Notdienst hatte passten mir die Spiele vor der Haustüre ganz gut, auch wenn dadurch leider das Heimspiel gegen die südhessische Provinz ohne mich stattfinden musste. So ganz umme Ecke war der Kick aber nicht, denn es ging vom südlichsten Zipfel in den nördlichsten Stadtteil. Der Platz bietet auf einer Seite vier Stufen mit durchgehenden Sitzschalen auf der oberen Reihe und Blick auf den Kirchturm. Für ein Punktspiel war die Zuschauerzahl erbärmlich und auch das Spiel war nicht wirklich unterhaltsam. Der Tabellenführer tat sich beim Schlusslicht allerdings schwer, brauchte einen Elfmeter für die Führung und musste den zwischenzeitlichen Ausgleich hinnehmen. Alleine wäre das hier eine traurige Veranstaltung geworden, aber dank Henryk und Ingo musste das Vereinsheim nicht alleine aufgesucht werden. Bei Warsteiner Pils und Frankenheim Alt war die Wahl leicht und fiel aufs König Ludwig Weizen. Kurz vorm Spielende kam dann auch noch Schlafmütze Schidlowski und zog ein Weizen ab, bevor es zu dritt zum romantischen Dinner in unsere Pizza Bude ging, die für Ronny unverschämterweise Neuland war. Danach gab es noch die zweite Hälfte des Hessenderbys vorm Fernsehapparat und das Ergebnis gefiel nicht nur mir, sondern auch dem Wettkonto.
Sonntag, 22. Januar 2017
NEC Nijmegen - Roda Kerkrade
22.01.17 14:30 NEC Nijmegen - Roda JC Kerkrade 2:0, Goffertstadion, Eredivisie, 11.533 Zuschauer
Das neue Jahr fängt schon wieder an wie das alte aufgehört hat, ohne Motivation. Allerdings konnte ich dank des Kollegen Schidlowski zumindest am Sonntag den Arsch hochbekommen um ins benachbarte Land der Frikandeln aufzubrechen. Seine Bahn hatte natürlich Verspätung und da der Suffkopp mal wieder sein Telefon versemmelt hat gab es keine Möglichkeit zur Kommunikation. Da ich aber ein feiner Mensch bin wartete ich und hatte plötzlich gegen eine Ankunftszeit von 14:38 anzukämpfen, die aber um 20 Minuten besiegt wurde. Das Ticket gab es vor Ort für nen fairen Zehner und ohne CC Gedöns. Wenn alle Treffer eines Spiels vom Punkt aus fallen ist das häufig ein Indiz für ein eher mittelmäßiges Spiel. Hier konnte man zwar gewisse technische Ansätze erkennen und das ließ durchaus auf mehr hoffen, aber wenn der Ball dadurch immer sinnlos vertändelt wird zeugt auch das nicht unbedingt von Klasse und bedeutet in der Regel Strafrunden beim nächsten Training. Ein paar wenige Nijmegen Sprechchöre oder Roda Anfeuerungsrufe gab es zwar, aber das war absolut nix erwähnenswertes, allerdings reicht das in Holland ja locker um z.B. den PSV Eindhoven supportmäßig um Längen hinter sich zu lassen. In die Niederlande fährt man eigentlich nur für die Statistik, denn man weiß ja leider vorher was auf einen zukommt. Wenn doch wenigstens die Stadien mehr zu bieten hätten... Bier und Frikandeln entschädigten zumindest etwas, auch wenn es die letztgenannten nur ohne "Soße" gab. Für einen gelungenen Sonntag musste noch was passieren und so ging es mal wieder für eine doppelte Grillplatte zum Kroaten meines Vertrauen, danke.
Das neue Jahr fängt schon wieder an wie das alte aufgehört hat, ohne Motivation. Allerdings konnte ich dank des Kollegen Schidlowski zumindest am Sonntag den Arsch hochbekommen um ins benachbarte Land der Frikandeln aufzubrechen. Seine Bahn hatte natürlich Verspätung und da der Suffkopp mal wieder sein Telefon versemmelt hat gab es keine Möglichkeit zur Kommunikation. Da ich aber ein feiner Mensch bin wartete ich und hatte plötzlich gegen eine Ankunftszeit von 14:38 anzukämpfen, die aber um 20 Minuten besiegt wurde. Das Ticket gab es vor Ort für nen fairen Zehner und ohne CC Gedöns. Wenn alle Treffer eines Spiels vom Punkt aus fallen ist das häufig ein Indiz für ein eher mittelmäßiges Spiel. Hier konnte man zwar gewisse technische Ansätze erkennen und das ließ durchaus auf mehr hoffen, aber wenn der Ball dadurch immer sinnlos vertändelt wird zeugt auch das nicht unbedingt von Klasse und bedeutet in der Regel Strafrunden beim nächsten Training. Ein paar wenige Nijmegen Sprechchöre oder Roda Anfeuerungsrufe gab es zwar, aber das war absolut nix erwähnenswertes, allerdings reicht das in Holland ja locker um z.B. den PSV Eindhoven supportmäßig um Längen hinter sich zu lassen. In die Niederlande fährt man eigentlich nur für die Statistik, denn man weiß ja leider vorher was auf einen zukommt. Wenn doch wenigstens die Stadien mehr zu bieten hätten... Bier und Frikandeln entschädigten zumindest etwas, auch wenn es die letztgenannten nur ohne "Soße" gab. Für einen gelungenen Sonntag musste noch was passieren und so ging es mal wieder für eine doppelte Grillplatte zum Kroaten meines Vertrauen, danke.
Sonntag, 15. Januar 2017
Barcelona
Meine Freundin ist seit jeher Barça Sympathisant, aber gemeinsam haben wir es bisher noch nicht in die katalanische Hauptstadt geschafft. Da man in einer Beziehung allerdings auch auf den Partner eingehen muss habe ich ihr diesen Trip ganz uneigennützig zu Weihnachten geschenkt. Geflogen wurde mit Sunexpress und als Tipp kann ich mitgeben, dass die hinterste Sitzreihe nur für Zwerge oder Menschen mit abnehmbaren Beinprothesen geeignet ist. Mit Bahn und Metro ging es zum Hotel um dann direkt mit dem Touri Programm zu Beginnen, das für mich Neuland war. Die Sagrada Família war der erste Anlaufpunkt und ist durch Größe und Bauart natürlich ein wirklich beeindruckendes Bauwerk. Der Bau nach Antoni Gaudí's Planungen begann 1882 und die Kirche ist bis heute eine Baustelle. Die Fertigstellung soll wohl 2026 sein und bis dahin muss man leider mit Baukränen und eingepackten Teilen leben, was das Gesamtbild natürlich trübt. Vom Port Olímpic ging es durch den Parc de la Ciutadella mit dem netten Brunnen Font de la Cascada zum Arc de Triomf und weiter zur Kathedrale von Barcelona, bevor das 10er Ticket wieder beansprucht wurde um in Richtung Camp Nou zu fahren.
14.01.17 16:15 FC Barcelona - UD Las Palmas 5:0, Camp Nou, Primera Division, 81.480 Zuschauer
Die Karten haben wir im offiziellen Fanshop an der Sagrada Familia besorgt und ich war doch etwas überrascht bzw. enttäuscht, dass es sich dabei um lausige "Print@Home Tickets"handelte, das ganze auch noch in schwarz-weiß. Zum Glück hab ich keinen Ticket Fetisch. Zum Stadion muss man denke ich nicht viel sagen. Es hatte mal eine Kapazität von 120.000 Plätzen, aber auch die 99.354 Zuschauer, die heute noch rein dürfen reichen aus um das größte Stadion Europas zu sein. Einfach eine Wucht die Bude, mega und Pflichtprogramm. Die Tatsache, dass es zum Pflichtprogramm zählt ist aber gleichzeitig auch ein Fluch, denn es rennen unglaublich viele Kunden herum, die mit Fußball normalerweise gar nichts am Hut haben. Die Zuschauerzahl hat mich trotzdem positiv überrascht, da Las Palmas ja nun nicht unbedingt das Zugpferd der Liga ist. Der Gästeblock war voll soweit ich das von meinem Platz aus erkennen konnte und es waren auch "Gelbe" überall im Stadion verteilt, was ich so ebenfalls nicht erwartet hätte. Die Stimmung der Heimkurve war auch deutlich besser als gedacht, allerdings lagen meine Erwartungen hier auch irgendwo am Nullpunkt. Mit Gesängen und Fahnen wurde ziemlich konstant supportet, zwei, drei Schalparaden wurden ebenfalls geboten und zum Ende hin schwappte "la ola" durchs Rund. Auch wenn ich nicht sagen kann, dass die Fanszene komplett tot ist hat der Verein doch eigentlich etwas anderes verdient und wenn man bedenkt was zu Zeiten von "Boixos Nois" in der Kurve los war könnte man doch von einem Trauerspiel reden. Barça hatte das Spiel jederzeit im Griff, machte größtenteils aber nicht viel mehr als nötig und ging trotz der Überlegenheit mit nur 1:0 in die Pause, da einige Chancen zu lässig verspielt wurden. Zu Beginn der zweiten Hälfte drehten sie dann mal kurz auf und erhöhten innerhalb von zehn Minuten auf 4:0. Mit diesem Tempo und der Entschlossenheit über 90 Minuten wäre es sicher zweistellig geworden und mit den Plätzen drei und acht lagen beide Teams vor der Partie gar nicht mal so weit auseinander. Der Hype um Messi ist ja schon enorm, aber der Kleine kann auch einfach wahnsinnig gut mit der Pille umgehen. Wie er blind einen Pass spielt oder eine Flanke schlägt, die dann exakt zum Mitspieler kommen. Wie er einen sicher verlorenen Ball zurückholt und dabei drei Gegenspieler gleichzeitig stehen lässt. Mit welcher Technik er den Ball behandelt oder wie er einfach nur mit seiner Anwesenheit drei Gegner auf sich zieht und so Räume schafft. Wenn man Leo Messi spielen sieht weiß man weshalb man diesen Sport so liebt.
14.01.17 19:00 FC Barcelon B - Hercules de Alicante CF 2:0, Miniestadi, Segunda Division B / Grupo 3, 2.018 Zuschauer
Nach dem Spiel ist vor dem Spiel und so ging es rüber ins Miniestadi, indem die zweite Mannschaft, die Frauen und die A-Jugend (Juvenil) ihre Spiele austragen. Mit 15.276 Plätzen ist das Stadion dabei gar nicht mal so "Mini", auch wenn es eine mini Kopie den Camp Nou ist. Mit drei (Hintertor-), sechs (Gegen-) oder neun Euronen (Haupttribüne) ist der Eintritt hier sehr fair. Weniger fair sind aber die Preise für den Hot-Dog (4,50) oder die Cola (3,50) und die Tatsache, dass es wie im großen Stadion nebenan kein Bier gibt. Der FC Barcelona kauft sich ja nicht nur die besten Spieler zusammen, sondern leistet auch eine hervorragende Jugendarbeit. Pep Guardiola, Xavi, Andrés Iniesta oder Carles Puyol (um nur die ganz Großen zu nennen, die mir sofort einfallen) kommen schließlich aus der Barça Jugend. Wer weiß welchen zukünftigen Star wir heute gesehen haben... Besonders aufgefallen ist mir zwar keiner, aber ich war vorrangig auch mit frieren beschäftigt und außer einem Patzer, der zum 2:0 führte ist mir vom Spitzenspiel des Ersten gegen den Fünften nichts besonderes in Erinnerung geblieben. Die Gästefans waren mit rund 100 Seelen vertreten, die sich auf gelegentliches Pöbeln und seltene, kurze Anfeuerungen beschränkten.
14.01.17 20:45 FC Barcelona Lassa – FC Porto 3:1, Palau Blaugrana, Roller Hockey Euroleague / Group B, 2.517 Zuschauer
Zum Abschluss ging es noch in die multifunktions Sporthalle des Vereins, aber nicht etwa für Handball, Basketball oder Futsal, sondern zum Roller Hockey! Diesen Spaß konnten wir uns unmöglich entgehen lassen, aber scheinbar ist das hier ein durchaus ernst zunehmender Sport, denn die Zuschauerzahl hat mich fast vom Hocker gehauen. Außerdem kam der Gegner ja auch nicht aus irgendeinem Vorort, sondern aus dem benachbarten Portugal. Neben Spaniern und Portugiesen spielen auch italienische und französische Vereine in der Euroleague mit. Der Name "Palast" scheint heutzutage nicht mehr ganz angebracht, da die Halle mittlerweile doch etwas in die Jahre gekommen ist und "nur" 7.585 Zuschauern Platz bietet. Mir gefällt das aber natürlich besser als eine moderne Konzerthalle in der dann eben auch nebenbei Sportveranstaltungen stattfinden, die da eigentlich gar nicht rein gehören. Auf der Heimseite waren sechs Leute mit einer Trommel und drei Fahnen ohne Unterbrechung am Supporten, was in der kleinen Halle schon ziemlich laut rüber kam und einige Gäste waren ebenfalls dabei. Nach diesen drei FCB Siegen war es dann aber auch höchste Zeit fürs Bett. Da es in der Halle aber auch wieder kein Bier gab sollte ein Supermarkt dafür herhalten. Allerdings verkaufen die scheinbar ab neun Uhr ebenfalls keinen Alkohol mehr und so musste ich bis zum Schluss zittern, bekam im Hotel aber doch noch Bier um auf meinen ersten Roller-Hockey Punkt anzustoßen.
Am nächsten Morgen stand zuerst ein Marsch zu Antoni Gaudí's "Parque Güell" auf der Agenda. Leider sollten stolze 8€ berappt werden um auf den Hauptplatz zu kommen. Nach etwas hin und her war ich bereit zu zahlen, denn das war einer der wenigen Touri Spots, die ich mir selbst vorgenommen hatte. Dann wurde einem aber auch noch eine Zeit vorgegeben wann man den Platz überhaupt betreten darf und da wurde es mir zu blöd. Also gab es nur die abgespeckte, kostenlose Variante. Schließlich hatte ich einen Termin.
15.01.17 12:00 Club Esportiu Europa - CF Peralada 1:0, Estadi Nou Sardenya, Tercera Division / Grupo 5, 1.100 Zuschauer
Das Stadion lag sehr nah an unserem Hotel und erfüllte mit ordentlichem Ausbau und einem Spiel der vierten Liga alle Voraussetzungen. Das Spiel war zwar arm an Highlights, aber das Stadion und die ordentliche Zuschauerzahl rissen das raus. Vor allem gab es aber endlich Bier und da ich Nachholbedarf hatte durften es auch gerne ein paar mehr sein. Dazu gab es sehr leckeres jamón baguette con queso und die Gastro verdient sich damit einen dieser Küchen Sterne. Der Verein war Gründungsmitglied der Primera División und kommt dort auf drei Spielzeiten, außerdem stehen in der neueren Zeit drei Titel in der Copa Catalunya auf dem Briefkopf. Etwas akustischen Support, der mit Trommeln und Fahnen untermalt wurde gab es auch. Negativ ist die verhasste Fahne mit dem Totenkopf zu erwähnen, die allerdings zur politischen Gesinnung der Gruppe passt. Nach dem Spiel ging es mit der Metro wieder zum Areal des Camp Nou, da Katja noch im Fanshop einkaufen wollte und eine Halle fehlte uns schließlich noch.
15.01.17 15:00 FC Barcelona Hoquei Gel - Milenio Club Patín Logroño 21:0, Pista de Gel, Liga Nacional Hockey Hielo, 123 Zuschauer
An Eishockey denkt man in Spanien eher nicht, aber dennoch wird es gespielt. Der Eintritt war frei und wie man daran und an der mageren Zuschauerzahl sieht hat Hockey auf Rollschuhen hier einen deutlich höheren Stellenwert. Mit dem EC Bad Nauheim habe ich ja auch einen Verein, dem ich beim Eishockey die Daumen drücke, aber so wirklich viel Ahnung habe ich von diesem Sport nicht. Den Klassenunterschied zwischen Liga eins und zwei erkenne ich z.B. nicht. Hier habe ich allerdings direkt gesehen, dass es mit dem Eishockey wie wir es aus Deutschland kennen nicht vergleichbar ist. Wenn man König Fußball zum Vergleich heranzieht müsste man die Bundesliga wohl mit einer Knaller Liga wie Dänemark vergleichen. Die Halle fasst auch nur 1.256 Zuschauer, die aber wohl nie kommen werden. Besonders das zweite Drittel hatte es mit 11 Treffern richtig in sich. Da Barcelona zuletzt 2002 und 2009 Meister war müssen die Gäste selbst für hiesige Verhältnisse unterdurchschnittlich schlecht sein, oder die Meistermannschaften spielen deutlich besser.
Zum Abschluss der Tour ging es auf die Rambla und in einer Seitenstraße gab es sehr gute Tapas vom "Buffet" und Bier auf den Eishockey Länderpunkt.
14.01.17 16:15 FC Barcelona - UD Las Palmas 5:0, Camp Nou, Primera Division, 81.480 Zuschauer
Die Karten haben wir im offiziellen Fanshop an der Sagrada Familia besorgt und ich war doch etwas überrascht bzw. enttäuscht, dass es sich dabei um lausige "Print@Home Tickets"handelte, das ganze auch noch in schwarz-weiß. Zum Glück hab ich keinen Ticket Fetisch. Zum Stadion muss man denke ich nicht viel sagen. Es hatte mal eine Kapazität von 120.000 Plätzen, aber auch die 99.354 Zuschauer, die heute noch rein dürfen reichen aus um das größte Stadion Europas zu sein. Einfach eine Wucht die Bude, mega und Pflichtprogramm. Die Tatsache, dass es zum Pflichtprogramm zählt ist aber gleichzeitig auch ein Fluch, denn es rennen unglaublich viele Kunden herum, die mit Fußball normalerweise gar nichts am Hut haben. Die Zuschauerzahl hat mich trotzdem positiv überrascht, da Las Palmas ja nun nicht unbedingt das Zugpferd der Liga ist. Der Gästeblock war voll soweit ich das von meinem Platz aus erkennen konnte und es waren auch "Gelbe" überall im Stadion verteilt, was ich so ebenfalls nicht erwartet hätte. Die Stimmung der Heimkurve war auch deutlich besser als gedacht, allerdings lagen meine Erwartungen hier auch irgendwo am Nullpunkt. Mit Gesängen und Fahnen wurde ziemlich konstant supportet, zwei, drei Schalparaden wurden ebenfalls geboten und zum Ende hin schwappte "la ola" durchs Rund. Auch wenn ich nicht sagen kann, dass die Fanszene komplett tot ist hat der Verein doch eigentlich etwas anderes verdient und wenn man bedenkt was zu Zeiten von "Boixos Nois" in der Kurve los war könnte man doch von einem Trauerspiel reden. Barça hatte das Spiel jederzeit im Griff, machte größtenteils aber nicht viel mehr als nötig und ging trotz der Überlegenheit mit nur 1:0 in die Pause, da einige Chancen zu lässig verspielt wurden. Zu Beginn der zweiten Hälfte drehten sie dann mal kurz auf und erhöhten innerhalb von zehn Minuten auf 4:0. Mit diesem Tempo und der Entschlossenheit über 90 Minuten wäre es sicher zweistellig geworden und mit den Plätzen drei und acht lagen beide Teams vor der Partie gar nicht mal so weit auseinander. Der Hype um Messi ist ja schon enorm, aber der Kleine kann auch einfach wahnsinnig gut mit der Pille umgehen. Wie er blind einen Pass spielt oder eine Flanke schlägt, die dann exakt zum Mitspieler kommen. Wie er einen sicher verlorenen Ball zurückholt und dabei drei Gegenspieler gleichzeitig stehen lässt. Mit welcher Technik er den Ball behandelt oder wie er einfach nur mit seiner Anwesenheit drei Gegner auf sich zieht und so Räume schafft. Wenn man Leo Messi spielen sieht weiß man weshalb man diesen Sport so liebt.
14.01.17 19:00 FC Barcelon B - Hercules de Alicante CF 2:0, Miniestadi, Segunda Division B / Grupo 3, 2.018 Zuschauer
Nach dem Spiel ist vor dem Spiel und so ging es rüber ins Miniestadi, indem die zweite Mannschaft, die Frauen und die A-Jugend (Juvenil) ihre Spiele austragen. Mit 15.276 Plätzen ist das Stadion dabei gar nicht mal so "Mini", auch wenn es eine mini Kopie den Camp Nou ist. Mit drei (Hintertor-), sechs (Gegen-) oder neun Euronen (Haupttribüne) ist der Eintritt hier sehr fair. Weniger fair sind aber die Preise für den Hot-Dog (4,50) oder die Cola (3,50) und die Tatsache, dass es wie im großen Stadion nebenan kein Bier gibt. Der FC Barcelona kauft sich ja nicht nur die besten Spieler zusammen, sondern leistet auch eine hervorragende Jugendarbeit. Pep Guardiola, Xavi, Andrés Iniesta oder Carles Puyol (um nur die ganz Großen zu nennen, die mir sofort einfallen) kommen schließlich aus der Barça Jugend. Wer weiß welchen zukünftigen Star wir heute gesehen haben... Besonders aufgefallen ist mir zwar keiner, aber ich war vorrangig auch mit frieren beschäftigt und außer einem Patzer, der zum 2:0 führte ist mir vom Spitzenspiel des Ersten gegen den Fünften nichts besonderes in Erinnerung geblieben. Die Gästefans waren mit rund 100 Seelen vertreten, die sich auf gelegentliches Pöbeln und seltene, kurze Anfeuerungen beschränkten.
14.01.17 20:45 FC Barcelona Lassa – FC Porto 3:1, Palau Blaugrana, Roller Hockey Euroleague / Group B, 2.517 Zuschauer
Zum Abschluss ging es noch in die multifunktions Sporthalle des Vereins, aber nicht etwa für Handball, Basketball oder Futsal, sondern zum Roller Hockey! Diesen Spaß konnten wir uns unmöglich entgehen lassen, aber scheinbar ist das hier ein durchaus ernst zunehmender Sport, denn die Zuschauerzahl hat mich fast vom Hocker gehauen. Außerdem kam der Gegner ja auch nicht aus irgendeinem Vorort, sondern aus dem benachbarten Portugal. Neben Spaniern und Portugiesen spielen auch italienische und französische Vereine in der Euroleague mit. Der Name "Palast" scheint heutzutage nicht mehr ganz angebracht, da die Halle mittlerweile doch etwas in die Jahre gekommen ist und "nur" 7.585 Zuschauern Platz bietet. Mir gefällt das aber natürlich besser als eine moderne Konzerthalle in der dann eben auch nebenbei Sportveranstaltungen stattfinden, die da eigentlich gar nicht rein gehören. Auf der Heimseite waren sechs Leute mit einer Trommel und drei Fahnen ohne Unterbrechung am Supporten, was in der kleinen Halle schon ziemlich laut rüber kam und einige Gäste waren ebenfalls dabei. Nach diesen drei FCB Siegen war es dann aber auch höchste Zeit fürs Bett. Da es in der Halle aber auch wieder kein Bier gab sollte ein Supermarkt dafür herhalten. Allerdings verkaufen die scheinbar ab neun Uhr ebenfalls keinen Alkohol mehr und so musste ich bis zum Schluss zittern, bekam im Hotel aber doch noch Bier um auf meinen ersten Roller-Hockey Punkt anzustoßen.
Am nächsten Morgen stand zuerst ein Marsch zu Antoni Gaudí's "Parque Güell" auf der Agenda. Leider sollten stolze 8€ berappt werden um auf den Hauptplatz zu kommen. Nach etwas hin und her war ich bereit zu zahlen, denn das war einer der wenigen Touri Spots, die ich mir selbst vorgenommen hatte. Dann wurde einem aber auch noch eine Zeit vorgegeben wann man den Platz überhaupt betreten darf und da wurde es mir zu blöd. Also gab es nur die abgespeckte, kostenlose Variante. Schließlich hatte ich einen Termin.
15.01.17 12:00 Club Esportiu Europa - CF Peralada 1:0, Estadi Nou Sardenya, Tercera Division / Grupo 5, 1.100 Zuschauer
Das Stadion lag sehr nah an unserem Hotel und erfüllte mit ordentlichem Ausbau und einem Spiel der vierten Liga alle Voraussetzungen. Das Spiel war zwar arm an Highlights, aber das Stadion und die ordentliche Zuschauerzahl rissen das raus. Vor allem gab es aber endlich Bier und da ich Nachholbedarf hatte durften es auch gerne ein paar mehr sein. Dazu gab es sehr leckeres jamón baguette con queso und die Gastro verdient sich damit einen dieser Küchen Sterne. Der Verein war Gründungsmitglied der Primera División und kommt dort auf drei Spielzeiten, außerdem stehen in der neueren Zeit drei Titel in der Copa Catalunya auf dem Briefkopf. Etwas akustischen Support, der mit Trommeln und Fahnen untermalt wurde gab es auch. Negativ ist die verhasste Fahne mit dem Totenkopf zu erwähnen, die allerdings zur politischen Gesinnung der Gruppe passt. Nach dem Spiel ging es mit der Metro wieder zum Areal des Camp Nou, da Katja noch im Fanshop einkaufen wollte und eine Halle fehlte uns schließlich noch.
15.01.17 15:00 FC Barcelona Hoquei Gel - Milenio Club Patín Logroño 21:0, Pista de Gel, Liga Nacional Hockey Hielo, 123 Zuschauer
An Eishockey denkt man in Spanien eher nicht, aber dennoch wird es gespielt. Der Eintritt war frei und wie man daran und an der mageren Zuschauerzahl sieht hat Hockey auf Rollschuhen hier einen deutlich höheren Stellenwert. Mit dem EC Bad Nauheim habe ich ja auch einen Verein, dem ich beim Eishockey die Daumen drücke, aber so wirklich viel Ahnung habe ich von diesem Sport nicht. Den Klassenunterschied zwischen Liga eins und zwei erkenne ich z.B. nicht. Hier habe ich allerdings direkt gesehen, dass es mit dem Eishockey wie wir es aus Deutschland kennen nicht vergleichbar ist. Wenn man König Fußball zum Vergleich heranzieht müsste man die Bundesliga wohl mit einer Knaller Liga wie Dänemark vergleichen. Die Halle fasst auch nur 1.256 Zuschauer, die aber wohl nie kommen werden. Besonders das zweite Drittel hatte es mit 11 Treffern richtig in sich. Da Barcelona zuletzt 2002 und 2009 Meister war müssen die Gäste selbst für hiesige Verhältnisse unterdurchschnittlich schlecht sein, oder die Meistermannschaften spielen deutlich besser.
Zum Abschluss der Tour ging es auf die Rambla und in einer Seitenstraße gab es sehr gute Tapas vom "Buffet" und Bier auf den Eishockey Länderpunkt.
Abonnieren
Posts (Atom)