Freitag Abend, Flutlicht und ein Verein zu Gast, den man ohne zu zögern als echten Traditionsverein bezeichnen kann, was sollte einen also daran hindern ins Waldstadion zu fahren? Nix, denn selbst Kollege Feierabend spielte mit und auch der Verkehr war akzeptabel, also waren sogar noch zwei schnelle Bier beim Wach drin. Dass Heimat nicht nur ein Wort ist merkte ich mal wieder als ich NRW und RLP hinter mir gelassen hatte und beim einfahren ins schönste Bundesland automatisch die Mundwinkel nach oben gingen. Die Borussia ist wie schon erwähnt ein Verein, der mir überhaupt nicht bös aufstößt, aber die Kurve passt sich leider eher dem trostlosen, langweiligen Umfeld und der hässlichen Stadt am Arsch der Welt an. Ich kenne aber einige Gladbacher und komme durch die Bank gut mit ihnen klar, schließlich hat man einen gemeinsamen Feind. Außerdem sind sie immer gut dafür, mich nach den Aufeinandertreffen mit gratis Bier zu versorgen. Nach der ersten Viertelstunde hätten wir schon Führen können und bis dahin hatte ich auch keinen Grund mich aufzuregen, aber dann zeigte der Spielleiter, dass die Zeiten einfach vorbei sind, in denen in der Bundesliga wie im Herrenfußball gepfiffen wurde. Wir hatten mehr vom Spiel und die Ponny-Elf machte überhaupt keine Anzeichen, dass sie hier was holen wollte. Kurz vorm Halbzeit-Pfiff setzte sich Chandler Außen schön durch und Boateng sorgte für die verdiente Führung und den wichtigen Treffer vor der Pause. Heutzutage jubelt man aber irgendwie verhaltener, denn es kann ja sein, dass der Parteiische den Treffer aberkennt, weil fünf Minuten vorher irgendwo ein Handspiel war und sich der Video Schiedsrichter da dummerweise zu sehr mit anderen Filmchen beschäftigte. Die Stimmung insgesamt war vielleicht nicht Bombe, aber doch gut und zumindest im 40er fand ich sie echt stark, weil einfach locker und ausgelassen, die Mannschaft zog einen mit. In dieser Phase hätte es vielleicht auch gepasst aus der Emotion heraus mal zwei, drei Fackeln anzureißen, aber das ist natürlich verboten und deshalb macht das in Frankfurt auch keiner, denn die Feinde und Totengräber des Fußballs sitzen schließlich nicht weit entfernt und zählen ihre mühevoll zusammen ergaunerten Bestechungs- und Strafgelder. Die Stehplätze im Gästeblock waren voll und alles andere wäre für einen Verein wie die Borussia auch erbärmlich, aber auf den Sitzplätzen war nicht viel los. Warum man da einen Wechselgesang anstimmen muss entzieht sich meiner Kenntnis. Auf der Gegenseite hat man nicht Einen gehört, der darauf geantwortet hätte und dafür gab es natürlich die verdiente Quittung mit einem "VfL - Hurensöhne" Wechselgesang. Im zweiten Durchgang war Gladbach besser im Spiel und auch wenn die Eintracht immer für ein doofes Gegentor gut ist musste man heute eigentlich keine Angst haben, denn was von den Gästen kam war einfach zu schlecht und harmlos. Selbst beim Elfmeter war irgendwie absehbar, dass es nix wird. Barkok und Jovic machten mit einem gut gefahrenen Konter in der Nachspielzeit den Deckel drauf und für eine Nacht sind wir Zweiter! Damit kann man gut leben, aber die Saison ist noch lang und in der Tabelle alles verdammt eng zusammen, also kein Grund für Freudentänze, aber den Moment darf man durchaus genießen. Für mich persönlich bedeutet der Sieg ziemlichen Stress, denn ich muss jetzt sehen, wie ich das ganze gewonnene Bier weg bekomme, danke ihr Looser.
Freitag, 26. Januar 2018
Eintracht - Gladbach
26.01.18 20:30 Eintracht Frankfurt - Borussia Mönchengladbach 2:0, Waldstadion, 1. Bundesliga, 47.500 Zuschauer
Freitag Abend, Flutlicht und ein Verein zu Gast, den man ohne zu zögern als echten Traditionsverein bezeichnen kann, was sollte einen also daran hindern ins Waldstadion zu fahren? Nix, denn selbst Kollege Feierabend spielte mit und auch der Verkehr war akzeptabel, also waren sogar noch zwei schnelle Bier beim Wach drin. Dass Heimat nicht nur ein Wort ist merkte ich mal wieder als ich NRW und RLP hinter mir gelassen hatte und beim einfahren ins schönste Bundesland automatisch die Mundwinkel nach oben gingen. Die Borussia ist wie schon erwähnt ein Verein, der mir überhaupt nicht bös aufstößt, aber die Kurve passt sich leider eher dem trostlosen, langweiligen Umfeld und der hässlichen Stadt am Arsch der Welt an. Ich kenne aber einige Gladbacher und komme durch die Bank gut mit ihnen klar, schließlich hat man einen gemeinsamen Feind. Außerdem sind sie immer gut dafür, mich nach den Aufeinandertreffen mit gratis Bier zu versorgen. Nach der ersten Viertelstunde hätten wir schon Führen können und bis dahin hatte ich auch keinen Grund mich aufzuregen, aber dann zeigte der Spielleiter, dass die Zeiten einfach vorbei sind, in denen in der Bundesliga wie im Herrenfußball gepfiffen wurde. Wir hatten mehr vom Spiel und die Ponny-Elf machte überhaupt keine Anzeichen, dass sie hier was holen wollte. Kurz vorm Halbzeit-Pfiff setzte sich Chandler Außen schön durch und Boateng sorgte für die verdiente Führung und den wichtigen Treffer vor der Pause. Heutzutage jubelt man aber irgendwie verhaltener, denn es kann ja sein, dass der Parteiische den Treffer aberkennt, weil fünf Minuten vorher irgendwo ein Handspiel war und sich der Video Schiedsrichter da dummerweise zu sehr mit anderen Filmchen beschäftigte. Die Stimmung insgesamt war vielleicht nicht Bombe, aber doch gut und zumindest im 40er fand ich sie echt stark, weil einfach locker und ausgelassen, die Mannschaft zog einen mit. In dieser Phase hätte es vielleicht auch gepasst aus der Emotion heraus mal zwei, drei Fackeln anzureißen, aber das ist natürlich verboten und deshalb macht das in Frankfurt auch keiner, denn die Feinde und Totengräber des Fußballs sitzen schließlich nicht weit entfernt und zählen ihre mühevoll zusammen ergaunerten Bestechungs- und Strafgelder. Die Stehplätze im Gästeblock waren voll und alles andere wäre für einen Verein wie die Borussia auch erbärmlich, aber auf den Sitzplätzen war nicht viel los. Warum man da einen Wechselgesang anstimmen muss entzieht sich meiner Kenntnis. Auf der Gegenseite hat man nicht Einen gehört, der darauf geantwortet hätte und dafür gab es natürlich die verdiente Quittung mit einem "VfL - Hurensöhne" Wechselgesang. Im zweiten Durchgang war Gladbach besser im Spiel und auch wenn die Eintracht immer für ein doofes Gegentor gut ist musste man heute eigentlich keine Angst haben, denn was von den Gästen kam war einfach zu schlecht und harmlos. Selbst beim Elfmeter war irgendwie absehbar, dass es nix wird. Barkok und Jovic machten mit einem gut gefahrenen Konter in der Nachspielzeit den Deckel drauf und für eine Nacht sind wir Zweiter! Damit kann man gut leben, aber die Saison ist noch lang und in der Tabelle alles verdammt eng zusammen, also kein Grund für Freudentänze, aber den Moment darf man durchaus genießen. Für mich persönlich bedeutet der Sieg ziemlichen Stress, denn ich muss jetzt sehen, wie ich das ganze gewonnene Bier weg bekomme, danke ihr Looser.
Freitag Abend, Flutlicht und ein Verein zu Gast, den man ohne zu zögern als echten Traditionsverein bezeichnen kann, was sollte einen also daran hindern ins Waldstadion zu fahren? Nix, denn selbst Kollege Feierabend spielte mit und auch der Verkehr war akzeptabel, also waren sogar noch zwei schnelle Bier beim Wach drin. Dass Heimat nicht nur ein Wort ist merkte ich mal wieder als ich NRW und RLP hinter mir gelassen hatte und beim einfahren ins schönste Bundesland automatisch die Mundwinkel nach oben gingen. Die Borussia ist wie schon erwähnt ein Verein, der mir überhaupt nicht bös aufstößt, aber die Kurve passt sich leider eher dem trostlosen, langweiligen Umfeld und der hässlichen Stadt am Arsch der Welt an. Ich kenne aber einige Gladbacher und komme durch die Bank gut mit ihnen klar, schließlich hat man einen gemeinsamen Feind. Außerdem sind sie immer gut dafür, mich nach den Aufeinandertreffen mit gratis Bier zu versorgen. Nach der ersten Viertelstunde hätten wir schon Führen können und bis dahin hatte ich auch keinen Grund mich aufzuregen, aber dann zeigte der Spielleiter, dass die Zeiten einfach vorbei sind, in denen in der Bundesliga wie im Herrenfußball gepfiffen wurde. Wir hatten mehr vom Spiel und die Ponny-Elf machte überhaupt keine Anzeichen, dass sie hier was holen wollte. Kurz vorm Halbzeit-Pfiff setzte sich Chandler Außen schön durch und Boateng sorgte für die verdiente Führung und den wichtigen Treffer vor der Pause. Heutzutage jubelt man aber irgendwie verhaltener, denn es kann ja sein, dass der Parteiische den Treffer aberkennt, weil fünf Minuten vorher irgendwo ein Handspiel war und sich der Video Schiedsrichter da dummerweise zu sehr mit anderen Filmchen beschäftigte. Die Stimmung insgesamt war vielleicht nicht Bombe, aber doch gut und zumindest im 40er fand ich sie echt stark, weil einfach locker und ausgelassen, die Mannschaft zog einen mit. In dieser Phase hätte es vielleicht auch gepasst aus der Emotion heraus mal zwei, drei Fackeln anzureißen, aber das ist natürlich verboten und deshalb macht das in Frankfurt auch keiner, denn die Feinde und Totengräber des Fußballs sitzen schließlich nicht weit entfernt und zählen ihre mühevoll zusammen ergaunerten Bestechungs- und Strafgelder. Die Stehplätze im Gästeblock waren voll und alles andere wäre für einen Verein wie die Borussia auch erbärmlich, aber auf den Sitzplätzen war nicht viel los. Warum man da einen Wechselgesang anstimmen muss entzieht sich meiner Kenntnis. Auf der Gegenseite hat man nicht Einen gehört, der darauf geantwortet hätte und dafür gab es natürlich die verdiente Quittung mit einem "VfL - Hurensöhne" Wechselgesang. Im zweiten Durchgang war Gladbach besser im Spiel und auch wenn die Eintracht immer für ein doofes Gegentor gut ist musste man heute eigentlich keine Angst haben, denn was von den Gästen kam war einfach zu schlecht und harmlos. Selbst beim Elfmeter war irgendwie absehbar, dass es nix wird. Barkok und Jovic machten mit einem gut gefahrenen Konter in der Nachspielzeit den Deckel drauf und für eine Nacht sind wir Zweiter! Damit kann man gut leben, aber die Saison ist noch lang und in der Tabelle alles verdammt eng zusammen, also kein Grund für Freudentänze, aber den Moment darf man durchaus genießen. Für mich persönlich bedeutet der Sieg ziemlichen Stress, denn ich muss jetzt sehen, wie ich das ganze gewonnene Bier weg bekomme, danke ihr Looser.
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