Samstag, 9. April 2016

TSV Langeoog

09.04.16 11:30 TSV Langeoog - SV Georgsheil 2:3, Jonny Vestering Stadion, B-Junioren Ostfrieslandklasse A, 25 Zuschauer

Eine Familien Geburtstagsfeier führte mich auf die Ostfriesische Insel Langeoog. Mit rund 20 Quadratkilometern ist die Insel nicht besonders groß, hat aber immerhin einen 14 km langen Sandstrand zu bieten. Das Auto muss auf dem Festland bleiben, da die Insel Autofrei ist. Neben Fahrrädern und Pferdekutschen fahren nur Elektrofahrzeuge im gewerblichen Einsatz. Neben der Feuerwehr dürfen nur Traktoren und Baumaschinen mit Verbrennungsmotoren fahren. Die Hauptattraktion der Insel ist die Natur. Strand, Meer und Dünen können sich schon sehen lassen und wurden zu Fuß und mit dem Fahrrad erkundet, wobei der Gegenwind beim Fahrradfahren schon echt heftig war. Das Wahrzeichen der Insel ist der Wasserturm. Die Sängerin Lale Andersen, bekannt durch den Klassiker "Lili Marleen" lebte eine Zeit lang auf Langeoog und ist dort auch begraben. Ein Denkmal erinnert daran. Die Insel hat auch eine kleine Brauerei, die extrem leckeres, dunkles Bier braut. Außerdem kann man hier auch sehr guten Fisch essen. Das war dann auch schon fast alles was man über die Insel wissen muss. Fast, denn dann gibt es da ja noch den TSV Langeoog. Der SC Freiburg war hier viele Jahre zu Gast im Trainingslager und spielte auch immer fein ein Freundschaftsspiel gegen den TSV. Der Sportplatz liegt direkt am Flugplatz und ist nach Jan-Gerhard "Jonny" Vestering benannt, der seit rund 70 Jahren ehrenamtlich für den Verein tätig ist. Vestering hat auch als aktiver Spieler eine unglaubliche Statistik vorzuweisen. In 50 Jahren kommt er auf über 2000 Spiele mit mehr als 1500 Toren! In den sechziger Jahren wurde am Sportplatz eine Tribüne gebaut, die die erste im Landkreis war und es wird immer noch auf natürlichem Grün gekickt. Aktuell stellt der TSV Langeoog nur eine Mannschaft, die B-Junioren und da diese ganz zufällig ein Heimspiel hatten sprang ich über meinen Schatten und machte meinen ersten deutschen Insel-Ground mit diesem sportlichen Leckerbissen. Der Eintritt war frei und Verpflegung gab es nicht. Zu Beginn war die Partie sehr gewöhnungsbedürftig, aber entweder mussten die Jungs sich erst zurechtfinden oder ich hab mich an das Niveau gewöhnt, denn besonders im zweiten Durchgang fand ich das Spiel ganz ordentlich. Natürlich können auch die Freunde "Störtebeker" und "Flens" ihren Teil dazu beigetragen haben. Das gute an diesem kleinen Dorf ist, dass man in der Halbzeitpause viel erledigen kann. Schnell zum Dorf Edeka um Bier zu holen (danke Katja), zum Entleeren in die Ferienwohnung oder direkt umme Ecke ein Fischbrötchen holen, alles ist möglich. Abschließend möchte ich noch einen Spieler hervorheben, denn de Lennox is en Gude.





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