26.05.24 15:00 AC Hombourg - FC Genappe 2:1 (1:0), Complex Rue du Cheval Blanc, Tour Final IP H 2 ACFF, 98 Zuschauer
Relegationsspiele am Ende der Saison besuche ich ähnlich gerne wie Pokalendspiele, da es dabei um was geht. Beim in der ersten Provinzklasse Lüttich spielenden AC Hombourg aus Plombieres, konnte ich dabei sogar was für meine Auslands Quote tun. Die Entscheidungsspiele der Belgier sind dabei aber in etwa so durchschaubar wie ihre Keller. Keine Ahnung, was den AC Hombourg als Tabellen Siebten dazu berechtigt, um den Aufstieg zu spielen. Die Gäste mussten aus dem gut 100 km entfernten Genappe zwischen Brüssel und Charleroi anreisen und sind in ihrer Liga fünfter geworden. Am Rasenplatz mit der kleinen Tribüne erwartete einen heute ein bedeckter Himmel, von dem es zwischenzeitlich richtig schüttete, bevor man in der knallenden Sonne stand. Die Gäste waren im ersten Durchgang die bessere Mannschaft in einem rasanten Spiel, bei dem sich die Hausherren nach dem frühen Führungstreffer hauptsächlich auf gute Konter beschränkten. Das 2:0 zu Beginn der zweiten Hälfte fiel durch einen Kopfball nach ner Ecke. Falls die Scouts der Eintracht Interesse haben, kann ich gerne einen Kontakt herstellen. Danach war Hombourg die bessere Mannschaft, verpasste es aber nachzulegen und in der Schlussphase staubten die Gäste nach nem Patzer des Schnappers erfolgreich zum Anschluss ab. Fast mit dem Schlusspfiff rettete er seiner Mannschaft mit einer starken Parade allerdings den Sieg. Wie es jetzt in der Relegation weiter geht weiß ich net genau, das soll wohl das Halbfinale gewesen sein. Für mich ging es jedenfalls nach einer Stärkung in der Frituur weiter zum Dreiländereck BE-DE-NE auf den Vaalserberg und somit auf den mit 322 m höchsten Berg der Niederlande.
Sonntag, 26. Mai 2024
Samstag, 25. Mai 2024
Borussia Hildesheim - Atlas Delmenhorst
25.05.24 13:45 VfV Borussia Hildesheim - SV Atlas Delmenhorst 2:0 (1:0), Friedrich-Ebert-Stadion, Finale Niedersachsenpokal, 3.690 Zuschauer
Die Pokalendspiele im Verbandspokal waren schon immer mein Ding. Spiele, bei denen es für die Mannschaften um was geht. Motivierte Anhänger, die auch Karteileichen zusammen trommeln und die Sonntags Lappen rausholen. Brauchbare Stadien und Anlagen, die von den Vereinen liebevoll aufgepäppelt werden. Seit einiger Zeit hat auch der DFB begriffen, dass es um den Einzug in seinen Pokal geht und den „Finaltag der Amateure“ ausgerufen. Einerseits natürlich sehr schön, da die Vereine Aufmerksamkeit und Gelder erhalten. Andererseits aber traurig, da dem Verband die Amateure ansonsten scheißegal sind, er ihnen immer wieder Hürden in den Weg stellt und das wohl nur getan hat, um selbst noch etwas mehr Kohle und Aufmerksamkeit zu erhaschen. Warum muss der Finaltag der Amateure am selben Tag wie das große Pokalfinale sein, wenn es doch um die Amateure geht? Heute stand das Endspiel in Niedersachsen auf dem Plan. In NRW war das Wetter so grau wie das Land. Die knapp über 100.000 Einwohner zählende Stadt Hildesheim, 30 km südlich der Landeshauptstadt Hanoi empfing mich aber mit freundlichem Sonnenschein. Der Mariendom ist wie der historische Marktplatz mit Rathaus und hübschen Fachwerkhäusern einen Abstecher wert. Wenn man schon mal da ist, lassen sich im Knochenhauerhaus auch gut die unterschiedlichsten Biere der Einbecker Brauerei probieren. Im feinen Friedrich Ebert Stadion traf der 5. auf den 3. der Oberliga Niedersachsen. VfV Borussia Hildesheim ist ein Fusionsverein zwischen VfV und Borussia aus dem Jahr 2003. Der Vorgänger VfV Hildesheim holte den Pokal 1956 und 1976 zweimal. Der heutige SV Atlas Delmenhorst ist der Nachfolger des durch Insolvenz aufgelösten Vorgänger Vereins. Nach der Neugründung 2012 holte Delmenhorst 2019 einmal den Niedersachsenpokal. Von Delmenhorst bis Hildesheim sind es rund 160 km, ziemlich genau die Hälfte meiner Strecke. Diese Strecke haben rund 400 Gäste auf sich genommen und zeigten vorm Anpfiff eine kleine Choreo, die wir aber nur vom Eingangsbereich aus verfolgen durften, da sich jemand nicht vom Glas trennen konnte. Aus diesem Grund hab ich mir das Foto vom SV Atlas ausgeliehen, um Werbung für sie zu machen. Dankeschön und Bitte sehr. "Am Wasser wo der Turm sich wiegt, stolz und fest die Heimat liegt". Anfangs sorgten sie auch für Stimmung am Platz, aber das ebbte leider ab, bis irgendwann nur noch ab und an mal ein paar Hildesheim Rufe zu hören waren. Sinnbildlich für die erste Hälfte war, dass ein Fehler der Gäste zum 1:0 führte. Pause in einem wenig unterhaltsamen Spiel. Im zweiten Durchgang wurde das Spiel etwas intensiver und unterhaltsamer. Die Hausherren machten das 2:0 und durften sich verdienterweise als Pokalsieger feiern lassen. Wobei es das Publikum mit dem Feiern sehr ruhig anging und mehr so die norddeutsche Gelassenheit zeigte. Nach 47 Jahren heißt es nun wieder DFB-Pokal in Hildesheim. Mit Bratwurst, Frankfurter und Käse-Krainer war die Wurst Auswahl deutlich besser als die Wahl des Bieres. Krombacher ist aber nun mal der Namenssponsor dieses Pokalwettbewerbs und deshalb gab es heute leider nicht wie sonst Einbecker. Dafür wurden im Getränkemarkt aber noch sämtliche Erzeugnisse der Hildesheimer Braumanufaktur für den heimischen Kühlschrank verhaftet.
Montag, 20. Mai 2024
SV Ottfingen - Germania Salchendorf
20.05.24 15:00 SV Ottfingen - SV Germania Salchendorf 4:4 (4:3), Stadion Am Siepen, Landesliga Westfalen Staffel 2, 374 Zuschauer
Bei schönstem Fußballwetter wollte ich schon noch gerne ein Spiel aufm Weg aus der Heimat mitnehmen. Im Sauerland gibt es auch einige Plätze mit Tribünen, die sich grundsätzlich schon lohnen. Da es im Sauer- und Siegerland gerne mal schneit und wenn nicht, in der Regel immer regnet, liegt dort aber fast ausschließlich Kunstrasen. Beim SVO in Wenden hat dieser Platz allerdings weiße Linien und das auch nur da wo sie hingehören. Damit kann ich leben. Für die Gäste kurz hinter der hessischen Grenze war es ein Spiel um die goldene Ananas, aber für die Hausherren ging es um alles im Abstiegskampf. Hin da. Der Platz liegt direkt oberhalb der A45, hat aber unverschämterweise keine eigene Abfahrt. Die Parkplatzsituation hier am Hang war ziemlich angespannt. Das versprach eine gute Zuschauerzahl. Neben den Kids der gelb-schwarzen Hausherren mit schickem Banner, Fahnen und Trommel und den blau-weißen Gästen mit Schals und Megaphon, war auch noch eine grüne, dritte Partei anwesend. Nach ein paar „Wir steigen auf und ihr steigt ab“ Pöbeleien und Gesängen zogen sie mit etwas grünem Rauch ab. Das müssten Jungs des Nachbarn Grün-Weiß Elben gewesen sein, die in die Bezirksliga aufsteigen. Nach einer wilden und äußerst unterhaltsamen ersten Halbzeit mit dem 4:3 (1:0, 1:1, 2:1, 2:2, 2:3, 3:3, 4:3) Pausenstand sah es für den SVO sehr gut aus, denn die Konkurrenz lag zurück und der Abstiegsplatz konnte verlassen werden. Im zweiten Durchgang lief das Spiel deutlich geordneter und ruhiger ab. Mit dem Ausgleich und den Ergebnissen auf den anderen Plätzen, rutscht Ottfingen allerdings wieder auf den vorletzten Tabellenplatz. Punktgleich mit den beiden Mannschaften davor und dem rettenden Ufer. Am letzten Spieltag wird es also nochmal spannend. Mit Krombacher gab es zwar nur 08/15 Massen-Bier, aber da Krombach im Sauerland liegt, ist es regional und gehört hier nun mal hin.
Samstag, 18. Mai 2024
Germania Niederrodenbach - KSV Eichen
Letzter Spieltag in den Ligen 1 - 4. Da veranstaltet unser geliebter EFC traditionell einen Marsch zum Stadion, der ebenso traditionell mal mehr und mal weniger sportlich ausfällt. Heute hieß der Gegner am letzten Spieltag leider „RB -du hast dich bis aufs Letzte selbst verraten korrupter DFB- Fuschl am See/ Marketing Abteilung Leipzig“ und aus Gründen habe ich mir geschworen, diesen Dreck nie wieder im Stadion zu verfolgen. Zu nachhaltig hat das Pokalendspiel gegen dieses scheiß Produkt meine Sicht auf den Fußball endgültig verändert bzw. unumstößlich gefestigt. Zudem war auch noch Pfingsten, sprich Wäldchestag und meine geschundene Seele verkraftet es einfach nicht mehr, dass A: Plörre aus der Absteiger Stadt in Frankfurt ausgeschenkt wird und B: Leute, die ich gern habe, ihrem Körper und ihrem Geist diese Qualen antun. Trotzdem stand der Marsch selbstverständlich nie zur Debatte und fest im Kalender. Nach freundlichen Begrüßungen - Cino mal ausgenommen ;) - konnte es auch bald los gehen. Der Marsch sollte allerdings ausfallen. Als Überraschung und kleines Schmankerl zum 20 jährigen wurde nämlich eine alte Straßenbahn gechartert und eine Runde durch Frankfurt und zum Stadion gedreht. Tolle Sache, danke. Bei Binding und Adler Schoppe wurde die Saison Revue passieren lassen, nach vorne geguckt oder einfach nur nett und/oder dumm gebabbelt. An dieser Stelle nochmal danke an alle für die Organisation der Fahrten und Aktionen im Laufe der Saison, sowie an Alt und Jung, Männlein und Weiblein dafür, dass wir so ein verdammt geiler Haufen sind! Weiter, immer weiter! Am Stadion hieß es aber Tschö zu sagen und zurück zum Hauptbahnhof zu fahren. Da man als Autofahrer der Teufel in Person ist, fand ich die 14€ Parkgebühr für die drei Stunden angemessen. Als Alternative zum kommerziellen Fußball stand heute ehrlicher Amateurfußball meines Heimatvereins auf dem Plan.
18.05.24 17:00 FC Germania Niederrodenbach - KSV Eichen 3:1 (1:1), Waldstadion Rodenbach, Kreisoberliga Hanau, 52 Zuschauer
Die Ansetzung am Samstag Abend passte perfekt und war wohl den Feierlichkeiten geschuldet, die sich am Sportplatz übers ganze Wochenende hin zogen. Diesem Fest war es auch zu verdanken, dass es gezapftes Benediktiner Hell und Weizen zur Rinds-Curry gab. Durch Termin Überschneidungen hab ich den KSV in diesem Jahr zwar weniger gesehen als vorgenommen, die Ergebnisse aber doch immer zeitnah verfolgt. Die Hinrunde lief nach dem Aufstieg, auch bedingt durch Verletzungen, sehr schlecht. In der Rückrunde sammelte die Mannschaft aber noch ein paar Punkte und hielt die Hoffnung auf den Klassenerhalt am Leben. Heute ging es für die Aascher zum weitesten Saisonspiel bis kurz vor die bayrische Grenze. Dafür wartete einer der besten Plätze der Liga. Die drei Stufen verfügen mittig über Sitzbänke und sogar ne Überdachung. Die Tribüne war bei dem andauernden scheiß Regenwetter auch sehr nützlich. Der KSV war die bissigere und aktivere Mannschaft und belohnte sich mit dem 1:0. Beim 1:1 sah der Torwart nicht gut aus. Dumm gelaufen. Im zweiten Durchgang rollte der Ball nach einem guten Angriff knapp am Pfosten und am Tor zum 1:2 vorbei und kurz darauf fiel das 2:1. Das ist einfach das Pech, das du hast, wenn du da unten drin stehst. Das 3:1 war dann Kosmetik. Trotz eines üblen Fouls gegen einen der besten Spieler, der ausgewechselt werden musste, kämpfte die Mannschaft bis zum Schluss und hätte eigentlich mehr verdient. Mehr als das 1:3 und mehr als den drohenden Abstieg. Kopf hoch und weiter. Ich hab übrigens selten einen jungen Schiedsrichter mit so geringem Bewegungsradius gesehen. Dafür hatte er scheinbar Adleraugen und sah vom Mittelkreis aus Abseitssituationen im 16er.
Die Ansetzung am Samstag Abend passte perfekt und war wohl den Feierlichkeiten geschuldet, die sich am Sportplatz übers ganze Wochenende hin zogen. Diesem Fest war es auch zu verdanken, dass es gezapftes Benediktiner Hell und Weizen zur Rinds-Curry gab. Durch Termin Überschneidungen hab ich den KSV in diesem Jahr zwar weniger gesehen als vorgenommen, die Ergebnisse aber doch immer zeitnah verfolgt. Die Hinrunde lief nach dem Aufstieg, auch bedingt durch Verletzungen, sehr schlecht. In der Rückrunde sammelte die Mannschaft aber noch ein paar Punkte und hielt die Hoffnung auf den Klassenerhalt am Leben. Heute ging es für die Aascher zum weitesten Saisonspiel bis kurz vor die bayrische Grenze. Dafür wartete einer der besten Plätze der Liga. Die drei Stufen verfügen mittig über Sitzbänke und sogar ne Überdachung. Die Tribüne war bei dem andauernden scheiß Regenwetter auch sehr nützlich. Der KSV war die bissigere und aktivere Mannschaft und belohnte sich mit dem 1:0. Beim 1:1 sah der Torwart nicht gut aus. Dumm gelaufen. Im zweiten Durchgang rollte der Ball nach einem guten Angriff knapp am Pfosten und am Tor zum 1:2 vorbei und kurz darauf fiel das 2:1. Das ist einfach das Pech, das du hast, wenn du da unten drin stehst. Das 3:1 war dann Kosmetik. Trotz eines üblen Fouls gegen einen der besten Spieler, der ausgewechselt werden musste, kämpfte die Mannschaft bis zum Schluss und hätte eigentlich mehr verdient. Mehr als das 1:3 und mehr als den drohenden Abstieg. Kopf hoch und weiter. Ich hab übrigens selten einen jungen Schiedsrichter mit so geringem Bewegungsradius gesehen. Dafür hatte er scheinbar Adleraugen und sah vom Mittelkreis aus Abseitssituationen im 16er.
Freitag, 17. Mai 2024
Hanauer FC - Hanauer SC
17.05.24 19:00 1. Hanauer FC 1893 - Hanauer SC 1960 1:5 (1:1), Heinrich-Sonnrein-Sportanlage, Hessenliga, 262 Zuschauer
Einen neuen 08/15 Ground oder eines von zwei Derbys hatte ich heute mehr oder weniger vor der zweiten Haustüre in der Heimat zur Auswahl. Am Ende fiel die Wahl zwischen den beiden alten Hüten gegen den Kreisliga Klassiker Altenstadt gegen Höchst und für die Geburtsstadt. Viel verbindet mich mit Hanau eigentlich nicht, dafür bin ich einfach zu blond. Aber selbstverständlich freue ich mich, dass Hessens ältester Fußball Club wieder in der Oberliga angekommen ist und den Klassenerhalt relativ sicher eingetütet hat. Apropos blond. Die 93er sind ja ein offener, gemischter Verein für jedermann. Ein Novum war aber, dass bei den Gästen tatsächlich ebenfalls ein hellhaariger spielte und später noch einer eingewechselt wurde. Wunder gibt es immer wieder. Der HFC war zu Beginn die bessere Mannschaft und ging in Führung. Nach und nach wurde der HSC besser und drehte das Spiel leider, aber verdienterweise. Am Ende fiel der Sieg dann allerdings etwas zu hoch aus. Der gute Äppler vom Walther und das ebenfalls gute Glaabsbräu geben dicke Pluspunkte. Der Preis von 3€ für die kleinen Flaschen ist aber wie die 08/15 Rindswurst ausm Discounter für ebenfalls 3€ eher wenig überzeugend. Bei besserem Wetter wären bestimmt ein paar Leute mehr auf den Sportplatz gekommen und ich will ja nicht behaupten, dass die 262 selbst gezählten Zuschauer auch exakt stimmen, aber das kommt eher hin, als die 190 offiziell verkündeten Besucher. 13 Leute hinterm Supporters Hanau Banner trotzten dem Regen, sorgten ab und an für etwas Stimmung und rissen nach Abpfiff noch ne Fackel an. Ihre selbst gebastelte Bierkasten Tribüne ist mittlerweile kult und bekannt, die Stahlrohrtribüne schräg gegenüber war mir jedoch neu. Hoch die Hände, Wochenende.
Einen neuen 08/15 Ground oder eines von zwei Derbys hatte ich heute mehr oder weniger vor der zweiten Haustüre in der Heimat zur Auswahl. Am Ende fiel die Wahl zwischen den beiden alten Hüten gegen den Kreisliga Klassiker Altenstadt gegen Höchst und für die Geburtsstadt. Viel verbindet mich mit Hanau eigentlich nicht, dafür bin ich einfach zu blond. Aber selbstverständlich freue ich mich, dass Hessens ältester Fußball Club wieder in der Oberliga angekommen ist und den Klassenerhalt relativ sicher eingetütet hat. Apropos blond. Die 93er sind ja ein offener, gemischter Verein für jedermann. Ein Novum war aber, dass bei den Gästen tatsächlich ebenfalls ein hellhaariger spielte und später noch einer eingewechselt wurde. Wunder gibt es immer wieder. Der HFC war zu Beginn die bessere Mannschaft und ging in Führung. Nach und nach wurde der HSC besser und drehte das Spiel leider, aber verdienterweise. Am Ende fiel der Sieg dann allerdings etwas zu hoch aus. Der gute Äppler vom Walther und das ebenfalls gute Glaabsbräu geben dicke Pluspunkte. Der Preis von 3€ für die kleinen Flaschen ist aber wie die 08/15 Rindswurst ausm Discounter für ebenfalls 3€ eher wenig überzeugend. Bei besserem Wetter wären bestimmt ein paar Leute mehr auf den Sportplatz gekommen und ich will ja nicht behaupten, dass die 262 selbst gezählten Zuschauer auch exakt stimmen, aber das kommt eher hin, als die 190 offiziell verkündeten Besucher. 13 Leute hinterm Supporters Hanau Banner trotzten dem Regen, sorgten ab und an für etwas Stimmung und rissen nach Abpfiff noch ne Fackel an. Ihre selbst gebastelte Bierkasten Tribüne ist mittlerweile kult und bekannt, die Stahlrohrtribüne schräg gegenüber war mir jedoch neu. Hoch die Hände, Wochenende.
Samstag, 11. Mai 2024
Gladbach - Eintracht
11.05.24 15:30 Borussia Mönchengladbach - Eintracht Frankfurt 1:1 (1:1), Borussia Park, 1. Bundesliga, 54.042 Zuschauer
Das letzte Auswärtsspiel der Saison, das letzte Mal vor der Sommerpause mit den unwiderstehlichen Damen und Herren auf Tour. Eine der schnellsten Bus Zusagen meinerseits. Da ich frühzeitig buchen konnte, war sogar das Bahnticket in nem akzeptablen Preisrahmen. Als dann um 5 Uhr der Wecker nervte, war es kurz an der Zeit, diese tolle Idee zu hinterfragen. Viel Zeit war zum Glück net, denn sonst hätte ich vielleicht herausgefunden, dass man die 50 km bei 15:30 Anstoß auch entspannter hätte antreten können. Im ICE wollte ich gern noch ne Stunde schlafen. Das Ding hat aber so geschaukelt, dass ich der Seekrankheit näher war, als dem Schlaf. Bei selbstverständlich pünktlicher Ankunft im capitol of crime, hatte ich noch Zeit zum Shoppen, zum Inspizieren der sanitären Anlagen und zum genießen eines einheimischen Apfel Getränks. Im Bus gab es aufgrund dreier Geburtstage Super Bock und durch eine Auswärts Premiere Kurze aufs Haus. Alles Gude und Danke. Super Bock ist nicht nur Bier, das man gut trinken kann, es bewahrte mich auch vorm Bitburger des Kutschers. Kaum losgefahren, rollten wir auch schon viel zu früh auf den Parkplatz der am Arsch der Welt gelegenen Arena ein. Wahnsinn wie schnell die Zeit bei intellektuellem Gebabbel vergeht. Die Borussia dürfte wohl ohne Zweifel als Traditionsverein einzuordnen sein und unsympathisch ist mir der Club auch nicht. Zu den aktuell fünf vertretenen Gründungsmitgliedern der Bundesliga zählen die Fohlen allerdings nicht. Obwohl sie mit den Bayern erst 1965 dazu kamen, stehen sie in der ewigen Tabelle auf Platz Fünf und somit drei Plätze vor uns. Ohne die 70er Jahre, in denen die Borussia all ihre fünf Meisterschaften und zwei Europapokal Siege geholt hat, würde das aber anders aussehen. Der Bökelberg war früher für seine gute Stimmung bekannt, aber heutzutage ist der Gladbacher Support wie die Leistung der Mannschaft eher Mittelmaß. Heute wurde es exakt einmal laut im Stadion und zwar bei der Einwechslung von Patrick Herrmann. Da wir wie schon erwähnt viel zu früh im Stadion waren, gönnte ich mit ne Currywurst mit Pommes und ein Bitburger. Die Wurst schmeckte ähnlich schlecht wie das Bier. Wobei Bitburger ja tatsächlich nicht gut schmeckt, die Wurst aber einfach nach gar nix schmeckte. Zumindest die Fritten waren gut. Irgendwann ging es aber auch endlich los. Die erste Möglichkeit der Gladbacher war natürlich mal wieder direkt drin und unseren Treffer zum 1:1 hab ich tatsächlich gesehen, aber ansonsten hab ich heute nicht zu viel vom Spiel mitbekommen außer Fahnen. Die Statistik im 100. Duell der beiden Vereine spricht mit 44 zu 56% Ballbesitz, 6:17 Torschüssen und 2:8 Ecken für die Eintracht. Die Borussia sichert sich den Klassenerhalt und wir spielen nächste Saison sicher im Europacup, wie auch immer das zustande gekommen ist. Eintracht, du bist mein Leben. Ewig dir treu ergeben. Egal was auch geschieht. Eintracht, du bist das größte, was es für mich gibt. Auf dem Rückweg konnte ich mir im Bus zum Bahnhof ein Bild der Stadt Mönchengladbach machen und gratuliere zu einem der vorderen Plätze im Ranking der hässlichsten und unbedeutendsten Städte. Man sagt den Leuten am Niederrhein ja gerne nach, dass der Stammbaum dort ein Kreis sei. Bei so vielen Holländern, die ich hier getroffen habe, müsste das aber gar nicht sein. Wobei es das nicht zwingend besser macht.
Das letzte Auswärtsspiel der Saison, das letzte Mal vor der Sommerpause mit den unwiderstehlichen Damen und Herren auf Tour. Eine der schnellsten Bus Zusagen meinerseits. Da ich frühzeitig buchen konnte, war sogar das Bahnticket in nem akzeptablen Preisrahmen. Als dann um 5 Uhr der Wecker nervte, war es kurz an der Zeit, diese tolle Idee zu hinterfragen. Viel Zeit war zum Glück net, denn sonst hätte ich vielleicht herausgefunden, dass man die 50 km bei 15:30 Anstoß auch entspannter hätte antreten können. Im ICE wollte ich gern noch ne Stunde schlafen. Das Ding hat aber so geschaukelt, dass ich der Seekrankheit näher war, als dem Schlaf. Bei selbstverständlich pünktlicher Ankunft im capitol of crime, hatte ich noch Zeit zum Shoppen, zum Inspizieren der sanitären Anlagen und zum genießen eines einheimischen Apfel Getränks. Im Bus gab es aufgrund dreier Geburtstage Super Bock und durch eine Auswärts Premiere Kurze aufs Haus. Alles Gude und Danke. Super Bock ist nicht nur Bier, das man gut trinken kann, es bewahrte mich auch vorm Bitburger des Kutschers. Kaum losgefahren, rollten wir auch schon viel zu früh auf den Parkplatz der am Arsch der Welt gelegenen Arena ein. Wahnsinn wie schnell die Zeit bei intellektuellem Gebabbel vergeht. Die Borussia dürfte wohl ohne Zweifel als Traditionsverein einzuordnen sein und unsympathisch ist mir der Club auch nicht. Zu den aktuell fünf vertretenen Gründungsmitgliedern der Bundesliga zählen die Fohlen allerdings nicht. Obwohl sie mit den Bayern erst 1965 dazu kamen, stehen sie in der ewigen Tabelle auf Platz Fünf und somit drei Plätze vor uns. Ohne die 70er Jahre, in denen die Borussia all ihre fünf Meisterschaften und zwei Europapokal Siege geholt hat, würde das aber anders aussehen. Der Bökelberg war früher für seine gute Stimmung bekannt, aber heutzutage ist der Gladbacher Support wie die Leistung der Mannschaft eher Mittelmaß. Heute wurde es exakt einmal laut im Stadion und zwar bei der Einwechslung von Patrick Herrmann. Da wir wie schon erwähnt viel zu früh im Stadion waren, gönnte ich mit ne Currywurst mit Pommes und ein Bitburger. Die Wurst schmeckte ähnlich schlecht wie das Bier. Wobei Bitburger ja tatsächlich nicht gut schmeckt, die Wurst aber einfach nach gar nix schmeckte. Zumindest die Fritten waren gut. Irgendwann ging es aber auch endlich los. Die erste Möglichkeit der Gladbacher war natürlich mal wieder direkt drin und unseren Treffer zum 1:1 hab ich tatsächlich gesehen, aber ansonsten hab ich heute nicht zu viel vom Spiel mitbekommen außer Fahnen. Die Statistik im 100. Duell der beiden Vereine spricht mit 44 zu 56% Ballbesitz, 6:17 Torschüssen und 2:8 Ecken für die Eintracht. Die Borussia sichert sich den Klassenerhalt und wir spielen nächste Saison sicher im Europacup, wie auch immer das zustande gekommen ist. Eintracht, du bist mein Leben. Ewig dir treu ergeben. Egal was auch geschieht. Eintracht, du bist das größte, was es für mich gibt. Auf dem Rückweg konnte ich mir im Bus zum Bahnhof ein Bild der Stadt Mönchengladbach machen und gratuliere zu einem der vorderen Plätze im Ranking der hässlichsten und unbedeutendsten Städte. Man sagt den Leuten am Niederrhein ja gerne nach, dass der Stammbaum dort ein Kreis sei. Bei so vielen Holländern, die ich hier getroffen habe, müsste das aber gar nicht sein. Wobei es das nicht zwingend besser macht.
Sonntag, 5. Mai 2024
Eintracht - Leverkusen
05.05.24 17:30 Eintracht Frankfurt - Bayer Leverkusen 1:5 (1:2), Waldstadion, 1. Bundesliga, 58.000 Zuschauer
Für Groundhopper und Eintracht Fans wäre heute ein netter Dreier drin gewesen. Die U17 im Halbfinale um die deutsche Meisterschaft gegen die Pillen, die U21 im Stadtderby am Bornheimer Hang und die “Profis” gegen den ersten deutschen Pharma Meister. Anstatt wie gewohnt am Riederwald, ließ man unsere Jungs aber in der sterilen scheiß Anlage im Landkreis der dreckigen Bayer Freunde spielen, auf die man im Verein scheinbar verdammt stolz ist. No way. Zum zweiten Spiel fehlte mir auch, aber nicht nur deshalb die Motivation. Lust und Motivation fürs dritte Spiel waren beim heutigen Gegner und der Verfassung unserer Truppe auch nur begrenzt vorhanden. Die Aussicht feine Menschen zu treffen steigerte da schon eher die Lust in den Frankfurter Stadtwald zu fahren. Viele Leute freuten sich über die Meisterschaft der Möchtegern Kölner, aber ich gönne dem FC Bayern den Titel definitiv eher, als irgendeinem Konzern gesteuerten Konstrukt. Erfolg macht sexy und plötzlich bekommt eine Fanszene, die man mit Paderborn vergleichen kann, erstmals den Gästeblock voll. Dieses Bundesliga Business macht mich zunehmend traurig, krank, wütend und/oder gleichgültig. Als wir vor der Pause gut im Spiel waren, den Ausgleich machten und die Führung vor Augen hatten, machen die Leverkusener leider das 1:2. Dumm gelaufen, aber größtenteils war das wieder ein Mix aus ideenlos und willenlos. Zwei Spiele vor Saisonende mit vier Punkten Vorsprung auf Platz Sechs zu stehen ist toll, keine Diskussion. Aussagekräftiger finde ich aber die 45 Punkte. Die Anderen sind einfach noch schlechter. Bei aller Abneigung spielt Leverkusen guten Fußball, ja. Das haben sie aber die letzten Jahre auch schon getan und in Frankfurt gegen andere Eintracht Mannschaften trotzdem selten gut ausgesehen.
Für Groundhopper und Eintracht Fans wäre heute ein netter Dreier drin gewesen. Die U17 im Halbfinale um die deutsche Meisterschaft gegen die Pillen, die U21 im Stadtderby am Bornheimer Hang und die “Profis” gegen den ersten deutschen Pharma Meister. Anstatt wie gewohnt am Riederwald, ließ man unsere Jungs aber in der sterilen scheiß Anlage im Landkreis der dreckigen Bayer Freunde spielen, auf die man im Verein scheinbar verdammt stolz ist. No way. Zum zweiten Spiel fehlte mir auch, aber nicht nur deshalb die Motivation. Lust und Motivation fürs dritte Spiel waren beim heutigen Gegner und der Verfassung unserer Truppe auch nur begrenzt vorhanden. Die Aussicht feine Menschen zu treffen steigerte da schon eher die Lust in den Frankfurter Stadtwald zu fahren. Viele Leute freuten sich über die Meisterschaft der Möchtegern Kölner, aber ich gönne dem FC Bayern den Titel definitiv eher, als irgendeinem Konzern gesteuerten Konstrukt. Erfolg macht sexy und plötzlich bekommt eine Fanszene, die man mit Paderborn vergleichen kann, erstmals den Gästeblock voll. Dieses Bundesliga Business macht mich zunehmend traurig, krank, wütend und/oder gleichgültig. Als wir vor der Pause gut im Spiel waren, den Ausgleich machten und die Führung vor Augen hatten, machen die Leverkusener leider das 1:2. Dumm gelaufen, aber größtenteils war das wieder ein Mix aus ideenlos und willenlos. Zwei Spiele vor Saisonende mit vier Punkten Vorsprung auf Platz Sechs zu stehen ist toll, keine Diskussion. Aussagekräftiger finde ich aber die 45 Punkte. Die Anderen sind einfach noch schlechter. Bei aller Abneigung spielt Leverkusen guten Fußball, ja. Das haben sie aber die letzten Jahre auch schon getan und in Frankfurt gegen andere Eintracht Mannschaften trotzdem selten gut ausgesehen.
Samstag, 4. Mai 2024
Eintracht Wald-Michelbach
04.05.24 16:00 SV Eintracht Wald-Michelbach - Spvgg. Neu-Isenburg 1:1 (0:0), Sportgelände Rudi-Wünzer-Straße, Verbandsliga Hessen Süd
Wenn das Leben ein Kartenspiel wäre, hätte ich heute mal wieder die Arschkarte gezogen. Eigentlich war ein ruhiger Tag auf der Couch geplant. Bestes Fußball Wetter, das Topspiel des Ersten gegen den Dritten der Verbandsliga Baden und das Sepp Herberger Stadion in Weinheim ließen mich aber doch die Strecke in Angriff nehmen. Der Lohn, dass ich für die pünktliche Ankunft meinen Lappen riskiert habe, war das Spiel auf dem Nebenplatz. Danke TSG Weinheim und Fussball.de. Ohne mich! Scheiß Ba-Wü. Zurück nach Hessen und von Kunstrasen zu Kunstrasen. Nun aber zumindest mit Ausbau und als Hauptplatz. Wald-Michelbach war in der ersten Hälfte als Fünfter die etwas bessere, Neu-Isenburg als Zwölfter die deutlich bissigere Mannschaft. Für die Gäste geht es schließlich noch um den Klassenerhalt. Im zweiten Durchgang war spielerisch aber schon beinahe ein Klassenunterschied erkennbar. Trotz gutem Offensivspiel blieb das zweite Tor für die Odenwälder aus und am Ende drückten die Gäste nochmal massiv auf den Ausgleich, den sie per Elfmeter in der 90. auch schafften. Gutes Spiel. Mit regionalem Schmucker Weizen und Rindswurst wurde ich zusätzlich etwas milder gestimmt, denn hierfür hätte ich mich heute eigentlich nicht ins Auto gesetzt. Da der Ausbau am Platz ebenfalls ganz sympathisch rüber kommt, will ich auch gar nicht weiter rumheulen. Nichtsdestotrotz hat Weinheim nur unentschieden gespielt und darf den Aufstieg gerne noch verspielen.
Wenn das Leben ein Kartenspiel wäre, hätte ich heute mal wieder die Arschkarte gezogen. Eigentlich war ein ruhiger Tag auf der Couch geplant. Bestes Fußball Wetter, das Topspiel des Ersten gegen den Dritten der Verbandsliga Baden und das Sepp Herberger Stadion in Weinheim ließen mich aber doch die Strecke in Angriff nehmen. Der Lohn, dass ich für die pünktliche Ankunft meinen Lappen riskiert habe, war das Spiel auf dem Nebenplatz. Danke TSG Weinheim und Fussball.de. Ohne mich! Scheiß Ba-Wü. Zurück nach Hessen und von Kunstrasen zu Kunstrasen. Nun aber zumindest mit Ausbau und als Hauptplatz. Wald-Michelbach war in der ersten Hälfte als Fünfter die etwas bessere, Neu-Isenburg als Zwölfter die deutlich bissigere Mannschaft. Für die Gäste geht es schließlich noch um den Klassenerhalt. Im zweiten Durchgang war spielerisch aber schon beinahe ein Klassenunterschied erkennbar. Trotz gutem Offensivspiel blieb das zweite Tor für die Odenwälder aus und am Ende drückten die Gäste nochmal massiv auf den Ausgleich, den sie per Elfmeter in der 90. auch schafften. Gutes Spiel. Mit regionalem Schmucker Weizen und Rindswurst wurde ich zusätzlich etwas milder gestimmt, denn hierfür hätte ich mich heute eigentlich nicht ins Auto gesetzt. Da der Ausbau am Platz ebenfalls ganz sympathisch rüber kommt, will ich auch gar nicht weiter rumheulen. Nichtsdestotrotz hat Weinheim nur unentschieden gespielt und darf den Aufstieg gerne noch verspielen.
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