Die Autobahnen waren frei und erlaubten sogar mit einer Überstunde eine zeitige Ankunft in Nordhessen. Baunatal entstand erst 1964 durch den Zusammenschluss mehrer Gemeinden. Bekannt ist die Stadt durch das VW Werk, ohne das es die Stadt in seiner heutigen Form, ähnlich wie Wolfsburg, wohl nicht gäbe. Dementsprechend hat der KSV Baunatal auch keine große Vergangenheit. In den Siebzigern kickte man drei Jahre in der zweiten Liga und nach der Meisterschaft der Oberliga 2013 spielte man zwei Jahre in der Regionalliga. In der Hessenliga ist man aber eine feste Größe und belegt den dritten Platz der ewigen Tabelle. Anders sah es da beim heutigen Gegner aus. In den 30er und 40er Jahren konnte Borussia Fulda mehrfach in die Endrunde um die deutsche Meisterschaft einziehen und bis zur Einführung der Bundesliga war man zweitklassig. Es folgten die höchsten Amateurklassen, bevor man tiefer abrutschte. 2015 gelang dann wieder der Aufstieg in die Hessenliga. Seit dieser Saison ist der Sportclub Borussia 04 Fulda zumindest im Herrenbereich leider Geschichte. Man schließt sich dem Stadtteil-Club TSV Lehnerz an und nennt sich SG Barockstadt Fulda Lehnerz, mit neuem Wappen und neuen Farben. Die Borussia hatte eine aktive Fanszene, die diesen Weg nicht mehr mitgeht. Dabei stellte man sich gar nicht mal gegen eine Fusion an sich, sondern es ging um die Art und Weise. Zumindest der Name "Borussia" war unverhandelbar und es ist schon fragwürdig, ob sich der große Bruder der kleinen Stiefschwester so unterwerfen muss. Als Fußballfan und Hesse finde ich das eine sehr traurige Geschichte. Das Parkstadion konnte aber dennoch für gute Laune sorgen. Als Stadionfreund liebt man ja meist die alten, teilweise vergammelten Grounds mit großer Vergangenheit, aber hier geht es auch ganz ohne Gammel. 1979 wurde das Stadion, das neben Fußball auch aktiv für Leichtathletik genutzt wird, eingeweiht und seit dem immer mal wieder renoviert. Einige Stehränge mit Wellenbrechern, eine große Tribüne mit Holzdach, vier vernünftige Flutlichtmasten und ne Uhr, was will man mehr? Gutes Essen und Trinken vielleicht, aber das gab es auch. Die grobe Bratwurst hätte zwar etwas besser gewürzt sein können, aber geschmeckt hat sie trotzdem und das Bier kommt von der Hütt-Brauerei aus Baunatal - mehr regional geht nicht. Neben Pils, Radler und Weizen gab es auch Helles, sowie alkoholfreies Pils und Weizen, beide Daumen hoch! Auf dem Feld konnte der KSV gegen den Aufstiegsfavoriten gut mithalten bzw. hatte im ersten Durchgang deutlich mehr vom Spiel, mit einem Tor wurden sie aber nicht belohnt. In der zweiten Hälfte war es ausgeglichener, aber Baunatal hatte immer noch die Nase vorn, zumindest bis gut eine Stunde gespielt war und die Kräfte langsam nachließen. Da zeigte es sich wieder was passiert, wenn man seine Chancen nicht nutzt und das neue Konstrukt aus Fulda entschied das Spiel für sich. Der Schiedsrichter hätte in der Nachspielzeit gerne etwas Fingerspitzengefühl zeigen können, als er einen Baunataler Spieler wegen einer Lappalie mit der Ampelkarte wenige Sekunden vor dem Rest vom Feld schickte. Nicht verschweigen möchte ich die Jungs von "Anno 01" aus Baunatal, die eine Fahne und eine Trommel im Gepäck hatten und ihre Mannschaft ab und zu anfeuerten. Nach dem einchecken im Hotel am Stadion ging es zu Fuß in die Stadt. Kurz zur Bauna, dem namensgebenden Fluss und auf zwei abschließende Bierchen und eine leckere Bruschetta zum Italiener am Marktplatz.
Freitag, 27. Juli 2018
KSV Baunatal - SG Barockstadt
27.07.18 19:30 KSV Baunatal - SG Barockstadt Fulda-Lehnerz 0:2, Parkstadion Baunatal, Hesssenliga, 800 Zuschauer
Die Autobahnen waren frei und erlaubten sogar mit einer Überstunde eine zeitige Ankunft in Nordhessen. Baunatal entstand erst 1964 durch den Zusammenschluss mehrer Gemeinden. Bekannt ist die Stadt durch das VW Werk, ohne das es die Stadt in seiner heutigen Form, ähnlich wie Wolfsburg, wohl nicht gäbe. Dementsprechend hat der KSV Baunatal auch keine große Vergangenheit. In den Siebzigern kickte man drei Jahre in der zweiten Liga und nach der Meisterschaft der Oberliga 2013 spielte man zwei Jahre in der Regionalliga. In der Hessenliga ist man aber eine feste Größe und belegt den dritten Platz der ewigen Tabelle. Anders sah es da beim heutigen Gegner aus. In den 30er und 40er Jahren konnte Borussia Fulda mehrfach in die Endrunde um die deutsche Meisterschaft einziehen und bis zur Einführung der Bundesliga war man zweitklassig. Es folgten die höchsten Amateurklassen, bevor man tiefer abrutschte. 2015 gelang dann wieder der Aufstieg in die Hessenliga. Seit dieser Saison ist der Sportclub Borussia 04 Fulda zumindest im Herrenbereich leider Geschichte. Man schließt sich dem Stadtteil-Club TSV Lehnerz an und nennt sich SG Barockstadt Fulda Lehnerz, mit neuem Wappen und neuen Farben. Die Borussia hatte eine aktive Fanszene, die diesen Weg nicht mehr mitgeht. Dabei stellte man sich gar nicht mal gegen eine Fusion an sich, sondern es ging um die Art und Weise. Zumindest der Name "Borussia" war unverhandelbar und es ist schon fragwürdig, ob sich der große Bruder der kleinen Stiefschwester so unterwerfen muss. Als Fußballfan und Hesse finde ich das eine sehr traurige Geschichte. Das Parkstadion konnte aber dennoch für gute Laune sorgen. Als Stadionfreund liebt man ja meist die alten, teilweise vergammelten Grounds mit großer Vergangenheit, aber hier geht es auch ganz ohne Gammel. 1979 wurde das Stadion, das neben Fußball auch aktiv für Leichtathletik genutzt wird, eingeweiht und seit dem immer mal wieder renoviert. Einige Stehränge mit Wellenbrechern, eine große Tribüne mit Holzdach, vier vernünftige Flutlichtmasten und ne Uhr, was will man mehr? Gutes Essen und Trinken vielleicht, aber das gab es auch. Die grobe Bratwurst hätte zwar etwas besser gewürzt sein können, aber geschmeckt hat sie trotzdem und das Bier kommt von der Hütt-Brauerei aus Baunatal - mehr regional geht nicht. Neben Pils, Radler und Weizen gab es auch Helles, sowie alkoholfreies Pils und Weizen, beide Daumen hoch! Auf dem Feld konnte der KSV gegen den Aufstiegsfavoriten gut mithalten bzw. hatte im ersten Durchgang deutlich mehr vom Spiel, mit einem Tor wurden sie aber nicht belohnt. In der zweiten Hälfte war es ausgeglichener, aber Baunatal hatte immer noch die Nase vorn, zumindest bis gut eine Stunde gespielt war und die Kräfte langsam nachließen. Da zeigte es sich wieder was passiert, wenn man seine Chancen nicht nutzt und das neue Konstrukt aus Fulda entschied das Spiel für sich. Der Schiedsrichter hätte in der Nachspielzeit gerne etwas Fingerspitzengefühl zeigen können, als er einen Baunataler Spieler wegen einer Lappalie mit der Ampelkarte wenige Sekunden vor dem Rest vom Feld schickte. Nicht verschweigen möchte ich die Jungs von "Anno 01" aus Baunatal, die eine Fahne und eine Trommel im Gepäck hatten und ihre Mannschaft ab und zu anfeuerten. Nach dem einchecken im Hotel am Stadion ging es zu Fuß in die Stadt. Kurz zur Bauna, dem namensgebenden Fluss und auf zwei abschließende Bierchen und eine leckere Bruschetta zum Italiener am Marktplatz.
Die Autobahnen waren frei und erlaubten sogar mit einer Überstunde eine zeitige Ankunft in Nordhessen. Baunatal entstand erst 1964 durch den Zusammenschluss mehrer Gemeinden. Bekannt ist die Stadt durch das VW Werk, ohne das es die Stadt in seiner heutigen Form, ähnlich wie Wolfsburg, wohl nicht gäbe. Dementsprechend hat der KSV Baunatal auch keine große Vergangenheit. In den Siebzigern kickte man drei Jahre in der zweiten Liga und nach der Meisterschaft der Oberliga 2013 spielte man zwei Jahre in der Regionalliga. In der Hessenliga ist man aber eine feste Größe und belegt den dritten Platz der ewigen Tabelle. Anders sah es da beim heutigen Gegner aus. In den 30er und 40er Jahren konnte Borussia Fulda mehrfach in die Endrunde um die deutsche Meisterschaft einziehen und bis zur Einführung der Bundesliga war man zweitklassig. Es folgten die höchsten Amateurklassen, bevor man tiefer abrutschte. 2015 gelang dann wieder der Aufstieg in die Hessenliga. Seit dieser Saison ist der Sportclub Borussia 04 Fulda zumindest im Herrenbereich leider Geschichte. Man schließt sich dem Stadtteil-Club TSV Lehnerz an und nennt sich SG Barockstadt Fulda Lehnerz, mit neuem Wappen und neuen Farben. Die Borussia hatte eine aktive Fanszene, die diesen Weg nicht mehr mitgeht. Dabei stellte man sich gar nicht mal gegen eine Fusion an sich, sondern es ging um die Art und Weise. Zumindest der Name "Borussia" war unverhandelbar und es ist schon fragwürdig, ob sich der große Bruder der kleinen Stiefschwester so unterwerfen muss. Als Fußballfan und Hesse finde ich das eine sehr traurige Geschichte. Das Parkstadion konnte aber dennoch für gute Laune sorgen. Als Stadionfreund liebt man ja meist die alten, teilweise vergammelten Grounds mit großer Vergangenheit, aber hier geht es auch ganz ohne Gammel. 1979 wurde das Stadion, das neben Fußball auch aktiv für Leichtathletik genutzt wird, eingeweiht und seit dem immer mal wieder renoviert. Einige Stehränge mit Wellenbrechern, eine große Tribüne mit Holzdach, vier vernünftige Flutlichtmasten und ne Uhr, was will man mehr? Gutes Essen und Trinken vielleicht, aber das gab es auch. Die grobe Bratwurst hätte zwar etwas besser gewürzt sein können, aber geschmeckt hat sie trotzdem und das Bier kommt von der Hütt-Brauerei aus Baunatal - mehr regional geht nicht. Neben Pils, Radler und Weizen gab es auch Helles, sowie alkoholfreies Pils und Weizen, beide Daumen hoch! Auf dem Feld konnte der KSV gegen den Aufstiegsfavoriten gut mithalten bzw. hatte im ersten Durchgang deutlich mehr vom Spiel, mit einem Tor wurden sie aber nicht belohnt. In der zweiten Hälfte war es ausgeglichener, aber Baunatal hatte immer noch die Nase vorn, zumindest bis gut eine Stunde gespielt war und die Kräfte langsam nachließen. Da zeigte es sich wieder was passiert, wenn man seine Chancen nicht nutzt und das neue Konstrukt aus Fulda entschied das Spiel für sich. Der Schiedsrichter hätte in der Nachspielzeit gerne etwas Fingerspitzengefühl zeigen können, als er einen Baunataler Spieler wegen einer Lappalie mit der Ampelkarte wenige Sekunden vor dem Rest vom Feld schickte. Nicht verschweigen möchte ich die Jungs von "Anno 01" aus Baunatal, die eine Fahne und eine Trommel im Gepäck hatten und ihre Mannschaft ab und zu anfeuerten. Nach dem einchecken im Hotel am Stadion ging es zu Fuß in die Stadt. Kurz zur Bauna, dem namensgebenden Fluss und auf zwei abschließende Bierchen und eine leckere Bruschetta zum Italiener am Marktplatz.
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