
Sonntag, 29. Januar 2023
TuRU Düsseldorf - Kleve
Mittwoch, 25. Januar 2023
Freiburg - Eintracht
Zweites Spiel im neuen Jahr und schon wieder die Eintracht. Wenn das so weiter geht, werde ich noch zum Fan. Das würde natürlich Sinn machen, denn es ist nun mal der geilste Verein mit den geilsten Fans und überhaupt. Man muss allerdings so ehrlich sein zuzugeben, dass ich mir die Strapazen und die zwei halben Urlaubstage nicht angetan hätte, wenn die da nicht nen neuen Kasten hingezimmert hätten. Ordnung muss sein und die Bundesliga deshalb auch wieder komplett. Leider konnte ich mich erst ne halbe Stunde später als geplant von der Firma trennen und musste somit einen extra Umstieg in Kauf nehmen. Jeder der mal mit der DB unterwegs war weiß, dass das immer ein reines Glücksspiel ist - mit ganz miesen Quoten. Selbstverständlich lief es nicht rund, was aber weniger schlimm war, da alle Bahnen Verspätung hatten und ich somit in Mannheim einfach nen anderen Zug nehmen konnte. Positiv denken. Bahnfahren ist toll. Immerhin ist die Bahn aktuell beinahe der einzige Ort auf der Welt mit Maskenpflicht und die einfache Strecke Düsseldorf - Freiburg schießt man für schlappe 140 Taler. Dafür bekommt man kaum einen Charterflug. Top, top, top. Der Weg von der Straßenbahn Haltestelle zum Stadion erinnert stark an Mainz. Etwas weniger Acker, aber auch viel Kuhwiese mit komischen modernen Hütten. Das Stadion ist halt ein Neubau, aber ganz okay und der Gästeblock passt. Das war in Freiburg bekanntlich mal anders. Etwas enttäuscht war ich, dass die lange verwaisten Sitze nicht in Regenbogenfarben gehalten sind. Wo die Breisgauer doch keine Gelegenheit auslassen, ihre übermäßige Toleranz zu betonen. Es gibt regionales Bier und die Rote kann man gut essen. Beim Aufwärmen unserer Jungs merkte man, dass die Reise unter der Woche zum Großteil nur angetreten hat, wer auch motiviert war. Der Mob hatte Bock! Zu Spielbeginn gingen einige Wunderkerzen im Gästeblock an, was sehr schick aussah, mir aber besser gefiel als meiner Jacke. Ca va. Pünktlich zum Anpfiff kam auch etwas Bewegung in die Heimkurve. Keine Ahnung ob die noch geschlafen haben, festgeklebt waren oder was dieses Klientel sonst so macht. Der SC Freiburg als Verein ist nicht unsympathisch, aber ich würde fast sagen, dass bei uns mehr Fahnen in der Luft waren als bei den armen, vom Leben benachteiligten, arbeitsscheuen Studentenköppen und damit ist auch alles zu denen gesagt. Unser Support im ersten Durchgang war Bombe. Ausm Block heraus würde ich da von nem wahren Sahne Auftritt sprechen. In der zweiten Hälfte konnte dieses Niveau leider, aber auch verständlicherweise nicht gehalten werden. Meine Stimme konnte beispielsweise einfach nicht mehr. Auf dem Platz würde ich von nem gerechten Unentschieden sprechen, mit dem wir ein wenig glücklicher sein können, da der Sportclub offensiv etwas mehr investierte. Mund abbutze, weider mache. Deutscher Meister wird nur die SGE! Zum Glück bin ich ein ruhiger und ausgeglichener Mensch, sonst hätte ich mich nach dem Spiel nur wieder aufgeregt. Das Angebot am Freiburger Hauptbahnhof ist spät abends (abgesehen von Automaten) nämlich in etwa vergleichbar mit dem irgendwo im Brandenburger Wald. Dass es die Bahn nicht geschissen bekam, den einzigen Zug weit und breit pünktlich bereit zu stellen, tat sein übriges. Der olle IC hatte dann beinahe S-Bahn Charakter, aber geschenkt. Es reichte für etwas halbherzige Augenpflege und dank der Verspätung und des verpassten Anschlusses musste ich nicht pünktlich in der Firma sein. Ankunft zu Hause um 7:30 und um 8:30 schon wieder auf der Arbeit. Es geht noch, auch im Alter. Einen halben Urlaubstag gespart, yeah.
Samstag, 21. Januar 2023
Eintracht - Schalke
Aus den unterschiedlichsten Gründen, die sich mehr oder weniger unter dem Sammelbegriff „Arbeit“ zusammenfassen lassen, startet das Fußballjahr erst heute und nicht im Ausland. Der eigene Verein ist allerdings nie die schlechteste Wahl und Frankfurt als Ausland zu zählen ist mitunter gar nicht so weit hergeholt, aber eigentlich ist mein einziger Vorsatz fürs neue Jahr schon wieder hinfällig. Egal. Calcio im Waldstadion, die launische Diva, ne Tasse Äppler oder Binding und ne Rindswurst, dazu geile Menschen und das Leben ist schön. Schön - das genaue Gegenteil der heutigen Gäste. Traditionsverein und so, ja klar, keine zwei Meinungen, aber alles andere als schön und auch da kann es keine zwei Meinungen geben. Ich möchte an dieser Stelle übrigens in Erinnerung rufen, dass wir der amtierende Europapokalsieger sind! Geil, oder? Geil war das Spiel nicht unbedingt, aber ein 3:0 zum Jahresauftakt ist schon ganz geil. Schalke war insgesamt die aktivere Mannschaft und hatte mehr von diesem schlechten Spiel. Ich nenne sie ganz bewusst nicht die bessere Mannschaft, denn dafür sind sie einfach zu schlecht. Die stehen nicht umsonst auf dem letzten Platz und haben die wenigsten Tore geschossen. Nichtsdestotrotz hätten wir ein solches Spiel vor ein paar Jahren noch verloren. Heute haben wir die individuelle Klasse das Ding locker nach Hause zu bringen. Gegen alle anderen Gegner (außer vielleicht die Hertha) muss da aber mehr kommen um was zu holen. Nach dem Spiel ging es noch auf ne Fanclub Feier, die soviel Spaß machte, dass ich meine Bahn nach NRW sausen ließ und mich nun bei Anja und Stefan bedanken „muss“. Julians fehlende Würfelkünste und ihre feucht- fröhlichen Folgen waren daran vielleicht auch nicht ganz unschuldig. Danke für diesen Abend!
Samstag, 3. Dezember 2022
Hanauer FC - Weidenhausen
Freitag, 2. Dezember 2022
Eddersheim - Eintracht
Das geplante Spiel unter der Woche fiel erneut den Überstunden zum Opfer, aber wer außerhalb des Wochenendes von Privatleben träumt, der lebt im Taka-Tuka-Land. Heute war ich dann aber doch etwas angepisst, dass es wieder später wurde und erneut der Bleifuß herhalten musste. Nicht dass mir das keinen Spaß machen würde, aber ganz ungefährlich ist das in der heutigen Zeit nicht. Da muss man ja immer damit rechnen, dass irgendwo ein minderbemitteltes Arschloch auf der Straße klebt. Nach einem kleinen Abendspaziergang durch die Kälte war ich aber rechtzeitig zum Einlaufen der Mannschaften am Platz. Eddschem ist ein Stadtteil von Hattersheim am Main im Main-Taunus-Kreis und der Sportplatz liegt wie der Name vermuten lässt direkt am Main und der Staustufe Eddersheim. Flutlicht, Rasen, Stufen und überdachte Sitzschalen, Oberliga und die Eintracht Amateure. So kann das Wochenende starten. Mit Enki, Marco, Lucas und weiteren Leuten wurde ein Teil des Spiels verquatscht. Da man das Verpasste ja verpasst hat, kann man nicht sagen ob man was verpasst hat, aber aufgrund des nicht verpassten kann man darauf schließen nichts verpasst zu haben. Sagen wir einfach, es waren schwierige Platzverhältnisse, die keinen schönen Fußball zuließen. Als ich in der Schlange zum Glühwein und Wurststand wartete, war da auf einmal Torjubel. Ich hab das Grauen auf dem Platz in diesem Moment tatsächlich soweit ignoriert, dass ich dachte es wäre schon Pause. Besser wurde die zweite Halbzeit nicht, nur kälter. Egal. Sieg ist Sieg und drei Punkte sind drei Punkte. Spitzenreiter. Mit 11 von 20 erfülle ich nun auch in Hessens Elite-Liga die wichtige 50+1 Regel. Zu trinken gab es Binding, für das ich in NRW abgesehen von Stauder vermutlich alles stehen lassen würde, aber da der Hesse ein Feinschmecker ist, gab es mit Ebbelwoi von Walther eine noch bessere Alternative. Ähnlich sah es auf dem Grill aus. Rindswurst. Da schlägt mein Herz höher, weil es sowas leckeres bei den Barbaren außerhalb unseres schönen Bundeslandes kaum gibt. In diesem Fall hab ich mich aber für die grobe Bratwurst entschieden, denn auch sowas findet man leider viel zu selten. Ach Hessen, ich liebe dich. Prost und Gude.
Freitag, 25. November 2022
FSV Winkel - SV Erbach
25.11.22 20:00 FSV Winkel - SV Erbach 7:1, Sportanlage Winkel, Kreisoberliga Rheingau-Taunus, 100 Zuschauer
Der Wunsch nach einem pünktlichen Feierabend wird mir wohl noch lange so verwehrt bleiben, wie der des deutschen Michels, nach Regenbogen kackenden Einhörnern in arabischen Ländern. Dank Bleifuß und halbwegs freier Bahnen konnte ich meinen Platz auf der wunderschönen Sportanlage im noch viel schöneren Oestrich-Winkel im hessischen Rheingau-Taunus-Kreis allerdings mit lediglich +2 einnehmen, was mich für einen Job bei der Deutschen Bahn leider disqualifiziert. Soweit, so gut, aber was mache ich hier überhaupt? Ganz einfach. Winkels Ehrenpräsident Tobias pries das Spiel als Mutter aller Derbys an und der Lockruf des Vereins "Glühweinparty mit leckerem Winzerglühwein" ließ mir eigentlich keine andere Wahl. Wenn ich diesen Text früher getippt oder weniger von diesem ominösen Glühwein getrunken hätte, wäre hier vielleicht die ein oder andere nette Anekdote zu finden, aber leider muss ich meine zehn treuen Leser wie gewohnt enttäuschen. Alles andere als eine Enttäuschung war das Spiel. Zwar ist es in meiner Erinnerung "nur" 6:1 ausgegangen, aber wer hat heute noch Zeit, sich mit solchen Kleinigkeiten zu beschäftigen. Auf jeden Fall waren da richtig schön herausgespielte und abgeschlossene Buden dabei. Ich würde mal behaupten, dass ich das in der Kombination aus Qualität und Quantität in der achten Liga bisher noch nicht gesehen hab. Chapeau. Es gab Rindswurst und der Glühwein schmeckte so gut, dass ich nach dem dritten oder spätestens vierten beschloss mich auf der Couch des Bürgermeisters einzuquartieren. Neben Tobi waren auch die Sportkameraden Jan und Nik mit von der Partie und wenn dann ständig einer Runden ordert, bist du ganz schnell in ner Abwärtsspirale, aus der du dich nicht mehr befreien kannst. Nach dem Spiel ist vor dem Spiel und da die Museen und Kultureinrichtungen der Stadt alle bereits geschlossen waren, ging es halt in die Kneipe. Mit selbst hergestellten Tomaten- und Erdbeer Säftchen, Apfelsaft, Cola und Sprite, sowie einem Bier war das auch sehr abwechslungsreich und irgendwann gegen Vier endete ein sehr schöner Abend. Die Onkelz waren wohl auch schon in Winkel, denn "am Morgen danach geht's mir immer furchtbar schlecht" könnte hier entstanden sein. Entweder war das eigentlich ganz leckere und süffige Rheingauer Landbier schlecht oder der Wirt hat mir versehentlich Alkohol in irgendeines meiner Getränke geschüttet. Egal. Fehler passieren und ich bin nicht nachtragend. Danke Männers für den Abend und danke Tobi für die Nacht ;)