Irgendwie sind wir vom Brauhaus in Dessau aufgrund der kostenneutralen Übernachtung in Berlin gelandet und hatten somit eine längere Anfahrt als geplant. Aber wohin geht die Reise eigentlich? Weimar zu Hause mit Empor im schönen Wimaria Stadion oder Weimar auswärts mit dem Sportclub auf dem langweiligen Sportplatz in Eisenberg standen zur Auswahl. Das Stadion wird hoffentlich auch in Zukunft noch stehen, aber in Eisenberg wird es demnächst wohl nicht mehr so voll und interessant werden. Der Platz liegt ziemlich abgelegen im Wald und Anfahrt sowie Parken geschahen im Offroad Modus. Als Turbine Weimar spielten die Gäste ein Jahr in der DDR Oberliga. Auf stolze 30 Jahre kommt Motor Weimar in der DDR Liga und liegt dort unter den Top 10 in der ewigen Tabelle. Seit 1991 spielt man wie ein Jahr nach der Gründung als SC Weimar. Die Vorzeichen waren fast exakt wie gestern in Schleiz. Da Tabellenführer Schmölln auf den Aufstieg verzichtet, brauchte Weimar einen Punkt, um im Fernduell sicher die Nase vorn zu behalten. Der Weg zu Apoldaer Bier, Roster und Rauch-Griller führte durch eine Horde junger Ultras aus Jena. Ebenfalls wie gestern wurde eine Vereinslegende verabschiedet. Neben Bannern wurde Mike Weber auch durch besingen gehuldigt. Die Gäste wurden durch die Kulturstadtmafia durchgängig mit Fahnen und Gesängen supportet. Pyrotechnik durfte auch auf beiden Seiten nicht fehlen. Gutes Ding, richtige Entscheidung. Das Spiel war kurzweilig, mit Chancen auf beiden Seiten. Einen Treffer gab es im ersten Durchgang aber trotzdem nicht. Das Tor des Tages fiel kurz nach der Pause und die Freude und Erleichterung war den Gästen anzumerken. Die Eintracht wollte den Weimarern den Aufstieg aber nicht schenken und war dem Ausgleich besonders mit einem Aluminium Treffer sehr nah. Schluss. Auswärtssieg. Aufstieg. Glückwunsch zum Erreichen der Thüringenliga, wo ein paar neue Ziele und mit Wacker Nordhausen zumindest ein Fan mäßig interessanter Gegner warten. Es wird Zeit, mal am Lindenberg vorbei zu schauen.
Sonntag, 16. Juni 2024
Eintracht Eisenberg - SC Weimar
16.06.24 15:00 SV Eintracht Eisenberg - SC 1903 Weimar 0:1 (0:0), Sportpark Schortental, Landesklasse Thüringen 1, 405 Zuschauer
Irgendwie sind wir vom Brauhaus in Dessau aufgrund der kostenneutralen Übernachtung in Berlin gelandet und hatten somit eine längere Anfahrt als geplant. Aber wohin geht die Reise eigentlich? Weimar zu Hause mit Empor im schönen Wimaria Stadion oder Weimar auswärts mit dem Sportclub auf dem langweiligen Sportplatz in Eisenberg standen zur Auswahl. Das Stadion wird hoffentlich auch in Zukunft noch stehen, aber in Eisenberg wird es demnächst wohl nicht mehr so voll und interessant werden. Der Platz liegt ziemlich abgelegen im Wald und Anfahrt sowie Parken geschahen im Offroad Modus. Als Turbine Weimar spielten die Gäste ein Jahr in der DDR Oberliga. Auf stolze 30 Jahre kommt Motor Weimar in der DDR Liga und liegt dort unter den Top 10 in der ewigen Tabelle. Seit 1991 spielt man wie ein Jahr nach der Gründung als SC Weimar. Die Vorzeichen waren fast exakt wie gestern in Schleiz. Da Tabellenführer Schmölln auf den Aufstieg verzichtet, brauchte Weimar einen Punkt, um im Fernduell sicher die Nase vorn zu behalten. Der Weg zu Apoldaer Bier, Roster und Rauch-Griller führte durch eine Horde junger Ultras aus Jena. Ebenfalls wie gestern wurde eine Vereinslegende verabschiedet. Neben Bannern wurde Mike Weber auch durch besingen gehuldigt. Die Gäste wurden durch die Kulturstadtmafia durchgängig mit Fahnen und Gesängen supportet. Pyrotechnik durfte auch auf beiden Seiten nicht fehlen. Gutes Ding, richtige Entscheidung. Das Spiel war kurzweilig, mit Chancen auf beiden Seiten. Einen Treffer gab es im ersten Durchgang aber trotzdem nicht. Das Tor des Tages fiel kurz nach der Pause und die Freude und Erleichterung war den Gästen anzumerken. Die Eintracht wollte den Weimarern den Aufstieg aber nicht schenken und war dem Ausgleich besonders mit einem Aluminium Treffer sehr nah. Schluss. Auswärtssieg. Aufstieg. Glückwunsch zum Erreichen der Thüringenliga, wo ein paar neue Ziele und mit Wacker Nordhausen zumindest ein Fan mäßig interessanter Gegner warten. Es wird Zeit, mal am Lindenberg vorbei zu schauen.
Irgendwie sind wir vom Brauhaus in Dessau aufgrund der kostenneutralen Übernachtung in Berlin gelandet und hatten somit eine längere Anfahrt als geplant. Aber wohin geht die Reise eigentlich? Weimar zu Hause mit Empor im schönen Wimaria Stadion oder Weimar auswärts mit dem Sportclub auf dem langweiligen Sportplatz in Eisenberg standen zur Auswahl. Das Stadion wird hoffentlich auch in Zukunft noch stehen, aber in Eisenberg wird es demnächst wohl nicht mehr so voll und interessant werden. Der Platz liegt ziemlich abgelegen im Wald und Anfahrt sowie Parken geschahen im Offroad Modus. Als Turbine Weimar spielten die Gäste ein Jahr in der DDR Oberliga. Auf stolze 30 Jahre kommt Motor Weimar in der DDR Liga und liegt dort unter den Top 10 in der ewigen Tabelle. Seit 1991 spielt man wie ein Jahr nach der Gründung als SC Weimar. Die Vorzeichen waren fast exakt wie gestern in Schleiz. Da Tabellenführer Schmölln auf den Aufstieg verzichtet, brauchte Weimar einen Punkt, um im Fernduell sicher die Nase vorn zu behalten. Der Weg zu Apoldaer Bier, Roster und Rauch-Griller führte durch eine Horde junger Ultras aus Jena. Ebenfalls wie gestern wurde eine Vereinslegende verabschiedet. Neben Bannern wurde Mike Weber auch durch besingen gehuldigt. Die Gäste wurden durch die Kulturstadtmafia durchgängig mit Fahnen und Gesängen supportet. Pyrotechnik durfte auch auf beiden Seiten nicht fehlen. Gutes Ding, richtige Entscheidung. Das Spiel war kurzweilig, mit Chancen auf beiden Seiten. Einen Treffer gab es im ersten Durchgang aber trotzdem nicht. Das Tor des Tages fiel kurz nach der Pause und die Freude und Erleichterung war den Gästen anzumerken. Die Eintracht wollte den Weimarern den Aufstieg aber nicht schenken und war dem Ausgleich besonders mit einem Aluminium Treffer sehr nah. Schluss. Auswärtssieg. Aufstieg. Glückwunsch zum Erreichen der Thüringenliga, wo ein paar neue Ziele und mit Wacker Nordhausen zumindest ein Fan mäßig interessanter Gegner warten. Es wird Zeit, mal am Lindenberg vorbei zu schauen.
Samstag, 15. Juni 2024
Germania Roßlau - TSV Mosigkau
15.06.24 18:00 TSV Mosigkau - SV Germania Roßlau 0:5 (0:2), Paul-Greifzu-Stadion Dessau, Finale Kreispokal Anhalt, 369 Zuschauer
Doppler ja oder nein? Nach den Sternquell in Schleiz lag das nicht mehr in meiner Macht. Katja die alte Stadiontouristin hatte aber Bock, also auf da. Freie Fahrt für freie Bürger und so konnte man dem Navi ordentlich Zeit abluchsen und war nahezu pünktlich am Stadion des Finalspiels im Kreis Anhalt. 20 Minuten Fußball gucken, 10 Minuten Stadion gucken und ob ich dann 60 oder 50 Minuten des Spiels verquatsche spielt doch ganz ehrlich keine Rolle. Das brauchbare Stadion wird scheinbar aktiv für Leichtathletik, aber nur äußerst selten mal für Fußball genutzt. Natürlich lockte diese Partie deshalb auch einige Hopper an. Neben den Alkoholikern Inge, Hans und Silke war auch Pascal vor Ort, was sehr erfreulich war. Im Gegensatz zur Sektion Düsseldorf war Sektion Bremen nämlich gewohnt nüchtern und für intellektuelle Gespräche zu gebrauchen. Mit seiner seriös zuverlässigen Art hätte er auch nie das Ur Krostitzer verschüttet. Der Täter wird garantiert noch ermittelt. Zieh dich warm an. In einem Pokalendspiel geht es ja um was und theoretisch ist in einem einzigen Spiel alles möglich, aber der Kreisoberligist hatte gegen den Spitzenreiter der Landesklasse keine Chance. Es wirkte fast ein bisschen wie ein Testspiel eines semi professionellen Clubs bei einem benachbarten Dorfverein. Gratulation an die Germania und ihre mitgereisten "Fans", für eine erfolgreiche Saison mit Aufstieg und Pokalsieg. Der Igel brachte ein Brauhaus für nach dem Spiel ins Gespräch und da meine Begleiterin Hunger hatte und Untappd süchtig ist, hatte ich keine Möglichkeit abzulehnen. Wir waren 2009 im Zuge eines wunderschönen Fußball und Fahrrad Urlaubs an der Elbe schon mal in Dessau und hatten die Stadt exakt so in Erinnerung wie sie ist. Schrecklich. Die einzige Neuerung war, dass Dessau nicht mehr ganz so ausgestorben wirkte wie damals und augenscheinlich ordentlich mit Neubürgern aufgefüllt wurde.
Doppler ja oder nein? Nach den Sternquell in Schleiz lag das nicht mehr in meiner Macht. Katja die alte Stadiontouristin hatte aber Bock, also auf da. Freie Fahrt für freie Bürger und so konnte man dem Navi ordentlich Zeit abluchsen und war nahezu pünktlich am Stadion des Finalspiels im Kreis Anhalt. 20 Minuten Fußball gucken, 10 Minuten Stadion gucken und ob ich dann 60 oder 50 Minuten des Spiels verquatsche spielt doch ganz ehrlich keine Rolle. Das brauchbare Stadion wird scheinbar aktiv für Leichtathletik, aber nur äußerst selten mal für Fußball genutzt. Natürlich lockte diese Partie deshalb auch einige Hopper an. Neben den Alkoholikern Inge, Hans und Silke war auch Pascal vor Ort, was sehr erfreulich war. Im Gegensatz zur Sektion Düsseldorf war Sektion Bremen nämlich gewohnt nüchtern und für intellektuelle Gespräche zu gebrauchen. Mit seiner seriös zuverlässigen Art hätte er auch nie das Ur Krostitzer verschüttet. Der Täter wird garantiert noch ermittelt. Zieh dich warm an. In einem Pokalendspiel geht es ja um was und theoretisch ist in einem einzigen Spiel alles möglich, aber der Kreisoberligist hatte gegen den Spitzenreiter der Landesklasse keine Chance. Es wirkte fast ein bisschen wie ein Testspiel eines semi professionellen Clubs bei einem benachbarten Dorfverein. Gratulation an die Germania und ihre mitgereisten "Fans", für eine erfolgreiche Saison mit Aufstieg und Pokalsieg. Der Igel brachte ein Brauhaus für nach dem Spiel ins Gespräch und da meine Begleiterin Hunger hatte und Untappd süchtig ist, hatte ich keine Möglichkeit abzulehnen. Wir waren 2009 im Zuge eines wunderschönen Fußball und Fahrrad Urlaubs an der Elbe schon mal in Dessau und hatten die Stadt exakt so in Erinnerung wie sie ist. Schrecklich. Die einzige Neuerung war, dass Dessau nicht mehr ganz so ausgestorben wirkte wie damals und augenscheinlich ordentlich mit Neubürgern aufgefüllt wurde.
FSV Schleiz - Wismut Gera
15.06.24 15:00 FSV Schleiz - BSG Wismut Gera 2:3 (0:1), Sportanlage Am Fasanengarten, Thüringenliga, 519 Zuschauer
Im Osten geht nicht nur die Sonne auf, sondern dort endet auch traditionell die Fußballsaison in Deutschland. Theoretisch war zur besten tschechischen Fußballzeit um 10:15 ein Spiel von Olympie Brezova geplant, aber die frühen Vögel schmecken mir ebenso wenig, wie die frühen Würmer. Ausschlafen und entspannt los in die Kreisstadt des Saale-Orla-Kreises nach Schleiz. Für den heimischen FSV ging es nur um eine Platzierung zwischen Platz vier und acht, für die Gäste jedoch um nichts geringeres als den Aufstieg. Die BSG Wismut Gera spielte ein paar Jahre in der Oberliga, hauptsächlich aber in der DDR-Liga, wo sie die ewige Tabelle anführen. Außerdem waren sie Teilnehmer des ersten FDGB-Pokalendspiels. Wie vor allem im Osten üblich, ist der Verein nach Fusionen, Namensänderungen, Insolvenz und Neugründung ein Nachfolgeverein der traditionsreichen BSG. Für faire 5€ Eintritt bekam man noch einen Gutschein für Wurst oder Bier. Effektiv lag er also bei 2€. Ehrensache, dass ich das Steuer abgab und das Sternquell aus dem Vogtland ausreichend konsumiert habe, um den Verein zu unterstützen. Roster und Jagdwurst (gegrillte Fleischwurst) gab es ebenfalls für drei Taler. Gute Organisation und nette Leute. Danke FSV. Nur der Lärm der Rennstrecke „Schleizer Dreieck“ war nervig und laut, aber dafür kann der Verein ja nichts. Vorm Spiel wurde Kapitän und Vereinslegende Mirko Horn an seinem Fasanengarten verabschiedet und dann konnte es losgehen. Unterstützt von Anhängern mit Bannern und Fahnen auf beiden Seiten, wobei sich die Heimfans doch weitestgehend auf Anwesenheit beschränkten. Der Tabellenführer des FC An der Fahner Höhe verzichtet auf das Aufstiegsrecht und solange Wacker Nordhausen im Parallelspiel nicht zweistellig siegen sollte, würde Wismut ein Punkt zum Aufstieg reichen. Der unbedingte Siegeswille schien auch nicht da zu sein und die Schleizer waren die bessere Mannschaft. Durch einen Strafstoß, den ich nicht unbedingt gegeben hätte, gingen die Gäste allerdings mit 1:0 in Führung und in die Halbzeit. Im zweiten Durchgang schraubte Gera das Ergebnis auf 3:0 hoch, bevor die Schleizer es in der Schlussphase nochmal spannend machten und kurz vorm Ausgleich standen. Am Ende einer gute zweiten Hälfte steht der Aufstieg in die Oberliga, quasi die in Gera bekannte neue DDR-Liga. Gratulation dazu. Nachdem wir kurz den jubelnden Gästen zuschauten, ging es zeitig weiter, so dass wir die Rauchwolken nur von Außen wahrnehmen konnten. Irgendwatt is ja immer.
Im Osten geht nicht nur die Sonne auf, sondern dort endet auch traditionell die Fußballsaison in Deutschland. Theoretisch war zur besten tschechischen Fußballzeit um 10:15 ein Spiel von Olympie Brezova geplant, aber die frühen Vögel schmecken mir ebenso wenig, wie die frühen Würmer. Ausschlafen und entspannt los in die Kreisstadt des Saale-Orla-Kreises nach Schleiz. Für den heimischen FSV ging es nur um eine Platzierung zwischen Platz vier und acht, für die Gäste jedoch um nichts geringeres als den Aufstieg. Die BSG Wismut Gera spielte ein paar Jahre in der Oberliga, hauptsächlich aber in der DDR-Liga, wo sie die ewige Tabelle anführen. Außerdem waren sie Teilnehmer des ersten FDGB-Pokalendspiels. Wie vor allem im Osten üblich, ist der Verein nach Fusionen, Namensänderungen, Insolvenz und Neugründung ein Nachfolgeverein der traditionsreichen BSG. Für faire 5€ Eintritt bekam man noch einen Gutschein für Wurst oder Bier. Effektiv lag er also bei 2€. Ehrensache, dass ich das Steuer abgab und das Sternquell aus dem Vogtland ausreichend konsumiert habe, um den Verein zu unterstützen. Roster und Jagdwurst (gegrillte Fleischwurst) gab es ebenfalls für drei Taler. Gute Organisation und nette Leute. Danke FSV. Nur der Lärm der Rennstrecke „Schleizer Dreieck“ war nervig und laut, aber dafür kann der Verein ja nichts. Vorm Spiel wurde Kapitän und Vereinslegende Mirko Horn an seinem Fasanengarten verabschiedet und dann konnte es losgehen. Unterstützt von Anhängern mit Bannern und Fahnen auf beiden Seiten, wobei sich die Heimfans doch weitestgehend auf Anwesenheit beschränkten. Der Tabellenführer des FC An der Fahner Höhe verzichtet auf das Aufstiegsrecht und solange Wacker Nordhausen im Parallelspiel nicht zweistellig siegen sollte, würde Wismut ein Punkt zum Aufstieg reichen. Der unbedingte Siegeswille schien auch nicht da zu sein und die Schleizer waren die bessere Mannschaft. Durch einen Strafstoß, den ich nicht unbedingt gegeben hätte, gingen die Gäste allerdings mit 1:0 in Führung und in die Halbzeit. Im zweiten Durchgang schraubte Gera das Ergebnis auf 3:0 hoch, bevor die Schleizer es in der Schlussphase nochmal spannend machten und kurz vorm Ausgleich standen. Am Ende einer gute zweiten Hälfte steht der Aufstieg in die Oberliga, quasi die in Gera bekannte neue DDR-Liga. Gratulation dazu. Nachdem wir kurz den jubelnden Gästen zuschauten, ging es zeitig weiter, so dass wir die Rauchwolken nur von Außen wahrnehmen konnten. Irgendwatt is ja immer.
Samstag, 8. Juni 2024
Motor Altenburg - Niederpöllnitz
08.06.24 15:00 SV Motor Altenburg - SV Blau-Weiß Niederpöllnitz 3:3 (0:2), Skatbank-Arena, Kreisoberliga Ostthüringen, 314 Zuschauer
Auf einem Bein kann man nicht stehen und deshalb stand wie bei vermutlich nahezu 100% der Besucher des Spiels in Riesa auch für uns eine zweite Partie auf dem Plan und zwar in der Skatstadt Altenburg. Im Gegensatz zum Testspiel von eben, ging es hier noch um richtig was. Naja, zumindest um Punkte, denn beide Mannschaften haben weder mit dem Auf- noch dem Abstieg etwas zu tun. Früher spielte Motor in der DDR Liga und Oberliga. Ich kenne den Verein mit dem größten Stadion des Bundeslandes aus der Thüringenliga. Nach dem Abstieg und Problemen zog der Verein 2018 die erste Mannschaft zurück und die Zweite in der Kreisklasse wurde zum Aushängeschild des Vereins befördert und spielt nun immerhin wieder zwei Klassen höher. Für meinen Geschmack aber noch zwei zu niedrig. Die Zugangsberechtigung für das sehenswerte, weite Rund bekam man für faire 5€. Der Zuschauerrekord von 25.000 Besuchern im 1957 eingeweihten Leninstadion wurde heute nicht gefährdet. Die offiziell 314 Zuschauer sind allerdings für die Steuer. Beim groben Durchzählen kam ich nämlich auf 420. Wobei ich nicht ausschließen würde, dass unter den vielen Hoppern gut 100 Schiedsrichter und Pressevertreter waren. Man kennt ja die Mistvögel. Mit so vielen Zuschauern hat hier wohl niemand gerechnet und da wir nicht nur frühe Vögel, sondern auch schlaue Füchse sind, holten wir uns direkt unser Altenburger Bier und die Bratwurst. Die Schlange an der Kaufhalle wurde dann auch tatsächlich so lang, dass einige wohl erst in der zweiten Hälfte ihre Bananen bekamen. Das Spiel war so naja. Die Erleichterung beim 0:1 war groß, denn es sah bis dahin nach einem typischen 0:0 aus. Das 0:2 kurz vor und das 0:3 kurz nach der Pause, waren die Chancen Nummer zwei und drei. Der Anschlusstreffer ließ nicht lange auf sich warten und dann plätscherte das Spiel weiter vor sich hin. Bis die Altenburger gegen Ende nochmal den Motor anwarfen und sich den Treffer zum 2:3 erarbeiteten. Das beflügelte und sie schalteten nochmal einen Gang hoch und schafften den 3:3 Ausgleich. Der Siegtreffer wäre dann noch auf beiden Seiten möglich gewesen, wollte aber nicht mehr fallen. Eine top Schlussphase in einem sonst eher langweiligen Spiel. Heimwärts. Unser Fahrer hat seinen Job eigentlich stets zu unserer vollsten Zufriedenheit erledigt, bis auf einen groben Schnitzer. Am Dorffest in Zschernitzsch achtlos vorbei zu fahren, ist nämlich eigentlich unentschuldbar.
Auf einem Bein kann man nicht stehen und deshalb stand wie bei vermutlich nahezu 100% der Besucher des Spiels in Riesa auch für uns eine zweite Partie auf dem Plan und zwar in der Skatstadt Altenburg. Im Gegensatz zum Testspiel von eben, ging es hier noch um richtig was. Naja, zumindest um Punkte, denn beide Mannschaften haben weder mit dem Auf- noch dem Abstieg etwas zu tun. Früher spielte Motor in der DDR Liga und Oberliga. Ich kenne den Verein mit dem größten Stadion des Bundeslandes aus der Thüringenliga. Nach dem Abstieg und Problemen zog der Verein 2018 die erste Mannschaft zurück und die Zweite in der Kreisklasse wurde zum Aushängeschild des Vereins befördert und spielt nun immerhin wieder zwei Klassen höher. Für meinen Geschmack aber noch zwei zu niedrig. Die Zugangsberechtigung für das sehenswerte, weite Rund bekam man für faire 5€. Der Zuschauerrekord von 25.000 Besuchern im 1957 eingeweihten Leninstadion wurde heute nicht gefährdet. Die offiziell 314 Zuschauer sind allerdings für die Steuer. Beim groben Durchzählen kam ich nämlich auf 420. Wobei ich nicht ausschließen würde, dass unter den vielen Hoppern gut 100 Schiedsrichter und Pressevertreter waren. Man kennt ja die Mistvögel. Mit so vielen Zuschauern hat hier wohl niemand gerechnet und da wir nicht nur frühe Vögel, sondern auch schlaue Füchse sind, holten wir uns direkt unser Altenburger Bier und die Bratwurst. Die Schlange an der Kaufhalle wurde dann auch tatsächlich so lang, dass einige wohl erst in der zweiten Hälfte ihre Bananen bekamen. Das Spiel war so naja. Die Erleichterung beim 0:1 war groß, denn es sah bis dahin nach einem typischen 0:0 aus. Das 0:2 kurz vor und das 0:3 kurz nach der Pause, waren die Chancen Nummer zwei und drei. Der Anschlusstreffer ließ nicht lange auf sich warten und dann plätscherte das Spiel weiter vor sich hin. Bis die Altenburger gegen Ende nochmal den Motor anwarfen und sich den Treffer zum 2:3 erarbeiteten. Das beflügelte und sie schalteten nochmal einen Gang hoch und schafften den 3:3 Ausgleich. Der Siegtreffer wäre dann noch auf beiden Seiten möglich gewesen, wollte aber nicht mehr fallen. Eine top Schlussphase in einem sonst eher langweiligen Spiel. Heimwärts. Unser Fahrer hat seinen Job eigentlich stets zu unserer vollsten Zufriedenheit erledigt, bis auf einen groben Schnitzer. Am Dorffest in Zschernitzsch achtlos vorbei zu fahren, ist nämlich eigentlich unentschuldbar.
SV Stauchitz - PSV Braunschweig
08.06.24 11:00 SV Stauchitz - PSV Braunschweig 6:2 (1:1), Ernst-Grube-Stadion Riesa, Freundschaftsspiel, 999 Zuschauer
Auferstanden aus Ruinen, doch der Zukunft abgewandt. Das Stadion der Stahlwerker „Ernst Grube“ war früher die Heimat der BSG Stahl Riesa in der DDR Oberliga und bis 2003 die reguläre Spielstätte der Riesaer. Seitdem vegetiert es allerdings weitestgehend ohne Spielbetrieb vor sich hin, wurde von der Natur zurück erobert und steht kurz vor dem unvermeidlichen Abriss. Dank einiger engagierter Fußball- und Stadionfans wurde der Ground allerdings soweit hergerichtet, dass es auf demAcker englischen Rasen zu einem höchstwahrscheinlich letzten Spiel kommen konnte. Der Sportverein Stauchitz südlich von Riesa spielt in der 1. Kreisklasse Meißen und übernahm vermutlich nicht nur die Organisation am Spieltag. Der Polizeisportverein kickt in der 2. Kreisklasse Braunschweig und war schon öfter Teilnehmer solcher Groundhopping Events. Ein Testspiel zweier Zehntligisten ist eigentlich absolut nicht meins, aber manchmal muss man das Hobby auch einfach wörtlich nehmen und das wunderbare Stadion genießen. Interessanterweise zählen die Stadien beim Hoppen ja nur mit einem Fußballspiel und dennoch sehen einige Hopper meist nicht allzu viel davon. Heute war das definitiv auch bei mir zutreffend, denn es waren einfach zu viele Bekannte vor Ort, mit denen man bei schönstem Sonnenschein und dem ein oder anderen Bier die Zeit verquatschte. Und doch kann ich stolz verkünden, dass ich die ersten drei Treffer gesehen habe. Danach wurde diese Quote aber ehrlicherweise schlechter und ich hab insgesamt drei Tore verpasst. Das Landskron aus der östlichsten Stadt Deutschlands ist daran aber unschuldig. Als Katholik wäre die nächste Beichte gesichert, aber so muss ich mit dieser Last leben. Alles Gude an den Torschützen des ersten Treffers, der dabei den Zweikampf mit dem Pfosten verloren hat. Bei den Bratwürsten im Osten frag ich mich meistens, wo die denn ihre unendlichen Kümmel Felder haben, aber Hauptsache Alessio geht's gut und es schmeckt. Danke an die Sektion Westerwald fürs Ticket und die kurzfristige Mitfahrgelegenheit und ein großes Lob an die Verantwortlichen des SV Stauchitz für den reibungslosen Ablauf am Einlass und beim Essen und Trinken.
Auferstanden aus Ruinen, doch der Zukunft abgewandt. Das Stadion der Stahlwerker „Ernst Grube“ war früher die Heimat der BSG Stahl Riesa in der DDR Oberliga und bis 2003 die reguläre Spielstätte der Riesaer. Seitdem vegetiert es allerdings weitestgehend ohne Spielbetrieb vor sich hin, wurde von der Natur zurück erobert und steht kurz vor dem unvermeidlichen Abriss. Dank einiger engagierter Fußball- und Stadionfans wurde der Ground allerdings soweit hergerichtet, dass es auf dem
Samstag, 1. Juni 2024
Insel Rügen
01.06.24 14:00 SG Insel Rügen - SV Blau-Weiß Baabe 3:3 (1:1), Stadion der Einheit - Nebenplatz, Landesklasse MV I, 102 Zuschauer
Urlaub auf Rügen. Endlich, denn da wollte ich schon längst mal gewesen sein. Die nächste deutsche Insel nach Borkum, Langeoog, Poel, Helgoland und Usedom. Sofern es das gemeinsame Geburtstagsfeier Programm in der Hansazone erlauben sollte, durfte dabei natürlich auch gerne der Ball rollen und das tat er. Der VfL Bergen spielt als bester Verein der Insel eine Klasse höher in der Landesliga. In der Landesklasse kicken die SG Insel Rügen und SV Blau-Weiß Baabe als einzige Rügener Vereine achtklassig. Inselderby! Warum dieses Highlight bei bestem Wetter auf dem scheiß Kunstrasen und nicht im Stadion der Einheit ausgetragen wurde, kann ich nicht nachvollziehen. Die 2€ Eintritt und die 2,50 für die 0,5er Hasseröder und die Bockwurst schonten auf jeden Fall die Urlaubskasse. Die SG steht kurz vor Saisonende gesichert vor den Abstiegsplätzen und der SV direkt, aber ohne Chance hinter Platz 1. Es war warm und es ging bestenfalls um die goldene Ananas. Dementsprechend war auch das Spiel. Lockerer, ungezwungener Sommerfußball mit sechs Toren und einem mit 0:1, 1:1, 1:2, 2:2, 3:2 und 3:3 abwechslungsreichen Spielverlauf. Das war definitiv besser als arbeiten. Ground mitgenommen, Haken dran und feddisch. Spektakulärer waren die wunderschönen und beindruckenden Kreidefelsen im Nationalpark Jasmund, für die Rügen bekannt ist. Da ich so unverschämt sportlich bin und mir immer noch Hoffnungen auf die Olympia Teilnahme mache, wurden Königsstuhl und Stubbenkammer bei zwei Wanderungen an der Steilküste mit schönen Ausblicken von Lohme und Sassnitz aus erkundet. Wunderschöne Natur. Meine sportliche Flexibilität erlaubte mir auch eine knapp 50 km lange Fahrradtour von Göhren über die Seebrücke Sellin und das Jagdschloss Granitz nach Prora. Der beeindruckende und erdrückende Koloss von Rügen und das KdF-Seebad Rügen zeigen eindrucksvoll Adolfs Gigantismus und sollten auf 4,5 km Länge das Urlaubserlebnis der Reichsbürger revolutionieren. Die fünf Blöcke abseits der Ruinen auf einer Länge von 2,5 km sind mittlerweile weitestgehend saniert. Den Naturstrand an den Ruinen würde ich für einen Strandtag am ehesten empfehlen. Ich empfehle mich nun auch und werde durch die Fahrrad bedingten Arschschmerzen meine Hoffnungen auf Olympia begraben und meine Sportler Karriere an den Nagel hängen müssen.
Urlaub auf Rügen. Endlich, denn da wollte ich schon längst mal gewesen sein. Die nächste deutsche Insel nach Borkum, Langeoog, Poel, Helgoland und Usedom. Sofern es das gemeinsame Geburtstagsfeier Programm in der Hansazone erlauben sollte, durfte dabei natürlich auch gerne der Ball rollen und das tat er. Der VfL Bergen spielt als bester Verein der Insel eine Klasse höher in der Landesliga. In der Landesklasse kicken die SG Insel Rügen und SV Blau-Weiß Baabe als einzige Rügener Vereine achtklassig. Inselderby! Warum dieses Highlight bei bestem Wetter auf dem scheiß Kunstrasen und nicht im Stadion der Einheit ausgetragen wurde, kann ich nicht nachvollziehen. Die 2€ Eintritt und die 2,50 für die 0,5er Hasseröder und die Bockwurst schonten auf jeden Fall die Urlaubskasse. Die SG steht kurz vor Saisonende gesichert vor den Abstiegsplätzen und der SV direkt, aber ohne Chance hinter Platz 1. Es war warm und es ging bestenfalls um die goldene Ananas. Dementsprechend war auch das Spiel. Lockerer, ungezwungener Sommerfußball mit sechs Toren und einem mit 0:1, 1:1, 1:2, 2:2, 3:2 und 3:3 abwechslungsreichen Spielverlauf. Das war definitiv besser als arbeiten. Ground mitgenommen, Haken dran und feddisch. Spektakulärer waren die wunderschönen und beindruckenden Kreidefelsen im Nationalpark Jasmund, für die Rügen bekannt ist. Da ich so unverschämt sportlich bin und mir immer noch Hoffnungen auf die Olympia Teilnahme mache, wurden Königsstuhl und Stubbenkammer bei zwei Wanderungen an der Steilküste mit schönen Ausblicken von Lohme und Sassnitz aus erkundet. Wunderschöne Natur. Meine sportliche Flexibilität erlaubte mir auch eine knapp 50 km lange Fahrradtour von Göhren über die Seebrücke Sellin und das Jagdschloss Granitz nach Prora. Der beeindruckende und erdrückende Koloss von Rügen und das KdF-Seebad Rügen zeigen eindrucksvoll Adolfs Gigantismus und sollten auf 4,5 km Länge das Urlaubserlebnis der Reichsbürger revolutionieren. Die fünf Blöcke abseits der Ruinen auf einer Länge von 2,5 km sind mittlerweile weitestgehend saniert. Den Naturstrand an den Ruinen würde ich für einen Strandtag am ehesten empfehlen. Ich empfehle mich nun auch und werde durch die Fahrrad bedingten Arschschmerzen meine Hoffnungen auf Olympia begraben und meine Sportler Karriere an den Nagel hängen müssen.
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