21.09.25 15:30 Eintracht Frankfurt - 1. FC Union Berlin 3:4 (1:2), Waldstadion, 1. Bundesliga, 59.500 Zuschauer
Als wir donnerstags im Europacup gespielt haben, mussten wir sehr oft sonntags ran. Am heiligen Sonntag des Amateurfußballs. Ein positiver Nebeneffekt der Champions League ist, dass dort dienstags und mittwochs gespielt wird und wir nicht mehr so oft sonntags ran müssen. Eintracht gegen Galatasaray in der CL war aber am Donnerstag und deshalb dürfen wir in der BL auch wieder am Sonntag ran. Wenn da mal nicht Tobi die Finger in der Spieltagsplanung mit drin hat, der alte Sonntags Fan. Bei nem Heimspiel und nachmittags geht das aber eigentlich klar. Für die Gästefans ist es halt doof bei 550 km bis Berlin, aber zum einen hatten wir das auch oft genug und zum anderen sind die ja selbst schuld, wenn sie da wohnen. Nix gegen Union, die sind mir ganz sympathisch, aber Berlin ist ein dreckiges Loch. Scheiß Berlin! Die Anfahrt und das Parken haben am Waldstadion selten Spaß gemacht, mittlerweile ist es aber eine Katastrophe. Da Bahnfahren immer mehr zum Glücksspiel wird, fahren scheinbar immer mehr Leute mit dem Auto. Die ungeliebten 55€ Tickets müssen so immer häufiger riskiert werden. Da sieht man Rot, aber eine Dreiviertelstunde vor Anpfiff war ich im Block und die Ampel auf Grün. Der Spieltag stand unter dem Motto "100 Jahre Waldstadion", genau wie die Choreo in der Nordwestkurve und auf der Haupt- und Gegentribüne. Wie gegen Leverkusen und Galatasaray kamen wir besser ins Spiel und wie in den beiden Spielen kam der Gegner mit der ersten Einladung zum Tor. Noch ist nix wildes passiert. Weiter. Die Eintracht war weiterhin deutlich besser und aktiver und der Ausgleich schien nur eine Frage der Zeit zu sein. Denkste. Zweite Einladung, zweiter Schuss und zweites Tor für Union. Zum Kotzen! Die Mannschaft drückte zwar weiter, aber die Berliner Betonwerke rührten nun mächtig was an. Kurz vor der Pause schaffte die Kombo Brown und Uzun aber den verdammt wichtigen Anschlusstreffer. Alles drin. Psychologisch gut. Bla bla bla. Dritter Konter, dritter Schuss, drittes Tor. Drei Minuten später, das ganze mal Vier. 1:4. So sieht es aus, wenn schnelle und gute Konter auf eine planlose Defensive treffen. Da helfen auch 90% Ballbesitz nix. Wille, Kampf und Einsatz kann man den Jungs nicht absprechen. Uzun und Burkardt verkürzten noch auf 3:4. Die alten Torjubel auf der Anzeigetafel waren auf jeden Fall mein persönliches Highlight des Tages und dürften auch gerne weiterhin gezeigt werden. Mit viel Dampf ging es in Richtung 4:4, aber dafür war es am Ende zu spät. Scheiße gelaufen. 78 zu 22 Prozent Ballbesitz und das auch gefühlt nur in der Berliner Hälfte. Kein verdienter, aber ein kluger Sieg der Gäste. Weiter, immer weiter. Noch ist das Tripple drin. I've got a flame in my heart that never dies. I got a heart full of pride. Eintracht!
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