In La Línea de la Concepción (geiler Städtename) wurde der Opel geparkt und es ging zu Fuß über die Grenze. Gibraltar ist ein britisches Überseegebiet auf der Iberischen Halbinsel. Bekannt durch die Straße von Gibraltar, an der Europa dem Afrikanischen Kontinent am nächsten ist. Um in die Stadt zu gelangen, muss man die Start- und Landebahn des Flughafens überqueren. Schon geil wenn man an der Ampel wartet und auf einmal ein Flugzeug vorbei fährt. Da Marc etwas von Bieren aus Gibraltar faselte, die wohl nur in seinen Gedanken existieren, zogen wir auf der Suche danach durch alle Pubs und Läden der Stadt. Aus meinem Plan den berühmten „Affenfelsen" mit einzubauen wurde somit nix, aber Affen gab es auch im Stadion.
19.01.19 16:00 Gibraltar Phoenix FC - Glacis United FC 6:0, Victoria Stadium, First Division, 54 Zuschauer
Neben einer eigenen Liga und nem Pokalwettbewerb hat Gibraltar auch eine Nationalmannschaft und seit 2013 ist der Fußballverband offizielles Mitglied der UEFA. Somit kommt hier eine Besonderheit des Hoppens zur Anwendung und wir machten einen Länderpunkt in einem Land, das gar keins ist. Bei der Quali zur EM 2016 traf der Weltranglisten 194. von 211 auch auf das Modeprodukt des beschissenen DFB. Der Großteil der heutigen Zuschauer waren Deutsche, was hier nicht unüblich ist. Ich kannte keinen von ihnen und teilweise waren es auch Affen, die man gar nicht kennen will. Beim Einschätzen der Spielqualität tu ich mich schwer. Einerseits waren die Leistungen der beiden Mannschaften sehr unterschiedlich, wie es das Ergebnis vermuten lässt und andererseits war von überraschend starken bis zu erschreckend schwachen Spielszenen alles dabei. Ich verrate aber kein Geheimnis, wenn ich sage dass das Spiel verdammt langweilig war und es wohl allen Germanen nur um das Pünktchen für die Statistik ging. Dem mageren Tor im ersten Durchgang folgten zumindest ein paar mehr im Zweiten, die für etwas Unterhaltung sorgten.
Zurück ging es über die Mautstrecke, um dem kränkelnden Spanien etwas unter die Arme zu greifen und vielleicht auch um ein paar Minuten zu sparen. Vielleicht kann man es nicht kränkeln nennen, aber ein Schwächeln war nun auch beim Junior klar erkennbar. Dortmund kümmerte sich in Malaga schon mal um Tickets, während Frankfurt Düsseldorf zum einchecken ins Apartment fuhr. Da es nun zu Fuß zurück zum Estadio ging, konnte auch der Fahrer endlich ein paar Kannen aufreißen. Ahu!
19.01.19 20:30 Malaga Club de Futbol - Club Deportivo Lugo 2:1, Estadio La Rosaleda, Segunda Division, 12.758 Zuschauer
Die Sparfuchs Tour setzte sich fort, denn für nen fairen Zehner konnten wir die Schüssel betreten. 1941 wurde im Estadio La Rosaleda erstmals gegen den Ball getreten, 1982 war es Spielort der WM und seit der letzten Renovierung fasst der Rosengarten 30.000 Zuschauer. Zu Spielbeginn war ich baff, denn es gab richtig guten Support. Also für spanische Verhältnisse gut und das ist alles, was mehr als nix ist. Fußballkultur gibt es im spanischen Profifußball aber nicht, anstatt Bier zu trinken frisst man hier lieber seine sinnlosen Vogelkörner und der Support ließ dann auch nach. Malaga pendelt immer mal wieder zwischen La Liga und der Segunda hin und her. Auf dem Briefkopf steht der UI-Cup Sieg von 2002 und 2013 war in der Champions League erst im Viertelfinale gegen Dortmund Schluss. Die Galicier waren auch immer eine Fahrstuhlmannschaft, allerdings ging es bei ihnen nur zwischen der Segunda B und der Tercera hin und her. Seit 2012 hält man sich aber in der zweiten Liga. Das heutige Spiel war okay, aber kein Knaller und als Fan von Europas bester Mannschaft liegt die Messlatte für guten Fußball sowieso extrem hoch. Der Abstiegskandidat konnte früh in Führung gehen, aber mit den Treffern kurz nach der Pause und gegen Ende der Partie zeigten die Hausherren, dass sie nicht umsonst an der Tür nach Oben klopfen.
Außerhalb des Zentrums ging am späten Abend nicht mehr viel, aber in nem Burgerladen bekamen wir kurz vorm Verzweifeln doch noch was zu Futtern und gutes Bier. Zumindest für zwei von uns, denn der Igel bereitete sich lieber auf den Winterschlaf vor. Allein saufen macht zwar hässlich, aber ich hatte Nachholbedarf und da im Apartment auch der alte Hase schnell die Segel strich, musste ich mir eben ohne Gesellschaft noch ein paar Büchsen in den Kopp schütten. Das Mittelmeer und die Costa del Sol kann man im Januar bei 16°C schon mal mitnehmen, aber leider hatten wir dafür keine Zeit. Am frühen Morgen wollte Rainer nämlich schon wieder zurück nach Alemania.
Die Sparfuchs Tour setzte sich fort, denn für nen fairen Zehner konnten wir die Schüssel betreten. 1941 wurde im Estadio La Rosaleda erstmals gegen den Ball getreten, 1982 war es Spielort der WM und seit der letzten Renovierung fasst der Rosengarten 30.000 Zuschauer. Zu Spielbeginn war ich baff, denn es gab richtig guten Support. Also für spanische Verhältnisse gut und das ist alles, was mehr als nix ist. Fußballkultur gibt es im spanischen Profifußball aber nicht, anstatt Bier zu trinken frisst man hier lieber seine sinnlosen Vogelkörner und der Support ließ dann auch nach. Malaga pendelt immer mal wieder zwischen La Liga und der Segunda hin und her. Auf dem Briefkopf steht der UI-Cup Sieg von 2002 und 2013 war in der Champions League erst im Viertelfinale gegen Dortmund Schluss. Die Galicier waren auch immer eine Fahrstuhlmannschaft, allerdings ging es bei ihnen nur zwischen der Segunda B und der Tercera hin und her. Seit 2012 hält man sich aber in der zweiten Liga. Das heutige Spiel war okay, aber kein Knaller und als Fan von Europas bester Mannschaft liegt die Messlatte für guten Fußball sowieso extrem hoch. Der Abstiegskandidat konnte früh in Führung gehen, aber mit den Treffern kurz nach der Pause und gegen Ende der Partie zeigten die Hausherren, dass sie nicht umsonst an der Tür nach Oben klopfen.