Samstag, 8. Oktober 2022

Bochum - Eintracht

08.10.22 15:30 VfL Bochum - Eintracht Frankfurt 3:0, Ruhrstadion, 1. Bundesliga, 24.850 Zuschauer

Der Club, also DER Club plante heute nach ziemlich exakt 14.658 Tagen mal wieder einen Bus und UF rief zu einer Oldschool Fahrt auf. Rund 50 verstrahle Assis (innen) im Bus ins Ruhstadion (außen) - geil! Da musste ich nicht überlegen und die Fahrt von Düsseldorf sollte mit einem kleinen Umweg über Frankfurt stattfinden. Ich war heiß! Als es dann so weit war und um 5:45 der Wecker klingelte, war mir mir aber erstmal eiskalt. Aber wie sang Großstadtgeflüster gestern schon so passend „Keiner fickt mich, außer das Leben. Aber das dafür so richtig“. Ich bin schon ein Vollhorst. Aber einer mit Lebenserfahrung und deshalb ein Tipp an alle Kinder. Bier morgens um Sieben auf nüchternen Magen ist doof. Esst vorher lieber was. In Frankfurt gibt es Kneipen, die rund um die Uhr auf haben. Was sehr geil ist, wenn man eine Bahn früher nimmt, da man ja mit nem pünktlichen Zug genauso wenig rechnet wie mit nem Sechser im Lotto. Die Fahrt, oh man. Gut. Es ist einfach phänomenal wie viele verschiedene Sorten an alkoholischen Getränken man im menschlichen Körper unterbringen kann, ohne diesen (mehr oder weniger sichtbar) völlig zu zerstören. Leute, ihr seid geil! Samstagnachmittag, Ruhrstadion, Currywurst, Fiege Pils und Sonnenschein. Was will man mehr? Vielleicht eine Fußballmannschaft, die zumindest so tut als würde sie versuchen Fußball zu spielen? Nur so ne naive Idee. Das ist aber keine Kritik an die Bochumer, denn die können es einfach nicht besser. Unfassbar. Wenn du keinerlei Ambitionen hast, darfst du hier vielleicht 0:0 spielen, aber einen Gegentreffer kannst und darfst du als Bundesligist gegen eine so unfähige Truppe nicht kassieren. Bei einem 0:3 solltest du zu Hause alle Spiegel abhängen lassen. Natürlich ist mir bewusst, dass man mal verlieren und schlecht spielen kann, auch gegen den Letzten. Kein Ding. Verarschen lässt man sich aber ungern und Arbeitsverweigerung hätte im richtigen Leben Konsequenzen. Die Bochumer Kurve war bis zur Führung so laut wie die des SV Wehen. Wie ihre Freunde des FC Bayern hörte man sie erst als es lief. Auf der Rückfahrt per Nahverkehr zeigte sich, wie verschieden Menschen sein können. Die einen regen sich darüber auf, dass beinahe jede Bahn verspätet ist und die anderen nehmen es gelassen und steigen einfach in eine, die vor 30 oder 60 Minuten hätte fahren sollen. Die einen regen sich über den Krach und das Durcheinander im Zug auf und die anderen genießen einfach die Vielfalt der unterschiedlichen Gespräche per Lautsprecher von Sprachen aus aller Herren Länder. Die einen ärgern sich über die hässliche Aussicht und die anderen nennen dieses Loch namens NRW ihre Heimat. Alles in allem war es ein schöner Tag, wenn man den Proletensport einfach mal ausklammert. Danke an die Mitstreiter innen und außen.




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