Für den letzten Spieltag in Sachsen hat dieses Wochenende die Motivation gefehlt und vielleicht sollten die Münzen auch im Geldbeutel bleiben. Irgendwann muss ja schließlich auch mal Urlaub gemacht oder vielleicht die Zeit zwischen zwei Jobs sinnvoll genutzt werden. Wer weiß. Umme Ecke fand heute aber noch ein Relegationsspiel statt, mit dem die Saison 24/25 höchstwahrscheinlich abgeschlossen wird. Großkrotzenburg gehört nicht zu Hanau, wie ich fälschlicherweise mal dachte, sondern ist eine eigenständige Gemeinde im Main-Kinzig-Kreis. Bekannt durch das Kraftwerk Staudinger mit seinen markanten Kühltürmen. Wenn man bis über den Waldsee spucken kann, spuckt man schon nach Bayern. Alternativ spuckt man nach Klein-Krotzenburg in den Kreis Offenbach. Hawk Tuah. Auf dem Rasenplatz mit Tribüne, den die erste Mannschaft laut fussball.de so gerne verschmäht, fand heute die U19 Gruppenliga Relegation zwischen den Fußballkreisen Hanau und eben dem Verbotenen statt. Hawk Tuah. Meister müssen aufsteigen, aber wenn der abscheuliche Kreis Offenbach darunter zu leiden hat, kann ich damit leben. Das Hinspiel ging nämlich bereits mit 5:1 nach „Hanau“. Die „Hausjungen“ ließen den Ball auch besser laufen. Zumindest wirkte das flüssiger. Die Gäste, die den Landkreis OF optisch sehr gut vertraten, waren aber deutlich offensiver zugange und gingen daher verdient mit einem addierten 5:3 in die letzten 45 Minuten der Saison. Was mir gefiel, waren nicht nur die leckere Rindswurst und das gezapfte Schlappeseppel Weissbier, sondern auch, dass sehr viele Zuschauer in Germanen Klamotten rumliefen, was von Zusammenhalt und Identifikation mit dem lokalen Verein zeugt. Der eingewechselte 7er machte mächtig Druck auf seiner Seite und ne rote Karte nach ner Tätlichkeit für die Talahons und das 1:2 machten alles klar. Die Jungs haben sich natürlich gefreut und etwas gefeiert, waren aber spürbar platt bei 36 Grad im Schatten, den es auf dem Platz natürlich nicht gab. Glückwunsch zum Aufstieg an die Germanen aus Großkrotzenburg! Tschö bis 25/26

Sonntag, 22. Juni 2025
Germania Großkrotzenburg
22.06.25 15:00 FC Germania Großkrotzenburg - SV Pars Neu Isenburg 1:2 (0:2), Sportanlage Am Oberwald, Relegation U19 Gruppenliga Frankfurt, 150 Zuschauer
Donnerstag, 19. Juni 2025
FV Biebrich - Eintracht
19.06.25 15:30 FV Biebrich - Eintracht Frankfurt 4:2 (1:1), Sportanlage Am Reis (Kelkheim), Finale U19 Hessenpokal, 700 Zuschauer
Letztes Wochenende wollte ich ursprünglich ins nahe Thüringen, was aufgrund der Wettervorhersage ins Wasser fiel. Auf ein mögliches Spiel der A-Jugend Hessenliga auf Kunstrasen habe ich dann am Sonntag zu Gunsten der Vernunft und gegen die Sucht entschieden. Heute war es aber wieder Zeit für Fußball und es stand mein drittes Pokalspiel der Eintracht U19 in dieser Saison auf dem Plan. Das Finale gegen den FV Biebrich fand in Kelkheim im Taunus auf dem sonst kaum bespielten Rasenplatz der TuS Hornau statt. Vorher ging hier schon das U17 Endspiel über die Bühne, in dem die Eintracht 1:2 gegen den SV Wehen Wiesbaden verloren hat. Im seltsamen neuen Ligasystem im Achtelfinale ausgeschieden, war die Eintracht gegen den Dritten der Hessenliga klarer Favorit. Im Halbfinale konnte Biebrich allerdings auch schon den SV Darmstadt bezwingen. Bei der Eintracht folgte klaren Siegen gegen SV Nordhausen, FC Bayern Alzenau und die JSG Nidda/Schotten ein Sieg nach Verlängerung gegen den KSV Hessen Kassel und ein knapper Sieg gegen den FSV Frankfurt bis ins Finale. Schönster Sonnenschein, ne ordentliche Zuschauerzahl und eine gute Organisation seitens der Tus Hornau sorgten für einen würdigen Rahmen. Glückwunsch an den FV Biebrich zum verdienten Pokalsieg! Jürgen Grabowski wäre sicher stolz auf euch. Auch wenn das nicht die erste Garde der Eintracht U19 war und vermutlich einige Spieler bei der U19 EM sind, darf man dieses Finale nicht so herschenken. Das Spiel war sehr berechenbar, mit vielen einfachen und unnötigen Ballverlusten und schlechten Abschlüssen. Die Wiesbadener waren läuferisch, kämpferisch und spielerisch besser. Den Rückstand konnte die Eintracht vor der Pause ausgleichen und in ihrer stärksten Phase nach Wiederanpfiff in Führung gehen. Dann musst du das Ding als Favorit nach Hause bringen, aber es fehlte einfach der nötige Wille, den die Blauen hatten und das Spiel so auch dank eines Elfmeters erneut drehten. Ein schöner Treffer zum Endstand setzte den Deckel drauf. Einer Pokalsieger Humba folgte die Pokalübergabe und wenn man das lustlose Spiel zugrunde legt, hätten sich die Jungs der Eintracht vermutlich nicht so sehr über den Sieg gefreut. Schließlich war es nach dem Aus im Achtelfinale des DFB Pokals nur der zweite Pokalwettbewerb für die Riederwälder. Daher nochmal Glückwunsch an den verdienten Sieger. Über Liga und Pokal sind nächste Saison beide für den Pokal qualifiziert und die Eintracht durch die CL Teilnahme der Profis zusätzlich für die Youth League. Dafür müssen sich die Jungs gewaltig steigern.
Montag, 9. Juni 2025
Hanauer FC - Hanauer SC
09.06.25 16:30 1. Hanauer FC 1893 - Hanauer SC 0:4 (0:1), Herbert Dröse Stadion, Finale Kreispokal Hanau, 1.000 Zuschauer
Heeme. Aber natürlich nicht ohne Fußball, denn im Kreis Hanau stand am heutigen Pfingstmontag noch das Pokalendspiel und Derby zwischen Spor Klübü von 1960 und dem ältesten hessischen Fußballverein von 1893 auf der Agenda. Natürlich lockte das Dröse Stadion auch eine Menge Hopper und Stadiontouristen an. Einer der ältesten und am häufigsten getragenen Hüte überhaupt, aber da die Barra neben Düsseldorf auch mit Bremen und Leverkusen vertreten war, durfte sich Frankfurt nicht bitten lassen. Schlussendlich ist dieses gute Stück ja auch ein Stadion, das man gar nicht oft genug beehren kann und das mich auch irgendwie immer wieder fasziniert. Das Stadion liegt soweit ich weiß nicht in Wilhelmsbad, wie man meinen könnte, sondern in Kesselstadt. Das Stadion ist heutzutage der Spielort des HSC. Der HFC spielte zwar früher hier, aktuell aber auf der eigenen Anlage nur rund einen Kilometer entfernt. Die 93er waren vorm zweiten Weltkrieg eine große Nummer des hessischen und auch des deutschen Fußballs. In der "Neuzeit" war eine Saison in der 2. Bundesliga 1978 allerdings der größte Erfolg und aktuell kann man sportlich gesehen froh sein, in der Hessenliga zu spielen. Die Oberliga dürfte ein Verein wie der HFC aber nie wieder nach unten verlassen. Forza HFC. Das Spiel war leider eine klare Angelegenheit und nach 13 12 der Hessenliga Tabelle sah das nicht aus. Eher sah das jederzeit nach einem Klassenunterschied und einem nie gefährdeten Sieg aus. Die Supporters Hanau hatten wohl alles an Bannern, Fahnen und Manpower dabei, was irgendwie aufzutreiben war. Auch wenn die Fahnen nur zum Intro alle gleichzeitig in der Luft waren und der Support aufgrund des Ergebnisses nicht immer wahrnehmbar war, verpassten die HFC Supporter dem Finale einen würdigen Rahmen. Sehr schön. Dank des Namenssponsors gab es kein hessisches Bier, sondern das aus Krombach und so war ich dankbar über den guten Äppler von Walther. Da es keine richtige Rindswurst, sondern nur die türkische Variante gab, gönnte ich mir voller Vorfreude Köfte für stolze 7€, aber leider waren diese so gut wie gar nicht gewürzt. Egal. Mit netten Leuten ging das lange Wochenende nach sechs Spielen und 26 neuen Check-ins gut zu Ende. Was freu ich mich auf die scheiß Arbeit.Sonntag, 8. Juni 2025
Lokomotiva Marianske Lazne
08.06.25 14:00 TJ Lokomotiva Marianske Lazne - FC Milhostov 9:1 (7:1), Stadion TJ Lokomotiva, Okresni Prebor Muzu Cheb, 60 Zuschauer
Das Speedway Stadion mit der schönen Holztribüne in Marienbad im westböhmischen Bäderdreieck sollte mein persönliches Highlight der Tour werden, da ich mich beim ersten Anblick der Fotos des Stadions direkt "verliebt" habe. Zuerst sah das aber ziemlich mau aus. Die Tribüne gesperrt, kein Grill, die Kneipe geschlossen, kaum Zuschauer und nur eine Mannschaft auf dem Rasen. Naja, es war halt auch nur die achte Liga. Der erste Treffer fiel bereits in der ersten Spielminute und nach ner halben Stunde stand es bereits 6:0. Mir ist allerdings auch erst nach knapp 10 Minuten aufgefallen, dass die Gäste in Unterzahl spielten. Meinem höchsten, je gesehenen Sieg schien nichts im Wege zu stehen. Der verspätete zehnte Mann kam ungefähr zur 20. Minute auf den Platz und sehr überraschend stand es kurz vor der Pause 6:1 und der Torregen war unterbunden. Die beiden Treffer im zweiten Durchgang fielen auch erst in den letzten fünf Minuten des Spiels. Da standen der nicht ganz so sportliche Abwehrrecke mit seiner Kapuzenjacke unterm Trikot und der Torhüter, der wie ein Mix aus Taliban und Reinhold Messner aussah wohl sicher. Trotzdem natürlich ein Kantersieg des 6. gegen den 12. und Letzten. Nach ein paar Spielminuten öffnete auch die Kneipe und neben einem mit Chodovar neuen Pivo gab es auch Klobasa. Ein paar Zuschauer fanden sich zudem auch noch ein. Na geht doch. Ursprünglich war der Plan, nach dem Spiel zurück zu fahren. Die Recherche ergab allerdings, dass ganz in der Nähe des Stadions eine Brauerei mit neuem Bier wartete und als dann auch noch ein Doppelzimmer für schlappe 47 Euro direkt nebenan zu haben war, wurde umdisponiert. Es war ja schließlich Pfingsten. Wir blieben also etwas länger in Marienbad. Damit konnten wir aber auch nicht das frühe verschwinden (zur Halbzeit?) einer größeren Hopper Gruppe vermutlich aus Zwickau ausgleichen. Erbärmlich. Ich glaube acht Check-ins später war der Abend vorbei und was in Marienbad passiert, das bleibt in Marienbad Inge, keine Sorge...
Das Speedway Stadion mit der schönen Holztribüne in Marienbad im westböhmischen Bäderdreieck sollte mein persönliches Highlight der Tour werden, da ich mich beim ersten Anblick der Fotos des Stadions direkt "verliebt" habe. Zuerst sah das aber ziemlich mau aus. Die Tribüne gesperrt, kein Grill, die Kneipe geschlossen, kaum Zuschauer und nur eine Mannschaft auf dem Rasen. Naja, es war halt auch nur die achte Liga. Der erste Treffer fiel bereits in der ersten Spielminute und nach ner halben Stunde stand es bereits 6:0. Mir ist allerdings auch erst nach knapp 10 Minuten aufgefallen, dass die Gäste in Unterzahl spielten. Meinem höchsten, je gesehenen Sieg schien nichts im Wege zu stehen. Der verspätete zehnte Mann kam ungefähr zur 20. Minute auf den Platz und sehr überraschend stand es kurz vor der Pause 6:1 und der Torregen war unterbunden. Die beiden Treffer im zweiten Durchgang fielen auch erst in den letzten fünf Minuten des Spiels. Da standen der nicht ganz so sportliche Abwehrrecke mit seiner Kapuzenjacke unterm Trikot und der Torhüter, der wie ein Mix aus Taliban und Reinhold Messner aussah wohl sicher. Trotzdem natürlich ein Kantersieg des 6. gegen den 12. und Letzten. Nach ein paar Spielminuten öffnete auch die Kneipe und neben einem mit Chodovar neuen Pivo gab es auch Klobasa. Ein paar Zuschauer fanden sich zudem auch noch ein. Na geht doch. Ursprünglich war der Plan, nach dem Spiel zurück zu fahren. Die Recherche ergab allerdings, dass ganz in der Nähe des Stadions eine Brauerei mit neuem Bier wartete und als dann auch noch ein Doppelzimmer für schlappe 47 Euro direkt nebenan zu haben war, wurde umdisponiert. Es war ja schließlich Pfingsten. Wir blieben also etwas länger in Marienbad. Damit konnten wir aber auch nicht das frühe verschwinden (zur Halbzeit?) einer größeren Hopper Gruppe vermutlich aus Zwickau ausgleichen. Erbärmlich. Ich glaube acht Check-ins später war der Abend vorbei und was in Marienbad passiert, das bleibt in Marienbad Inge, keine Sorge...
FK Bilina - Dynamo Podlusky
08.06.25 10:00 FK Bilina - TJ Dynamo Podlusky 7:1 (3:0), Areal FK Bilina, Krajsky Prebor Starsiho Dorostu, 80 Zuschauer
So richtig gut geschlafen hab ich nicht, denn immer wenn der deutsche Touri die Augen zu machen will, scheint der Tscheche mit der Akkordarbeit im Sägewerk zu beginnen. Dass der Igel das nicht gehört hat... Raus aus den Federn und ab zum Frühsport. Da mein anvisiertes Herrenspiel plötzlich spurlos verschwunden war, gab es als Alternative einen U19 Leckerbissen. Bilina wie der gleichnamige Fluss heißt auf deutsch Bilin und nach einem kurzen Stopp am Marktplatz samt Rathaus ging es weiter zum Stadion. Die Herrenmannschaft spielt ebenfalls im Areal FK Bilina in der fünftklassigen Krajsky Prebor Dospelych des Ustecky Kraj. Bilina liegt im Böhmischen Mittelgebirge und im Panorama des Stadions liegt der 539 m hohe Berg Boren, der auch im Vereinswappen zu finden ist. Auf der anderen Seite ist direkt hinter dem Stadiongelände die Bahnstrecke Usti nad Labem - Chomutov. Top, top, top. Ursprünglich wollte ich heute Morgen kein Pivo trinken, da es gestern doch ein paar waren, aber da mit Staropramen 11 ein neuer Check-in möglich war und so eine Klobasa zum Frühstück ohne Pivo einfach nicht schmeckt, musste ich kurzfristig umdisponieren. Das schwere Los eines Fußballtouristen. Eins ist aber keins. 85 und 40 Kronen wurden dafür fällig. Bei Ankunft stand bereits ein 5:1 auf der kultigen Anzeigetafel und da das Ergebnis augenscheinlich in diese Richtung ging, witterten wir die Wettmafia. Einbildung ist auch eine Bildung und wir versteiften uns so sehr auf diesen Gedanken, dass für uns am Ende ein 5:1 und nicht das offizielle 7:1 stand. ABBA eigentlich haben wir das Spiel weitestgehend aktiv verfolgt. Seltsam. Der 11er schoss richtig gute Ecken und neben den Toren hatten die Jungs der Heimelf einige weitere gute Möglichkeiten, die oft nur knapp am Tor vorbei gingen. Das sah definitiv nicht aus wie ein Spiel des 12. gegen den 15.
Samstag, 7. Juni 2025
FK Banik Most - Sparta Kolin
07.06.25 15:00 FK Banik Most Sous - SK Sparta Kolin 1:0 (1:0), Fotbalovy Stadion Josefa Masopusta, 3. Ceska Fotbalova Liga - Skupina B, 360 Zuschauer
Auf einem Bein kann man bekanntlich nicht stehen und so ging es weiter in die nordböhmische Stadt Most. Auf deutsch heißt Most Brüx und liegt am Fluss Bilina am Rande des Erzgebirges. Auto am Hotel abgestellt und mit der Straßenbahn zum Stadion gedüst. Zwei Kannen für Untappd organisiert und der Sektion Stromkasten alle Ehre gemacht. Dann war es an der Zeit rein zu gehen, um sich das nominelle Highlight der Tour des 10. gegen den 13. der dritten Liga reinzuziehen. Im Panorama des Runds thront der Schlossberg und das Stadion, sowie die Fans des FK Banik Most haben hier drei Jahre lang Erstligafußball gesehen. Ich könnte mir jetzt noch irgendwas schönes aus den Fingern saugen und irgendwelche wilden Storys über das Spiel erzählen. Ehrlicherweise lag mein Schwerpunkt aber darin, mit Inge das Stadion, sowie die Klobasa und das Pivo zu genießen und darüber zu fachsimpeln. Die Klobasa schmeckte klasse, richtig schön nach Paprika und wollte im Magen auch nicht alleine bleiben. Das Kahan Pivo mundete ebenfalls vorzüglich und so konnten der Verein und die örtliche Wirtschaft gebührend unterstützt werden. Natürlich waren wieder einige Hopper vor Ort und es sollte nicht unerwähnt bleiben, dass Sektion Ennepetal/Dortmund augenscheinlich nix am Glas kann. Außerdem nicht unerwähnt will ich lassen, dass es ein bisschen Pyrotechnik aus dem kleinen Fanblock gab, was von unserem Platz aus aber nicht gut einsehbar war. Nach dem Pivo ist vor dem Pivo und mit ein paar neuen Check-Ins in ner Kneipe und der Mostecky Kahan Brauerei im Gepäck ging es gut gestärkt mit leckerem Fleisch und Mais zurück in Richtung Hotel. Da Herr Igel ja nicht genug bekommen kann, musste es noch eine Dose an der Bahnstation sein. Trinken in der Öffentlichkeit mag der tschechische Bulle aber nicht und kassierte jeweils 200 Kronen von uns ein. Ohne Strafzettel zählt der ganze Hobel aber eh net und jetzt zählen wir zu den Most wanted (Wortspiel, bitte lachen) Verbrechern der Stadt. Das Bier im Hotel erwähne ich jetzt nicht mehr, bevor man uns noch für Alkoholiker hält.
Olympie Brezova - Admira Praha
07.06.25 10:00 FK Olympie Brezova - FK Admira Praha B 6:3 (4:0), Stadion FK Olimpie, 4. Ceska Fotbalova Liga - Skupina B, 150 Zuschauer
Nach einer kurzen Stippvisite vor zwei Monaten war es mal wieder an der Zeit für Fotbal, Pivo und Klobasa in der Tschechischen Republik. Offiziell 150 und gezählt 137 Zuschauer sahen den Leckerbissen des Elften gegen den 15. der vierten tschechischen Liga. Brösau liegt direkt bei Sokolov am Rand des Kaiserwaldes. Früher war die Region bekannt für Bergbau und vielleicht war die Gruppe Hopper, die zur zwölften Spielminute kam, ja versehentlich in einen alten Schacht gefallen. Morgens um Zehn in Tschechien gibt es kein Knoppers, sondern Pivo. Dank der 0,0 Promillegrenze im Land der Honzas muss der Fahrer das auch schnell hinter sich bringen, um den Alkohol während der 90 Minuten wieder brav und gesetzestreu abbauen zu können. Natürlich waren wir und die späten Vögel nicht die einzigen Deutschen, die den halben Liter frisch gezapftes Urquell für 55 Kronen orderten. Was das angeht war früher aber deutlich mehr Lametta. Viele dieser Jungspunde bestellen sich erst gar kein Pivo. Dass man den Kindern in der DDR scheinbar beibringt, dass Mainz die hessische Hauptstadt ist, ließ mich aber richtig schaudern. Nein! Hessen gut, Mainz scheiße. Da war wohl der Sand leer und das Sandmännchen hat Backsteine im Kinderzimmer von Mandy und Ronny abgeladen. Das Spiel wirkte im ersten Durchgang wie ein Pokalspiel mit ein paar Klassen Unterschied der beiden Mannschaften und nach ner Viertelstunde stand es schon 3:0. Der Trainer der Gäste reagierte mit einem Doppelwechsel in der 22. Minute und das hat scheinbar geholfen. Das 4:0 zur Pause war aber sehr schmeichelhaft. In der Halbzeitpause gönnte ich mir eine Klobasa der geschmacklichen oberen Mittelklasse für fast schon unverschämte 100 Kronen. Dafür bekam man aber zumindest einen ordentlichen Riemen und ein Gürkchen. In der zweiten Hälfte war das Spiel deutlich ausgeglichener und als die Hausherren es versäumten nach dem 6:0 weiter Gas zu geben um es zweistellig zu machen, hatten die Gäste ein Hoch und erkämpften sich doch noch drei Treffer. Zu den neun Toren gab es noch mindestens drei Lattentreffer. Das war auf jeden Fall mal ein unterhaltsames Spiel.
Abonnieren
Posts (Atom)