Donnerstag, 30. Juni 2016

Differdange - Cliftonville

30.06.16 19:00 FC Differdange - Cliftonville FC 1:1, Stade Municipal de Differdange, 1. Qualifikationsrunde Europa League, 1.355 Zuschauer

Spielberichte sind am Besten und ausführlichsten wenn sie direkt abgetippt werden, aber wenn man erst nach Mitternacht zu Hause ist wollen alte Leute Ü30 einfach nur schlafen. Also wird es leider mal wieder weniger detailliert als gewünscht. Ich war ja schon froh, dass sich mit dem Schiri jemand bereit erklärt hat zu fahren, denn aktuell fühle ich mich arbeitsbedingt nicht in der Lage solche längeren Strecken nach der Schaff in Angriff zu nehmen ohne die Gefahr einzupennen. Neben Fahrer Marcel waren mit Henryk und Joachim auch noch zwei weitere bekannte Gesichter mit von der Partie. Magdeburg, Essen/Bayern, Dortmund, Frankfurt - eine bunte Truppe. Das "neue" Stadion im Differdinger Stadtteil Oberkorn bietet eine überdachte Tribüne mit bunten Sitzschalen. Auf der anderen Seite kann man auf drei breiten Stufen Platz nehmen und mittig gibt es dort auch ein paar Sitzschalen. Dahinter befindet sich der Kunstrasen Nebenplatz, der immerhin auch sechs Stufen auf einer Seite vorzuweisen hat. Auf der Heimseite gab es eine kleine Gruppe Supporter, mit einer Fahne und zwei Bannern. Allerdings kam von den Jungs kaum etwas. Die Gäste aus Nordirland hatten ein paar Banner mehr im Gepäck und von ihnen kamen auch mehr Anfeuerungsrufe und Gesänge. In Erinnerung geblieben ist mir auf jeden Fall das "We love you, we love you, we love you and everywhere you play, we follow, we follow. (Be) cause we support the Cliftonville, the Cliftonville, the Cliftonville. (Be) cause that's the way we like it, we like it.", denn das war echt stark. Einige der Jungs waren auf jeden Fall auch sehr typische, kultige "Insulaner". Zum Ende der ersten Hälfte gingen die Luxemburger in Führung und der Ausgleich fiel dann in der Schlussphase des zweiten Durchgangs. Meiner Meinung nach geht das Unentschieden vollkommen in Ordnung, da es ein ausgeglichenes Spiel war. Das 0,5er Bofferding gab es für stolze 4€, aber dafür schmeckte es und hatte UEFA untypisch auch Umdrehungen.



Sonntag, 5. Juni 2016

Litauen und Lettland / Baltic Cup 2016

Die Urlaubsplanung war mal wieder ziemlich kompliziert, da meine Freundin und ich quasi nur diese eine Woche gemeinsam Urlaub bekommen konnten und Fußballtechnisch ging da nicht viel, weil ich gerne mal wieder einen neuen Länderpunkt machen wollte. Länderspiele sind ja eigentlich so gar nicht mein Ding, aber die beiden fehlenden Staaten im Baltikum, Lettland und Litauen standen immer mal wieder auf dem Plan und der Baltic Cup sollte ein paar Zuschauer mehr in die Stadien locken als die Ligaspiele. Die Nationalteams von Estland, Lettland und Litauen spielen bereits seit 1928 um den Baltic Cup. Zur Zeit der Sowjetunion nahm Weißrussland ebenfalls einige Male teil und später kickte auch Finnland zwei Mal mit. Die Flüge nach Vilnius hatte Ryanair ab Bremen zum guten Kurs im Sortiment und auch vernünftige Hotels und den Mietwagen konnte man zu fairen Preisen buchen, also auf da. Die Eckpunkte waren durch Fußball gesetzt und dank des Termindrucks lagen diese leider nicht ganz ideal. Die gut 300 km nach Klaipeda (Memel) waren nach einer Nacht ohne Schlaf echt hart, denn es ging nur gerade aus, vollkommen langweilig und ohne Verkehr. Kaum angekommen ging es zu Fuß in Richtung Stadion und viel zu sehen gab es auf dem Weg nicht.

29.05.16 16:00 Litauen - Estland 2:0, Klaipedos Centrinis Stadionas, Baltic Cup, 3.700 Zuschauer

Der Nationalsport in Litauen ist Basketball, dort ist man deutlich erfolgreicher und das Zuschauer Interesse wesentlich größer. Aktuell liegt die Fußball Nationalmannschaft in der Weltrangliste aber nur einen Platz hinter der Fußballmacht Madagaskar auf Platz 138. Estland liegt auf Rang 93 und somit immerhin zwei Plätze vor Kanada. Der dritte baltische Staat Lettland belegt Platz 107. Der Favorit aus dem Norden ist beim Batic Cup aber das abgeschlagene Schlusslicht mit acht Titeln. Rekordsieger ist Lettland mit 22 Titeln und Litauen kommt auf 17 Siege. Das Stadion bietet auf beiden Geraden unüberdachte Sitzschalen, die auf die alten Bänke montiert wurden. Eine Überdachung gibt es nur im Bereich der VIP Plätze und die Stehränge in den Kurven werden nicht mehr genutzt. Den Kapitän der Esten, Ragnar Klavan kennt der ein oder andere vielleicht aus der Bundesliga, vom FC Augsburg. Die 2:0 Führung zur Pause war verdient, da Litauen zumindest die weniger schwache Mannschaft war. Den zweiten Durchgang hätte man problemlos verschlafen können, da es außer einem Treffer ans Lattenkreuz, bei dem das Tor ordentlich wackelte rein gar nichts passierte. Bei sechs Wechseln auf beiden Seiten und einer Trinkpause war an Spielfluss auch überhaupt nicht zu denken. Zum landestypischen, gerösteten Knoblauchbrot gab es seltsamerweise nur alkoholfreies Bier. Da ich mir gestern beim Pokalspiel in Hamburg einen heftigen Sonnenbrand geholt habe und die Sonne heute auch wieder erbarmungslos knallte war das aber vielleicht gar nicht so schlecht, denn ein bisschen Kopf hatte ich schon. Im Gästeblock und auf der Heimseite gab es jeweils ein paar Anfeuerungsrufe, aber erwähnenswert war das nicht.



Nach einer kurzen Pause im Hotel sollte es noch zu "grill and beer" gehen, aber ein Todes ähnlicher Schlaf mache mir da einen gewaltigen Strich durch die Rechnung. Dafür gab es am nächsten Morgen aber ein ordentliches Frühstück bevor wir mit der Fähre auf die Kurische Nehrung fuhren. Die Halbinsel ist rund 100 km lang und gehört in etwa zur Hälfte zu Litauen und zur russischen Exklave Kaliningrad. Hier haben wir dann den ganzen, sonnigen Tag mit wandern und am Strand in der Natur verbracht. Die Kurische Nehrung zählt zum Weltkulturerbe der UNESCO und bietet mit der Großen Düne bei Nida eine der größten Dünen Europas. Was viele aber wahrscheinlich mehr interessiert sind die traumhaft schönen Strände mit feinem, weißen Sand. Die Ostsee war hier allerdings noch verdammt kalt. Mit Bier und leckerem Schaschlik konnte man es an der Strandbar ebenfalls sehr gut aushalten.



Am Dienstag stand dann wieder eine lange und langweilige Autofahrt an um zum gewünschten Spiel zu kommen. Auf dem Weg war der Berg der Kreuze das erste Ziel. Dabei handelt es sich um einen Wallfahrtsort, der zu den touristischen Attraktionen zählt. Auf einem Hügel stehen dort tausende Kreuze, teils mit Wünschen oder Danksagungen. Das Ganze ist zwar durchaus beeindruckend, aber auch irgendwie beklemmend und im Grunde nichts besonderes. Hinter der Landesgrenze wurden die Straßen schlechter und alles wirkte etwas rückständiger. Die Kühe direkt am Straßenrand waren auch durchaus etwas gewöhnungsbedürftig. Erster Anlaufpunkt in Lettland war das Schloss Rundale. Es zählt zu den bekanntesten Bauwerken des Barock im Baltikum. Das Versailles des Baltikums hat einen netten Schlosspark und ist als durchaus sehenswert einzustufen. Den Eintritt für die Besichtigung des Inneren sparten wir uns allerdings. Über eine 25 km lange Schotterpiste ging es weiter zum heutigen Übernachtungs Ziel, an den grünen Stadtrand von Jelgava.



31.05.16 18:00 Lettland U21 - Litauen U21 2:0, Zemgales Olimpiskais Centrs Jelgava, Baltic Cup, 275 Zuschauer

Nachdem nach einer kurzen Pause in der Pension der Mc Donalds Länderpunkt eingetütet war ging es direkt weiter mit dem Richtigen. Hier ging es heute um den Baltic Cup der U21 Teams und die eigentliche Zuschauerzahl ist höher als die offizielle, da die meisten Angehörigen, Offiziellen und Jugendspieler mit Freikarten ausgestattet waren. Das Stadion wird für Fußball und Leichtathletik genutzt und bietet auf einer Seite eine formschöne, überdachte Tribüne mit Sitzschalen. Auf der anderen Seite kann man sich mit dem Blick auf einen "Fahrrad-Offroad-Parcours" ablenken. Diese Ablenkung war heute aber nicht nötig, da das Spiel wirklich interessant war. In einer schnellen und technisch recht starken Partie war Lettland der verdiente Sieger und hatte auch das Glück etwas auf seiner Seite. Das Spiel machte wirklich Spaß und hätte auch gut und gerne 4:2 ausgehen können. Das gesunde Essen von vorher konnte hier auch mit richtigem und guten Bier verdünnt werden. Zu meiner Überraschung hätte es auch härtere Alkoholika gegeben, aber dafür fehlte mir ein Trinkkumpane.




Am nächsten Tag ging es nach dem Besuch der Stadt samt Schloss wieder auf die Reise. Unterwegs wurde auch wieder an diversen Burgruinen, Schlössern und netten Parks Halt gemacht, bevor wir am Hotel in Liepaja ankamen. Nach einem kurzen Nickerchen ging es zu Fuß an den Strand, der wieder schön, aber wesentlich voller war. Die Ostsee war hier auch deutlich wärmer und nach einer Pizza rief dann schon wieder König Fußball.



01.06.16 19:30 Lettland - Litauen 2:1, Stadions Daugava / Liepaja, Baltic Cup, 2.305 Zuschauer

Das Stadion liegt direkt am Strand und auf Luftaufnahmen sorgt das für ein sehr geiles Bild. Allerdings hat man scheinbar keine Möglichkeit das selbst so abzulichten. Auch hier wird der Ground wieder für Fußball und Leichtathletik genutzt. Die Gegenseite bietet unüberdachte Sitzplätze, die in der Mitte von einem stylischen Sprecherturm unterbrochen werden. Hier waren heute die Gäste aus dem Nachbarland untergebracht. Die Haupttribüne ist mit einem geschwungenen Dach versehen und auf die alten Holzbänke wurden Sitzschalen montiert. Auch in Lettland spielt Fußball nur eine untergeordnete Rolle, hier ist Eishockey vor Basketball der Nationalsport. Das sorgte dafür, dass wieder nur ab und an mal einfache Anfeuerungsrufe zu hören waren. Die erste Halbzeit stand ich gefühlt komplett am Bierstand, da es dort einfach nicht laufen wollte. Zumindest hatte man von den dortigen Stehplätzen Blick aufs Spielfeld. Als ich dann für jeweils 2€ ein helles und ein dunkles Bier in der Hand hielt konnte es glücklich auf die Plätze gehen. Das Helle war lecker, durch die Hitze aber auch sehr schnell verdunstet und auf das Dunkle freute ich mich ganz besonders. Der erste Schluck war aber überraschend, der zweite enttäuschend und danach schmeckte es einfach nur ekelhaft. Mit Bier hatte diese zuckersüße Zeug nichts zu tun und daher war es auch kein Verbrechen die restliche Plörre stehen zu lassen. Nun brauchte ich aber ganz schnell einen Liter von dem guten, hellen Bier um den Magen auszuspülen. Das Spiel war zwar unterhaltsamer als das Erste, kam an das U21 Spiel aber bei weitem nicht heran. Artjoms Rudnevs vom HSV schoss das zwischenzeitliche 2:0 und wurde zum Spieler des Spiels gekürt.



Nach dem Spiel schlenderten wir noch etwas durch die Stadt und mein Bier-Hunger verlangte nach Essbarem. Aber leider war die Stadt wie ausgestorben und sämtliche Bordsteine waren hochgeklappt, echt heftig denn immerhin handelt es sich um die drittgrößte Stadt des Landes. Dafür war das Frühstück am nächsten Morgen vom feinsten und hatte alles zu bieten was man sich so vorstellen kann. Gut gestärkt konnte also eine weitere, nervige und gut 300 km lange Strecke in Angriff genommen werden. Allerdings gab es auch wieder ein paar Pausen, die erste im Naturschutzgebiet Pape See. Hier leben unter anderem Wildpferde und Wisente und man muss wohl schön wandern können. Dafür hatten wir zwar keine Zeit, aber für die Strecke über Schotterpisten entschädigte ein Strandbesuch. Am Seebad in Palanga wurde bei weltklasse Schaschlik und leckeren, einheimischen Cepelinai etwas für die Figur getan. Die "Zeppeline" sind mit Hackfleisch gefüllte Kartoffelklöße mit einer Sauce aus gebratenem Speck, Zwiebeln und Sauerrahm. Angekommen in der zweitgrößten Stadt Litauens, Kaunas bemerkten wir schnell, dass hier alles etwas städtischer und lebendiger zugeht als in den bisherigen Städten. Das kann man jetzt sowohl positiv als auch negativ sehen.



Am nächsten Morgen beim Frühstück habe ich zum ersten Mal bewusst die Erfahrung mit falschem Rührei gemacht und das brauche ich nicht nochmal. Ich esse zwar auch gerne mal veganes Zeug, so ein Salat zum Fleisch kann zum Beispiel was feines sein, aber was nicht vegan ist soll es auch gefälligst nicht werden und Rührei gehört dazu. Nachdem der größte Ekel verflogen war starteten wir in die Stadt. Mit einer Burgruine, einem alten Rathaus und ein paar Kirchen hat die Stadt zwar etwas für die Touris zu bieten, aber mich hat das nicht vom Hocker gehauen und bei zu viel Kultur, die ich als uninteressant einstufe schalte ich eh ab. Allerdings wirken die Plätze hier mit ihren Bars und Cafes deutlich einladender als das bisher der Fall war. Auf dem Weg in die Hauptstadt lag noch die Wasserburg Trakai und dort lohnte ein Stopp dann auch wieder. Die Burg ist ganz nett anzusehen und mit den verschiedenen Seen macht die Landschaft einiges her. Ob beim wandern, schwimmen oder auch bei einem Bier oder Cider an einer Bar am Ufer, hier lässt sich etwas Zeit verbringen. In Vilnius wollte ich den Rest des Tages in der Horizontalen verbringen, aber da spielte die Frau nicht mit. Also wieder auf in die Stadt. Parken war in der Altstadt, direkt an der Kathedrale St. Stanislaus kein Problem. Von dort pilgerten wir auf den 142 Meter hohen Burgberg. Von der Oberen Burg steht neben ein paar Ruinen der Burgmauer nur noch der Gediminas Turm, der als das Wahrzeichen der Stadt gilt. Von hier oben hat man einen schönen Blick über die Stadt und für mich Banause wäre es dann auch schon gewesen, aber weit gefehlt. Vorbei an vielen Kirchen, wobei mir zumindest die Annenkirche als sehenswert in Erinnerung geblieben ist, der Uni, dem Rathaus, dem Präsidentenpalast und diversen Plätzen ging es zum Tor der Morgenröte im Stadttor auf der anderen Seite der Altstadt. Das Teil an sich ist ziemlich unspektakulär und dennoch ein bedeutender Wallfahrtsort. Die Kapelle beherbergt nämlich eine Ikone der Barmherzigen Mutter Gottes, die als wundertätig gilt. Papst Johannes Paul II hat hier mal gebetet oder gepredigt und das tun ihm viele Gläubige gleich, die hier mitten im Weg stehen und laut beten. Danach stand der vielleicht schönste Teil des Tages an. Am Kathedralenplatz luden uns die Botschaft "we grill, you chill" und der Duft von über Holzkohle gegrilltem Fleisch ein den Abend ausklingen zu lassen. Die Preise waren vollkommen in Ordnung und für das geniale Schweine Nacken-Steak und die scharfe Pfeffer Soße hat sich der Grillmeister mehr Sterne verdient als diese ganzen Koch Heinis mit ihrem seltsamen Fraß. Auf dem Rückweg machten wir noch einen Stopp am Zalgiris Stadion, dem ehemaligen Nationalstadion und größten Stadion des Landes. Auf legalem Weg kommt man leider nicht ins Innere des Stadions, aber man kann auch so gut erkennen wie diese Perle leider vor sich hin gammelt seit hier nicht mehr gespielt wird. Der Abriss ist wohl traurigerweise nur eine Frage der Zeit.






Am letzten Tag durfte ich endlich auch mal gammeln, nachdem ich Katja in die Stadt gefahren habe. Abends musste der Grill wieder herhalten, bevor ein Verdauungs Spaziergang zum neuen Nationalstadion nötig und fällig war.

04.06.16 19:00 FC Vytis Vilniaus - FK Silute 1:0, LFF Stadionas, 1. Lyga, 430 Zuschauer

Der Ground ist im Besitz und benannt nach dem Litauischen Fußballverband. Neben dem aktuell größten, genutzten Stadion in Kaunas finden hier die Länderspiele der "Litten" statt. Wie es die Fußballmafia bei internationalen Spielen verlangt besteht das Stadion nur aus Sitzplätzen. Die unüberdachten Sitzschalen auf der Gegengerade und der Tribüne hinterm Tor sind in den Nationalfarben gehalten. Auf der Haupttribüne gibt es im unteren Bereich ebenfalls ein paar unüberdachte Plätze und nur die VIP Plätze im oberen Bereich sind überdacht. Hinter dem anderen Tor gibt es keinen Ausbau. Wie in vielen Ländern ist auch hier die 1. Liga die zweite Liga und das Spiel war gruselig. Zumindest hat es sich gelohnt bis zum Ende zu bleiben, da man so den Treffer kurz vor Schluss gesehen hat. Das Tor wurde von einer Gruppe Italienern bejubelt und auch eine Gruppe Engländer war vor Ort. Der Eintritt war frei und ich weiß nicht wie man auf diese Zuschauerzahl kommt, mit Aufrunden war es vielleicht die Hälfte. Das helle Bier schmeckte hier im Stadion wie alkoholfreies und ziemlich abgestanden, Kölner hätten sich sicher darüber gefreut. Nach dem Erlebnis in Lettland hatte ich zwar etwas Angst vorm dunklen Bier, aber die war unbegründet. Es schmeckte zwar auch leicht süßlich, insgesamt aber doch sehr lecker.



Am nächsten Morgen startete unser Flieger nach Bremen und eine feiner Urlaub geht mal wieder zu Ende. Während die Heimat teilweise im Unwetter zu ertrinken drohte hatten wir sieben Tage lang nur Sonnenschein. Die Leute in beiden Ländern sind nett und sehr hilfsbereit, wobei man in Litauen mit englisch wesentlich besser und einfacher klar kommt, in Lettland ist das teilweise sehr schwierig. Auffällig ist die geringe Zahl an Ausländern in beiden Ländern und diese kommen fast ausschließlich aus den Nachbarstaaten und waren für uns nicht als solche zu erkennen. Im Gegensatz zum Multi-Kulti in Deutschland wirkt das fast schon befremdlich und das ist irgendwie erschreckend.