20.09.19 20:00 SSVg Haan - DV Solingen III 10:0 (Abbruch), Sportplatz Hochdahler Straße, Kreisliga B Solingen, 40 Zuschauer
Freitag. Erst auf die Arbeit und dann heißt es "Hoch die Hände, Wochenende". Es sei denn man ist Schüler, dann kann man heutzutage schon den ganzen Tag zum Wochenende zählen. Gerne gesellt man sich dann zu ungewaschenen Zottelböcken in die Innenstädte und demonstriert gegen die Klimaerwärmung und gegen Plastik Müll, von dem man während dieser Demos jede Menge achtlos auf die Straße wirft. Egal, dafür gibt es ja Leute, die freitags nicht frei haben und die dürfen das dann entsorgen. Ganz nebenbei finanzieren unter anderem auch diese Menschen das Gesindel, dessen Müll sie dort entsorgen und für die Arbeit eher nicht so das Wahre ist. Grundsätzlich ist Umweltschutz natürlich keine schlechte Sache, wenn man es denn mit Vernunft angehen würde. Vernunft auf der einen und die Grünen auf der anderen Seite. Da muss man kein Genie sein, um das irreparable Ungleichgewicht festzustellen. Plastik ist auch nicht per se schlecht, es kann auch sehr nützlich sein. Hätte sich beispielsweise ein Schwede vor ein paar Jahren ne Plastiktüte über seinen Thunfisch gezogen, wäre die Welt heute um einen missratenen Unruhestifter ärmer. In anderen Fällen kann ich den Ärger um Plastik aber sehr gut nachvollziehen. Beim Fußball könnte ich gut darauf verzichten. Leder statt Plastik im Ball, Rasen statt Plastik als Spielfeld, Bier umhüllt von Glas anstatt nem Plastikbecher, striktes Verbot von Plastik-Clubs, Bargeld statt Plastik Karten zum Bezahlen. Das wären alles Dinge, die das Klima verbessern und für den Weltfrieden sorgen würden. Das Leben ist aber kein Wunschkonzert und so traf ich mich mit den Umweltaktivisten Geier und Schidlowski an einer Plastikwiese. Der Umwelt zuliebe wollte ich mit dem ÖPNV anreisen, aber die 50 Minuten Fahrt und der stolze Preis von 12€ ließen mich zum Umweltsünder werden. 15 Minuten und rund 4€ mit dem Diesel sind da einfach ansprechender. Der Platz bietet Stufen und Bänke am Kunstrasen und am heutigen Tag eine Gastmannschaft, die mit ganzen sieben Feldspielern auflief. Das Spiel war noch gar nicht richtig angepfiffen, da stand es auch schon 1:0. Nach wenigen Minuten hatte der erste Spieler der Gäste keinen Bock mehr und ging Duschen. Nach rund 30 Minuten gaben die Gäste -die nie vor hatten das Spiel zu beenden- beim Stand von 10:0 auf. So entgehen sie einer Strafe, die bei Nichtantritt fällig gewesen wäre. Die Daseinsberechtigung darf man bei einer solchen Truppe durchaus hinterfragen. Ohne Ground, aber mit den genannten Nasen und Ronny wurde das Wochenende gebührend eingeleitet, natürlich mit Getränken in umweltfreundlichen Glasflaschen.
Freitag, 20. September 2019
Samstag, 14. September 2019
Augsburg - Eintracht
14.09.19 15:30 FC Augsburg - Eintracht Frankfurt 2:1, Arena Augsburg, 1. Bundesliga, 28.513 Zuschauer
Augsburg, zum dritten oder vierten Mal Augsburg. Und warum? Eigentlich nur aus einem Grund. Weil Samstag ist. Wer weiß, ob wir in diesem Jahrhundert nochmal samstags spielen dürfen und es die Möglichkeit gibt mit den Verrückten im Bus zu fahren. Das Stadion ist langweilig, der Verein hat eigentlich nix in der ersten Liga verloren und es gab die erwartete Niederlage. Eigentlich alles wie immer und mal wieder sage ich mir, dass es das letzte Mal war. Das Spiel mussten wir ganz sicher nicht verlieren, aber wer in der Defensive pennt und im Angriff nix trifft hat es eben schwer, Spielstatistik hin oder her. Soweit ich weiß hab ich das beim letzten Spiel gegen den FCA schon gesagt, aber diese Mannschaft ist extrem unsympathisch. Zeitspiel und Bodengymnastik gehören mittlerweile zwar leider zum Fußball dazu, aber man kann es auch übertreiben! Dem Keeper sollte man für sein perfektioniertes Zeitspiel einen Preis verleihen, aber wenn man ihm dafür die Pest wünscht, ist es auch verständlich. Missgeburt! Stefan hätte auf seinen Geburtstag zwar durchaus mal einen Sieg spendieren können, aber auch so war die Fahrt lustig und deutlich besser, als dieses blöde Fußball, von dem immer alle reden.
Augsburg, zum dritten oder vierten Mal Augsburg. Und warum? Eigentlich nur aus einem Grund. Weil Samstag ist. Wer weiß, ob wir in diesem Jahrhundert nochmal samstags spielen dürfen und es die Möglichkeit gibt mit den Verrückten im Bus zu fahren. Das Stadion ist langweilig, der Verein hat eigentlich nix in der ersten Liga verloren und es gab die erwartete Niederlage. Eigentlich alles wie immer und mal wieder sage ich mir, dass es das letzte Mal war. Das Spiel mussten wir ganz sicher nicht verlieren, aber wer in der Defensive pennt und im Angriff nix trifft hat es eben schwer, Spielstatistik hin oder her. Soweit ich weiß hab ich das beim letzten Spiel gegen den FCA schon gesagt, aber diese Mannschaft ist extrem unsympathisch. Zeitspiel und Bodengymnastik gehören mittlerweile zwar leider zum Fußball dazu, aber man kann es auch übertreiben! Dem Keeper sollte man für sein perfektioniertes Zeitspiel einen Preis verleihen, aber wenn man ihm dafür die Pest wünscht, ist es auch verständlich. Missgeburt! Stefan hätte auf seinen Geburtstag zwar durchaus mal einen Sieg spendieren können, aber auch so war die Fahrt lustig und deutlich besser, als dieses blöde Fußball, von dem immer alle reden.
Freitag, 6. September 2019
Eintracht - Chemie Leipzig
06.09.19 20:00 Eintracht Frankfurt - BSG Chemie Leipzig 5:1, Stadion am Bornheimer Hang, Freundschaftsspiel, 9.500 Zuschauer
Die SG Eintracht Frankfurt und die BSG Chemie - Flutlicht für Leutzsch - BSGE
Donnerstag, 5. September 2019
Main Radtour Tag 5
Obwohl es gestern unbedingt noch Grappa zum Abschluss sein musste, war ich heute morgen topfit. Ohne Fußball am Abend war der Weg das Ziel und alles offen. Die ersten selbst gesetzten Wegmarken erreichte ich problemlos. 200 km Gesamtstrecke, 10 Tageskilometer, 20, Schweinfurt. Nach nem kleinen Happen und zwei Weissbier sank die Motivation zwar etwas, aber der Körper wollte mehr. Nach 30 Kilometern nahm der Gegenwind zu und ich fiel in ein kleines Loch. Das „Häng di dro" einer Radlertruppe die mich überholte, brachte neuen Ehrgeiz und ich zog ein paar Kilometer im 22+ Schnitt mit. Dann wurde ich übermütig und überholte sie wieder, was für einen Kilometer gut ging. Danach gab es die gerechte Strafe, wenn man als untrainierter Fettsack so einen Mist macht und ich war stehend K.o. Mit den 40 km hatte ich mein mindest Tagesziel erreicht, aber überraschenderweise verflog der Tiefpunkt schnell und es ging weiter. Den Main Radweg musste ich dann verlassen, da hier in der fränkischen Provinz kaum Bahnhöfe existieren und ich am Ende einen solchen brauchte. Ich sag es euch, Google Maps ist zwar toll, bei der Rad-Route mitunter aber eine totale Katastrophe! Über üble Trampelpfade bin ich geeiert, bis es nach Karte und Instinkt weiter ging. Zwischenzeitlich schien sogar kurz das Wunschziel Würzburg möglich. In Dettelbach gibt es einen Bahnhof und nach 61 km sollte es dort in die Bahn gehen. Mit diesem Wissen schaltete der Körper ab. Also mal sehen wo der Bahnhof denn ist... 6,5 km entfernt außerhalb des Dorfes! So einen Scheiß hab ich ja noch nie gesehen. Gegenwind, aufwärts, Trampelpfade - logisch. Gerade so erwischte ich die Bahn und gönnte mir in Würzburg noch etwas Aufenthalt mit nem Blick auf die Festung. Nach Umstieg in Hanau und ner kurzen Abschlussfahrt nach Hause geht die Tour nach 76 Tages- und 269 Gesamt-Kilometern zu Ende. Müde, platt und kaputt, aber glücklich, zufrieden und auch ein bisschen stolz. Mit 41 Check-ins bei Untappd, wovon 35 neue Biere waren, kam auch der angenehme Teil nicht zu kurz. Luft nach oben ist zwar da, aber Sport und Vollsuff passen nicht zusammen und so gibt es noch genug neue Biers für die nächste Reise ins Land der Franken.
Mittwoch, 4. September 2019
Main Radtour Tag 4 / FC Hassfurt
Heute war alles ganz entspannt, Urlaub quasi. Mein IPhone war tot, also erstmal ein neues Kabel für‘n Zwanni geholt - GskR. Von Bamberg hört man eigentlich nur Gutes, tolle Stadt und so. Also machte ich mir erstmal ein Bild von dieser Schönheit im Frankenland. Dann war auch schon wieder Mittag und ich hatte Lust auf was Veganes. Das Sauerkraut gab es aber nur mit Würstchen, also muss sich mein grünes Ich noch etwas gedulden. Ob es einem schmeckt oder nicht, das Schlenkerla Rauchbier ist Pflicht in Bamberg. Danach konnte es entspannt weitergehen, denn bis zum Ziel waren es heute nur 43 km, die der alte, untrainierte Körper auch mit Gepäck ohne Wehwehchen meisterte. In Haßfurt gab es anstatt Bier zuerst mal ein Eis, verrückt. Auf Booking und in diesem Internet gab es keine bezahlbare Unterkunft, also mal ganz oldschool die Herbergen abtelefoniert und abgeklappert - mit Erfolg.
04.09.19 17:30 1.FC Haßfurt - TSV/DJK Wiesentheid 0:8, Stadion an der Flutbrücke, Kreispokal Schweinfurt, 145 Zuschauer
Von der netten Dame im „Hotel Walfisch" -top Name- gab es eine nette Anekdote zum heutigen Spiel. Ein Freund und Aktiver im Verein wollte für die Partie den Bestand im Vereinsheim prüfen und erwischte dabei einen Einbrecher. Neben etwas Bargeld und Kleinkram hortete er auch den gefundenen Schnaps um sich. Dummerweise waren das zu viele Flaschen und man lässt bekanntlich keinen Kameraden zurück. Also kümmerte er sich schon mal um sein neues Eigentum und pennte dabei erschöpft ein. Leichte Beute also. Zum Platz direkt am Main konnte ich bequem laufen und durfte somit endlich auch mal was trinken. In der Kreisliga grüßen die Hausherren nach fünf Spieltagen ohne Punktverlust von der Tabellenspitze. Im Viertelfinale des Pokals war der Bezirksligist am heutigen Tag aber nicht nur eine Liga, sondern mindestens zwei Nummern zu groß. Ohne Lukas Huscher wäre das Spiel aber vielleicht anders ausgegangen, denn der ballerte seinen TSV mal eben im Alleingang zum 4:0 Pausenstand. Der Mann an der Seitenlinie war teilweise ebenso wenig auf Ballhöhe wie der FC und pfiff das zwischenzeitliche 5:0 wegen Abseits zurück. Natürlich war das nicht spielentscheidend, aber klar falsch. Hauptsache ein Headset am Kopp wie die "Profis". Nach dem 5:0 durch Lukas Huscher gab es einen Platzverweis für Haßfurt und gegen den dezimierten Gegner konnten nun auch andere Spieler treffen. Neben dem feinen Stadion gab es leckere Wurst vom Grill und verschiedene Biere aus Kulmbach. So wie hier und heute macht das Spaß.
04.09.19 17:30 1.FC Haßfurt - TSV/DJK Wiesentheid 0:8, Stadion an der Flutbrücke, Kreispokal Schweinfurt, 145 Zuschauer
Von der netten Dame im „Hotel Walfisch" -top Name- gab es eine nette Anekdote zum heutigen Spiel. Ein Freund und Aktiver im Verein wollte für die Partie den Bestand im Vereinsheim prüfen und erwischte dabei einen Einbrecher. Neben etwas Bargeld und Kleinkram hortete er auch den gefundenen Schnaps um sich. Dummerweise waren das zu viele Flaschen und man lässt bekanntlich keinen Kameraden zurück. Also kümmerte er sich schon mal um sein neues Eigentum und pennte dabei erschöpft ein. Leichte Beute also. Zum Platz direkt am Main konnte ich bequem laufen und durfte somit endlich auch mal was trinken. In der Kreisliga grüßen die Hausherren nach fünf Spieltagen ohne Punktverlust von der Tabellenspitze. Im Viertelfinale des Pokals war der Bezirksligist am heutigen Tag aber nicht nur eine Liga, sondern mindestens zwei Nummern zu groß. Ohne Lukas Huscher wäre das Spiel aber vielleicht anders ausgegangen, denn der ballerte seinen TSV mal eben im Alleingang zum 4:0 Pausenstand. Der Mann an der Seitenlinie war teilweise ebenso wenig auf Ballhöhe wie der FC und pfiff das zwischenzeitliche 5:0 wegen Abseits zurück. Natürlich war das nicht spielentscheidend, aber klar falsch. Hauptsache ein Headset am Kopp wie die "Profis". Nach dem 5:0 durch Lukas Huscher gab es einen Platzverweis für Haßfurt und gegen den dezimierten Gegner konnten nun auch andere Spieler treffen. Neben dem feinen Stadion gab es leckere Wurst vom Grill und verschiedene Biere aus Kulmbach. So wie hier und heute macht das Spaß.
Dienstag, 3. September 2019
Main Radtour Tag 3 / Eintracht Bamberg - Viktoria Aschaffenburg
Nach den ersten 6 km hatte ich eigentlich schon gar keinen Bock mehr. Der Main bestenfalls zu erahnen, beschissene Schotterwege und Berge, die bei der Tour de France keiner schaffen würde. Am Abend hatte ich aber ein Date in Bamberg, also hieß es "weiter du Mädchen". Ab Hochstadt wurde es auch besser und nach 18 km war das Amber Lager der Hausbrauerei Lippert aus dem Bauernladen in Lichtenfels genau das Richtige. Die Kräfte ließen später zwar langsam nach, aber das war nicht das Problem. Doof wurde es erst, als das Knie anfing rumzuzicken und die Schmerzen nach und nach stärker wurden. Zwar mussten deshalb die Anstiege auf den letzten Kilometern allesamt schiebend verbracht werden und angenehmes Radfahren sieht anders aus, aber nach 63 km kam ich irgendwie am Hotel an und hatte noch Zeit, mich für mein Date frisch zu machen.
03.09.19 19:00 FC Eintracht Bamberg - SV Viktoria Aschaffenburg 0:5, Volksparkstadion Bamberg, Bayernpokal, 350 Zuschauer
Bayern, ein zerrissenes Land. Beide bezeichnen sich als Franken, wobei man da noch zwischen Ober- und Unterfranken unterscheidet und dann wären die Einen doch viel lieber Hessen und spielen mittlerweile nur in Bayern, weil es dort einfacher ist. Erwartet hab ich nichts, aber erhofft hatte ich mir vielleicht doch ein klein wenig Support. Wenn man das Aufhängen von Bannern nicht dazu zählt, gab es den aber nicht. Jochen Seitz, ehemaliger Spieler in Unterhaching und Stuttgart trainiert Aschebersch und das macht er scheinbar nicht schlecht. Absolut kontrolliert brachten sie die Partie über die Runden und ließen den Ball dabei gut laufen. Die Eintracht machte als klassentiefere Mannschaft zwar kein schlechtes Spiel, hatte gegen die Viktoria aber keine Chance und wurde für jeden individuellen Fehler direkt bestraft. Dass sie bereits nach einer halben Stunde in Unterzahl waren, machte die Sache natürlich auch nicht einfacher. Leider war heute nur die Tribüne geöffnet, was das fotografieren des feinen Stadions etwas erschwerte, aber dafür schmeckten Bier und Wurst. Eintracht!
Nach dem Spiel wollte ich in der Altstadt noch ein bis zwei Bier trinken, aber da ich auf dem Weg ins Hotel schon an einem sehr netten Biergarten vorbei kam, schaffte ich es nicht mehr bis in die Altstadt. Prost.
03.09.19 19:00 FC Eintracht Bamberg - SV Viktoria Aschaffenburg 0:5, Volksparkstadion Bamberg, Bayernpokal, 350 Zuschauer
Bayern, ein zerrissenes Land. Beide bezeichnen sich als Franken, wobei man da noch zwischen Ober- und Unterfranken unterscheidet und dann wären die Einen doch viel lieber Hessen und spielen mittlerweile nur in Bayern, weil es dort einfacher ist. Erwartet hab ich nichts, aber erhofft hatte ich mir vielleicht doch ein klein wenig Support. Wenn man das Aufhängen von Bannern nicht dazu zählt, gab es den aber nicht. Jochen Seitz, ehemaliger Spieler in Unterhaching und Stuttgart trainiert Aschebersch und das macht er scheinbar nicht schlecht. Absolut kontrolliert brachten sie die Partie über die Runden und ließen den Ball dabei gut laufen. Die Eintracht machte als klassentiefere Mannschaft zwar kein schlechtes Spiel, hatte gegen die Viktoria aber keine Chance und wurde für jeden individuellen Fehler direkt bestraft. Dass sie bereits nach einer halben Stunde in Unterzahl waren, machte die Sache natürlich auch nicht einfacher. Leider war heute nur die Tribüne geöffnet, was das fotografieren des feinen Stadions etwas erschwerte, aber dafür schmeckten Bier und Wurst. Eintracht!
Nach dem Spiel wollte ich in der Altstadt noch ein bis zwei Bier trinken, aber da ich auf dem Weg ins Hotel schon an einem sehr netten Biergarten vorbei kam, schaffte ich es nicht mehr bis in die Altstadt. Prost.
Montag, 2. September 2019
Main Radtour Tag 2
Da es in Bayreuth genug Brauereien gibt, war der gestrige Abend gerettet und nach immerhin 17,5 km auf dem Tacho fiel ich glücklich ins Bett. Fit wie ein Turnschuh ging die Reise los und die ersten 20 km liefen auch sehr gut. Dann machten sich die Steigungen und der Gegenwind aber doch bemerkbar und ziemlich platt kam ich nach rund 40 km in Kulmbach an. Natürlich musste da auch ein Bier getrunken werden, aber der weitere Weg ließ leider keinen übermäßigen Konsum zu. Lichtenfels hieß das Ziel und weitere 10 Kilometer später sprach da auch nix gegen, die Zeit war da. Denkste - denn da Beene wollten nüscht mehr. Man was waren die letzten Kilometer bis zum gefundenen bezahlbaren Hotel ein Kampf. Der Gegenwind wurde immer stärker und das verdammte Gepäck hinten drauf hab ich total unterschätzt. Wie es der Zufall wollte, war das Zieldorf nach 62 km allerdings der Sitz der Leikeim Brauerei. So ein Pech aber auch. Irgendwas kam mir am Hotel direkt komisch vor, aber keine Zeit drüber nachzudenken. Zu laut riefen Pott, Bett und Dusche. Als der Onkel wieder frisch war, testete er aber mal die Verpflegung. Die Bude ist irgendwo in den 80ern hängengeblieben und so war auch das Klientel. Kegelclubs und einsame Herzen... Im Hintergrund lief ein „Best-of Deutscher oldschool Schlager". Geil. Die schlecht operierten Damen machten mir aber zu viel Angst, um darauf abgehen zu können. Als am Nebentisch Karten gekloppt wurden hatte ich Bock, aber gerade da saß die furchteinflössendste Alte. Mit dem Schmerzensgeld hätte man Donald locker Grönland vor der Nase wegkaufen können. So blieb ich allein und kümmerte mich um Untappd und diesen sinnlosen Bericht. Schmerzen waren zwar da, aber es hat doch Spaß gemacht heute. Was mir am Main-Radweg bisher nur viel zu kurz kam, war der Main. Ganz selten wurde der bzw. der Rote Main mal eben gekreuzt. Deshalb auch die blöden Steigungen. Servus.
Sonntag, 1. September 2019
Main Radtour Tag 1 / Sportring Bayreuth
Viel Verständnis werde ich für den heutigen Tag vermutlich nicht ernten, denn es spielt die magische SGE gegen die scheiß Fortuna und ich verlasse Düsseldorf nach einem kurzen Zwischenstopp im geliebten Hessen, um nach Franken weiterzureisen. Allerdings nicht ohne zu erwähnen, dass die Fortuna ungut ist und ich mich auf weitere fünf Liter Bier vom Igel freue. Die drei Umstiege im Regionalverkehr der Bahn klappten gut und somit war ich nicht nur um die Hälfte günstiger, sondern sogar schneller unterwegs als mit dem High-End Produkt dieses verabscheuenswürdigen Unternehmens. Kurz als Erklärung bzw. Entschuldigung, ich bin Urlaubsreif wie nie und nutze deshalb die kurze Woche Freizeit um möglichst gut abzuschalten. In Bayreuth wählte ich ein Hostel direkt an der Mohren Brauerei, um einen kurzweiligen Abend zu haben. Durch Betriebsferien sollte mir das zwar verwehrt bleiben, aber der Hostel Betreiber war gleichzeitig der Braumeister und so gab es neben nem netten Gespräch zwei Buddeln des begehrten Saftes. Zum zweiten Mal fiel die Entscheidung nun gegen die Eintracht (Bayreuth) und für Sportring. So hatte ich mehr Zeit für Sightseeing und Bier in dieser tollen Stadt. Erschrocken musste ich während meines Essens am Marktplatz feststellen, dass ein Typ in MC Donalds Arbeitsklamotten vorbei fuhr und fragte mich, welcher Depp denn hier im gelobten Land zum Mäcces geht. Die Antwort bzw. Gegenfrage gab ich mir aber gleich selbst. Welcher minderbemittelte Depp wählt denn die Grünen? Es gibt halt einfach Sachen, die muss man nicht verstehen.
01.09.19 15:00 Sportring Bayreuth - ATS Kulmbach 4:1, Sportanlage Nordring, Kreisliga Bamberg/Bayreuth, 80 Zuschauer
Bei der Ankunft am Platz sticht einem direkt das feine Graffiti ins Auge, allerdings nicht ohne kurz darauf einen Schock zu bekommen. Die verkaufen hier ernsthaft Veltins in Flaschen als Hauptbier - in Oberfranken! Die Alternative des guten, aber alltäglichen Aktien Landbier aus Bayreuth kann diesen Riss unmöglich kitten. Auswärtssieg für Kulmbach! Jetzt, hier, sofort! Der Grill war zu Spielbeginn ebenfalls leer, was eigentlich die sofortige Streichung aus dem Vereinsregister nach sich ziehen müsste. Der Rasenplatz mit den Stufen, selbst zusammengebastelten Bänken und den „überdachten" Bierzeltgarnituren verhindert das aber gerade noch so. Irgendwann waren dann auch mal die Würste fertig. Für den Kauf braucht man aber erstmal einen Bon. Extrem nervig und unnötig bei 6 1/2 Zuschauern. Mein Herz wird so zwar nie einen Schlag für diesen Verein abgeben, aber die Wurst war echt gut, die Preise fair und die Leute super nett. Weshalb der Sieg in Ordnung geht, denn unverdient war er sicher nicht, nur etwas zu hoch.
Bei der Ankunft am Platz sticht einem direkt das feine Graffiti ins Auge, allerdings nicht ohne kurz darauf einen Schock zu bekommen. Die verkaufen hier ernsthaft Veltins in Flaschen als Hauptbier - in Oberfranken! Die Alternative des guten, aber alltäglichen Aktien Landbier aus Bayreuth kann diesen Riss unmöglich kitten. Auswärtssieg für Kulmbach! Jetzt, hier, sofort! Der Grill war zu Spielbeginn ebenfalls leer, was eigentlich die sofortige Streichung aus dem Vereinsregister nach sich ziehen müsste. Der Rasenplatz mit den Stufen, selbst zusammengebastelten Bänken und den „überdachten" Bierzeltgarnituren verhindert das aber gerade noch so. Irgendwann waren dann auch mal die Würste fertig. Für den Kauf braucht man aber erstmal einen Bon. Extrem nervig und unnötig bei 6 1/2 Zuschauern. Mein Herz wird so zwar nie einen Schlag für diesen Verein abgeben, aber die Wurst war echt gut, die Preise fair und die Leute super nett. Weshalb der Sieg in Ordnung geht, denn unverdient war er sicher nicht, nur etwas zu hoch.
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