Samstag, 31. Mai 2025

TuS Frammersbach - FSV Stadeln

31.05.25 16:00 TuS Frammersbach - FSV Stadeln 1:2 (1:0), Sportzentrum Frammersbach, Relegation Bayernliga Nord, 930 Zuschauer

Ursprünglich wollte ich heute nach Thüringen. Fußballtradition bei Wismut Gera mit aktiven Fans, einem brauchbaren Stadion und knallhartem Abstiegskampf. Das Ausschlafen nach nem lockeren Weizenbier und Wein Abend stand dem aber etwas im Weg. Bei Engers gegen Worms hätte ich ebenfalls mit aktiven Fans bei der Wormatia gerechnet, aber Kunstrasen, nein Danke. Relegation beim 1.FC Lichtenfels war auch interessant, die 250km Einfach hielten mich aber auch von diesem feinen Stadion fern. Also ging es auf einen Sportplatz in den unterfränkischen Main-Spessart-Kreis. 4.500 Menschen wohnen hier und auf der Suche nach dem Arsch der Welt, ist bestimmt auch schon mal jemand hier im Niemandsland kurz hinter der hessischen Grenze gelandet. Theoretisch ging es hier auch um richtig was, nämlich um den Einzug in die Oberliga, die Bayernliga Nord. Der FSV Stadeln ist zweiter der Landesliga Nordost und die TuS Frammersbach zweiter der Landesliga Nordwest. Praktisch war der Käse nach dem 4:0 für Stadeln im Hinspiel aber gegessen. Die Fans beider Vereine trugen rote Trikots, auf dem Platz spielte aber Schwarz gegen Weiß. Mit dem Pausenpfiff ging Frammersbach verdient in Führung und hielt ein minimales Fünkchen Hoffnung am lodern. Sie starten auch mit Druck in die zweite Hälfte, aber dem schnellen Angriff folgte ein Konter. Der endete mit Elfmeter und dem 1:1. Das Spiel wurde hitzig und Doppel-Rot folgte zweimal die Ampelkarte für Frammersbach. Der Schiedsrichter zog damit nicht ganz zu unrecht den Unmut der Zuschauer auf sich. Der hatte einfach keine Linie und null Zugriff aufs Spiel. Mit sieben gegen neun Feldspielern war es nun sehr übersichtlich auf dem Platz. Trotzdem hätten die Hausherren mit einem Fernschuss an die Latte fast noch den nun unwichtigen Sieg errungen. Kurz vorm Schlusspfiff irrte der TuS Torhüter durch den 16er und Stadeln machte das 2:1. Rund die Hälfte der knapp 1000 zahlenden Zuschauer aus dem zwei Stunden und 160km entfernten Fürth hatten doppelt Grund zum Jubeln. Leckere Bratwurst und gutes Pils sowie Export aus der dorfeigenen und gegenüber liegenden Waldschloss Brauerei und ne ordentliche Organisation mit Bierzelt Bänken rund um den Platz sorgten für Freude. Ein Landbier vom Edeka für zu Hause und ein gezapftes Weizen in der Brauerei Kneipe rundeten auch den Untappd Teil erfolgreich ab. Fußball, Stadien und Sportplätze sind schon toll, aber das Reisen und das rum kommen sind eigentlich das geilste an diesem Hobby. Man kommt so in Ecken und an Orte, die man ansonsten niemals besuchen würde und kann so immer mal wieder mit unnützem Wissen punkten.





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